Suche löschen...
Die Elbaue
- Bandzählung
- 2.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 2296
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1795111755-192500000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1795111755-19250000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1795111755-19250000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Bemerkung
- Seite 77-78 in der Vorlage nicht vorhanden.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 25, Dezember 1925
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Elbaue
- BandBand 2.1925 -
- AusgabeNr. 1, Januar 1925 1
- AusgabeNr. 2, Januar 1925 5
- AusgabeNr. 3, Januar 1925 9
- AusgabeNr. 4, Februar 1925 13
- AusgabeNr. 5, Februar 1925 17
- AusgabeNr. 6, März 1925 21
- AusgabeNr. 7, März 1925 25
- AusgabeNr. 8, April 1925 29
- AusgabeNr. 9, April 1925 33
- AusgabeNr. 10, Mai 1925 37
- AusgabeNr. 11, Mai 1925 41
- AusgabeNr. 12, Juni 1925 45
- AusgabeNr. 13, Juni 1925 49
- AusgabeNr. 14, Juli 1925 53
- AusgabeNr. 15, Juli 1925 57
- AusgabeNr. 16, August 1925 61
- AusgabeNr. 17, August 1925 65
- AusgabeNr. 18, August 1925 69
- AusgabeNr. 19, September 1925 73
- AusgabeNr. 20, September 1925 79
- AusgabeNr. 21, Oktober 1925 81
- AusgabeNr. 22, Oktober 1925 85
- AusgabeNr. 23, November 1925 89
- AusgabeNr. 24, November 1925 93
- AusgabeNr. 25, Dezember 1925 97
- AusgabeNr. 26, Dezember 1925 101
- AusgabeNr. 27, Dezember 1925 105
- BandBand 2.1925 -
- Titel
- Die Elbaue
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr 25. 2, Jahrgang Vie Llbaue Seilage zum -General-flnzeiger' Dezember 1925 Nieder-Lausitz, Burggraf zu Magde- burgk, Graf zu der Mark und Nuüens- bergk, Herr zum Ravenstein. Bor Uns, Unserer Erben und Nach kommen thun hiermit kund und bekennen. Nachdem Wir daß vor Unserem Schlosse und Jagdhause Moritzburg gelegene Torf Eisenberg aus besonderen Ursachen olmlängst zum Flecken erklärt und mit einem öffentlichen Roß-, Vieh-, Getrei de-, Krain- und Waren-Jahrmarkt be gnadigt und darauf bei Uns Unser Ambtmann daselbst und lieber, getreuer Johann Wilhelm Barwasser unterthä- nigst anzehalten: Ter von UnS ihm vor sechs Monaten gnäüigst geschenkten Platzt, wohlgclegcn vor Unserem Schlos se und den Flecken zur Aussetzung der Krambudcn als eine Gasse wvhlgelcgen und mit einer Mauer, welche deren Ver käufer trefflich zustatten käme, umzogen wäre, dergestalt in Gnaden zu befreien, daß er, der Ambtmann, seine Erben und künftige rechtmäßige Besitzer in wäh renden Marktzeilen wegen der deren Verkäufern zum besten mit ziemlichen Kosten geführten Mauer ein besonderes Stand- und Stüttegeld, jedoch dem eini geres Unserem Churfürstl. Ambte Mo ritzburg zukömmt, unbenommen einzu- fordcrn, daselbst Gastnng und Wirtschaft zu halten, Wein, allerhand Biere und Brandwein nach Willen und Vermögen verzapfen zu lassen und dieses Alles ohne einziger Hinderung und Einreden auch Uebernehmyng einer Abgabe, zu- thun berechtigt sei: Verordnen Wir dem nach und wollen aus Lanöcsfürstlichcr Macht und Gewalt, Vor Uns Unserer Erben und Nachfolger daS besagter Un ser Ambtmann Barwasser, dessen Erben und künftige Besitzer den vor Unserem Schlosse Moritzburg am Flecken Eisen berg gelegene, zu obigen Bezug ange legten Platze gebotener maßen ohne einziges einreden und Hindernis; zuge brauchen an ungeordneten Jahrmärkten ein billiges Stätte- und Standgeld vor sich von deren Verkäufern cinzufordern, in und außer demselben Wirtschaft und Gastuug nebst dem freien Salzschauk zu halten, Wein allerhand Bier und Brand wein vertreiben und verzapfen zu lassen, auch jährlich drei ganze Trantstencrsreie Biere, die übrigen aber da er dero mehr verthun und Verlaßen könnte gegen Er legung der halben Trankstcuer zu brauen, auf demselben ein Brau- und Malzhaus anfzubaucn ihm hiermit frei- gegeben wird und dieser mit wohlbe dachtem Muthc gegebenen Begnadi gungen Unserer öfteren Abwesenheit nicht weniger vieler anderen erheblichen Ursachen und Ereignissen halber sich wirklich und kühnlich Männiglichcr Widersacher ungeachrct zu bedienen und zugebrauchen. Kraft dieses Unseres Befreiungsbriefes Fug Recht und solcher ungetcünkier Macht haben soll. Tas Ihnen darwicdcr Nichts aufgcdrungen werden könne und möge. Durch wel chen Wir ihn Barwasser dessen Erben und Besitzer gnädlich und kräftiglich zu schützen Uns hiermit erbieten. Haben dieserwegen zu Unserer Bekräftigung desselben solchen mit eigener Handt- untcrschrift und aufgedruckrev Unseren Churdccret wohlwiiiend bestärkt und vollzogen. So geschehen und gegeben auf gedach tem Unserem Schlosse Moritzburg, den 25. November. Anno 1675e. Johann Georg, Churfürst. Damit wurde die Gaststätte in Moritz burg geschaffen. Ueber die Jahre von seiner Gründung bis 1800 ist in den Chro niken wenig berichtet. Um 1800 war Friedrich Traugott Adam Besitzer des Gasthofes, der Großvater des Stadtbau rates Bruno Adam, des Erbauers -ec Köng-Jvhann-Straßc. lieber >00 Jahre blieb der Gasthof Familienbcsitz unrec ver schiedenen Pächtern, bis er um 1900 von Kurt Weidelt und dann 1911 von Joses Plvncr käuflich erworben wurde, dem das bedeutend auSgcstaltctc Besitztum noch heute eigentümlich gehört. Wesentlichen Einfluß ans das Auf blühen von Montzburg halte die Ablö- - sung der Omnibuslinie Radeburg—Dres den durch die Eisenbahn im Jahre 1884. Im Lause der Jahre gesellte sich zum Pferdegeschirr bei Ausflügen das Auto, dem in diesem Jahre nun auch eine Auto- omuibuslinie sich angereiht hat. Adams Gasthof -hat sich in all den langen Jahren erfolgreich behauptet und >var bei den glänzenden Hoffestlichkeiten dank seiner großzügigen A"lage stets mit in Anspruch genommen. Viele der fürst lichen Gäste weilten wiederholt hier, und zu diesen gesellten sich glänzende Namen von allerwärts. Auf die Baugeschichte näher einzugeben, dürfte zu weit führen. Einst bestand der Gasthof aus über zwanzig kleineren Nau- lichkeucn: eine ganze Reihe der Besitzer und Pächter schafften Verbesserungen, so daß jetzt der Besucher sich an den großen, modern auögcstatteicn Räumlichkeiten, dem schönen, über 300 Personen fassenden Gesellschastssaal. dem prächtgen Garren mit den brcjten Markisen und dem idyl lischen Teich mit seinen beiden Terrassen erfreuen kann. Volkslied und MrmdarLdichtung in Lachsen von Dr. Alfred Müller. iNachdr. oerb.) (Fortsetzung.) Dieser Vierzeiler ist katholisch gedacht, es handelt sich also eniwcder um Einfuhr ware aus dem Nachbargebiet oder um eine alte Erinnerung. Der Müller Hot de Mey. Ter Leineweber Hot de Krätz (Kratze). Der Schneider bot de Scher' — Do kumme drei Spitzbubn her. Sticheleien auf die Schneider sind wie überall sonst, auch hier besonders häufig; doch sind sic meist harmloser als der vor stehende Vers. Ihr öbcrdürfer Mäüle, Tut nct esu grüß! Ihr hatt doch de Sunnting Keen Aeröeppelkluß — Kenn Aerdeppelklutz, i Kä Schälle Kaffee: s Vnn Hunger do tut eich Der Bauch esu weh, > In der Neie Walt (Ortsname) Hamm ie gar kä Güld, Missen se de Strimp verkäse». Missen barfuß läsen. De Ncidorfer Müd Hamm grüße Nosen, Die nimmt der Nachtwächter Zum Zahneblosen. Drtbn in Stitzengrit Sei de Mable schie, Hamm je lange Stange, Welln se ne Monden fange. Wer nich weiß, wo Sreinbach liegt, Steinbach liegt im Tale. Wer e Steinbacher Börschel kriegt Kriegt en'n rechten Prahler. Auch allerhand sonstiges „putziges Zeug (drollige Einfülle, komische Ge-an- ken) findet in den Rundas seinen treffen den Ausdruck Mei Vater hot's 'rauskriegt Bei der letzten Kons'renz, Daß de Fresch kane Haar habn Un a kane Schwänz'. Draußen in Baiern Do wächst a schänns Korn. Do is mer mei Schotzel In Bettstrnh dersrorn. Wenn ich a net schie bin, Nimm ich mer doch an schänn Ma, Setz'n naus in Kramack-r, Geune de Häsle net na. Ball rüber, ball nüber, Ball auf der Chaussee — Mei Schatz iS mer lieber Wie a Schülla Kaffee. Mei Schatz is ka Zucker, Dorum bie ich froh; Tunst Hütt' ieng (ich ihn) längst 'gessen, Su hob iech ne no (noch). Die letzten beiden VerSchen erinnern uns noch einmal in größter Deutlichkeit daran, daß die Schnadcrhüpseln ihrer ganzen Art nach meist nicht zarte lyrische Ponsic sind, durch die sich ein bewegtes, durch Freund oder Leid in lebhaftes Schwingen versetztes Herz Luft machr. Wohl entstammen auch sie zum Teil leb haften Herzensrcgungen; aber da sic in der Oeffentlichkeit zu Tage treten, vor dec man sein Empfinden nicht gern bloßstellt, spielen sie vielfach nur mit ernsten Gedan ken oder wollen wenigstens den Schein da von erwecken. Und so erschließt sich uns durch sie doch auch in eigener Weise die Volksseele, man muß eben durch Ueber- mut, Spott und auch Hohn das eigentliche izemvfinden Hindurchschimmern sehen. (Fortsetzung folgt.) WO
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder