Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 13.09.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-09
- Tag1919-09-13
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.... Frankenberger Tageblatt Anzeiger Sonnabend den iS. September 1919 78. J«hr-im, AÄ Flöha, dm 10. September 1919. W Der Komm«nalvab«nd der Amtshauptmannschaft Wh«. Amtsblatt für die AmtshauptmannsHast Flöha, die Staats- und Gemeindebehörden zu Frankenberg Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg sen. in Frankenberg i.Sa. — Druck und Verlag: C. G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Vie AsblpDoie Llemencernr Deutschland mutz alles bezahlen! In Frankreich stehen , zum Spätherbst die Neuwahlen her Deputiertenkammer bevor, die über das Bleiben des s Ministeriums Clemenceau entscheiden werden. Der Minifter- > Präsident, der für Frankreich den Triumphfrieden erlangt , hat, steht im höchsten Ansehen beim Volke, aber unter den Politikern ist die Zahl seiner Gegner sehr groß, denn Herr Clemenceau duldet keinen eigenen Willen neben dem seinigen , Er regiert heute Frankreich unumschränkter als der Zar, in Ruhland geherrscht hat. Er kennt die Maulwurfsarbeit ! seiner Feinde, und er hält deshalb doch für angebracht, alles aufzubieten, . um sie lahm zu legen. Deshalb verspricht er de» französischen Steuerzahlern goldene Berge auf Kosten DeuMlynds. Die Rede des fran zösischen Finanzministers Klotz, worin er mitteilt, es sollen von Deutschland, 463 Milliarden gefordert werden, ist in erster Reihe deshalb ein Zugmittel für dke Wahlen, um die große Steuerscheu der Wähler zu bekämpfen. Wenn Deutschland soundso viel Geld herausrückt, ist alle Geldnot in Frankreich vorbei. Das muh ziehen! Dah Deutschland diese Summe nicht bezahlen kann, zumal auch England, Bel gien usw. noch mit Forderungen kommen, das wird nicht gesagt. Daran, dah Frankreich unter allen Umständen ver suchen wird, möglichst viel Geld von Deutschland heraus- zupressen, brauchen wir nicht zu zweifeln: mit unseren Milliar denausgaben im Innern wird es wohl nicht mehr lange so weiter gehen wie bisher. . ; j «erscheint an jenem Wochentag albend» sllr den folgenden Lag. De, ve»Ng»pr«» delrSgt viertelt. 4.20 Ml., nionatl, 1.40 Ml. lTrSger- loh» besonder»), «tnzelverlausbprel» sllr die Nummer 10 e. vestellnage» werde« In unserer BeschSstistelle, »on den »ölen und «ut- godestellen in »ladt und Land, sowie von allen Poswnstalten Deutschland» und Österreich» angenommen. — VvstscheNtontoi Leipzig 28201. S«rnspreche» »I. Telegramme: Tageblatt Franlenbergsachsen. Zug nach Saloniki, wie es zuerst hieß, bereit stand. Man kam nur bis Südungarn. Hier war das Schloß des Grafen Chotek mit Stacheldraht umgeben. Mackensen durfte mit keinem Ein wohner sprechen und erhielt Post nur durch einen französischen Kurier! Ein Gärtner, den er auf dem kurzen Spaziergang, der ihm gestattet war, anredete, wurdesofort weggeschickt. So fürchtete man noch die Macht des gefangenen Feldherrn. Erst allmählich wurden die Mahnahmen der Internierung milder. Der Stacheldraht siel, und Mackensen durfte wieder ausreiten. Er hat auch in Osutak Beweise der Anhänglichkeit aus Deutschland in Form rührender Liebesgaben ^haiten, die er sämtlich seinen Soldaten zukommen lieh. Er selbst hat ja nur wenige Familienangehörige, mit denen er in Ver bindung steht. Um so zahlreicher sind die Briefe und Ge schenke ungarischer Patrioten, die nicht vergessen haben, dah er das Ungarnland dreimal aus tiefster Not errettet«. Sein deutsches Vaterland wird, wenn dieser Odysseus des Welt krieges von seinen Irrfahrten zurückkehrt, wohl nicht mit Ehrung und Dankbarkeit zurückhalten. > ! Uojelaenprel», DI- es mm breit- einspaltige P-tly-N- «S im amtl. T-Ilc dl- Zeile ros <1: Eingesandt u. Reklamen tm Rebaktion»telle pp 4. Für ilnkllndlgunaen au» dem Amt»be,lrk Frankenberg betrage» die Prelle »0, vo und La Kleine Anzeigen sind bei Ausgabe zu bezahlen. Für Nachwei» u. Vermittelung SS 4 Sondergebllhr. gllr schwierige Satzarten «Nd bet Platzvorschristen Ausschlag, sllr WtederholungtzabdruckErmtztzlaung nach feststehender Staffel. Louderbetlage« nach ausltegenbrr Liste. veutkcblanll mul Polen ' So groh der Unterschied zwischen Deutschen und,Russen ist, so reicht er doch lange nicht an den Gegensatz heran, der zwischen Deutschen und Polen besteht. Die Russen als Volk haben keine Eroberungsgelüste auf Deutschland gehabt. Die Polen haben dagegen das unverhüllte Bestreben an den Tag gelegt, sich auf Kosten der Deutschen auszubreiten. Die Erinnerung an die Schlacht bei Tannenberg 1410, in welcher der deutsche Ritterorden zusamMenbrach, ist bei den polnischen Führem nie erloschen, und eine stete Agitation hat frch avch^nnch denk' staatlichen Selbständigkeit bemüht, im Volke das Bewußtsein wach zu erhallen, dah die polnische Nation eine berechtigte Hoffnung auf eine grohe Zukunft habe. Das ist in Posen und West- preußen bei den Reichstagswahlen zu Tage getreten, und selbst in Oberschlesien hat sich eine großpolnische Agitation geltend gemacht, obwohl die polnisch sprechende Bevölkerung diesen Zielen ablehnend gegenüber stand. Der letzte deutsche Haiser hat wiederholt Versuche gemacht, die Polen zu ver söhnen. Die Bestrebungen waren dermaßen erfolglos, daß es in Deutschland überwiegend Zweifler gab, als während des Krieges die Wiederherstellung eines selbständigen Polen reiches proklamiert wurde. Noch vor dem unglücklichen Kriegs ausgang erhielten diese Zweifel ihre Berechtigung, und sobald es ihnen möglich war, warfen sich die Polen der Entente in die Arme. An Dank für die durch Deutschland herbeigeführte Befreiung vom russischen Joche dachte kein Pole, die tra ditionelle Feindschaft zu Deutschland rrat deutlich hervor. Ja, diese Feindschaft macht sich fortwährend in neuen Zügen bemerkbar, wenngleich die polnische Regierung in Warschau verkündet hat, die Deutschen in den abzutretenden Gebieten sollten mit den Polen vollständig gleichberechtigt sein. Sie konnten allerdings nichts Anderes sagen, denn sie ist für die Zukunft im höchsten Maße auf den Eewerbe- fleiß und die Steuerkraft ihrer deutschen Staatsangehörigen angewiesen. Der neue polnische Staat ist poch ein unfertiges Gebilde, in dem die Geldgier groß, die bürgerliche Leistungs fähigkeit aber schwach ist. Alles will haben, keiner will geben. Unter solchen Umständen wächst die politische Parteibrüdrr- schaft mit aller Gewalt, eine Vartei übertrumpft in radikalen Forderungen die andere, um durch große Worte die Menge über die Not des Trages hinwegzutäuschen. Natürlich spielt die Tradition des Ehrgeizes die höchste Rolle, und der Gedanke von einer polnischen Großmacht ist heute kein Traum mehr, sondern «in Ziel, zu dessen Erreichung alle Mittel, darunter auch Krieg und Waffengewalt, recht sind. Die Polen verlangen Land von allen ihren Nachbarn auch über die Bestimmungen des Friedensvertrages und über die Abstimmungsmöglichkeiten in den Grenzgebieten hinaus. Und weil Deutschland von allen Nachbarn Polens die schwächste Truppenzahl halten darf, sind für uns bei der polnischen Leidenschaftlichkeit Zwistigkeiten aM leichtesten zu erwarten. Geben wir uns nicht der Zuversicht hin, daß die Polen zur Einsicht kommen werden. Bei dem Zustande ihres Staates können sie von Unruhen und Verwicklungen nur ge winnen, kaum verlieren, denn sie wissen ganz genau, daß sie in Paris Beschützer haben, bei denen sie stets auf Hilfe rechnen können, wenn es gegen Deutschland geht. Wie es mit der Erfüllung von deutschen Rechtsansprüchen bestellt ist, haben wir nachgerade gemerkt, zuletzt in Ober schlesien, und wenn wir uns nicht ganz energisch sichern, dann kommen wir für die Zukunft aus dem ewigen Gezänk nicht heraus. Die Polen wissen, daß ihr Staat zu dem Zweck von der Entente benutzt wird, uns das Leben sauer zu machen. Eine deutsche Rcichsregierung, die das verkennt, bindet sich selbst die schärfste Rute auf. Wenn auf die polnischen Finger, die nach deutschen Lande greifen, nicht derb geklopft wird, werden sie nicht lernen, deutsches Eigentum zu achten. , Der Seilelmora in München München, 11. 9. In der heutigen Sitzung wurde der Kunstmaler Seyler vernommen, der während des Krieges Offizier war, sich aus finanziellen Nöten dem Roten Ober kommando zur Verfügung gestellt hatte und zur nächsten Umgebung des Oberkommandierenden Eglhofer gehörte. Er berichtet zunächst über das Verhör der Mitglieder der Thule gesellschaft, bei dem Eglhofer und Levin den Eindruck hat ten, daß die Gräfin Westarp unschuldig wäre. Als er Egl hofer 'nm 30. April vom Tode der Lhuleleute Mitteilung machte, habe sich dieser mit der Hand an den Kopf ge« . schlagen und sei nach hinten zusammengesunken mit den Wor ten: „Die Gräfin ist nach meiner Meinung vollständig un schuldig. Wer hat den Befehl dazu gegeben? Das bricht mir den Hals!" Weiter sagt er aus, das Kommando zum Schießen habe ein Zivilist im Schlapphut gegeben, wozu der Staatsanwalt feststellte, daß der Angeklagte Lcrmerr, der beschuldigt ist, das Kommando zum Feuern gegeben zu ha ben, Zivil trug und einen Schlapphut auf hatte. Seidel, den er im Hausflur traf, zitterte vor lauter Erregung. Seyler zeigte ihm einen Ausweis vom Oberkommando Egl hofer, der jedem gebot, ihm unter allen Umständen Gehorsam zu leisten und fragte, warum man die Leute erschieße; im Kriegsministerium sei nichts davon bekannt. Seidel fuhr ihn an mit den Worten: „Wenn du jetzt nicht gehst, bekommst du auch eine Kugel, die sind bei un^sehr billig!" Die Lagx war so, daß der Zeuge sofort versDvand. Als der Zeuge' Seyler in dem Angeklagten Fehner einen der Soldaten er kannte, die auf Professor Berger geschossen hatten, begannen die Angeklagten sich gegenseitig zu verraten. Fehner be stritt, ein Gewehr gehabt zu haben und sagte: „Ich habe» Herrn Seyler als Entlastungszeuge laden lassen und nun sagt er gegen mich aus." Weiterhin beschuldigt Lermerr den Fehner, daß er den Professor Berger znr Wand geschleppt und mit auf ihn geschossen habe. Auch der Angeklagte Kick < teilt mit, Lermerr habe ihm gesagt, er kenne noa- eine» steine Orttalkungrä«iler»«g Eine Bemalung da „National» klung' vom 10. d. M. ist dahin aukgefaßt worden, al» ob die Reichsregiaung beabsichtige, die Nationalversammlung zwecks Aenderuna de» Art. 6l o« Verfassung einzubaufm. Es bedarf kaum de» ausdrücklichen Hinweise» daraus, daß diese Auffassung unrichtig ist. Die deutsche Regierung bat bekanntlich in ihrer Antwort auf die Verband»- note in bindend« Form feftgestellt, daß da Art. 81 Abs. 2, um dey e» sich bandele, bi» zur Entscheidung de» Völkerbünde» auf Grund des Art. 178 da Verfassung als kraftlos zu betrachten ist und daß demnach eine Aenduung da Verfassung nicht in Frage kommt. Zu da von holländischen Blättern gebrachten Nachricht, da Verband hab« die Absicht, demnächst einen Teil de» Ruhrgebiet« zu Sesetzm, erfahren wir von unterrichtet« Seite, daß eine solche Besetzung nicht devorfteht. Sie käme nur tn Frage, wenn unsere positive Leistungsfähigkeit durch Streik» herabgesetzt wird. Mackenlen; Winkeln Das Wolffbureau hat bereits die Meldung gebracht, daß dieser Tage die letzten Mannschaften der Heeresgruppe Macken sen heimkehren. Auch die Rückkehr des GeneraMdmarschalls selbst ist zu erwarten. Mackensen hat bekanntlich erklärt, daß er, auch wenn man ihm die volle Freiheit gäbe, nicht von Ungarns Boden weichen wolle, bevor der letzte seiner Soldaten abtransportiert sei. Das ist nun geschehen. Es sind nur noch schwerkranke deutsche Heeresangehörige in Ungarn. Demnächst also wird ma^ dem neben Hindenburg volkstüm-- lichsten Heerführer, dem „einzigen, unbesiegten", wie sogar die Franzosen zugaben, in Deutschland die Hände schütteln können. Man wird August von Mackensen mit Freuden be grüßen, auch wenn es ein trauriges Wiedersehn ist. Der Siebzigjährige, dem man die Last der Jahre und des Un glücks nicht ansehen soll, war zuletzt in Ofutak, dem Schloß des Grafen Chotek bei lljvidek in Südungarn, interniert. Es war die letzte Station eines langen Leidensweges. Als im Herbst vorigen Jahres Bulgarien zusammen brach, entschloß sich Mackensen, Ungarn und die Donaulinie zu schützen. Aber bei Ausbruch der Revolution in Ungarn liefen die ungarischen Formationen ihm davon. Aus Berlin und Wien kamen katastrophale Meldungen, Ungam schloß Waffenstillstand. Mackensen saß mit einem unruhigen Heer in Transsylvanien in der Falle; er konzentrierte alle deutschen Truppen um Mmd, aber die Disziplin war gelockert. Nach Wilhelm ll. AMankung verschlimmerte sich Mackensens Lage noch. Züge für den Abtransport der Truppen konnte er von Budapest wegen Kohlenmaiigels nicht erhalten. Er forderte mehrmals Entwaffnung der deutschen Truppen, aber die Re gierung hatte nicht Mannschaften genug zur Durchführung zur Verfügung. Nu» versuchte Mackensen Deutschland z«. erreichen und kauf am 17. Dezember mit deutschem Militär zug samt 19 Generalstabsoffizieren und 150 Soldaten mit 8 Maschinengewehren nach Budapest. Aber er wurde erwartet und im Einvernehmen mit General Franchet trotz entrüsteten Protestes interniert. Eine Unterredung mit Karolyi, den, er den Undank Ungarns mit bitteren Worten vorwarf, blieb resultatlos. Karolyi erwiderte ihm, daß höchstens die ge stürzte Regierung ihm zu Dank verpflichtet sei, nicht aber das ungarische Volk, das von Deutschland in diesen fürchterliche» Krieg hineingerissen worden sei. Mackensen hat jenen Verrat nicht verwunden. Im Schlosse des Grafen Laszlo Karolyi, eines Neffen des seinerzeitigen Ministerpräsidenten, zu Foth bei Pest haderte der gefangene Löwe mit Gott und allen Menschen, bis ihm — noch Schlim meres widerfuhr. Das Schloß Foth wurde eines Tages von 300 > französische» Spahis umzingelt und Mackxnsen im Auto zrtm Bahnhof gebracht, wo für ihn und seine Offiziere der Gemeindm, denen außersichsische Butt« -ugewiesm werden muß, können kür diese und hiesige Landbutta einen vurchschnittsprel» Meßen, d« dm Betrag von 5 Mk. 90 Pfg. üb«- schreiten kann. ll D« Herstell«rpr«l» für da» Mund Speisequark mit höchsten» 7S Proz. Wassergehalt wird aus 1 Mk. festgesetzt. D« Kleinhandel»»««!» dars in Aeh«lch«baemeindm 1 Mk. 20 Pfg.. in Zuschußgemeindm 1 MI. 40 Pfg. für das Mund nicht übnichretim. m D« Herltellerprei» kür O««kk8s» wird auf 2 Mk. 40 Pfg. für da» Mund, der MM. Handelspreis aus 2 Mk. 75 Pfg. kür da» Mund festgesetzt. , Für Quarkkäse, d« vouras geworden ist, wird d« Kleinhandelspreis aul 2 Ml. 8V Psg. für da« Pfund festgesetzt. Die vorstehend festgesetzten Preiie find Höchstpreise im Sinne de« Gesetze«, betreffend Höchst preise, vom 4. August 1914 tn der Fassung d« Bekanntmachung vom 17. Dezember 1914 (Reichs- gesetzvlatt Seite 516). Vorstehende Bestimmungen treten am 15. September 1919 in Kraft. Mit aleichem Tag« verliert die Bekanntmachung vom 10. Oltob« 1918, Preise sür Butt«, Quark und Quarkkäse b«tr., ihre Gültigkeit. Flöha, dm 10. September 1919. v« Komutunalvadaud. — . . —— Amerikanisches Weizenmehl betreffen- Die breiz«hnt« Verteilung von amerilanischem Weizenmehl wirb in dm nächsten Tagen in d« bisherigen Weise vattfindm. Die Gemelndebebördm wollen die Bezug»au»wette für die 1S. Verteilung (gelbe Farbe) an die v«sorgung»berechtigte Bevölkerung alsbald zur Ausgabe bringen. Höchstpreise für Schlachtfchafe Unter Aushebung d« Verordnung üb« die Höchstpreis« für Schafvieh vom 14. August 1918 (Staatszeituna Nr. 189 vom 15; August 1918) kn der Fassung d« Bekanntmachung vom 26. Sep- temb« 1918 (Staatszeituna Nr. 227 vom 28. Septemb« 1918) wird folgender bestimmt: Lom 15. Septemb« 1919 ab gelten beim Verkauf von Schafen zur Schlachtung ab Stall und Standort für 1 Zmtn« Lebendgewicht solgmde Höchstpreise: Klasse I: VoMriichige Lämm« und Jährlinge (Hammel und ungelammte Schafe) 130 Mark , N: Vollfleischige und kette Maitichase, fleischige Lämmer und Jährlinge . . 120 , , m: Magere und geringgmährte Schake, auch Zuchtböcke 1V0 , , IV: Minderwertige und abgemagerte Schafe 80 , Heidtchnuckm w«om tn allen Klassen um 20 v. L. niedrig« al« die übrigen Schase bezahlt. Die Feststellung de« Lebendgewichte« «folgt am Standort d« Tiere unter Abzug von 5 v. H. ' Die festgesetzten Preise find Höchstpreise tm Sinne der HSLstpreisgeiedes. Ihre Uebaschreitung wird »ach der Lunde»rat«v«ordnung vom 8. Mai 1918 (R-D.-Bl. 1918 S. 395) bestraft. - Dresden, dm 10. September 1919. Wirtich«fi»»inisterlu«. Landeslebmsmittelamt Preise sür Butter, Quark und Quarkkäse im Kommunalverban- Flöha Infolge da am 15. Septemb« 1919 in Krast tretenden neum Milchpreise müssen auch die Preise für Butt«, Quark und Quarkkäse mtjprechmd «höht werdm. Aul Anordnung de« Wirt- schastsministaiums — Landesfettstelle — wird deshalb für dm Kommunaloerband Flöha ein- schiteßltch d« Städte Frankenberg, Oederan un^ Zschopau solgmde» bestimmt: Für die vom Erzeuger an bi« Butterlammelstell« abzuliefemde Landbutta wird da Preis «if 5 MI. 4V Pfg. für da» Pfund festgesetzt. - Da Kleinhandel»pr«i« für Landbutt«« darf in Buttaüberschußgemeindm höchst««» 5 MI. 70 Pfg., tn Vuttazulchußgemetndm höchst««» 5 MI. 90 Pfg. für da« Psund betragen.
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