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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.01.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191701100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19170110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19170110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1917
- Monat1917-01
- Tag1917-01-10
- Monat1917-01
- Jahr1917
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.01.1917
- Autor
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Kei »»treu dl» ix dex T»d!" sroldpostbrlef übrr den Heldentod de« Leutnants d. R tm ELstzerrkblirrnt Pastor Martin Köhler an dessen Vater. (Kt) .... Heute endlich komme ich dazu, Jbve« de« versprochene» Brief zu schreiben, zugleich die Aut- wort ans Ihre Zeile» vo« 12. S, die mich tief be wegt taten, aber auch die Gewißheit gäbe», daß Sie Ahr schwere« Leid al« Christen tragen, so trageu, wie e« Ihr leber Marti» gewollt. Ich trauere tief um ihn! Er ist mir im Laufe der Monate immer mehr au« Herz gewachsen. Mau mußte ja dem prächtigen Menschen gut sein. Dabei war er so recht ei« Seelsorger »ach dem Herzen Gotte«, so Iren tu seiner Arbeit, so eifrig, so gewissenhaft, wie s wohl wenige gibt. Von seine« Predigte» hörte man »ur Worte der Anerkennung. Die er drucke« ließ, zevorn vo» grdiegeuer Vorbereitung und prak tischer Veranlagung gerade auch für die Soldatex- Prrdigt. Marti« Hot MI« zweimal bei nufer« Kon ferenzen Referate geholte«, die geradezu mustergültig waren, so durchdacht, so »och alle» Sette« hin erwogen, daß ich meine Helle Freude daran hatte. Alle«, wa« er an fohle, tat er mit ganzem Herzen Er tat uie Stückwerk. Mit wrlcher Liebe stattete er da« Evl- datenheim seiner Schützen au«, arbeitete »r gemein sam mit andere« am Ausbau de« Schützeufriedhof« in Berrierx der der schSnste Eoldateusriedhof ist, den ich kenne. Ueberhaupt für feine Schütze» schlug fei» Herz Er und seine Schütze« gehörte« zufowme» »ud da« hat ihn avch verauloßt, sich in ihre Reihe« zu stelle», al« di« Tage der Gefahr kamen. Er hat es mir gesagt mid geschrieben, er hatte e« für seine Ehrenpflicht, jetzt k seine Kompanie zurückzutreten. Ich habe mit widerstrebendem Herzen dreiugewilligt, mir dabei rorgenommen, ihn sobald wie möglich wieder znm geistliche« Dienste herau«zuziehen, «och- dem er Probe» feine« Mute« vor seine« Schütze» abgelegt Hütte; ich hätte ih« so nötig brauche» könne» in den Tagen de« Kampfe« «ud darnach Die Er eignisse waren schneller, al« ich geahnt Ich habe die Leute gesprochen die Zeugen seine« Tode« waren, zwei Uvterolfifiere feiner Kompanie «ad feine« treff- lrcheu Burschen Hartma««, dem eine Granate den rechten Unter ar w abgerissen hat, lstarb am l l. 9 ). Alle drei rühmten Marti»« Mut, feine vorbildlich tapfere Haltung. 7,8r war z« tapfer" meiute der eine Unteroffizier, „er hat sich zv mutig der Gefahr ausgesetzt". Wer wollte mit dem Gefallene» Wege» dieser Haltung rechten, die «in leuchtende« Ehrenzeugnt« ist für th» Al« der Angriff der Franzose« heraufiutete, ist Mor st»« Kompanie ihne« ent^egengeworsen worden- Er führte seinen Zug ei« Srück vor, verteilte die Gruppe daan i» die Granattrichter, damit sie da« Feuer auf die Angreifer aufnähmen. Ausrechtfteheud tat er da«. Da traf eine Kugel seine rechte Hand. Der Kara biner, den er hielt, entfiel ihm. Unbeirrt gab er weiter seine Befehle. Da traf ihn ein Schuß in diu Hal«, der ih» wohl auf der Stelle lötete So hat er eiueu schönen Soldateutod gefunden, hat mtt seinem Blut besiegelt, wa« er seinen Schütze» immer gepredigt: Treue! Die Trauer um ih« ist allgemein. Sei» und Zhr Wunsch, ihn «och dem Friedhof Berrierx zu überführe« — er bat ih« in seinem letzten Briefe auch mir geäußert, — läßt sich jetzt nicht er füllen. Glauben Sie mir, die Schützen wünsche« selbst, daß „ihr" Pastor dmt begraben werde. Ich bi« auch vonverschiedenen Offiziere« daraus angesprochen worden. Er liegt jetzt in der vordersten Kampstinie gebettet, ja wohl gar zwischen unsern und den seiud- lichen Linien. Darum konnte ich ihm onch nicht die letzten Ehren erweisen. Da« feindliche Trommelfeuer lag immer wieder auf unserer Stellung. Der Kampf wogte herüber und hinüber. Vielleicht läßt sich, wen» wir bei einem Gegenstoß Gelände gewinne«, oder bet einem Waffenstillstand, eine Ueberführrmg er me gliche«. Wo« ich dazu tun kann, will ich i«n. Set« Regiment wird auch ganz dafür einstehe«. Sein Bursche hatte ihm nach seinem Tode die Brief tasche abgenommen und mit »ach dem Verbandplatz gebracht Gott belobten! Er sei mit Ihnen und alle« denen, die nm Ihren lieben Sohn trauer» und helfe Ihne» getrost und ousrccht bleiben in diesen dunkle» Tage«. gez. Nenmeister, Kirchenrat. I Lszrsr L Lsloss I üsnkgegekSN I tl Illi stkttil W DWmi. Stadtsparkasse Lichtenstein. Gefchaftotzericht Woxxt Der-wder 19 IS. Spareinlagen 11S4Sl M. 45 Pfg. in 849 Poste«. Einlagerückzahlungeu 97 763 M. 05 Pfg. in 774 Poste«. Rückzabl. auf KriegSanleihezeichnnnge« 130701,90 M. Neueröffnete Konten: 57, erloschene Konten: 36. «-fOMtUmsatz im Monat: 1417913 M. - Pfg. Etnlagezinsfuß: 3 /,"/». Tägliche Verzinsung. Sperrung gegen Kontrollmarke» Geschäftszeit. Täglich Vorm, von 8—1, nachm. von 3—5 Uhr. Sonnabend«: ununterbrochen von 8—3 Uhr. Geschäftsstelle: Rathaus. Stadtsparkasse Callnberg. «efchLftovericht auf den Monat Dezember 1916. Spareinlagen: 91241 M. 16 Pfg. in 457 Posten. Eiulagerückzahluugen: 819S8M. 71 Pfg. in 188 Posten. Neueröffnete Konten: 44. Erloschene Konten: 20. Monatagefamtumfab: 289984 Mk. — Pfg. Einlagezinsfuß: 3 Tägliche Verzinsung. Sperrung gegen Kontrollmarke». Geschäftszeit: Täglich Vorm, von 8—1, nachm. von 3—6 Uhr. Sonnabend«: ununterbrochen von 8—3 Uhr. Kirchennachrichten. Callnberg. Mittwoch nachm. Wiederbeginn der Lorssrmandtnstvnden und 3 Uhr. 8 Ahr abends Kritgrbrtstuvdt mit hl. Abendmahl (Vbend. Loh. 3, 6—13.) Vonner-tag abend» 8 Ahr Lriegerfranrnabend. Freitag abends 8 Ahr Llbelstnnbe (Daniel Kap. 7.) LonMag 9 Ahr prrdtgtgotto-dirnst öder Loh 2, 1—II. ll Ahr LivderaoUeedterst. Äb'nde 8 Adr SIbeikrän;chen de» Jüngling,- und Jungfrauen Verein. Neues Testament mttvringen Erwachsene willkommen. BiHt-xUer«. Mittwoch abend 8 Ahr Lriegsbetpunde anschließend Adrvd- mahlesrier (Ende) Vovurrsiag, d. 11. 1. abend» 8 Ahr HelftrvorberriIrM (Noch) (Misstomgaden werden di» nächsten Lonntag im pfarr hause uud in der Ltrchneret noch entgrgengenommru.) Versammlungen Lünglingeverekn: Dienstag adenb ,8 Ahr Lhorstngen. Donnerstag abend '/,9 Ayr Vorstandssttzung, Kassenbericht, Wahlen. Lungsrauenvrrrini Dienstag abend 8 Ahr Chorsmgen i« Konsum - Zimmer. Abend ^SAHr Ltdelkränzchro. (Nffend 5-11) Stier MM-SMlknl g M. 18 M, Mk Me Mk SkMMlro, Sllk. 15—25 M, 7-K z. Will. aller empkielilt ZK rr rr cki« rr zr rr Usssoküvkvl' für die WarevAmsotzsikver sowie olle «Adere» KssvlMMcW sind vorrätig im „lMtenrteilt-Lallnb. Tageblatt." Kräftige Arbeiter nach den besetzte» Gebiete«,in Belgien und Frank reich bei hohen» Loh« gesucht 4'. V 8t«L»«rt, ^1i»maitL, Tounenftraße IS. l ür 6ie 2U unserer Vermäklunx clarxedracb- len Qlückwünscke uncl Oesckenke sr^en wir ulten nur bierclurck Dank. Alax Lckuster uncl krau Pauls xeb. ?ankbLnel. ?reidere nnck Nodnckork, S. Januar 1917. llvortanü unüMer doulM ^lustrtotteZoitung »l«r«««drlich »<-, ss Der Jahrgang Bringt den großen Roman von Georg Engel: Die Herrin un d ihr Knecht, zahlreiche Novellen und Erzäh lungen ersterAutoren,fortlaufen de Schilderungen der kriegerischen Ereignisse, belehrende und unter« haltende Artikel usw. prachtvoller DilderschmuS b-i aNen Buchhandlungen mid p^ia»fta«en. pr»teAa«mee durch jed. Buchhandlung oder von der Vniychin Deri^«- «agall I, Siu«»«». Gxche btS 1. Fetzror el« jxxseb etzliicheS AlesztmAcde«. Kill SIW S«nM-L Restaurant .JohauvtSgartea." i WM-AbmemM » find, wen« Unterbrechungen in der E Zustellung vermieden werden solle» » pünktlich zu erneuern Die Gebühr beträgt 75 Pfg. monatlich. : .WnlWKMliklser AseM". » »-< Wllhelm Ebert-Straße 5b. r-e uüe Äe öitteu bei VerZebunx von Orucksacken von uns ^nZebote ru verlangen, lla wir auk clem 6ebiete cler reitAemäben uncl ^clie^enen Orucksacben - ^usststtunxs Vorrü^lickes leisten uncl infolge 6er Vielseitigkeit unseres Betriebes clem Kesteller xanr besondere bieten können. VektLK cleL laxst »erxhartz Riedel, oder später z« vermietr». Unter« Bachgaffe. WUtzel»'Etert'Ltr»tze 5 W. »rack Lerla« v»» Ott» Rvch x, RNIHÄ» JeA«« 8Lr den gelamten Inhalt verantwortlich Wilhelm Kester in Lichtenstein,
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