Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 07.12.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191912075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19191207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19191207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-12
- Tag1919-12-07
- Monat1919-12
- Jahr1919
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
385
-
386
-
387
-
388
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
>'. -«.'M MW nchtnen mrstt« AuSgÜbkstÄlm, Stadt-uvd ^I^d»bü«»UAbÄ VandhEn sowie Postcmstalten «Itqeaen findet im Gitzuvi ung. berechmt: 45 0 ' fit Deutschland die MenüoSrM Situation leichtfertig oder ! «Nd 7.SS 7.74 SM Montag de» 15. Dezember ISIS Mittag- 12 Uhr '^n,W«SM«MW»DMWMm»Ichaft , genannten ' Betlügung der Belege über Etniauftzett, Ein- Unkosten iwriltitch auzuzMm. > Die ä»gefchionr»e ve»ziüst E»»!uge« i» Leder Höhe bei tÄglicher BerMKNRg Girokonten M Mes»«« Girokonto «r. 10 G«i»ü?to,«it: «««»»«» ««N Lühr diuWgndM». MWMWtNMel ' ' — — --«MME Aayrgaag MnMMWMMWMtMMEMM s. Btzi AkMggM W den «eil« Waden folgend« ZW»«g, M Agger HM KohlewßLndlers dleoseit» »«MRtzWgG: Mr den ganzen Zentner jens^t, der Msthkstach: ' I gamm I Sonntag den 7. Dezewber Mi» «NWWWVMI UMMNWMNMM,!! ! ! I r !tl! Mt. MMiWardi ü. Bei Hidgade von^gMtofk-g ist«» da« «M»«wlÄ kn Rechnung ,ü stellen. 4. Vie B«rm,f»v>M»iürioM«e Brenn- und SWtVffe, al« d>e unter »), d) ger Lrnten find tm Skvttzav» tZimm«n Rr. 2) unter "' fi»«bpr«W-Sracht vnd sonfitge Unkosten ickriltltch 5. MnafiM« find vrAmu«hai»tzWchtia. L Zu den PrMa«SdL»g«a fin» oorgrdr Der Parisch! Korrespondent der Basier NattonalMung meldet, daß in der gestrigen Geheimsiyung des Obersten Rates, der auch Mnrschall Foch beiwohnte, Militärische Matz nahmen erwogen wurden, um Deutschland zur Unterzeichnung des Zusatzprotokolls zu zwingen, damit der Berfailler Ver trag in Kraft treten könne. Es sei hie Besetzung des Ruhr, kohlengebietee mit Essen und die Besetzung der Stadt Frank furt a. M. in Aussicht genommen. kmdetgm velN-we» r«r knteMe Dem „Hamb. Fremdenbl." bezeichnet der Finanzminister Erzberger di« Meldung, daß di« Entenld sich das Vorrecht auf di« deutschen SteuereinkÜnsl« vorbehalten wolle, als unwahr scheinlich. Im Fned«nsverlrag hützt es ausdrücklich, datz all« Einnahmequellen des Deutschen Reiches an erster Stelle für Bezah.ung der Lasten haften, die sich aus d«m Fr edensvertrag für Deutschland ergeben. Nach dem Frledensrertrag solle ferner die Wiedergutmachungskommission in regelmätziger Wiederkehr das deutsche Steuersystem prüfen, damit alle Einkünfte vorzug-weise zur Abtragung der Wied«rgutmachungs» schulden verwendet werden. Die Entente hat« es also ohne weiteres in der Hand, jedes Einkommen des Deutschen Reiches mit Beschlag zu belegen, wenn sie uns einmal den Staatsbankerott aufzwingen wolle. Der Minister betonte, datz er im Falle eines Zugreifens der Entente sofort kn der Nationalversammlung beantragen würde, entweder das Gesetz selbst nicht zu verabschieden oder fein« Durchführung zu ver hindern. Vie letrten vier fiflegtmonstr lsAugrmer OtriMshke «S Lager 1Zentner MkL- UNd wenn man ihn vor dem Kientopp und dem Tinge l. tangel retten und fürs Theater gewinnen will, so gebe man ihm nicht gleich „Faust" oder „Hamlett", sondern erst gute, volkstümliche Stücke, di« seinem Seelenleben Leben und Auf fassungsvermögen angemessener sind. So wird es gelingen, auch große Massen der Kulturlosen für die Kultur zu gewinnen; aber Ls wird langer, unv«r- drossrner Mühe dur Kultur hungrigen bedürfen; denn Kultur Mutz erarbeitet werden, maN kann sie nicht im Sturm laus Nehmen. — Vor neuen Sew-MMegel« socdr Paris, 5. 12. Heut« waren sämtliche Tekephonvibin- dungen zwischen Paris und Mainz für den Privatverkehr völlig' gesperrt, was stet» ein sicheres Anzeichen dafür ist, datz wichtige Anordnungen für die Besatzungstruppen gegeben werden. Man beurteilt hier die Lage zwischen, Deutschland und Frankreich als äußerst gespannt und lätzt überall durchblicken, datz ein« weiter« Hinauszögerung der Protokoll-Unterzeichnung durch Deutschland energische Matzregeln Fochs zur Folg« haben werde, der hmte wiederum mit seiner Politik obenauf ist. Diese, Nachricht stammt aus so sicherer Quelle, datz sie ohne Vorbehalt weitergegeben werden kann. Die deutsche Regie- Djese Aufforderung ist so recht charakteristisch für unser« soßleiivne Wteriälistlschr Altl Darnach scheint,«« Leute zu Metz, MHstwbB^Mn Hm« sich d4r Kultur „bemächtigen , Me MH M ein Beefsteak Mverftibt. Welchen Genutz kann denn ein Kullürkoft'r aus sülchen musikalischen Kunstwerken schöpfen? Er wird sich unbehaglich fühlen und ganz einfach langweilen. Gerade ebenso wie wenn man ihn in die Pina kotheken schicken wollte oder in Vorlesung*» über Philoso phie, uM sich Äeser Setten der Kultur zu „bemächtigen"! Damit schafft Man keine Kultur, sondern Kulturbarbarei Halbbildung. „Kultur" kann man niemandem «instvpfeN, twa wie man eine Gans nudelt. Kultur ist eben keine Würfel I und n ««-E? Kuöopel H d) Meusetwitzer-AüMLer MiLetl» richt» vp? Deutschland und alles »sand erwarten müsse. Jedenfalls mutz Man »d mit einer argen Verstimmung der gesamten f Meinung rechnen, die anscheinend zu beehrt wurde, und es wäre verftylt, wenn man Haag, 5. 12. Generalmajor Sir Frederic Maurice er örtert in seinem soeben erschienenen Buche „Die letzten vier Monate" die Frage, warum Foch im November 1918 auf den Waffenstillstand einging, statt die errungenen militärischen Vorteile zu benutzen, um die g«schlag«ne deutsche Armee ganz zu vernichten, und antwortet darauf: ,Meil der dazu nötig« Vormarsch unmöglich war, da der bish.rige Vormarsch den Transport- und Versorgungsdienst der Alliierten bereits aus die äußerste Probe gestellt hat!«." Foch sei daher genötigt gewesen, dem Feind« «in* Erholungspause zu gewähren, die ihn instand gesetzt hätte, etwas Ordnung in sein« R«ih«n zu bringen und seinen Rückzug hinter die Maaslinre zu bewerk stelligen. Ein« Vertreibung aus diesen starken Stellungen hätte aber weiter« schwere Blutops«r gekostet. Der General- major ist der Meinung, datz die Niederlage der deutschen Armee durch den Zusammenbruch der Heimatfront herbei- geführt ward«, die ihrerseits wiederum «in Resultat der Blockade war. rung wich jedenfalls gut tun, genau zu erwägen, welch« weiteren Schritte sie hinsichtlich des Austausches der Ratifika tion s-Arkunden unternehmen will. Zur Begründung der neuesten von den Franzosen wieder angeschlagenen scharfen Tonart wird mjtgeftilt, di« vorzeitig« Abreise Simsons habe deshalb so verstimmt, da ein Arrangement in der Schiffs- angelegenheit leicht erzielbar gewesen wär« und das absicht liche Hinausschieben des Friedensvollzugs Frankreich beweis datz Deutschland keine ehrliche Verständigung mit Frankreich an strebe, sondern allerlei Verbindung mit England und Ame rika sucht. Als Folge dieser. Haltung Deutschlands sei auch Loucheurs Besuch in England änzuschm, den man dort über zeugt hab«, datz Frankreich nichts von Deutschland und alles von England erwarten müsse. Jedenfalls mutz Man in Deutschland, M einer argen Verstimmung der gesamtes fran- zwischen Meinung rechnen, die anscheinend M Foch« An- WdK WÄ völlka Weichlautmüen Stücken aUrzufÄtgen und ttr OrkkühltNfielle, die Kn Stück «mMbeWt. -m «Bterrvelstug varmiepw,. Anmeldung des Bedarfes an Arbeitskräften RaL denpefttzltch«, Bestimm unaen ist jeder Arbeitgeber, welcher fünf oder mehr Arbeits- fMde Mnötjgt. verpflichtet, der«, Zahl binnen 24 Stimvm nach Eintritt des Bedarf« b-tm SiavyWenZvWMachwrw anzumeiden. " «Haupt jede« Bedarf an «Hwei» zu melden. tKra«ke«derg. Arbeiterrat Jndustrkeb^irk Frankenberg 2n letz»«» Zeit find die H«r«n Gösta ->Leh man n, HÄnrich «obla Und Mor Erst st sämtlich von Ler WahMe H aus dem Arbeiten«1 ausaelch'eden und durch di« H-rren Herm. BchWUt und Milbelm Mevenbretee «ab«,t worden. Gl-tchzettia ist s^r Sans Wsdotk, von der Wahlliste I in denMrbeiterwtt etngetrelen und einstimmig aw vorfitzender und Geschäft«- führ«! oe wählt worden. Di« BfirotWslÄt wird ah Wöfilag venP. Deiember im Aiühaa» (ZimMtr Nr. S) wie folgt Wgefitzi: «ont« U, Wft Sraltaa MSN oorwkttag« s^bfii '/ül Uhr, nstchwMago L Hi, 5 Uhr: . e^Eooaodeado darchaetzendi 8 bi» 2 «he. , ^Frankevbers- d«n 6- Dezemd« lüiN werden Montaa den 8. Dezember 19ld ^orwitütg» 10 Utzr Änk Ml»««« Babnhol -"gen Lar- »ahlung »«fÄaat., WÄttabferttoan« Rttd»nvi«f«. flest« M Nie firbüt« Bon Dr. A. K ochr ^München). G«M«ärtig prallen dem Vorübergehenden m Mün- H«N Mtrall Psakdt« nrft den dickgedruckten Worten «nWgeU: ^KulM ist Macht. Arbeiter, ^-mächtigt auch der MMr!" Wenn man näh-r zusieht, Merkt man, datz damit so -etwa wie n»qn eine Gans nudelt. Kultur ist eben keine SuMne von Wissen, Können oder Fertigkeiten, sondern etwas Organisches, in langsamem Wachstum Gewordenes, Kultur 8«t. «Kura, von cotzre -- Verehren) setzt «in« bestimmt» BezfihunH zum Unendlichen voraus. Ohne Weltanschauung, ohne Skiigion, kann es keine wirkliche Kultur, sondern «ben nur efi»e Zisiiisatisn geben. Wahre leinst ist letzt«» Endas in ich^ndsin« Form Aurdwtck dies Anendlichen, und deshalb bedeüwt Ue für den «cht«n Genießer «in seelisch«» Erlebnis, da» On innerlich reicher und besser macht. Sie ist Kin Zeitvertreib für müßige Stunden, kein blauer Dunst: für alttagemüde Beelen, kein Betäubungsmittel für Blasierte. Em «rin «uss Materielle. gerichteter Mensch, dessen Seelenleben in den Nichtigkeit«, d«r täglich«,, Umwelt sich «schöpft, kann sich durch Ksnzertbesuche keine „Kultur" aneignen. Kultur haben heiht: sich seiner Abhängigkeit und Verantwortlichkett d«m Unendlich«» gegenüber btwutzt sein, heißt: sich nicht an die Nutzeren Dinge Verlieoen, heißt: an seiner Selbstvev- votlkomnmung «d«ien durch Religion, Kunst, Philosophie. Mit eGvewnder Dcutlfihkeit haben und die letzten IM» «Oigt: »Ut« Kneift btzsktzen nur Zioittsatton, aber »<chrt Kuttur. Ihn«» gilt nur, was greifbar und klingend ist, für ,ideale Wert« haben si« kaum «in Achltl- zuckm übrD. Das Mutz aber ganz anders werden, wenn oft WWMKML Mensch nicht allein vdm »Wt« Was helft» ihnen auch alle Lohnerhöhungen Md ape MlttMn Erfolg«, wenn das Leben nur Me SndeftikVtzMM TMnMle ohne tftfeven Sinn sein soll? Daher ist es eine der WfMZ Aufgab«», dem Nr- darf mm, nicht damtt nafangen, daß man ihm Kulturg«»- s MMMWMWrWMMaMfchrlst Mha, Vie EWlts- ttttdGemeindebchörden MGraWttverg ÄMMMUch«MchÄ4MMpnfi «oh»»»g sen. tnMn«enbera t. Sa. - Drück und Berkag: C. G. Rotzberg inMSnkM«» 1.^. berger Tageblatt '- st'; ; i ' - A lr^ttsd^E '> -g Aufbewahrer»! H^rkawDpMfr Mr KoPW« «. Briketts Kirchenvorftandswahl E« fchtttza« mit End« dteft« Äabr«W,« tz«n «ftchenoorstand «m* die HMän: Boik'Ichuldir'ftor i. R. Plirckhmrdt.«Mr Dr jur Je»««, Oberledr« t. Sl. Sich»«, Metteur Seifert, SoUiL srot Dr. med. Blrlun Mmtlich hier), außerdem ist für m Reudbrfchen. , »le Md Wtttz« Jede poliwche Gemeinde wählt ihre Ntchitche Verttttung für fich. Stiwmtzerechttat find nur die in die Mldlwiiste «ufaenommenen Gemeindeglieder. Wßhld« find nur Mttolirder der Kfichaemeinde von gutem Ruft, bewLbriem chrMichen Sinn, lirchitcher Einsicht und Erfahrung, welche da« M L'ben»jahr vollendet und keinen der Gründe gegen sich hob»,, die von der Auinahm« in die Wählerliste aussch'ießen. Die Aumeldu« z« Wählerliste muß di, nächsten Mittwoch den 10. Dezember abends 6 Ahr e> folgt t»in. Vom « D-,»mb« bft tz. SMMr End» 8 Mr kftgt die Litz« während der GelchW»ttt in da Kanzlet (Mo ttestrotze L) »Ur Eftsicht an». Einwendungen gegen dieselbe können dur b»u«hold d«-»a Frist beim KinbenwMino tchiWch anoebracht wttdw,. Dle Wähl findet an, st. Sanu« 1920 noch beendetem Bormiitaasgottesdkenst bist nach mittag« I Mr m Ver Sokrtstei dvkch ge-eime pwfSNltche Stimmaboobe stait. Frankenöer«, den st. Dezember iSiü. Zier Kircheuvorstand. Sparknffe WnersWM« MrirtEhWiV S'»1 «mtttche Hiut«r!r-L-s-lr-!l« fSr-ßASMM, LMßKst 34 -k nüss« vsrschaffen will, für die ihm bk Dorbedingungan fehlen. l„ . „ Man gewinne ihn erst für di« Pflege «bftn Gesang«« oberflächlich beurteilen MM; tftnn sie wird hftr als fthr in Männergesanvereinen, bringe ihm das Bokkrlftd nähdr und ^rnst angeseyen. «infache, Volkstümliche, aber gut« Musik; nach dem Matz« feiner Aufnahmefähigkeit kann man ihn dann in imm«r kom pliziertere Werke «inführen. So gzwinmr man ihn auch für di« bildende Kunst! Man führe ihn w«d«r in dft alte Pina kothek noch in moderne Kunstausstellung««, denn zu beide» wird er kein inneres Verhältnis gewinnen. Aber man zeig« rhm in passenden Gegenüberstellung«», was Kunst und was Mache ist, und lehr« ihn, den Kitsch, den er an den Wänden seiner Behausung hängen hat, gegen gut* und billige Re produktionen zu vertauschen. So schärst man feinen Blick und gewinnt «ine Grundlage, auf der man weit«r bauen kann.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht