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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.12.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191912257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19191225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19191225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-12
- Tag1919-12-25
- Monat1919-12
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Tageblatt- Bestellungen Auerrwalde lWeihnachten MSt. D« «ircheuoorstas». schulte. ,wirtf K« bei»« »s v»ien«a bei g verkau Vrlnr MU Mill Ms k «trche sind m leihen. kaust sei HU! Stkätisvb« Moobsobnia, ^uuralctuLikau kür Ostpro 1! ^akuadrusl auch d< «ng< Nimm M M mit Hol e Herma» Hypoth gesucht, dte G- k« bank uni Mok« L- B von «. 2 Oeffentliche Veranstaltungen MU k»d« Sesttag« haben die Gast, und Vergnügungsstätten unserer Stadt und der Umgebung reichlich Fürsorge getroffen. Wu empfehlen auch an dieser Stelle ein genaues bezüglichen Inserate in der heutigen Nummer 1 und wünschen den Unternehmern guten Erfolg r>» Such, im Lem m. KN« Dank lr unser Gotteshou« und zur Verstärkung de» htasür baeits angesammelten Fond». Für dielen lewei» opserwilltgaLteb« und christlicher Gestuuung sprechen wir hierdurch unseren herzinnigste» Dank mu. rege n l . .. M . machungskommiffars für den Regierungsbezirk Chemnitz in vor liegender Nummer. Nach diesem Erlaß ist jeder Arbeitnehmer, der sich der Arbeitskraft anderer Personen aus Grund eines künd baren Arbeitsveilrages bedienen will, sei es in 2ndustie, Ge werbe, Handel und Haushalt oder in der Landwirtschaft, ver- pfllchtet, jede offene Stelle und jede Besetzung derselben dem öffentlichen Arbeitsnachweise anzuzeigen. Es ist nicht zu ver- kennen, daß damit für dte Arbeitgeber und Zeitungen eine ge wisse Belastung verbunden ist, die aber wegen der notwendigen schärferen Zusammenfassung der Arbeitsvermittelung mit in Kauf genommen werden muß. Wenn aber an allen beteiligten Stellen der gute Wille vorhanden ist, wird sich die Neuregelung ohne sonderliche Reibungen durchführen lasten. f Legnadtgungen aniäßltch de» WeihnaLtsfeste». Aus Anlaß de» diesjährigen Wavnachtsteste» stad im Gelchäfttberetch des 2ubizmtntsta»um» 114 Begnadigungen «folgt- 1 Gnnu«»do,f. Da hiesige Lrwvaetn veranstaltet am z. Wethnachtosererlag in den awetlaten Räumlichkeiten von Nage» Gasthof einen Untahaltungsabend, beftehmd au« Ge sang»- und Theataaufsührungen. Unt« Hinweis auf da» die»- iczügltche Ansaat tn dem vorliegenden Blatte sei auf dies« Ba- anstaltung noch besonder» aufmerksam gemacht. * fa Ltchteuwald». 2m Betrieb de» diesigen gräflichen Lchioßgufthote» »ft an Wechsel etngetreten. Frau vaw. Borcha», welche vom Frühjahr 1912 an tn umsichttger und »aoellol« Wase di« BewtrtschastiMg leitete, hat diese Mtt Ende November äufgegrben und führt in Chemnitz den von ihr vorher schon att tnnegebabten Pacht de» «Bahnhoss-Tunnel»' water. Au di« Lichlenwalder Pachtung trat da Kochmetkler Stephan, Schwiegasoha de» jüngst vaftorbenen Gemeindevorftande» Rockstroü, ein und wird da Genannte den inzwischen teilweise >um Ruhen gekommenen varteb am 1. Wethnacht»tage m aallem Umfange «teda aufnehmen, insoweit er zunächst da« Gasthau» selbst betrifft. E» darf «wartet werden, daß Har Stephan auch daun, wenn mtt dem Frühjahr und Sommer da Konzert-Park wieder den gewohnten zahlreichen Zustrom an Gasten «halten «trd, durch Umsicht und beste Leistungen m Hinblick auf Küche und Kell« den guten Ruk recklsatigen wtro, da ihm von Dresden ha, dem Orte sein« letzten Tätigkeit, iorau, geht. Viel Glück zum neuen Unternehmen uns«« Hulb-Landsmannes! s Sachseudarg. Zum langersehnten Feierabend ist da älteste Bewohn« Sachsenburg, und gewiß auch da wetteren Umgebung, da penftomat« Waldarbeiter Har Johann Friedrich ^ohn, angegangen, da nach Sijährtgem Lebensgang tn Fleiß nd anerkannt« und oorbtldl ch« Treue am 22. Dezember nach elnigung zu einem Lande»verein Sachsen. Diele Erweiterung war um so dringend« geworden, al» sich tn letzt« Zett dank dem Borgeben des Drerdner Verein» m,»« d« Leitung de, kaikräftiaen Vorsitzenden Marmilian WolffMn is Ortsgruppen in SoLl«' gebubt haben. Nach d« RrL»ung»ableguna und der Bestätigung de« Voranschlages für 1920 «folgte die An- nahm« da neuen Satzungen de- Verein», da nunmehr den Namen »Verein da Klein- und MIttelrentn« Sachsen," führt und besten EeschSN«velle sich nach wie vor in Drssden-A., Ntedawaldftratze 37, befindet. Da Lande-verein umfaßt jetzt schon üb« 2ioü Mitglied«. 2m Lande steht die Bildung wei terer Ortsgruppen bevor. — Leipzig. 2m neuen Rathaus fanden kn den letzten Tagen Verhandlungen mit Vertretern da französischen Regierung statt zweck, Rückgabe da im 2abre 1914 anläßlich da Deutschen Buchgewerbe-Ausstellung zurückbehaltenen Gegenstände, wie Büch«, Kunstwerke, Gobelin« usw. Wie wir hören, haben dle Verhandlungen zu einem Bagleich geführt, und dle Beauftragten der französischen Regkaung baben bi« auf zwei, welche die Aur- liesaung zu überwachen haben, Leipzig mied« »«lasten. — Bautzea. Unt« da Firma Sabska ludowo banka — wendische Boiksbank A.-G. — wurde mit einem Grund kapital von SÜO0Ü0 Mark hier eine neue wendische Aktiengesell schaft handelsgertchtlich eingetragen. verkünden. Dieses Volk, das so Herrliches geleistet — es kann nicht zu Grunde gehen. Das neue Geschlecht, das junge, starte, lebens-, schaffens- und glaubensfrohe, das sich heute.seiner Weihnachtsbäume freut, es wird zum Siegfried emporwachsen und zerreißen die Stricke der Lüge, der Gemeinh.it und der Niedertracht, die uns heute am Boden gefesselt hakten, und dann wird sich unser Volk wieder aufrichten zu neuer Macht und zu neuer Herrlichkeit. Das sei unser Glaube. An ihm wollen wir festhalten, ihn wollen wir nicht aus unserem Herzen reißen lassen. Und in diesem Glauben blicken wir empor zu den Höhen von welchen uns die Gnade kommt und stimmen ein in den alten Weihnachtsgesang: Ehre soi Gott in der Höhe und Fried« aus Erden und den Menschen ein Wohl-, gefallen. . Vie kmeme f»ram Oe» ertrag Oer aesircbm hemöMradgade Die „Leip. N. N." melden: Was Herr Erzberger immer für unmöglich erklärt hat und der Reichsjustizminister juristisch als ausgeschlossen be wiesen hat, wird nun doch Tatsache: Rotterdam, 23. 12. D«r Londoner Berichterstatter des „Manchester Guardian" schreibt, daß man in Kreisen der englischen Wiedergutmachungskommission mit einem Erträg nis von 60 bis 100 Milliarden Mark aus der deutschen Vermögensabgabe für die Wiedergutmachung der Alliier ten rechne. Was sagt Herr Erzberger dazu? Er wird natürlich den Kopf in den Sand stecken und erklären, daß „amtlich darüber noch nichts bekannt" sei. Nun, wir sind in der Lage, ihn mit der Ansicht der englischen Regierung in dieser Angelegenheit bekannt zu machen! Rotterdam, SS. IS, Dor „Daily Pekgras" zMgtz geblieben war nach dem jähen Zusammenbruch unserer Wehr macht. das hat es Vernichter fast bis auf den letzsten Rest. Und bettelarm hat «s uns gemacht, arm nicht bloß an materiellen Gütern, sondern auch«Mienen Schätzen der Seele, die köstlicher sind, denn Gold und Edelstein. Dahin ist unser Glaube an -es Reiches Macht und Herrlichkeit, dahin das stolze Selbst- bewußtsem, das wir Deutschen hegen durften im Anblick des gewaltigen Baues unseres Reichs, den die Väter uns errichtet hatten, auf daß wir frei und sicher darinnen wohnen sollten. Er liegt in Trümmern, und unter den Trümmern, ein armer Lazarus mit Schwären und Wunden bedeckt, das deutsche Volk. Einem Leichnam gleich, den grollend ausgeworfen das Meer, liegt «r am Strande, am öden, kahlen Strande! Und Nacht ist es rings um uns her, tiefe, finstere Nacht. Aber keine fülle, keine heilige Nacht! Denn von allen Seiten her ertönt der wüste Lärm des Parteihaders, der den Rey unserer Lebenskraft zu verzehren droht, tönen wilde Dro hungen von Volksgenossen gegen Volksgenossen. Und am Horizont ein unheimlich Wettereluchten, das uns keinen Augen blick vergessen lqßt^ wie sich aus feindlichem Haß und aus feindlicher Rachsucht Unwetter zusammenbrauen, die jeden Augenblick über uns Hereinbrechen können. So neigt sich das Jahr seinem Ende zu. Und siehe! Es erhebt sich ein Klingen von allen Türmen, von der Kirchei» hohem Chor erbraust mit vollerem Klang der Orgel mächtige Stimme, und mit Judelschall ertönt, so heute wie vordem zur Zelt der heiligen Nächte, die alte, traute Weihnachtsbotschast: Mre sei Gott in der Höhe, und Friede»» aus Erden, und den ^Menschen ein Wohlgefallen! Ist sie zur Lüg« geworden, diese frohe Botschaft? Mancher unter uns mag es wohl glauben in der tiefen Verzagtheit die uüs gefesselt hält, manchem unter uns mögen di« vollen Feierklänge, die ihn sanft empor trugen, ihn stärkten und mit neuem Hoffen und Glauben erfüllten, wehe tun in seinem Kerzen, und viele werden ihr Haupt verhüllen bei der WeG- nachtsglocken KlanF, werden füll in ihr Kämmerlein gehön und — weinen im fassungslosen Schmerz aus des Vaterlandes Kotzatha. Aber das Leben will sein Recht, das Leben und die Jugend. Aus dem wüsten Lärm dieser finsteren Nebeltag« flüchten wir in den Frieden unserer Häuser, und wir schließen die Türen und Fenster, fest und dicht, auf daß.wir für «ine kurze Spanne Zeit nichts hören und- nichts sehen von dem tollen Wahnsinnstreiben. Und wir entzünden unsere Weih nachtsbäume, und aus unserer Kinder Mund singt und klingt es wieder wie ehedem: Pom Himmel hoch da komm' ich her, und bring euch neu«, frohe Mär! Und iHv; lieben Augen leuchten »m Hellen Kerzenschein, und ihre süßen Stimmen jubeln beim Anblick des armseligen Tands, den wir uns für sie abdarben konnten in unserer bitteren Not. Und sie glauben I an das Leben, glauben an das Glück, das ihnen werden muß, I find glücklich in all dem Jammer, den sie ja nicht kennen, und ihr Kinderglaub« an Glück und Zukunft, entfacht auch in unserem Herzen den Glauben an die Zukunft, die Hofft nung auf die Zukunft, dieses matte.Fünkchen, das eben zu verlöschen drohte. l Und wir atmen auf und besinnen uns. Ja, wir besitzen -och noch etwas, trotzdem wir so arm, so bettelarm geworden find! Das eben sind unser« Kinder, das ist das Land ihrer Zukunft, das ist unser deutsches Land — ein Schatz, den uns - keines Feindes Gewalt rauben kann. Wir Alten mögen «inen Strich unter unsere Lebensrechnung machen, und mögen in Trauer unser Haupt neigen beim Anblick des großen Nichts, mit dem sie abgeschlossen hat; wir mögen mit schmerzlicher Resignation besten inne werden, daß für uns das Leben ab geschlossen ist und daß wir nicht mehr den Ausweg finden werden aus dieses Tales Gründen, die der finstere Nebel drückt. Aber dennoch: Ehre sei Gott in der Höhe — trotz all und alledem! Denn in unseren Kindern hat er uns gegeben, was auch uns unser Leben noch lebenswert erscheinen läßt, weil wir es der Arbeit für sie weihen müssen. Der Friede, der nun wiedeß auf Erden «ingekebrt ist — ach! «s ist nicht der Friede, den wir uns geträumt hatten, als unsere alten Fahnen noch hoch im Winde flatterten. Aber es ist doch der Friede, d«r unserer Jugend das Leben läßt, und dürfen wir Alten unser« Jugend behalten, so brauchen rott nicht all« Hoffnungen bar ins Grad zu sinken, so dürfen auch wir noch am Grabe die Hoffnung aufpslanzen, und noch in unserem letzten Seufzer d«n Glauben an die Zukunft unseres Volkes M «lere MO« Bon-Johannes Carlo. Das Jahr neigt sich seinem End« zu, d Jahr in der Geschichte unseres Volkes. Was rüoäot 18S1, dsrsitet tlir äio OsW0laä»bv»mt»ol»otd»sta vor. dt» Lays ck»vu»r srbotso. 8tsU«rm»okv«I- ckor ä.dg»v«MsbLl»r. oguo»xoü vornvoäst Lostsokrsi äio klobullvituog. ' 12»' und abends 7LL mit Anschluß nach Roßwein und nachts 1ü" nur bis Hainichen. f Las SsEspsk-t srjfchrrr. D« Reichsrst nahm eins Verordnung üb« die Etnsüyrung de» Etnkllopakete« bei d« Poft an. Es gehört tn den Kreis d« Briessenduns, wird wir dte ehemaligen Feldpostpüüchen betrachtet und daher ohne Be gleitpapiere am Schall« abgelief«1. L« Empfänger «hält st« durch den Paketbeftella. Ersatz für ve»lorengegangene.Päckchen wird nicht gewähr», eben weil Begleitpapiere »ehlen. f Oeffentliche Arbettouachwets«. Die Arbeitsbeschaffung für Erwerbslole wird, abgesehen von den unabänderlichen wirt- lchastbchen Ursachen unt« anderem noch wesentlich erschwert durch die Willkür bet Annahme und Aufsuchen von Arbeitskräften und die Zersplitterung d« Arbeitsvermittlung. Da aber die Zahl d« Arbeitslosen immer noch erheblich ist, können weitere Maß- Arbeiterbewegung X X Reu« Lohnforderungen »m R-hrkohIeubergbau. < ,W. T.-B." meldet aus Bochum: Di« m« o«saiv»»avs- dände kündigten den am 28.10.19. abgeschlossenen Lobntarif. Sie ersuchten den Zechenoerbaud bi» »um Sl. 2anuar 1920 ein«» neuen Tarif auf d« Grundlage höher« Löhne mit ihnen ab- sprach Lord Cecil am Freitag in Manchester und sagte, daß bat « sich »um Gottesdienst einaefunden. Lin Mann »oll die neu« deutsche Steuergesetzgebung den Willen der Er- H°"AurLt füllung der Verpflichtungen gegenüber den Alliierten zu -Echt« «Simeon hetmgrgang«» zur seligen Weihnachtr- Nationalvermögen erleichtert Und technisch möglich gemacht. . von vielen Setten gewünschten ErwWung der Dr«du« Ba- Hier ist die nicht mißzuverstehende Aeußerung eines eng- ' lischeE Staatsmannes. Wir fragen noch einmal: was sagt Herr Erzberger dazu ? > BottSwtrtfchast Di« «st« Kruppsche Lovmotw» hat diel« Tare die Wett- stätten »»«lasten. Aus vielem Anlaß fand Ane kleine Fei« statt, wobei Har Krupp v. Bohlen und Halbach «»»fahrt«, datzdie Firma für den Lokomotiv- und W-aenbau dte arößte Mak- halle, welche im Kriege zur Herstellung von Seaksmatatal diente, umgebaut habe- Man habe schau imAwemb« 1918 mtt da Umstellung begonnen, nachdemd« Mttitfta der öffent lichen Arbeiten größere Aufträge auf Lokomotiven und Eisen- bahnwagen zugefichut hatte. Die Aufträge wurden alladMa« an dte Bedingung einer Gewinnbeteiligung de» Staate» geknüpft, io daß dem Unternehmen au» dies« Herstellung ein nur gettna« Ruhm oabletdt. Man hatte mit großen SchwiKigMen Sei da Materialbeschaffung ru kämpfen. Die Lokomottviabrtt wurde mit ein« Baspätung von Mem Viateljahr, die Wagenbauau- statt mtt ein« ioichen von elftem Laiben 2ahr ferii«,«stellt. 2m Lakomottv- und Wagenbau weiden heute rund SSM Menschen, einschließlich der Beamten, beschäftigt. Di« Firma Krupp «in Offert« iü ' ! Frankenberg, den 24. Dezember 1919. s M« Sbrenrweiglttn öffentlicher Anerkennung sei hier mit auf ein Grab gelegt, da» sich gestern Dienstag nachmittag üb« einen schlichten Mitbürger schloß, üb« den bald 80jöhrigen früheren Lagatsten Karl Schteßler, d« üb« 60 2ahr« d« hiesigen Firma Schieb!«« Ww. L Sohn treue Dienste geleistet hat. 2m 2uli 1854 würde d« junge au« Niednljchtenau ge bürtige Karl Schießl«, d« für die durch einige Monate kn d« Lechlaschen Spinnerei in Gunner»dorf lieht Äungesche Mühle) ousgeübte Tätigkeit im Sptnnsaal nicht kräftig genug war, durch den damaligen Gerichtsamtmann Gensei dem Schieb loschen Ge schäft anempfohlen und fand darin Beschäftigung al« Laufbursche und Lagerhels«. Namentlich da» große und vielseitige Waren lag« «weckte da» 2nt««ste des jungen Maune« und so ver tiefte « sich mtt Eis« in dte ihm gestellten Aufgaben, so daß « allmählich, begabt von einem guten Gedächtnis, einem guten Ueboblick üb« dar gesamte Lag«, ab« auch über die Wunsche und Bedürfnisse der weitaurgedehnten Kundenkreise» sich «warb. Kenntnisse, dte ihn zu einem unentbebrltchen Mitarbeit« d« Firma, sowohl im Haus-, al» auch im Meß» und Mörltegelchäs» machten. 2m Labre 1904 wurde Schießl« von fein« Firma zum goldenen Berukjubiläum hochgeehrt und auch von hob« Sette durch Verleihung desAlbrechtikreuzes ousgeretchuet. Bi» zum 2ahre 1912 hat d«2ubtlar noch sein« Firma treu gedient und trat dann tn den Ruhestand etn, au» welchem « ipata, in Len asten K-iegrjabren, nochmal» sich dem Hause Schieb!«« Ww. L Sohn zur Verfügung stellte, um tätig tn da» Geschäft«, gekiebr «iuzutreten und »um Heaerdtenste einbaufene Kräfte zu «letzen. Am Sonnabend ist nun d« getreue Mitarbeit« de» Schieblaschen Hause«, d« eine wahre Vertrauen,person und ein lieb« Freund da Firmenträg« durch via Generatio nen hindurch war, »ur ewigen Ruh« eingegangen. Friede und Ruhe wade ihm im Schoß da Erve zuteil! > . s Poitdtevst wShrrüd See Wethnachtrtag«. Am 1. Feier- tag find die «Schalter von früh 8—9 und 11—12 Uhr geöffnet. Es werden in emmdligem Bestellgang die am Heiligabend abends noch etngegangenen Briefe, Zettungen, Pakete und Geldsen dungen ausgetragen. Die nach letzigetroffenen Bestimmungen erfolgende Herbeiführung von Postsachen durch einen Früh- und einen Nachmittags-Güterzug fällt am 1. Feiertag au». — Ebenso wenig kann am 1. Feiertag Fortlenduna der Postsachen von hier au« erfolgen, — dte» ist erst am 2. Feiertag früh '/,6 Uhr und nachm. 4" möglich. — Am 26. Dezember dürste ein reichlicher Eingang von Postsachen erfolgen, welche durch Austragung bez. Abholung den Empfängern zugestellt werden. An diesem Tage sind die Schatter ebenfalls nur »oft 8—9 und 11—12 Uhr geöffnet. - s v« Eil«nb«ha-Berktbr am 1. Feiertag ruht gänzlich. Am 2. Feiertag gibt es am hiesigen Bahnhof folgende Verkehrs stunden: In Richtung Chemnitz: Abfahrt mtttags 11", nachm. ' 4" und abends 7LL. — 2n Richtung nach Hainichen: Mittag« ! Tagungen v« Landwirtschaftlich» Krtt»»««!, i» Srzgtbksa« hielt am Sonnabend im Kaufmännischen Baein»hau» zu Chemnitz süne 69. Hauptonsammlung ab. Rittergutsbesitzer Schob« «- ! paltet« dabei «tuen ausführliche», Bericht üb« di« Lage d« .. . ! Landwirtschaft im Bezirk de« Laadwirtfchastttchen Kret«v«eins nahmen d« Demobilmachungsorgane zur tunlichsten Milderung ' und führte auf Grund von Unterlagen den Nachwet«, daß die der Arbeitsnok nicht entbehrt werden. 2n «st« Linie muß für ' erjgebtrgische Landwtrtichast unt« den beute bestehenden Höchst- Schaffung ein« Stelle gesorgt werden, die den gesamten Bedarf , preisen für landwirtschaftliche Erzeugnisse nicht wett« bestehen an Arbeüskräften übersehen und darnach dte Arbettsvermittelung kann, da die Preise für sämtliche Produktionsmittel um ein kann. Diesen Zweck verfolgt d« Erlaß de» Demobtl- vielfache« mehr gestiegen find, al» dte Höchstpreise für die Er- lgskommissar» für den Regierungsbezirk Chemnitz in vor- zeugniffe selbst^ Sodann sprach da« Mitglied da Nationalver- " " ' sammlung Dr. Obersohren <Kiel) üb« .Die heutige Wirtschaft. Uche Lage da deutschen Lanawtrischast'. 2n eingehend« Weise besprach er die Baordnunaen da Regierung für dte Landwirte schäft, wobei a u. a. da, System der Zwangswirtschaft M el« System da Seeleftlofigkeit bezeichnet«, da» den Erzeuget wie den Berbraucha.tn die Unehrlichkeit htneinfüüren müsse. Fern« behandelte « die Siedelunasfrage und dte Steuerpolitik, wobei « zu dem Schluffe kam, daß dte g«enwärttgen Machthaber al» dte Konkursverwalter de« deulschex Bamögens anzusehen seien, die tn leichtfertig« Weise die deutsche Vollswtrtschap in Grund und Boden htnetngewtrtschastet haben. 2« der «u-sprache wurden die schweren wirifchastlichm Nöte beleuchtet, in der sich zurzüt die erzgebirgischen Landwirte durch dle schwae Wetta- kataftrophe befinden. Noch heute liege au großer Tell Has«, Gaste und Sommerkorn tn da Schwärzend«,«, Annaoaga und Marienberger Gegend unt« dem Schnee und verfaule. Semilcdt« 'Aus dem dunkelste« Wir«. In Wien ist vor einigen Tagen die 8jährige Marie Okra aus der elterlichen Wohnung verschwunden und vermutlich einem Verbrechen zum Opfer! gefallen. Montag erschien chei der Polizei der Kanalräumer Ochaladino und gab an, daß er von dem Kanalräumer Mar sche! Fleisch erhalten habe, das ihm bedenklich erscheine. Eine Wäscherin Steiner, Lie mit Masche! zusammenhaust, hatte sich und Ochaladino von diesem Fleisch, das sie für jung- schweinernes hielt, eine Mahlzeit bereitet. Die Frau des Ochaladino schöpfte aber Verdacht und erstattete Anzeige. Es wurden daraufhin bei den beiden Kanalräumern Rippen stücke gefunden. Professor Halerda stellte fest, daß es sich ,um Menschenfleisch handle. Es liegt der Verdacht nahe, daß die kleine Okra das Opfer eines Lustmörders geworden ist, der die Leiche des Kindes zerstückelte. Beide Kanalräumer wurden in Haft behalten, da ihre Aussagen einander wider sprechen. " «wem M«gb,b»rg« virdhäobl« ging von einem au«- wärtigen Geschäftsfreunde et« Telegramm folgend«« 2«ha!t« »u: .Ich kann leid« «ft morgen kommen, da da Ab«ndzug keine Ochsen mitnimmt — dab« all« Schweine morgen vor mittag aus dem Bahnhof, hoffe auch Ste dort zu treffen. — Schlechtes Marktaeschäst hi«. — Rindvieh im Preise gestiegen, lehen Sie sich daher vor. — Hi« Rinderpest auogebrachen, bin auch krank. — Wenn Sie Ochsen gebrauchen, denken Sie an mich. Weit««« mündlich.'
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