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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 16.10.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191910161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19191016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19191016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-10
- Tag1919-10-16
- Monat1919-10
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!-ls 4 s Tht«er -u Schützmh- aus der k.</ ui .n. S Nachdruck Verbat«» MS ist dir, Eslen?" fragt« er Arzt soff kommen — Md schnell," gebot er hastf§, das Tertbuch der rechend zurecht gs- Aber darüber ist Gr und z V0G O. Eourths-NSahltt. -s< .t-7^ 1^»^'. iittl derMt« auch Deutsch«, unter grausamen Martern ermordet. Di« Frontlaa« »wisch« den mssischen und lettischen Truppen ist unverändert. Thormrbsg wird von lettischer Artillerie be- schsilen. Die Letten haben da« Waffmkttllftandsangebot des Obersten Awaloff-Bermondt bi»h« nicht beantwortet. Flug die Bühne Musik begründet, uberts aufgebaut Mann im Dienst behalten. gesetzt. Ms „DrebnüderlhauS" h und die Herzen erobert. Das lie^ die vollkommen aus Motiven Z Matt»' meldet Ausfuhr, der — Industriellen HMtu GeleMafkmtt 100 Mll. Dollar Kapital ^^.nom «UrovSischen Staat« lang» men. Ein Auftrag von Belgien "aus Waggon« muhte von Amerika Kleine Mitteilungen -s- Bei der Oberbürgermeiüerltichwahl in Eisenach «hielt Bürgeimeist« Dr. Sanson 9144, Schriftsteller Fleihner-Dreaden sUnabv.» 7619 Stimmen. Dr. Janson ttt somit gewühlt. ^.. , 7s- Der demokratische Abgeordnete Nitzschke, der vor kurzem zum sächsischen Finanzminister ernannt worden ist, wird sein Mandat zur Nationalversammlung niederlegen. Sein Nach folger in der Nationalversammlung ist Oberbürgermeister Dr. Külz, Zittau. ' Sie nahm SHvffiM"Vk^HE "" "" « „Muht-aber bei mir bleiben, Harry," bettelte sie. Er wandte sich ab, um ihr sein gequältes Gesicht nicht zu zeigen. ! > 'i'-" i f !'^s > Isis „Kind, ich habe noch notwendig zu arbeiten. Nach Tisch leiste ich dir Gesellschaft, so lange du willst. Aber bis wir zu Tisch gehen, muht du ruhen — schlafen: Wenn ich bei dir bleibe, schläfst du doch nicht," .Doch, Harry, ich verspreche es dix; gleich schließe ich die Augen — nur gehe jetzt nicht von Mjr," Er unterdrückte einen Seufzer und starrte zum Fenster hinaus. !i. „Das ertrage ich nicht — ein ganzes Leben lang diese Lüge — das ertrage ich nichts dachte er verzweifelt. And seine verstörten Sinn« riefen sehnsüchtig nach Feo, die er nicht vergessen konnte. - : M-.i ; ,t i „Harry!" rief Ellen wieder bittend. > I- Da wandte et sich um und beugt« sich über sie. Gr küßte ihre Augen, i l „Nun schms — ich bleibe bet dir, Aber sprich kein s Wort mehr." Dann warf er sich in den Sessel, der neben ihrem Lager stand. Sie faßte seine Hand und legt« sich zur Seite, ge horsam di« Augen Meßend. Eine W«t« Weh «s W, Aber Ellens Atemzüge kamen und gingen seltsam gepreßt und zitternd. i> .. Besorgt sah Forst wieder in das wachsbleiche schmale Gesicht mit den geschlossenen Augen. Er sah, daß Ellen nicht schlief. Die Augäpfel bewegten sich hastig unter den Lidern. Es sah unheimlich aus.' Und Mieder und wieder lief ein Schauer durch ihren Körper. So vergingen einige Minuten, in denen Forst alles vergaß m der Gorge um seine junge Frau. , , --- '> Dann fuhr Ellen plötzlich Mit einem qualvollen ver störten Blick ,jn ihres Mannes Gesicht auf und sank wimmernd zurück. - ,,llm Gotteswillen entsetzt. „Ach — Harry — Mir — mir jst so schlecht — dse Schmerzen — Harry — den Arzt — landen Arzt kommen!" Er sprang empor und riß an der Klingel. Ellens Zos« trat ein. -> > >-- - . - „Sofort telephonieren — der Arzt soff kommen — Md Frau Kommerzienrat — schnell — schnell," gebot er hastfg, Dann fiel er -neben seiner Frau in die Knie, i ' ' „Ellen — Meine arme Ellen — ich Wz schuld — ich! Au HM dich ,aufgeregt übe» armes, «mm» Kbid ich bin schuld daran," stöhnte er, verzweifelt in ihr schr-MMZogen«k,, Gesicht sehend. ' ... Sie zwang sich, unter tausend Schmerzen zu einem Lächeln — ein Lächeln, das ihm iu die Seele schnitt Md ihm dt« Größe ihr« Liebe offenbare - s , i S - l Ettgkand vorschMeznr EinschrSmang d«e ««Mch« Rüstungen. I Der Parlammtskorrefpondent der „Daily Mall" schreibt, daß ! der KabinettsaussHuß zur. Erzieluqa^von Ersparnissen zu dem 4 Schluß gekommen »st, daß die miliiärischen Ausgaben emgelchran!! 'M* e«ch Fra«z°ft» Erdet! DWAWNMZWW . «rvst« wtt«qung^in Ludwigthaf«« s Mrl. herabgesetzt werden. Bei der Flotte will man 100000 RUK WM' e 1 ,r,t 1 ris 14. ^V^v^t!ch?T°Ä§tü!a" schreibt: Wie «rlautet, batGralv. d.Goltzim Hinblick auf die letzte Entente- notesttve Lerabschieduna «bet«, um allen willkürlichen Ge- - waltmaßnahm« d« Entente gegen Deutschland die Spitz« ab- «ubrechm, welche durch da,Faß gmm feine Person und seine persönliche Stellung veranlaßt sein könnten. MMlcd« NMliMT „ tt Utz» Frsukreich. „Havas" meldet zu d«ch«ssmehenden rMaffMg der deutlchen Kriegsgefangenen, dtH täglich MOO anaene nach Deutschland abtransportiert „ü j,^-!Mtd >Die Transporte 'Gürden innerhalb 2'/, Monaten be- - . ^qyhet sein. — Nach Londoner Blättern wurden dir unterbrochen Mesenen Kriegsgefangenentranspotte aus England am Diens- «A wM« ausgenommen. , M FnmMkU den 15. Oktober 1S1S. DaUMseiniäderlhaus" hatte icsi gestern abend an- Feankreßch Aufhebung d« Breltezenlur ta Frankreich. Der Präsident der französischen Republ k hat am Sonnabend einen Erlaß unter- zeichnet, der die Kriegsgesetze, die bisher in Kraft waren, wieder aufhebt und die verfassungsmäßigen Freiheiten wieder herstellt. Dies bedeutet u. a. auch die Aufhebung der noch immer bestehen den Pressezensur. K MM,Mßte gar noch froh seich daß Ritter einen Skandal vermieden hatte — Ellens wegen. Er knirschte mit den Zähnen und ging langsam, mit schweren Schritten heim. Aber er Mr jetzt nicht imstande, Ellen aufzusuchen und mit ihr »u sprechen. In fürchterlicher Stimmung zog er sich rn sein Zimmer zurück und warf sich in einen Sessel. Den Kopf aufgestützt, starrte er mit düsteren Augen vor sich hin. Ellen hatte ihn heimkommen hören und wartete unge duldig, daß er zu ihr kommen würde. Erst glaubte sie, er kleide sich um. Als aber eine halbe Stunde verstrich, ohne daß er zu ihr kam, hielt sie es vor Unruhe und Ungeduld nicht Mehr aus. , Ohne an ihren Zustand zu denken, sprang sie von dem Divan auf. Dabei verwickelte sie sich in ihr langes, faltiges Spitzenkleid und fiel zu Boden. Eine Weile blieb sie so liegen, unfähig, sich zu erheben. Sie war durch den Fall erschrocken, ihr Herz klopfte hastig Md unregelmäßig. Auch war ihr plötzlich sehr übel. Aber dann erhob sie sich mühsam und suchte ihr Erschrecken „Ach, das darf ich Harry gar nicht sagen, daß ich ge fallen bin; er würde schelten über meine Ungeduld." dachte sie. Nachdem sie noch eine Weile gestanden und die Hände beruhigend auf das heftig schlagende Herz gedrückt hatte, ver ließ sie das Zimmer, um sich nach dem ihres Mannes zu begeben. Sie mußte aber unterwegs ein paarmal stehen blei ben, es überkam sie ein so seltsames Schwindelgcfühl, als würde ihr der Boden unter den Füßen fortgezoge». Sie bekämpfte aber ihr Unbehagen tapfer und trat lächelnd in ihres Mannes Zimmer. Sie fand -ihn noch in derselben Stellung in dem Sessel sitzend, das Gesicht in den Händen vergraben. „Harry, um Gotteswillen — was ist dir? Warum kommst du nicht zu mir?" fragte sie erschrocken. Er zuckte zusammen und hob den Kopf, sie mit starren Augen anblickend. Wie Widerwillen stieg es in ihm auf, als er in ihr krankes, eingefallenes Gesicht sah. Herrgott, kann man denn nicht einmal eine Stunde für sich allein haben!" stieß er wild hervor in einem Ton, wie sie ihn noch nie von ihm gehört hatte. , Si« sah ihn entsetzt und zitternd an. „Harry!" jammerte sie fassungslos. Er sprang auf und machte eine verzweifelte Gebärde. „Ja doch — ja — ich komme gleich — ich komme gleich — geh äüf dein Zimmer — du sollst nicht aufstehen — ich komme gleich — ich habe Kopfweh," - hastete es über W« Lippen, j MW sah ihn mit tfnm fammmMn DM Ast Md d« Besölleruna Kurland« allgemeine Befriedigung hervor- gerufen. Au» den verichiedencn Gemeindm werden Kund- gedungen für den Oberbefehl»hab« der ruWschm Weltarmre, Od«st Bermuudt, gemeldet. Zahlreiche Gem«ndm haben auf ratton de« Obersten Bermondt den Beschluß litauischen Staat keine Steuer« Wehr zu zahlen stimm« an ihn abjugebrn. Der stark im Kurse «l ist m Kurland vollkommen entmertet. ^ deutsche Gouvernement aufgelöst. An trat ein riMcher Generalgouverneur de« von der Wnee Wtzten Gebiete, mit dem Sitze tn MItau. vmmchk GesckdgMa vou de« Lette» ermordet Miß«, 14.10. Di« lettläudtschen Truppen haben die tn den Kämpf« mit da russischen Westarme« gemacht« Gesang««, istyH wsidMbetMÄ ! Die amerikanisch« Absicht auf Japan. Senator Lodge Jahren iS!« und 1S17 Fried««- j oerlangte im amerikanischen Senat Maßregeln gegen M.Aus- E BMd«t« Wilson ve- k 'MMMKen der territorialen Macht Japans. Er begrpqde^ Mstorff wird der frühere Reich«- l seinen Antrag damit, daß eine derartige Ausbreitung, Hür vdr dem Ausschuß zu «scheinen l die Vereinigten Staaten so viel wie einen neuen Krieg be- deutete, in dem die westliche Zivilisation gegen die östliche ' Herrschaft zu verteidigen sei. Japan, so sagte Lodge, -ist r^wsd« auch d^, aud«e^Unt«aüs- durchdrungen von den Ideen der Ausbreitung und iWE- WWgM Äuld am Kriege im Reich«. Herrschaft, und es besitzt ungeheuer große Quellen an Menschen. - - . i material, das es aus China beschaffen kann. (. 7 sich ihrer Hind«Lurgfeler an den Gmeralleldmarschall v. Hind«, bürg und an General Ludendorff AuldiaungstelegramM«. General Ludendorff sandte darauf folgende Amwort: »Der Gruß aus der Provinz, aus der meine Dsrfahr« stamm«, hat mich besonders erfreut. Der Pommer darf sich im nationalen Demen von niemand Überhol« lasten. Ludendorff*-» Dee v. November. Der Parieivorstand der sozialdemo kratischen Partei erläßt einen Aufruf, in dem die Genossen und Grnossinn« aufgefordert werden, für »dm g November alle Vorbereitungen für feierliche und würdige Kundgebungei» zu gunsten der jung« Republik, der Demokratie und des Sozialis mus" zu treff«. Der 3»l,«««nschk«k Thürlogm«. Aus Weimar wird ge-, meldet: Der Landtag nahm einstimmig den Nachtrag zum Ge- meinschaftsvertrag an, Vereinen Zusammenschluß der thüringischen Staaten unter allen Umständen voraussetzt. Damit ist der Zu sammenschluß «dgültig gewährleistet. ! Mderlhau^ 'näher Md das „singens klin- ! gende Menerlied" lüft überall wo es erklingt freudigen Bei fall aus. — Die Aufführung jm Schützenhaus entsprach dem Durchschnitt der Provinz-OpÄdttenäufführungen. Einige der Mitwirkenden boten in darstellerischer Hinsicht ganz annehm bare Leistungen, aber in bezug auf den Gesang blieb manch« Hoffnung, mit der man ms Schützenhaus gegangen Mr, unerfüllt. Durch die OrchesttMegleituM Mr von den Ge sängen im Publikum sehr weyig zu verstehen. Wenn eine Operette mit Orchester ausgeführt werden soll, dann gehören eben auch die geeigneten Gesangskräft« dazu-. — Daß der Rot stift fleißig am Werk gewesen war »M Truppe- mrd den Bühnenvechältnissen Äp stutzt hatte, sei noch nebenbei erwähnt. sich ja schließlich jeder, der zu einer derartigen Provrnz- Operettenvorstellung geht, Nar, daß er nicht die gleichen Ansprüche erhebt^ wie einex, GroUjMNHne gegenüber. " » — - --- Gefallen«» »er« identtagbund- ,um An in ganz Deutschland, »d soll dies« Gedenktag . einheitlich k-lem durch Schmück« der Gräber und Urn«, der Bild« und Räum« mtt Blum« durch Anverwandte und Freunde der Gefallen«, durch kirchliche Andachten, «hebende Ansprachen und «nste künstlerische Darbietungen. Au« dem Reinerträge d« Blumenasdenktage, dm Spend« und Mit- aliederbeiiräa« «ird ein Gedenktaskond» geschaffen. Ein Drittel dank), ein Drlttel des Fonds bildet v« Grundstock «in« Ba- Wsuna de« EMenrminimums (Verwalt« Sozial« Freihrite- vund),«n Drütel verbleibt dem Gedenktagfond»al» Mtonsfond« M V« MWEGrdHstag, spät« zur Errichtung eines Denk- m-Ls für die Gekallmen. — Der Tedmktagbund hat das Motto gewählt : Ebre den Tot«! Förderung dm Lebmdm! . N«cht«a,r»Isvftslte»». Wederhott wird hiermit auf diss lM Nr Amtsbauvtmannjchast Flöba etnHertchtete Rechts- anskunftsstelle der Vereins Heimdtdank httmewiesm. Dort wird all« Kriegsbeschädigtm und den HinterbnebeNm von Kriegs teilnehmer sowie der« Angehörig«, ünmtgettlich Rechtsaus kunft erteilt. DI« Sprechstunden sind« nach wie vor Mittwoch vormittag« von 8—1 Uhr im Gebäude drrAmtsbauplmannschaft, zweite« Stock-verk. Mi. Es ioirh den ÄWMmten dringend «mpfählch- van dieser ÄWchtunh' SebWch M mach«. veröffÄitlichim AuMhrung« wird uns von zuständig« Stelle mikgrtei», daß die wirtschaktliche Beihilfe äüs dem log. ISO-MM- onmfond« in einzelnes Fället, wühl gewährt W«d« kann, ein formeb« Ansprüch darauf aber nicht visteA Wie uns weit« .mitgeteilt wird, wird in den allernächst« Tag« aul behördliche Veranlassung durch die heimsekehtteN Gefangen« selbst etn au» 4 Personen bestehender Hilfeausschutz gegründet werd«, an den dann alle Gesuche um die Beihilfe an» dem 150 Millionen- fand« rn richten find. runa eine Notstandshandlung geplant. Da jedoch bis jetzt oie in Frage kommenden Reichsbehörden noch keine Erklärung zu diesem- Vorhaben unserer Landesregierung abgegeben haben, wird, wie wir an zuständiger Regierungsstelle hören, d« Ver treter Sachsens in der Sitzung'des Äundesstaatenausschusses in Berlin die Angelegenheit «n«ut Mr Sprache bringen. Man Di« Ermordung d« 17 Jahre alten Katharina Arnold in ,^1,, Ludwigshafen durch französische Soldaten hat die Bevölkerung - Ludwigshafens in neue große Erregung gestürzt. Um gegen » - den unglaublichen Terror der französischen Soldateska Wich,„mit-, zitt«Men - Kniem mu»-Lvm.dnMevj -draußen mutzte 'sie sM an die Wand lehnen. Ihr war so übel, so elend. In ihren Augen lag ein hilfloser, banger Ausdruck. Ihr war, als habe eine kalte Hand nach ihrem Herzen gegriffen und drückte es nun fest — fest und erbarmungslos zusammen. So taumelte sie in ihr Zimmer zurück und fiel »oie leb los auf den Divan. Sie wollie schreien, als könne ihr das Erleichterung bringen, aber nur ein kraftloses Wimmern kam ' al»^ ihrer Brust. Fröstelnd schauerte sie zusammen, dann stürzten endlich Tränen aus ihren Augen und brachten ihr einige Erleichterung. Sie weinte und weinte und schauert« immer wieder schluchzend zusammen. So fand sie Harry, der sich mühsam bezwungen hatte und, an Ellens Zustand den kend, endlich zu ihr herüberkam. Er erschrak, als er sie so fassungslos weinen sah, und beugte sich besorgt über sie. Da merkte er, daß sie vor Auf regung am ganzen Körper zitterte. „Aber, Ellen, Ellen! Um Gotteswillen, beruhige dich! Du sollst dich doch nicht aufregen. Warum weinst du nur, du törichtes Kind," schalt er bestürzt. ! „Ach, mein Harry, hast du mich nicht mehr lieb? Du ! warst so seltsam zu mir — so hart und zornig. Hast du mich nicht mehr lieb?" Er biß di« Zähne zusammen. Dann barg er stöhnend den Kopf in ihren Schoß in bittersten Selbstvorwürfen, datz er sich hatte so hinreißen lassen, ohne an ihren Zustand zu denken. „Was für «ine törichte, törichte Frag«, Ellen! Wie kannst du es dir so zu Herzen nehmen, wenn ich einmal ver ärgert aus dem Dienst nach Hause komme. Und da stekst du leichtsinnige Frau gleich auf und läufst zu mir! Soll ich da nicht schelten? Und wie finde ich dich Mn? So aufger^t, in Tränen gebadet. Ich bin außer mir vM Sorge um dich. ,, Damit sprach er wirklich die Wahrheit. Sie strich Mit zitternden Händen über sein Haar. Ach, wenn du mich nur lieb hast, mein Harry, dann ist alles gut," sagte sie glücklich. Aber ihr Körper schauerte immer wieder zusammen. ... Er deckte sie sorglich zu mit einer Decke. „Was für Sorge du mir machst, du törichte, kleine^ Frau. Weißt du nicht, daß dir der Arzt jede Aufregung streng verboten hat?" > Sie lächelte getrost und tapfer, schluchzte noch einmal auf. wie ein Kind nach langem Wejqen und legte ihre Wange., an seine Hand. , - „Ach, sorge dich nur nicht, mein Harry. Was soll mir so «in wenig Aufregung schaden? Ihr seid alle so ängstlich mtt mir." ! Er brachte ihr ein Elas Wasser und reichte , ihr ein Pulver, das der Arzt für besondere Fälle verordnet Hatth So, das nimmst du jetzt, und dann streckst du dich aus und bleibst ganz still siegen. Du mußt versuchen «in wenig -u schWn, W M" . . , , , d , I» c.i: .-»v. - Mck'v«- Rntvrika KndUe au» Neuyork, die am«tkanifche In >.u> zu protestier«, hat heute ein eintägiger Generalstreik in ! deshalb beschloßen, eine Gelesiß Ludwigshafen eingesetzt, an dem sich die Arbeit«- und Bürger- > zu «richten, um den notleiden! beteiligte. Die gesamt« Geschäfte und UM- Kredite einzuräun^ aut« kab« aekcklollen Di« Strakenbabnen stellten ikr-n I ävO Lokomotiven und 20000 Waggon —... — an» yaoen geMwqcn. ^ie wiragenvaynen fleuM tyr« ! mangelnden Kredit« zurückgewiesen werden. ! Der Ht»s«narbÄt«stteik in N«york. Wenn die Antwort vmMrff, Bet-mam-Ho»»«« »or LS 14 1^ - ' >ird jetzt »«sucht, durch V«wmda»»s von Matrosen UnttrluwunaSaus >>te und Marinesolvat« die Ladungen zu lösch« tEiuwuMsauv befördvn. Am Sonnabend fand «ine V«samm- reikenden siptt. 2n dies« Versammlung hielt d» ind« Thomas Edison eine Rede, in der « aus- die Arbeiter im Recht wären und höhere Löhne nnten. Er schlug vor, daß die Arbeitaebs dm ein« Basis von 50 v. H. mtt den Arbeitern teil«
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