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Wilsdruffer Tageblatt : 09.10.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193110092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19311009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19311009
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1931
- Monat1931-10
- Tag1931-10-09
- Monat1931-10
- Jahr1931
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 09.10.1931
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Keichsreform und Wirtschaftsgesundung. Ein Bekenntnis des Reichsbankpräsidentcn zur stabilen Währung. In der Hauptausschußsttzung des Deutschen Jndustrie- und Handelstages ergriff Reichsvankpräsident Dr. Luther das Wort zu dem Thema „ReichsresormundWirt- schäft". An die Spitze seiner Ausführungen stellte Dr. Luther ein erneutes nachdrückliches Bekenntnis zur stabilen Währung und unterstrich ihre Bedeutung für das gesamte Schicksal des Reiches, vaWährungs fragen und poli tische Fragen eng miteinander verbunden seien Der Hauptton der Darlegungen zur R e i ch s r e s o r m lag aus der Notwendigkeit einer einheitlichen und kraftvollen Füh rung des Reiches durch Herstellung einer Realunion zwischen Reich und Preußen oder richtiger: durch Wiederherstellung in neuer Form, und zwar in Reichshand, jener Reichs- und preu ßischen Gewalteneinheit, die der tragende Pfeiler des Bis marck-Reiches gewesen sei. Dies sei nicht etwa dasselbe wie schematisierende Zentralisieruna, vielmehr sei umgekehrt eine starke Reichsgewalt geradezu die Voraus setzung für eine gesunde Dezentralisation, die dem Heimatgesühl Lebensraum und möglichst viel Wirkungsgebiet geben kann und soll. Dabet sei es in keiner Weise notwendig, oder auch nur empsehlenswerl, den organisatorischen Ausdruck solcher Ausnutzung regio naler Kräfte gleichmäßig über ganz Deutschland hin zu behandeln, sondern es sei richtig, diejenigen Länder, deren Eigenleben noch von innerer Kraft getragen sei, in ihrer bisherigen staatsrechtlichen Stellung zum Reich zu erhalten. Der Einwand, die jetzige Notzeit wäre zur Reichsreform ungeeignet, sei durchaus unrichtig. Höchste Aktionsfähigkeit der Reichsregierung, die nur durch Neichsreform erreicht werden könne, sei von entscheidender Bedeutung, für die Möglichkeit zweckmäßiger und fester Durchführung und Durchhaltung der jetzt so brennend wichtigen Maßnahmen auf wirtschaftspolitischem Gebiet. Vereinfachung der Strafrechtspflege. Neue Bestimmungen der letzten Notverordnung. Die Notverordnung des Reichspräsidenten vom 6. Oktober 1931 hat auf dem Gebiete der Strafrechtspfleg! eine wichtige Neuerung für die Aburteilung der soge nannten Monstresachen gebracht, über deren allzu lang same und schwerfällige Aburteilung in den letzten Jahrer in der Öffentlichkeit wiederholt Klage geführt ist. Ein« schnellere Aburteilung dieser Sachen wird künftig da durch ermöglicht, daß sie nach gerichtlicher Vorunter suchung vor die Große Strafkammer (drei Berufsrichter, zwei Schöffen) gebracht werden können und so in eine: einzigen Tatsacheninstanz abgeurteilt werden, unbeschadei der zulässigen Revision an das Reichsgericht. So geschal es z. B. im Berliner Sklarek-Prozetz. Die Strafvcrfolgungsbehörden sollen darauf Bedach« nehmen, daß in den Fällen, in denen jemand eine: größeren Zahl strafbarer .Handlungen beschuldigt ist, vor der Verfolgung der minder schweren Fälle abgesehen und die Untersuchung auf die schwerer wiegenden beschränk! werden, sofern die Strafen, zu denen die Verfolgung der minder schweren Taten führen könnte, neben den Strafen die der Beschuldigte für die schweren Taten zu erwarten hat, nicht ins Gewicht fallen würden. Es ist in jedem einzelnen Falle zu prüfen, ob es erforderlich und zweck mäßig ist, alle E i n z e l h a n d l u n g e n in langwieri ger Arbeit zu untersuchen und aufzuklären. Wenn diese Anregung in der Praxis der Strafverfolgungsbehörden sich durchsetzt, darf eine wesentliche Beschleunigung, Ver einfachung und Verbilligung der Strafrechtspflege er wartet werden. Bayern gegen das Reich. Scharfe Erklärungen des Ministerpräsidenten. In Bahern herrscht im Zusammenhang mit der neuen Notverordnung schwere Mißstimmung über die Behand lung der Länder durch das Reich. Diese Unzufriedenheit kommt namentlich in Regierungskreisen und in der Bayerischen Volkspartei zum Ausdruck. In einer Unterredung erklärte Ministerpräsident Held erneut, daß in Bayern ein Teil der Bestimmungen der Notverordnung undurchführbar seien. Der Einbruch in die Länderrechte und Länderangelegenheiten sei ganz ungeheuerlich. Die Reichsregierunq brauche sich also über die passive Haltung derLänder nicht zu Wundern. Lavals Amerika-Reise. Das Programm. Wie amtlich gemeldet wird, soll der Aufenthalt Lavals in Washington drei Tage dauern. Am 22. Oktober findet im Weißen Hause ein Festessen statt, an dem auch Mar schall Peiain und die Mitglieder seiner Abordnung teil nehmen werden. Am 23. Oktober ist ein intimes Essen bei Hoover vorgesehen. Am 24. Oktober begibt sich Laval zu einem kurzen Aufenthalt auf das Landgut des Staats sekretärs Stimson. Am 26. Oktober reist Laval aus Washington ab und begibt sich nach Philadelphia, wo ein Empfang durch die städtischen Behörden stattfindet, noch am gleichen Abend trifft Laval in Rewyork ein und reist abends an Bord der „Ile de France" nach Frankreich zuruck. 3m MiaM M MhrWle Will luWanWen KWe. Essen, 8. Oktober. Wie die Rheinisch-Westfälische Zei tung vo» gut unterrichteter Seite erfährt, handelt cs sich bei den aus Rio de Janeiro gemeldeten Verhandlungen zwischen Brasilien und Deutschland über einen Austausch von Ruhr kohle gegen brasilianischen Kaffee um ein von deutschen Aeber- seefirmen mit her brasilianischen Regierung abzuschlieszendes Geschäft, in das das Rheinisch-Westfälische Kohlensyndikat in gewißem Umfange eingeschaltet werden soll. Die Verhandlun- aen sind noch nicht abgeschlossen. Es wird jedoch damit gerech net, da" das Geschäft zustande kommt; allerdings kommt eine Ruhrlohlenlieferung in Höhe von 1 Million Donnen, wie das von anderer Seite angegeben wurde, nicht in Frage; es wird vielmehr eine geringere Menge in Tausch gegeben werden. Zur Harzburger Tagung der nationalen Opposition, auf der am 11. Oktober die Führer der Rechtsopposition ein gemeinsames Aktionsprogramm beschließen werden. Links: Graf Kalckreuth, der Präsident des Reichslandbundes. Rechts: Geheimrat Dr. Hugenberg, der Führer der Deutschnat. Links: Adolf Hitler, der Führer der Nationalsozialisten. Rechts: Franz Seldte, der Bun'desführer des Stahlhelms. Hoover Lmd die Lributfrage. Erster Schritt von Deutschland erwartet? Die Ausführungen Hoovers auf der überparteilichen Konferenz im Weißen Hause haben in weiten Kreisen der deutschen Öffentlichkeit eine gewisse Enttäuschung verursacht. An zuständiger Stelle wird demgegenüber betont, es sei eigentlich selbstverständlich, daß Hoover trachte, zunächst Ordnung in Amerika selbst zu schaffen. Außerdem stehe Hoover aus dem Standpunkt, daß die Schulden- und Tributfrage noch mit Laval erörtert werden müsse, daß er sich aber scheue, Laval hier bei vor eine vollendete Tatsache zu stellen. Es ist bekannt geworden, daß Präsident Hoover tat sächlich die Absicht hatte, der im Weißen Hause stattgefun denen Konferenz eine zweijährige Verlänge rung des Moratoriums vorzuschlagen. Der Widerspruch verschiedener Senatoren und Abgeordneter zwang Hoover znm Nachgeden. Das Staatsdepartement ist von dem Pariser ameri kanischen Botschafter unterrichtet worden, daß Laval bereit sei, die Schuldenfrage zu besprechen. Die Fran zosen würden jedoch keiner Moratoriumsverlän- gerung zustimmen, ohne gleichzeitig festzulegen, was den weiteren Feierjahren zu folgen habe. In einer Meldung des Washingtoner Korrespon denten der Londoner „Times" heißt es, daß in der Tribut- und Schuldenfrage nunmehr die Initiative von Europa bzw. Deutschland kommen müsse. Aber diese angebliche Auffassung des ameri kanischen Präsidenten liegt in Berlin, wie von zuständiger Stelle erklärt wird, keinerlei Mitteilung vor. * Hoover gesen die bisherige AnleihevvliM. Auf der Panamerikanischen Wirtschaftskonferenz, die in Washington eröffnet wurde, hielt Präsident Hoover eine bemerkenswerte Rede, in der er schonungslos die Anleihepolitik der letzten Jahre verurteilte. Hoover ging dabei so weit, die amerikanischen Bankiers geradezu als mitschuldig an der gegenwärtigen Weltdepression hin zustellen. Alle Völker und Regierungen sollten es sich zum Prinzip machen, Anleihen weder zu geben noch zu nehmen. Insbesondere sei vor Anleihen zu warnen, die von den Regierungen zum Ausgleich der Staatshaushalte aus genommen würden, deren Fehlbeträge durch Rüstungsaus- gaben oder unproduktive öffentliche Arbeiten entstanden seien. Jede andere Anleihe, so erklärte Hoover, müsse zur Verarmung des anleihenehmenden Volkes führen. * Scharfmachers! gegen die Verlängerung des Hoover-Zahres. Auf der Tagung des Amerikanischen Bankierverbandes in Atlantik City wandle sich der Direktor der Bankos Trust Company in Newyork, Fred Kent, in schärfster Form gegen die politischen Bestrebungen, die eine Verlängerung des Schuldcnmoratoriums verhindern wollen. Er erklärte, ein Erfolg derartiger Bestrebungen müßte eine Weltwirt schaftskatastrophe herbeiführen. * Diskontsatz der Äewyorler Federal Reserve dank erhöht. Die Federal Reserve Bank hat den Diskontsatz von 1,5 auf 2,5 Prozent erhöht. Wettkampf gegen die Wirtschaftsnot. England zur Mitarbeit bereit. Lord Reading ist wieder nach London abgereist. Voi seiner Abreise empfing der englische Außenminister di< Vertreter der englischen und französischen Presse, denen er eine längere Erklärung abgab Er sagte unter anderem, der Zusall habe es gewollt, daß er sich gerade zu einer Zeil in Paris befunden habe, in der die Mitglieder des deutsch französischen Wirtschaftsausschusses ernannt worben seien. Diese in Berlin gefundene Lösung sei nicht nur von ihm persönlich, sondern von der gesam ten britischen Regierung und der englischen Öffentlichkeit mit besonderer Genugtuung ausgenommen worden. Man sehe darin den Beginn einer neuen Aea für die Beziehun gen der europäischen Länder untereinander. Tie britische Regierung hoffe, daß die Bemühungen der beiden Länder '.m Interesse des europäischen Friedens und der Wieder Herstellung der europäischen Wirtschaftslage fortgesetzt würden. Die englische Negierung erkläre sich'mit Freuden bereit, daran teilzunehmen. j 6el m aS Wilsdruff, am 9. Oktober 1931. Merkblatt für den lv. Oktober Sonnenaufgang 6" ! Mondausgang 4^ Sonnenuntergang 17?' s Mouduntergang 16^ 1861: Der Nordpolforscher Frithjof Nansen geb. Kurzer Hochsommerembruch. 25 Grad im Schatten! So konnte man das in diesen Tagen lesen. Und es handelte sich nicht etwa um einen Rückblick auf den verflossenen Sommer, wo es, wie wir wissen, nur selten einmal 25 Grad im Schatten zu ver zeichnen gab, sondern um Temperaturangaben aus der allerjüngsten Zeit. Und diese Temperaturangaben kamen nicht etwa aus den Tropen, sondern aus Süd- und West deutschland: dort wurden wirklich und wahrhaftig mitten im Oktober ein paar Tage hintereinander 25 Grad im Schatten registriert, und im übrigen Deutschland war es nicht viel anders. Der richtige Hochsommer, nach dem wir im August so sehnsüchtig ausgeschaut hatten — da hatten wir ihn endlich! Und ganz plötzlich hatten wir ihn be kommen, und in einer Zeit, in der wir auf sommerliche Hitze wirklich nicht mehr gefaßt waren. Natürlich konnte es sich nur um eine rasch vorübergehende Erscheinung handeln, aber merkwürdig blieb sie trotzdem. Ein schöner Herbst nach einem kühlen, trüben, zum Teil verregneten Sommer, das ist in unseren Breiten durchaus nichts Seltenes. Selten aber ist immerhin eine Herbstwärme, die man als „ungewöhnlich" bezeichnen muß, noch dazu, wenn diese Wärme nicht in den September, sondern in den schon merklich „herbstlicheren", vielfach als schon etwas raub verschrienen Oktober fällt. Aber warum sollte in einer Zeit, in der alles ungewöhnlich zu fein scheint, allein das Wetter eine Ausnahme machen? Die 25 Grad im Oktober sonnenschatten sind also einfach zu dem übrigen zu legen Bald werden sie nichts mehr sein als eine schöne Erinne rung, denn schon macht sich der übliche Wetterumschlag bemerkbar, und die Zeit der kühleren Tage dürfte vielleicht früher kommen, als es uns lieb und angenehm sein mag. Und wer weiß, ob wir nicht bald als „Pendant" zu der oktoberlichen Hochsommerhitze eine oktoberliche Tiefwtnter- kälte festzustellen haben. Ist auch schon dagewesen! Erste Wiederfehensscier ehemaliger Wilsdruffer Musik- fchüler. Die Vereinigung ehemaliger Wilsdruffer Musikschüler hat das 25jährige Dirigentenjubiläum des Leiters der Städti schen Orchesterschule, Stadt. Musikdirektor Ewald Philipp, zum Anlaß genommen, um alle ehemaligen Schüler zu einer Wieöersehensfeier am 9., 10. und 11. Oktober nach Wilsdruff einzuladen. Soweit sie bereits anwesend find, treffen sie sich heute nachmittag im Bahnhofsrestaurant und marschieren um fünf Uhr mit Musik nach dem „Weißen Adler", wo abends acht Uhr in kleinem Kreise ein Kommers stattfindet. Morgen Sonn abend wird im Lindenschlößchen die Hauptversammlung 'der Ver einigung gehalten und abends acht Uhr findet im „Goldenen Löwen" ein Fest-Konzert statt, zu dem die musikliebende Einwohnerschaft von Stadt und Land besonders herzlich einge- laden ist. Die Vortragsfolge hat eine liebevolle Zusammen stellung erfahren. Sie wird eröffnet mit dem Iubiläumsmarsch, den der unvergeßliche Direktor Römisch komponierte. Dann folgen die Ouvertüre zur Oper „Heimkehr aus der Fremde", Melodien aus der Oper „Der Freischütz", die Fest-Ouvertüre von Lortzing usw. Zwei Streichguartette bereichern den zwei ten Teil, der Schüler Born wartet mit einem Violinsolo aus und in Fanfarenmärschen für Heroldstrompeten und Pauken klingt das Ganze aus. Anschließend erklingen die Geigen zum Tairze. Unsere Bewohnerschaft wird auch hierdurch zu recht zahlreichem Besuche Aufgefordert, gilt es doch dadurch den z. T. aus weiter Ferne gekommenen Gästen ein herzliches Willkommen zu bieten. Am Sonntag besichtigen die Gäste vormittags elf Uhr das Heimatmuseum und treffen sich anschließend zur Ab schlußfeier im Bahnhofsrestaurant. — Wie wir uns, so werden sich auch alle unsere Leser über die Anhänglichkeit der ehe maligen Musikschüler an unsere Stadt und über die Dankbar keit gegenüber ihrem Lehrinstitut und seinem Leiter freuen. Wir machen uns zum Dolmetsch aller Gefühle und bieten den Gästen ein „Herzlich willkommen in Wilsdruff!" Schule und Notverordnung. Zu der Erwiderung des Herrn Zimmermann teilt uns unser Berichterstatter mit, daß er seine Angaben nach wie vor in vollem Umfange aufrecht erhält und Herrn Z. bittet, die Unwahrheit derselben zu beweisen. Von der Kreistagung des DHV. in Chemnitz. Der Deutsch nationale Handlungsgehilfenverband hielt am Sonntag in Chem nitz eine Kreistagung ab. Zur Lohnpolitik in Sachsen wurde ein Telegramm an die Reichsregierung gesandt, in dem die Wünsche der sächsischen Kaufmannsgehilfen dargelegt werden. Die Gehälter feien bereits bis zur Anerträglichkeit gekürzt. Ohne wesentlichen Einbruch in das erstarrte Preisgebäude sei deshalb eine weitere Einkommensenkung unmöglich. Das Ver langen sächsischer Unternehmer, die Lohnpolitik in Sachsen nach der noch nicht abgeschlossenen englischen Inflation zu gestalten, sei indiskutabel, zumal die englischen Löhne trotz der Pfund entwertung fast durchweg noch immer höher seien als die säch sischen. Kesselsdors. Lokaltermin. Am 9. April 1930 stieß der in Zöllmen bei Kesselsdorf wohnhafte Motorradfahrer A. Winkler vor der Bäckerei von Gilbricht hier, mit dem Liefer wagen des hiesigen Milchhändlers B. Treppte zusammen und erlitt einen Bruch des linken Unterschenkels. Kurze Zeit dar auf mußte ihm derselbe amputiert werden. Dieser Anfall wur de am 10. Oktober 1930 der Verhandlungsgegenstand in einem Lokaltermin vor dem Amtsgericht Wilsdruff. In 'dieser Ver handlung wurde der Angeklagte Treppte wegen Mangel an Beweisen freigesprochen. Gegcm dieses Artest hatte der Neben kläger W. Berufung eingelegt. In der Berufungsverhand lung am 28. Juni 1931 vor der 7. Strafkammer des Landge-
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