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Die Elbaue
- Bandzählung
- 7.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 2296
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1795111755-193000001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1795111755-19300000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1795111755-19300000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 26, Dezember 1930
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Elbaue
- BandBand 7.1930 -
- AusgabeNr. 1, Januar 1930 1
- AusgabeNr. 2, Januar 1930 5
- AusgabeNr. 3, Januar 1930 9
- AusgabeNr. 4, Februar 1930 13
- AusgabeNr. 5, Februar 1930 17
- AusgabeNr. 6, März 1930 21
- AusgabeNr. 7, März 1930 25
- AusgabeNr. 8, April 1930 29
- AusgabeNr. 9, April 1930 33
- AusgabeNr. 10, Mai 1930 37
- AusgabeNr. 11, Mai 1930 41
- AusgabeNr. 12, Juni 1930 45
- AusgabeNr. 13, Juni 1930 49
- AusgabeNr. 14, Juli 1930 53
- AusgabeNr. 15, Juli 1930 57
- AusgabeNr. 16, August 1930 61
- AusgabeNr. 17, August 1930 65
- AusgabeNr. 18, August 1930 69
- AusgabeNr. 19, September 1930 73
- AusgabeNr. 20, September 1930 77
- AusgabeNr. 21, Oktober 1930 81
- AusgabeNr. 22, Oktober 1930 85
- AusgabeNr. 23, November 1930 89
- AusgabeNr. 24, November 1930 93
- AusgabeNr. 25, Dezember 1930 97
- AusgabeNr. 26, Dezember 1930 101
- BandBand 7.1930 -
- Titel
- Die Elbaue
- Autor
- Links
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Nr. 26. 7. Jahrgang. Seilage zum .General-Anzeiger" Dezember 1930 Die Amtszeit des letzten GemeinLevor- standes von Niederlöhnitz war in ihrer ersten Hälfte der ruhigen gedeihlichen Entwicklung des Ortes gewidmet. Das Gebäude, das feine Vorgänger Petz und Herz errichtet, konnte ausgebaut werden. Im wesentlichen aber war die Entwick lung abgeschlossen, Niederlöhnitz hatte den Charakter eines ausgesprochenen Villen ortes, der ihm von allem Anfang an aus geprägt war, beibehalten und im Laufe der Zeit weiter entfaltet. Mit Vorbedacht hatte man jedweden industriellen Ein schlag ausgeschaltet und auch das Ge schäftsleben war in der Hauptsache bei Kötzschenbroda verblieben. Die wirtschaft lichen Verknüpfungen mit der Mutterge meinde, wenn man diese hier nicht ganz zutreffende Bezeichnung auf Kötzschen broda anwenden will, waren herüber und hinüber eher noch stärker, die gemein samen Interessen vielseitiger geworden. 1906 gab sich der Ort eine neue Ge- meindeverfassung, nach der sich der Ver waltungskörper in den Gemeindevorstand und 3 Gemeindeältesten einerseits und einem Gremium von 11 Gemeindeverord- ueten gliederte. Mancherlei Wünsche, die erst in der aller jüngsten Zeit ihre Erfüllung gefun den, tauchten in jener Zeit der ruhigen Fortentwicklung auf. So hatte man in der Lößnitz schon lange empfunden, daß die Führung der elektrischen Straßenbahn nur bis Kötzschenbroda nicht Sen Bedürf nissen der Lößnitzortschaften entsprach. Aus Lieser Einsicht heraus entstand auch 1907 die Anregung zu einer Petition an den Landtag, die die Fortführung der Linie bis Coswig wünschte. Man begeg nete dabei den Wünschen von Meißen, die noch weiter gingen und die Ausdehnung der Lößnitzbahn bis Meißen anregten. Zwei Monate nach Ser ersten Lößnitzer Anregung, am 21. November 1907, beschloß der Gemeinderat das Meißner Gesuch zu unterstützen. Die Erfüllung dieser Wün sche sollte im weiten Felde bleiben, ist zum Niederlössnitz. Eine Ortsgeschichte von Adolf Schruth. Teil noch jetzt der Zukunft vorbehalten. Man scheint im großen Ganzen an der Lößnitzbahn damals schon dasselbe auszu setzen gehabt zu haben was auch die Nach kriegszeit zu fortwährenden Aeußerungen der Unzufriedenheit veranlaßte. Wenn auch das Wort „Lößnitzschaukel" damals noch nicht geprägt war, so läßt «ine Peti tion des Gemeinderates vom 2. Juli 1908, die einen Umbau der Lößnitzbahn an strebt, darauf schließen, Laß Lie Fahrt auf derselben schon damals ebenso wenig ein reines Vergnügen war, wie ein Jahr zehnt später. 1907 wurde im Niederlöß- nitzer GemeinLerat noch ein anderes groß zügiges Projekt angeschnitten. Der Ge meindeälteste Hirschberg stellte eine An regung zur Diskussion, die auf die Errich tung eines gemeinsamen Schlachthofes für sämtliche Gemeinden der Lößnitz hinaus lief. Dieser weitausschauende Plan des Gemeindeältesten, Ler Lie Lößnitz in einem wesentlichen Punkte von Dresden unab hängig gemacht hätte, wurde aber von Niederlößnitz als verfrüht abgelehnt. Aus jenen Tagen des ersten Jahrzehntes, aus Lem Jahre 1908 stammt auch Ler Name Ler F r ie ö r i ch-A ugu st-H öh e in den alten Kerbenbergen, jenes Aussichts punktes, den die Gemeinde geschaffen und der anläßlich eines Besuches des damali gen Königs seine Bezeichnung erhielt. Am Schluß des ersten Jahrzehnts Les lausenden Jahrhunderts wurde von Nie- öerlößnitz aus ein Gedanke verwirklicht, der, schon lange in der Luft gelegen, endlich durch das tatkräftige Eintreten gemein nützig wirkender und denkender Männer in Lie Tat umgesetzt wurde. Der Waldpark wurde geschaffen. Schon 1907 trat der ver storbene General Sachse, Ler eifrigste Ver fechter des Waldparkgedankens und mit ihm Oberstleutnant von Hartmann und Herr Franz Oßwald mit einem öffent lichen Aufruf an die Bewohner von Nie- üerlößnitz warm für die Errichtung einer (Schluß.) öffentlichen Parkanlage ein. Di« Gemeinde Niederlöhnitz selbst hatte aller dings in ihrem eigenen beschränkten Flur- bereich nichts, was die Verwirklichung Les Gedankens ermöglichte. Aber an ihrer Nordgrenze auf Kötzschenbroöaer Flur lagen Walbbestände, die von Ler Natur wie zur Errichtung eines öffentlichen Par kes vorbestimmt erschienen. Unü so stellt auch jener Aufruf vom Juni 1907 fest, Laß Lie projektierte Parkanlage „nur in Ler Zone zwischen Höhenweg und Leimgrunö gedacht werden" könne. Die Errichtung des Waldparkes wurde wesentlich «rleich- tert, daß der Kammerherr von Minkwitz in einer hochherzigen, großzügigen Stif tung seinen in jenem Waldgebiete gele genen Besitz dem entstehenden Waldpark zur Verfügung stellte unü eine Verwirk lichung des Gedankens damit erst ermbg» lichte. Nach Ler Stifiungsurkunde vom 28. Januar 19,10 überließ Herr von Minkwitz mit Lem Vorbehalt des Eigentums auf Lebenszeit, der Waldparkstiftung ein Areal von 32OSO Quadratmetern unent- geltlich zur Benutzung mit der Bestim mung, daß dasselbe nach seinem Tode Eigentum der Waldparkstiftung werden solle. Jene Landüberweisung umfaßte in der Hauptsache Las zwischen Lem heutigen Kiesgrubenweg und den nach dem Kon zertplatz führenden Weg gelegene Wiesen- gelände, sowie die große Buschwiesenpar zelle südlich des letztgenannten Weges. Neben dieser Arealstiftung wurden auch wesentliche Geldmittel zur Verfügung ge stellt, so daß Lie Stiftungsurkunbe vom W. August 1910, die am 13. Dezember des selben Jahres vom Ministerium bestätigt wurde, ein bares Stiftungskapital von rund 12 000 Mark und Lie genannten Lie genschaften im Werte von 7200 Mark ver- melden konnte. Die Verwaltung der Stiftung wurde einem Kuratorium übertragen, dem der jeweilige Gemeinde vorstand von Niederlöhnitz in erster Linie anzugehören hatte. Neben diesem Kura- torium wurde «ine Parkkommtssio« 101
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