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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.11.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191911299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19191129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19191129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-11
- Tag1919-11-29
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Deutsche Gpar-PrämienanßeLhe LÜir- -.^....1 --— — —.^......z.r^ Im ungünstigsten AM in LV Jahren verdoppeltes Kapital vm »»bi ^»tanÄ a»v , v vttt- dar»liok ld» 7 Uhr «r, über nbnrg) trag wird «» vom simmant, id Land. rschll«b«n e werden I Sonnabend den LS. November LSI» MMAWM 78. Aehrgeu- W-WWO-WW«MWWW . Amtsblatt für die AmtshauptmannsHast Flöha, die Staats- und Gemeindebehörden zu Frankenberg BttantwoMcher Redakteur: Ernst Robberg sen. in Frankenberg i. Sa. — Druck und »erlag: L G. Robberg in Frankenberg t. Sa. berger Tageblatt veiMrmg äa Srslraüon r«»««e» ttiirm E Da» Reich,kadinett hat, der »Boss. Ztg.' »ufolge, eine um. innen« Hufianion für Wten bejchlossen. Für De»emb« sollen von ieder Brotkarte in Deutschland 80 Gramm we- Niger ««»gegeben werden und die gesamte Ersparnis «» kommen rund 40 Millionen Nichtselbsterzeug«, also Brotkarten« inhaber, in Betracht, von 2 Millionen Kilogramm in der Woche soll den Wienern rur Bersügung gestellt werden. Sämtliche Parteien der Nationalversammlung haben ihre Zustimmung erteilt, mit Au»nahme der Unabhängigen, die zwar auch ein solche» Mehlquautum »ur Bersügung stellen, aber keine Abzüge von der Brottarte »»lassen wollen. Die Maßnahme da Rachrregtaung wird trotz der Zu stimmung der Nationalversammlung im deutschen Bolte doch einige» Kopfichuitelu verursachen. So sehr man jede Unter« stvtzung da uoiletdenden Wien« Bevölkerung nur mit hoher Genugtuung begrüben mutz, so sek doch die Frage gestattet, ob wir während Unser« eigenen Leidenden jemals etne auch nur annähernd gleiche Unterstützung von Orftureich «halten haben. Estre BakÜrznaa d« eigenen Brotralton<Mu,gerechnet im Wah- «achMmouat «wetF wi» nicht nm takuscha, sondan auch al» etn polnisch höchst unglücklicher Mibgrtff. ' vel Mae, aer Seltag bst Nr.21 Hafer-Abltefeeung _ , Die Reich,getreidestelle hat aus Grund von 8 13» d« Reichsgetreide-Ordnung für die Am« ISIS tm Jnkrresse ein« geordneten NLHrmtttelrmsorgüng setnazett dem Kommunaloaband die Ltrsaung »rötzaa Mengen -afer ausategt. Diese Lieserungsmengen lind aus die einrelnen Ertrug« umgelegt worden, woraus M d« Bekanntmachung d« Kommunaloaband« Nr. 8 vom L September hingewtesen worden war. «et diesem Umlageoersahren, bei dem e» sich um eine vortLnstg» Frßsrtzung handelte, war ein DurchlLntttosab von 4 Doppelzent« für den Hektar Lanuandaufiäche angenommen worden. Da« WtnschaiwmMtvaium — Lande,getreideftrlle — m Droden haste »war al» Durchschntit»satz 3.8 Doppel»entn« »u Grunde gelegt, e» mutzte ab« hi« ein DurchlchntMsatz von 4 Doppelzentner angenommen werden, um etwaige Ausfälle decken und nach Befinden die kleineren, wenig« leistungsfähigen Wirtschaften schonen »u können. Nachdem die dem Kommunaloaband ursprüngUch au'gegebene Ltelamenge, gegen da«, Löhe da Kommunaloaband Einspruch «hoben hatte, herabgesetzt worden war, bat d« Kam- «mmaloaband geglaubt, datz mtt »wet Dritteln der den Landwirten durch Bersügung vom 2. September 1S1S autaegebmen Liefermengen da» dem Kommunaloaband aufgegebene Sb- liefaung,soll asüllt würde. Den Landwirten ist also etn Drittel da in da «wähnten Ba« fögllng ausgegedenen Abltefaung»menge «lasten wordm. Die Herabsetzung da lteterung»- Pfitchttgen Mengen auf »wet Drittel ist aber nur unter da Boran,setzang asolgt, datz all« Land wirte ihrer Adttef«una»pflicht restlos Nachkommen würden. Sollie das Abliesaungsloll de» Kommunaloaband«» nicht «füllt ««den, io mübte auf die gröberen leistungsfähigeren Betriebe üuückg «griffen ««den. Die Landwirte «halten Baanlassung, ihr« Abliefaungspfllcht nunmehr ««gehend, und »war di» längste»» den 20. Dezember d». 2». restlo» nach»ukommen. Eine schnelle ErtUllung da Aditesaungr Pflicht empfiehlt ftch m»de>ouü«e deswegen, wett alsdann die Landwirte frete »asügung üda rhren übrigen Has« «halten. „ Gegen jene Lasaandauer, die ihr« Ablieferung,Pflicht nicht sristgemäb nachkommen, wird mu Entestzunng gemäss 8 43 Absatz 2 da Reich,getreidr-Ordnuvg vorgegangen, auch wird in geeigneten Fällen Strafan«»ge nach 8 80 Absatz 1 Ziffer 13» da Reichsgeireide-Ordnung er stattet waden. Autz«oem tönaen gegen diese Lalaanbauer Schedenersatzsordanugar im Sinne d« 8 13» Absatz 2 da R«ch»ge1retde-Ordnung tvgl. htazu Z ff« 1 da an die Halaanbauer «lasten«, Verfügung vom 2. September) geltend gemacht ««den. D»e Ersüllung da Pfltchtumlage darf wohl erwartet waden, da die Laferanbauer auf dem Gebiet da Hafaoawruung schon ahebltche Vorteile durch die im freien Handel «»teilen Br«le gehabt Haven und wwtahin »och Haden ««den, und datz demgegenüber die Abgabe da ^HAinismä^tg geringen Pfltchtmenge »u den festgesetzten Höchstpreisen tatsächlich kein ahebltche» Derjenige Las«, da »ur Erfüllung da Pfltchtumlage nicht benötigt wird, d« also den Regierung ist auf diese» Millionengeschenk hin natürlich sofort in Unterhandlungen getreten, doch wird khr bezweifelt, ob sie in der Lage ist, ihre bolschewistischen Horden anzuhslten. Für den Fall des Scheiterns dieser Verhandlungen ist der wenerat Stzssel (!) gebeten worden, als Verfügungsberech- Mier den deutschen Grenzschutz vorzuziehen. — Die Nachricht von der Gefangennahme englischer Offiziere bestätigt sich. Di« Gefangenen erklären, neutral zu sein (!). ' Verschiedenheiten zwischen dem Präsidenten Wilson der Frie densvertrag einstweilen nicht ratifiziert, sondern ein Sonder friede mit Deutschland abgeschlossen werden. Wilson und der Senat haben dieselbe Geschäftspolitik zugunsten des amerikani. scheu Profites; bei Wilson trägt sie nur noch die Note persönlichen Ehrgeizes zur Gewinnung der Roll« als Welt? schiedsrichter und Präsidenten des Völkerbundes. Deshalb ist er auch England und Frankreich gegenüber die bekannten Bündnispslichten eingegangen. Des Präsidenten Gegner gönnen ihm aber diese Rolle nicht, und halten deshalb und überhaupt jene Verpflichtungen für überflüssig, di« nur di« amerikanische Ellbogenfreiheit, das heißt, den Dollar.Ver- dienst beeinträchtigen würde. Das ist alles. Wir Deutschen werden nur dann von einem Strahl amerikanischen Wohl wollens bedacht werden, wenn wir uns als kaufkräftig« Ab nehmer amerikanischer Fabrikat« und Rohstoffe erweisen. Man braucht aber wirklich nicht zu glauben, vast die Verbindungslinie zwischen den Vereinigten Staaten von Nord- Amerika und der Entente in Europa vollständig auf der Erd«, liege,: bleiben wird, denn Wilson ist mindestens noch bis zum Frühling 1921 Präsident, und die Strömung in Amerika neigt nun einmal zu England und Frankreich. Die Deutsch- Amerikaner, die auch im Kriege ihr« Pflichten gegen ihr neues Vaterland erfüllt haben, wissen ein Li«d davon zu singen. Bei der großen politischen Macht, die der Präsident der Ver einigten Staaten besitz:, wird Wilson schon irgendein Mittel finden, um seine Absichten indirekt zu erreichen, wenn es direkt nicht geht. Und der Senat wird mit sich reden lassen, wenn den Vielmillionären und den Groß-Spekulanten in Newhork der finanzielle und handelspolitische Einfluß in ganz Europa gesichert ist, den sie erstreben. Außerdem ist die am meisten strittige Bestimmung diejenige, daß Amerika Frankreich zu Hilfe eilen muß, wenn letzteres von Deutsch land „angegriffen" wird. Statt dessen soll nach den Vor behalten des Senats gesagt werden, daß über oie Mobili sierung der amerikanischen Truppen der Kongreß in Washing ton beschließt. Da aber Deutschland gar nicht daran denken kann, Frankreich anzugreifen, so ist auch diese Meinungsver schiedenheit nicht so schwerwiegend. Jedenfalls ist kein Grund zu sehen, datz der seit fünf Monaten unterschriebene Friede nicht endlich gelten soll. Aber die Frage bleibt bis zum letzten Augenblick: Wann? Vie rege I« Lin reich-deutsches Millionengeschenk an die Litauer. Gomiavauv de« 29. Rovbr. 1S1S aus Marke rs da Koblen- grund- und blaue Zuptzkarte öä Heym, Ludwig und Oehme. km NeaAchnlhof findet Bmmabard den 2S. Noobr. 1S1S OreNNYVLzsMVMVe «Ur von v,r»m s «henachmittag. statt. Frankenberg, den 28 November 121». 'Anfang Dezember soll der bisher nur auf dem Papier stehende Friede durch Veröffentlichung der Ratifikationsurkun den in die Wirklichkeit umgesetzt und damit der Zustand hrrbeigeführt werden, aus den wir seit dem 23. Juni war ten, an welchem Tage der Vertrag von Versailles unterzeichnet wurde. Das ist also «ine Wartezeit von fünf Monaten und niemand weiß, ob sie am 1. Dezember nicht abermals ver längert wird, wie es in den verflossenen Herbstwochen schon wiederholt geschehen ist. Es braucht nur Herrn Clemenceau und Herrn, Lloyd George einzufallen, datz wir mit irgend welchen Verpflichtungen im Rückstand sind, und alles bleibt, wie es war. Allerdings hat der französische Ministerpräsi dent einen glänzenden Wahlsieg errungen und ist wohl in der heften Laune, aber Herr Clemenceau hat über Tagesstim mungen sein Zukunftszirl noch nie aus den Augen verloren. Aber, wir «ollen hoffen, schon um unserer Gefangenen wil len» die nun freilich alle bis Weihnachten keineswegs mehr zu Hause sein können, von denen so mancher seit 6 Jahren bald in verzweifelnde Grübeleien versunken und von Weib und Kind getrennt ist. Dieser Qual hätte längst ein End« ge macht werden sollen, denn was die Entente noch «Neichen will, dazu bieten ihr schließlich auch die vielen Vertrags bestimmungen die Hand, die natürlich im vollen, geltenden Friedenszustand vorläufig unbegrenzte Wirkung haben. Wie di« Entente hat auch Amerika die Erreichung seines Zukunftszieles, di« Herrschaft über die Weltwirtschaft, soweit dies« möglich ist, in der Hand, mag nun wegen der Meinungs- fförmptisnrdescbnläignnge» gegen lorielilnkcde Minister Lin« Berliner linksstehende Korrespondenz veröffentlicht aufseheneregende Enthüllungen über Machenschaften übelster Art, an denen führende Persönlichkeiten der sozialistischen Mehrheitspartei beteiligt fein sollen. Nach der „B. Z." Gllen sich diese Angriffe auch gegen Ebert, Scheidemann und Noske richten. Es handelt sich hauptsächlich um Machenschaften eine» Kaufmanns Sklarz und des sozialistischen Schriftstellers Par vus (Dr. Helphand), des Herausgebers der „Glocke". Sklar- Habe diese Geschäfte nur mit Hilfe von Ausweisen machen können, die er Nur durch seine engen Verbindungen mit den genannten mehrheitssozialistischen Ministern hätte erhalten können. Diese hätten dafür namhaft« Geschenke erhalten. Scheidemann erklärte einem Mitarbeiter der „B. Z.", daß er froh sei, datz ihm durch diese Veröffentlichung die Mög lichkeit gegeben sei, die Angelegenheit gerichtlich klarstellen und so die Gerüchte, die schon seit längerer Zeit umliefen, zerstreuen zu können. Es hat sich aus Führern der Mehrheit», sozialistischen Fraktion ein Untersuchungsausschuß gebildet. Auch der frühere Polizeipräsident von Berlin unseligen An gedenkens, Emil Eichhorn,' wird durch die Anschuldigungen schwer kompromittiert. - Allem Anschein nach werden die Anschuldigungen gegen Ehert, Noske und Scheidemann bei näherer Untersuchung in Nichts zerfallen. Trotz allem bedarf die Sache schleuniger Aufklärungen. Die Schiebungen des Sklarz und des Dr. Helphand gehen in die Millionen. Vie lScbMcben KrMetzte» -ege» Oe; lllieäeraMv<mmiMtkiM Der Krejsverband Dresden des Bundes Deutscher Archi tekten (Landesbezirk Sachsen) hatte am Mittwoch seine Mit glieder zu einer außerordentlichen Tagung im Künstlerhause berufen, um zu Maßnahmen der Reichsregierung in Sachen des Wiederaufbaues Nordftankreichs Steilung zu nehmen. In der Versammlung wurde folgende Resolution angenommen und der Reichsregierung und sächsischen Regierung zur Kenntnis gebracht: „Die am 26. November 1919 in Dresden versammel ten freischaffenden Architekten des Kreisverbandes Dresden (B. D. A.) legen hiermit entschiedenen Protest ein gegen Landwirten »ur freien Verfügung verbleibt, wolle den »uständtgen »eteaGeanfläuf«« i« Kommnualoerband Flöh, »um Kaufe onaedoten ««de», da d« Kommunaloerband e» für feine Pfl cht hält, für die Pferd» da volkWküschdfUtch wichtig«« BeÄtb« im Komm»»«!, verband, deren Belitz« keinen Has« erbaut hab«» laichen »u vatchoffen. E'k dann, wenn da» dem Kommunalvaband LufaeaebeneAbltefenmgssoll «füllt und da für die Pfad« in den volkswirischaftlich wichtigen Betrieben im Beitrk Flöha «forderliche Hafer aufgebracht lein wird, kann da» für den Kommunalvaband Flöha bestehende Laferamftchr- vavot aulaehoben waden. Flöha, den 22. November 1919. Der Kommnuawerbsub _ b« Anttrcha«pt»»aimfch«ft Flöha. Tilsit, 28. 11. In dem Augenblick; wo die Abteilung des General Nebel schon marschbereit war, um die Eisen bahnlinie zu sichern, und die deutschen Trupoen von den litauischen Banden in ihrem Rücken zu befreien, traf der Gegenbefehl der Reichsregierung ein. Sie hat die litauische Re- gierung durch kostenlose Ileberlassung des gesamten Eisen bahn- und militärischen Materials im Werte von vielen hundert Millionen zu veranlassen versucht, ihren Angriff gegen I die Truppen- und Flüchtlingszüge zu unterlassen. Die litauisch« Wegen Eingang un»uretchenda Mengen Butter waden morgen Sonnabend auf Feld 38 der Butt«nebenfar1e 40 Gramm Schweineschmalz mtt Bülte» beliefert. Frankenberg, den 28. November ISIS. Leb«wvMÄ-AbGil«»g bea Etadtntte». Allgemeine Ortskrankenkasse Frankenberg i. Sa. KUGGvKuGG-Sitzung Konnaöend den 29. November 1919 aöeuds 8 Ahr tm Kestanrani „Htelchspost". Tagesordnung: 1. Wahl de» Rechnung,aurfchusse«. 2. Absetzung de» Voranschläge» für da» Sahr 1920. S. Satzungsänderung. 4. Nachtrag »ur Dienstordnung. 8. Eoentl. Anträge (die bi» 27. November mittag» au Kassenstelle ei»,»reichen find). S. All»em-<n«. »ei der äußerst wichtige» Lag««dmtug waden die Herren AursLutzmllglleda » twv» »ählige» Erscheinen gebeten. Frankenberg, am 20. November 1S19. 0«- Nonntmmtt. Otto Rendel, Bors. äst urwor
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