Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 02.12.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19191202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-12
- Tag1919-12-02
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Dienstag den 2. Dezember IVlV -y -GtzrALyß dem Verkauf vo« Malj-eudo«» denL.1«.». lde» mit gewerblich«? werden. MW Pferden i Ln da« Rei, Koft«n1al« verEelnng »r Arvei »Ä-LftsM: 8 bi» 12 Uhr vormiLtts«. Deßemder »iS. . . -.-KSLWG »I d«. , «» N, Wl d>> ^«I»d ort in unserem H eben und arbeiten tl eine eng« Arbettsaenwinschast da? Hansaöun! itzenverbänden de» Handwerks sowie des gew« , mfyrämischen MittÄftande» schleunigst herbiigefüW G M W* W DM D D Nui ei««« H««H«U mtt 1 »i« 8 KSp'en entfällt 1 Tüt« mit ISS «ramm Inhav. aus einen loschen mit mehr »Spien 2 Tiit«« «um Preise von 1.8V Mari für die Tüte ur »5 Gramm. Frankenberg, den 1. Dezember ISIS. S»«»NMe»-«»t<Ümrg »« «tavtt««. Städtischer Arbeitsnachweis Frankenberg. Tchloßstratze Nr. IS. - DL*??«.IS» ab d«LK,ttt»lchl«g. derendenTimhiK«, z»zahlen »chlchnttilicken Mehralöse». Da» bt»haige Retch-drtttel fällt weg. Der ! mnalv«b-nd. Die »uk Grund de« S s der Nerordnuna über die Denoenduna de« Mebralö^e» au« den ... .... . ISIS M-G.-Bl. T 1714) von 1S1S wird daher für die Zett Kohlen- u«d »rikett-Abgab- karte und blauen Gewerbe- und Untamietakarit deiAssoitatton, Lieb«, Stephan, Teichmmm und E. «titel Nachfolger. , Frankenderg, den 1. Dezember U». Ortatohimätell« da» Llavtrate». ^»o^Mehende S«kau«t»achUt» d« Reichsflefichstelle wird hiermit «ur allgemetnen Nennt Dresden, am 28. November 19». Wtrtschastaminttterin«. Lande,lebm,mittelamt. Svminan Sokuis l^nanlrsnkoi'g ävmslckuugsu vor» Lioäerv, äi« o«t»ru 1920 to St« Seawcklrl»»« (1. Sokuftadr) So» «tutrotso «ollso, v«S«o vom» 8. di» II. Ve»«r»d«r tm ^ryvüämmE So« SomtoorSirolctor» II dl« IS Ilde v»»n,ie»«U« «ötgogvvgouomwvo. kltyrbst ,«» Äoe Iioptdekoi», Sie st»vck«»mlUvk« Kl«»d«ir1»i>rIl«i»S« uaS <s«r Vmakvedet» So« LtoS« (M»uu Sio SodortourduoS« viobt Soo Laakeerwsrtc ootdLIt) r»r»ol«g«o. ^r.llkoodorg, «w 1 Vmmndvr »19 VS« S«N,K»»I»«IIl-M!KUe»N. LiEilmg mck kmirNiwg von NngtNellte» Neu« Befchlüske dt» Bttrtebsräte-Ausschnss«». Der Betriebsrüte-Ausschuß der Nationalversammlung hat folgenden Antrag des Zentrums gegen dl« Stimmen der Sozialdemokraten angenommen: lieber die Einstellung des einzelnen Arbeitnehmers hat der Arbeitgeber allein, ohne Mitwirkung oder Kontrolle de» Betriebs», Arbeiter- ob« Angestelltenrates zu entscheiden. Im Falle der Kündigung oder Entlassung seitens der Arbeitgeber können Arbeitnehmer den Arbeiters öder An- gestelltenrat anrufen. 1. wenn der begründet« Berdacht vorliegt, daß die Kündi gung wegen politischer, militärischer, konfessioneller oder WMSMä-WMiWMNMWWG vrmrlr «ick letrt Von Otto Riedrich. BekaAntmachnHtg der Berordtt««g über die Verwendung deS Mehrerlöse- an- de« Häute« vs« Schlachtvieh und Schlachtpferden vom SS November 1919 r ««näß 8 2 der heute vom ReichswirtichattsminM« vollzogenen neuen Baordnuna üb« die Berwrndung de« Mehrerlöse« au« den Häuten von Schlachtvieh und Schlachtpssden detrSit — - " " »tel eher n»d Ardettneh««. - Kumspr«ÄM,schl«kt «r. 248. ^theine iba vom 87.11 »19 w«dem vom Dis««» , 18 »hr »m «alhG» (3vm»«-M7v Vie cdrililicde KrdeiierlcdsN »Iler LSaSer gr-e» Sie Zltisverei chk Weg»g«ss,gel>t» M Irqnlrreicd Dqs Komitee der Internationalen Christlichen Arbeiter» Vereinigung richtete im Namen der christlichen Arbeiterschaft aller Länder an den Hohen Obersten Rat in Pari» «imn dringenden Appell, in dem die Freilassung dar Kriegsgefan genen gefordert wird. Es heißt darin: Ein volles Jahr nach abgeschlossenem Waffenstillstand schmachten noch Hunderttausend« von Soldaten und Offizieren in schmachvoller und teilweise qualvoller Kriegsgefangenschaft, zu einem entwürdigenden Sklavendasein verurteilt, und dies zum Teil entgegen feierlichen Zusagen auf Rücktransport nach Friedensfchluß. Hunderttausend« von Kriegsgefangenen werden noch in Frankreich (432000), Tausende in Serbien, in Ru mänien, in Griechenland und in den Eiswüsten Sibiriens fest gehalten. Dies ist etwas in allen Jahrhunderten noch nie Dagewesenes. Di« ganze zivilisierte Welt und die neutralen Völker empfinden es als «in« brennend« Schmach für unser ganzes Zeitalter, als einen Frevel und «In Verbrechen in den elementarsten Begriffen von Recht und Gerechtigkeit, von Menschlichkeit und Kultur, als «ine brutale Herausforderung des Gewissens der Menschheit. Wie soll da der Glaub« und das Vertrauen auf künftiges Dülkerglück Wurzel fassen können? Die Zurückhaltung der Kriegsgefangenen mit angeblicher oder wirklicher Nichteinhaltung sämtlicher Waffenstillstands bedingungen von einzelnen der früheren^ Kriegführenden be gründen zu wollen, geht nicht an. Das Recht verlangt die sofortige Heimbeförderung aller Kriegsgefangenen nach Zustandekommen d«r Friedensverträg«. Das Völkerrecht kennt keine Faustpfandstellung der Kriegsgefangenen für Erfüllung aller solcher Vertragsbestimmungen. Im Gedanken an das ungeheure Elend, im Namen der Greise, Väter und Mütter der Gefangenen, im Namen der verlassenen Gattinnen und Kinder erheben wir angesichts Gottes und der Menschheit lauten und feierlichen Protest g«g«n jede weitere Zurück haltung der Kriegsgefangenen. Wir fordern di« sofortige Be freiung der Gefangenen in allen Ländern und den raschesten Heimtransport derselben, so wie es England, die Vereinigten Staaten und Italien in ehrenhafter Weise tun, > Zürich-St. Gallen, November 1919. < Das Komitee der Internationalen Christlichen Arbeiterverrinigung, 1 Schlachtvieh und Schlachlpimden vom 23 S-ptemI leiichvellt «losten« Bekanntmachung vom 10 Nommi 14. Dezember »» einichliehlnh wie folgt geändert: . . HLutezuschlag, der an den Tierhalter zu bezahlen ist, beträgt vom 1. bw 14. Dez. »19 > avk den Zentner Lebendgewicht bet: linhern (gu,genommen Kälbern) 84 20 Mark Mem 63- j, Amtsblatt für die Amtshauptmannschaft Flöha, die Staats- usd Gemeindebehörden zu Frankenberg Verantwortltcher Relnckteur: Ernst Rohberg sen. ln Frankenberg i. Sa. - Druck und Perlag: T. G. Roßberg in Frankyberg i,Sa. Meinhan-eishöckstpreife für Kandiszucker Für den Verkauf von Kandlezuck« im Kleinhandel ««den folgende Höchstpreise festgesetzt: für Kandt, brau« 124 Mark für da» Pfund , Kandt» weih 12S , , , , Kletnverkaus ist der Berkaus unmittelbar an Verbrauch« in d« in offenen Läden üblichen Art. vorstehende Preise find Höchstpreise tm Sinn« de» Gesetze» betreffend Höchstpreis« vom 4. August »14 und d« dazu ergangenen Abänd«uno»v«ordnunpen. Diese Baordnuna tritt mit dem Tage der Verkündung h, Kraft. Dresden, den 28. Nosemba 1919. Wtr1schafr»»b?tstert»W. Landaleben,mtttelamt. MtteNlsnck una Zorialir»«; Abwehrfront gegen die wtrtschastNchen Bestrebungen de» Sozialismus. In Berlin tagte in der vergangenen Woche der Hansa- bund. Die Tagung beschäftigte sich ausschließlich mit den Notständen in den Kreisen des erwerbstätigen Mittelstandes, die nhr durch «inen festen Zusammenschluß gemildert werden könnten. An einen diesbezüglichen Vortrag des DireK tors des Hansabundes, Dr. Kurt Köhler, schloß sich eine sehr ausgedehnte Aussprache. Obermeister Rahardt (Ber lin) gab für den vor kurzem begründeten Michsv«rband des deutschen Handwerks der Zustimmung zu den Bestrebun gen des Hansabundes, die wirtschaftspolitische Sammlung des erwerbstätigen Mittelstandes herbeizuführen, Ausdruck und erklärte, daß d«r Reichsverband bereit sei, sich mit dem Hansa- bund Über ein gemeinsames Vorgehen in geeigneten wirt schaftspolitischen Fragen zu verständigen. Das Ergebnis der sehr eingehenden Debatte war die An- nahm« einer Entschließung, in der di« Versammlung ihrer Ueberzeugung von der Notwendigkeit eines einheitlichen Zu sammenschlusses des gesamten erwerbstäti gen Mittelstandes zur Erhaltung seiner Eri. stenz und zur Abwehr wirtschaftlicher Bestre- bungen des Sozialismus Ausdruck gibt und fordert, daß die Parteien Vertreter der Organisationen als Kandidaten für den kommenden Reichstag, sowie für die Parlamente der Bundesstaaten und Städte auf die Wahllisten an ausschts- reicher Stelle setzen. Zu diesem Zweck müssen die vorhan- denen sachlichen und allgemeinen wirtschaftlichen Organisa- tionen d« Mittelstandes die Bestrebungen de» Hansabundes tatkräM und rückhaltlos unterstützen und sich ihm eingliedern, Wenn draußen die Heimat austauchte, so erschien sie wie ein fernes unerreichbares Märchen. And damals mit jedem Ratteps d«r Räder kamen wir dem hohen Glück näher: Di« langentöehrte Heimqt wftd-rzuMen, wieder die alt«n Wege zu wandern und den Lieben ins Auge zu sehzn und uns persönlich von dem Frieden zu überzeugen, von dem sie in shM Bfieftis kündeten. .... Das war damals! — Und jetzt? " Jetzt sols all Has Hph« vergessen sein? Mit einem Mal« verleugnen ustr das, wqs MS damals bewegte, uns in aller Not und Mühsal leitet«- Ass Dir sefn des Heimqt lebten, hq sang sse imm«r- ' ' ns Und nun» dkl Mr ist d«r Heimat laschen wir denen, die uns verlockende >.ui»ern, von Reichtum, von Herrschertum singen und sagen und die nur den einen Zweck haben, uns poch ZUe abzuleiten: Für di« Heimat zu wirken und zu lebenr Ein« gedeihlich« Entwjcksung dss TtaatsMüges ist nur dort möglich, wo jeder arbeitet und sich willig ins Ganz« einordnet. Solang« ein Volk sich in Glück und Wohlstand befindet, sptrd H«M Einzelnen die Zugehörigkeit zum Ganzen nicht so fühlbar. Erst di« Not zeigt es; erst si« läßt ihn fühlen, wi« eng das einzelne Glied ein«s Staates «ingeordnet ist, wenn es gift, die Not zu überwinden und teilzunehmen an dich qufgebürdeten Lasten. Was wsr tun, geschieht doch nicht nur für uns allein, sondern auch für die Familie und dann für die wetteren dreist. Jeder ist «in festeingesagtzr Teil jm -rohen Uhrwerke. Nimmermüde war«n wir draußen, wenn «» aalt, Unannehmlichkeiten zu überwinden, Bequemlichkeiten zu Mfftn und anderes mehr. Nimmermüde ist der Geist im Erfind«« und Ersinnen neuer Mittel, um die Not zu über wind««. Dieselbe Kraft, die damals mit uns war, damals ,ich» in aller Wirrnis leitete, wird uns auch weiterhin be- Mcken UNd Wester« Zerstörung des Vaterlandes hintanhal- i«N, , D«r Frieden, der während der Kriegdz-it auf den deutsche« Landen ruht«, soll nicht vertrieben werden. Diq E,M fordern Rechenschaft von uns. Wir leben für uns, abMiN höherem Maße noch für di«, die nach uns kommen. MA alttr Kraft wollen wir wirken, daß der Frieden erhalten bleibe, damit wir uns entfalten können und damit unser» Kinder in «in stolzes deutsches Vqterland hineinreifen. Es war immer ein« große Freude, wend wir aus Polen oder russischen Gebieten kommend, der d«utsch«n Grenze näher kamen. Jeder glaubte, er müsse durch ein besonderes Zei chen di« Nähe des Vaterlandes sich kund tun. Wenn auch d«r deutsche Geist sich nicht aufrichtete, die H«imkehrend«n zu kxgrüyen, so war doch mtt einem Male bemerkbar, daß d«r Zug «in anderes Land durchbrauste: Di« Landschaft nahm «inen freundlicheren Charakter an, di« Ordnung auf den Feldern wurde größer, die Dörfer sahen freundlicher aus mit den festen Häusern, Scheunen und Stallungen. Di« Fluren wurde beweglicher und alles atmete eine beruhigend« Heiter, keif. Wenn auch das Glück, wieder über deutschen Boden zu sausen, sehr an dieser Empfindung mitgewirkt haben Ä«, den Hauptteil an dieser Erscheinung hatten doch deutsche st, und Ordnung, sowie die im allgemeinen hohe geistig« fMg d«s deutschen Bauern und Bürgers. Welches Glück für jeheN in dem Gehau len: Ich. hab« Mtt die Heimat «r verdient, nachdem ich viel» Mond« lang ein Leben d«s Elends in «lentzen Orten, elenden Häusern, ja meist nur m Ertzhöhseu verbracht hab«. Ich habe mir den Frieden wieder verdient, nachdem ich mondylang mstgewiskt Habs, dt« Feind« fern zu halten, mondelang mein Leben eingesetzt habe, damit den deutschen Landen der wundersam« Frieden erhalten hleihe, tq dem sie mich in ihrem Blühen, Leuchten und Glühen begrüßen, «enrkttlcdr VE M veuncdlEr Hilke SMen, 29. 11. Nationalversammlung Zu Beginn der Sitzung machte der Präsident die Mitteilung von dem Beschluß d-s Deutschen Reichstages, im Dezember jede Brotkätte im Reiche um 50 Gramm emzuschränken und diese Ersparnisse zur Linderung der Not Deutsch-Oesterreichs zu verwenden. An diese Mitteilung, welche vom Hause mit lebhaftem Beifall und Händeklatschen ausgenommen wurd«, knüpfte der Präsi dent folgende Erklärung, die vom .Hause stehend angehört wurde; „Hohes Haus! Es handelt sich hier nicht nur uM eh, finanzielles Opfer schlechthin, nicht nur um ein Opfer, das d«r Staat als solcher bringt, sondern um eine Liebes gabe jedes einzelnen Bürgers des Deutschen Reiches ohn« Unterschied. Jeder Bürger schmälert täglich seine ohnehin karg bemessene Ration, um dadurch beizutragen zur Linde- rung der schrecklichen Not, die in Deutsch-Oesterreich herrscht. Dieser An der Großmut und der brüderlichen Solidarität des Deutschen Reich«s hat bei uns nicht nur Freud« und Genugtuung ausgelöst, sondern vor allem die innigste Dank barkeit. Der Beschluß ,st abermals ein B«weis dafür, daß hie Gewalt uns zwar räumlich trennen kann, daß aber nichts imstande ist, die Bunde gemeinsamer Geschichte und gemeinsamer Kultur zu lösen, die uns mit den Brüdern sm Rftch« verbinden. Ich spreche im Namen des ganzen Hauses und aller feiner Mitglieder, aber ich hin versichert, auch im Sinne aller Bürger der Republik zu hand«ln, wenn ich sag«: Unseren Brüdern sm Micho, innigsten Dank für diese Hslfe sn schwerer Zeit, für diesen Akt außerordench Achter Großmut, den wir nie vergessen w«rden. (Lebhafter, länganhaltender Beifall und Händeklatschen.) Sodann wird W Lag«sordnung übergegangen. - ankenberger Tageblatt
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