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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 07.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192111079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19211107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19211107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-11
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Politische Nachrichten Graf RodenSera! Na, wa» sagst Di» Leun -az»f U)0!tit^''L s-'!g-) .Recht gute Besserung, mein liebes Fräulein! Vir ten, -aß ich mich nächsten- persönlich nach I-M« Da» mus» 6er ieluxe 0escdSftsmauu »u»- nutreo uack iaserlerenl saaen. aber falle nicht um — —* Un- mit komischem Ernst stellte sie pch -tu »«- mol- ftn-en erk«n-iae?" ., .ES wir- mir eine Ehre sein/ itab ste zurüÄ. Mit einem seltsamen Lächeln lag ste in -en sei-enen vlstern -wer es doch immer sy aut habe» könntet telletcht - —? — Aus Heimat und Vaterland i Frankenberg, den 7. November 1921. Die hohen Fischpreise Der Ruf nach einem Ausfuhrverbot für Seefische ganz wohl — nur der Schreck," sagte ste auf seine besorg ten Erkundigungen. „Der Herr Graf inr- die liebe Frau Rätin verwöhnen mich wirklich — ich komme mir wie eine Prinzessin vor," lächelte sie. , man e/a^ s Jubiläum -es Chemnitzer Bank-Beresn». Für unsere Bankwett bbdeie duser Tage da» bvjahnge Jubiläum de» Chemnitzer Bank Verein» (welcher ja auch bet uns durch «ine Niederlassung vertreten ist) »ln besondere» Ereignt», zumal da da» JubllSumsinftttut aerade auch in diesen Taaen eine a"ßer- gevöbnltche Kapitalserhöhung, nämbch von 30 Millionen M rk au? 100 Millionen Mark und einschließlich Reserven auf 18S Millionen Mark vorgenommen hat wodurch der Cbemnitzer Ban-Verein in die erste Reibe unter den großen Provinz- -ie der Graf ihr zuwarf, vor denen sic die Augen nie derschlagen mußte; sie wußte, -aß sie ihm nicht mehr gleichgültig war — und vielleicht, wenn sie klug war —- „Du bist nun wohl erholt, Regina," tönte ihres Va ters Stimme in ihre Träumerei, „wir müssen an den Aufbruch Senken! — Lange genug Haven wir Ihre Gast freundschaft schon in Anspruch genommen, Herr Graf," wandte er sich an Len Grafen Rodenberg, indem er sich erhob; seine Töchter folgten seinem Beispiele. „Schade," entgegnete Ser Graf, „ich hätte es gern ae- sehen, wenn Ste mir noch für eine Weile Gesellschaft geleistet hätten — ich bin viel allein. Den Wagen," be fahl er dem Diener, „Sie gestatten, Herr Pfarrer, baß ich Sie heimfahrcn lasse." Erschrocken wehrte Pfarrer Hartmann ab, aber -er Graf bat so -ringend, „es ist wirklich besser für Las Fräulein," — noch dringender aber baten IbaS Augen, so -aß der Pfarrer nachgab. Der Graf geleitete seine Gäste zum Wagen. Der Kut- scher hatte Mühe, die herrlichen Füchse zu zügeln; un- geduldtg scharrten ste mit den Füßen, Herzlich bank ten alle drei für -ie Gastfreundschaft. Mit festem Druck hielt Rodenberg Reginas Hand tu -er seintgen, Hr tfxf f Ankauf von Gold für das Reich. Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichsdank und Post erfolgt bis zum 30. November d. I. zum Preise von 720 Mark für ein Zwanzig, marksiück, 3K0 Mark für ein Zehnmarkstück. Für die ausländischen Goldmünzen werden entsprechende Preise gezahlt. Tagesspiegel Vas wichtigste au» Nah rrn- Feen In der letzten Oktoberwoche stieg der Umlauf der Reich»- -anknoten um 3,4 Milliarden auf St,5 Milliarden Mark. Der Goldbestand hat sich um 30 Millionen vermindert und sank unter eine Milliarde Mark. In München fand am Sonnabend unter ungeheurer Be teiligung die feierliche Beisetzung des letzten bayrischen Königs- paare» statt. Die Kosten für den Unterhalt der Besatznngsheer« in Deutschland werden auf eine Milliarde Dollars geschätzt. Der katastrophale Sturz der Mark erregt sowohl in Amerika, wo man die wirtschaftlichen Folgen fürchtet, wie in Frankreich, da« sein Wiedergutmachungsbudaet gefährdet steht, schwere Besorgnis. Während aber die amerikanische Presse für wirtschaftliche Nöte nach wirtschaftlichen Heilmitteln sucht, spricht man in Frankreich wieder einmal von Gewaltmaßregeln bei Nichteinhaltung der Raten: ist es gleich Wahnsinn, hat es doch Methode. gestattet den «»»ländischen Aufkäufer, wie feder sofort einfehe« wird, die von den deutschen Ftschdamofern angebrachten Fänge zu lächerlich niedrigen Preisen aufzukaufen. Selbst ein hoher Preis, nach Mark gerechnet, bedeutet für die ausländischen Auf käufer, die sich massenhaft an den Fangplätzen herumtreiben sollen, einen Spottpreis. Der deutsche Fischhandel muß, wenn er Ware haben will, notwendigerweise dieselben Preise anlegen, und so kommt es, datz Schellfisch, Kabeljau, Seelachs usw., die vor kurzem noch 2 bis 3,SO Mark kosteten, heute bt« auf 6 bi» 8 Mark im Preise gestiegen sind. Diese unerhörten Zustände bedrohen nicht nur die Eristenz des gesamten deutschen Fisch- Handels, sondern auch die Interessen des Volk-ganzen, und e» wird höchste Zeit, daß sich sowohl Fischhandel, als auch alle Parteien, Berbraucherorganisationen usw. damit beschäftigen. Allgemein muß verlangt werden, daß die Regierung die Aus fuhr von Seefischen verbietet. Es find auch zahlreiche Fälle be kannt geworden, daß deutsche Reedereien ihre Dampfer nicht Geestemünde, sondern holländische Fischmärkte anlaufen lasten, um dort ihre Fänge abzuletzen. Die den Reedereien zur Ver fügung gestellten deutschen Kohlen werden also nicht dazu ver wendet, um die Schätze de» Meeres dem Volksganzen zugute kommen zu lasten, sondern um dem Ausland billige Seefisch« zuzuführen. Volt und Fischhandel aber leiden darunter. E» sollte also überall der Ruf erhoben werdbn nach einem Ausfuhrverbot für Seefische, dann werden auch wieder die Preise in mäßige Grenzen übergehen, und jede Hausfrau wird wiedar die so sehr beliebten, nahrhaften Fischgerichte auf den Tis^bringen können. Daß den Fischhandel keine Schuld an den gegenwärtigen Zuständen trifft, wird jedermann in An betracht der oben geschilderten Gründe zugeben. Der Fischhandel wird weiterhin alle» daransehen, um ein Ausfuhrverbot für Seefische zu erwirken und damit den hohen Preisen ein Ende zu bereiten. den ki» letzter Lett sich mehrenden Bestrebungen auf elnen sogenannt«» Fried«» kn der Reiiglonrunterrichtrfrage. di« zwar al» wohlgemeint, aber irreführend und verhängnisvoll be zeichnet werden, mit allem Nachdruck di« Stellung der «o.- luth. Landeskirche in der Oessentlichlkeit zur Geltung zu brin gen. Als ganz besonders bedenklich wird der bekcmnte Kom- promisjVorschlag von Dr. Tögel,Lübau, im „Neuen Sächsischen Kirchenblatt" bezeichnet und demgegenüber folgendes betont: „1. Daß die Kirche unter keinen Umständen mit ihren Gegnern sich auf die Gemeinschaftsschule einen kann, sondern in Gemäß heit des Stuttgarter Beschlusses die Bekenntnisschule fordern muß; 2. daß die Kirche trotz des Verzichtes auf eine Wieder kehr der sogenannten geistlichen Schulaussicht, sich doch keines wegs jeder Beeinflussung des Religionsunterrichts ratschlagen und vor allem nicht dem Staate die Entscheidung darüber überlassen kynn, ob der Religionsunterricht ihren Grundsätzen entspricht oder nicht, daß sie vielmehr unter gebührender Berücksichtigung der Religionslehrer Organe bilden muß, die den inneren Zusammenhang zwischen der Kirche und der Schule wahren und der Kirche den für sie unentbehrlichen Ein fluß aus den Religionsunterricht gewährleisten; 3. daß ein Religionsunterricht im Geiste der „Zwickauer Thesen" als den Grundsätzen der ev.-luth. Landeskirche entsprechend durch aus nicht anerkannt werden kann." Fenier wird betont, daß das ev.-luth. Landeskonsistorium durch seine neueste Erklärung gegen die „Zwickauer Thesen" Beruhigung geschaffen hat und dankbarer Zustimmung weiter Kreise gewiß sein kann. Das alte Lied Roman von Fr. Lehne 4 (Nachdruck verboten) yn Legeisrerren Worte» schwärmte ste von -er ! ^wester, von ihrem Walter un- Wirken im HauS- Den Grafen belustigte Saö Geplau-er JLaS. Doch ' mne Gcöanken weilten hauptsächlich bei deren Schwe ster. Schließlich peinigte ihn -ie Ungewißheit, wie es mit ihr stan-, so, -aß er hineinging und -ie Frau Nat ! um Auskunft bitten ließ. Die kam ihm entgegen und teilte ihm mit, -aß alles so weit gut sei: nur wünschte sie wohl, wenn es ginge, das junge Mädchen noch eine Stunde da zu behalten, Sa es doch noch etwas zu an gegriffen von Sem Schrecken sei. Allerdings sträubte es sich, weil die Eltern sich um ihr Ausbleiben sorgen ' könnten. „Dem ist Loch leicht avzuhelfen — ich telephoniere — § dann ist alles erledigt." „Oder ich gehe schnell nach Hause!" sagte I-a, l „Bewahre, kleines Fräulein! Jetzt lassen wir uns , erst mal Erdbeeren mit Schlagsahne auf der Veranda servieren, oder können Sie Lies nicht essen?" lächelte ver Graf, da er den entzückten Ausdruck gewahrte, -er ' Lei diesen Worten in das Gesicht ISas trat. Erdbeeren mit Schlagsahne, Las war -och Laö Schönste, was man sich denken konnte! ! Nicht lange darnach saß Ler Graf mit seinen Leiden i Gästen und der Frau Nat auf Ler Veranda. Vor ihnen stand eine große Kristallschüssel, gefüllt mit Erdbeeren ' und Sahne, und er freute sich, wie cs den beiden jungen Mädchen schmeckte. Verstohlen ruhte sein Auge immer > un- immer wieder auf Regina, -ie trotz -er großen Blässe un- -cs Verbandes um den Kopf doch so unend- > lich reizvoll aussah, daß in ihm ein Wunsch, an den er kaum zu denken gewagt, immer festere Gestalt annahm. Unter munterem Geplau-er verging ihnen die Zeit. -iS -er Diener Herrn Pfarrer Hartmann meldete, -er > ihm auch auf dem Fuße folgte. , „Bating", rief Ida, sprang auf und eilte ihm ent- ' gegen, sich an seinen Arm hängend. „Exzellenz hatten Lie Güte, mir zu telephonieren". ' sgate er nach den ersten Begrüßungsworten, „o, was ist geschehen, mein Kind?" . > „Beruhigen Ste sich, Herr Pfarrer," entgegnete der Gral i» lieoeuswür-mÜLL Weile, und aut Reaiua Leu- ' Die Bewohner von elf Dörfern in der verwüsteten Kriegs zone sind mit dem Aufbau durch deutsche Arbeiter einverstanden. Das st ein eifreuliches Zeichen, daß ver gesunde Menschenverstand schließlich doch über alle Hetzereien siegen muß. In Saarbrücken stimmte bei der geheimen Abstimmung unter den städtischen Beamten, Angestellten und Arbeitern die Mehrheit für das Angebot der Regierungskommission, daß die Gehälter und Löhne in Franken auszuzahlen seien. Die ungarische Nationalversammlung hat einstimmig auch in dritter Lesung den Gesetzentwurf über den Verlust der Herrscher- rechte des Exkönigs Karl und da» Erlöichen de» Thronfolgerecht» des Hause» Habsburg angenommen. Der Ministerpräsident erklärte, gegenüber dem Zwange, dem sich Ungarn fügen müsse, habe es nur eine Waffe: Festhalten am Frieden. Präsident Harding soll die Absicht.haben, die Konferenz in Washington zu einer ständigen Einrichtung zu machen. über da» Thema „Sein oder Nichtsein der Gruppe" sowie Neu- wähl des Vorsitzenden und Kassierers. Als Grund dieser Neu wahl ist der Austritt der jetzigen Inhaber dieser Aemter aus der Partei angegeben. Demnach scheint in der Partei eine Katastrophe bevorzustehen, die sich auf trübe Nachrichten au» Rußland gründen soll. :: Brandler geflohen. Der Vorsitzende der Vereinigten kommunistischen Parteien Deutschland», Brandler, wurde be kanntlich vor einigen Monaten zu fünf Jahren Festung ver urteilt. Seine opportunistische Verteidigungsrede erregte damals Aufsehen. Brandler hat verstanden, sich in der Festung Gollnow viel Bewegungsfreiheit zu verschaffen und hat diese Vergün stigung nun zu einem erfolgreichen Fluchtversuch benutzt. Er ist flüchtig und bisher nicht zu ermitteln. > rms, vke etwas von einem «rotzen OleanveMume ver- ' Ätzens. MY »fesmal Pelt sie nm mmm- Leckt-afatz, füate er Lie Erklärung zu-er Anwesenheit betHem Lächeln stmtb. . «k -er jungen MaLchen hinzu, „also wie Sie sehen, gar Mte Besserung^nrein liebes Fraumnk Sw nichts Schlimmes, Ihre bet-en Fräulein Töchter st«- nächsten» persönlich nach Ihrem Hier gut aufgehoben." »eftn-en eriun-tae? . „Wie sollen wir Ihnen Lanken, Herr Graf Abwehren- hob -er -ie Hand und bat den Pfarrer, sich zu ihnen zu setzen un- ihn noch mit seiner Anwe senheit zu erfreuen — et» Stündchen würbe er -och - » , . . - — . hoffentlich für -en einsamen Mann übrig haben! Im Laufe -eS andere« Dagty erschien sm Pfarrhause Der Pfarrer setzte sich neben Regina, Lie feine Han- ei« Diener -el Grafen, -er in -esse» Auftrage einen erfaßte und streichelte. köstlichen Rosenstrauß brachte und sich nach Reginas „Lieber Vater, nichts, gar nichts tut mir weh; ich St« Befinde» erkundigte. Und wieder einige Tage später ' "" " - ' ' kam Iba in die Küche gestürzt, i» der die Schwester gerade beschäftigt war. „Schnell, schnell, Renk, mach Dich hübsch, »n- komm , in die gute Stube — rate mal, wer -a ist und was er mir mitgebracht hat! Ich will Dir» aber -och gleich Don-fachmännischer Seite wird geschrieben: Nachdem die ; Preise der Seefische in der letzten Zelt eine Höhe erreicht haben, i daß dieses so sehr geschätzte Volksnahrungemittel zu einem un- " erschwinglichen Leckerbissen geworden ist, ist es eine Notwendig. ... .. .. . keil, auf die Gründe dieser, die Interessen des ganzen Volkes ! banken elngerückt ist. Anläßlich feine» Jubiläum» hat der berührenden Erscheinung binzuweisen. Sie find sehr leicht zu Chemnitzer Bank-Verein eine Festschrift herausgegeben, welche finden. Die regierungsseitig erlaubte Ausfuhr frischer Seefische in ihrem ersten Teil eine kurze Darstellung über die Entwicklung Frau von Schmie- hatte indessen für Wcln gesorgt, und bei einem Glase edlen Rüdesheimer unterhielten sich -ie Herren vortrefflich. Gegen ihre Gewohnheit . , . . n war Regina schweigsam: größtenteils lag -aS an -er ""e feierlich: ... .. Schwäche, von -er sie noch befallen war — an-erntcils -"-H - aber war sie von Sen Gc-ankcn bestürmt, vor denen sie . Du: ich mauve, au« -- sich fast fürchtete. Sie bemerkte wohl die heißen Blicke. - St« vollendete Len Satz aber nicht, Leun die Schwe- ----- - - - - -er machte ein zu »«gemütliches Gesicht. Etwas ver ¬ wundert war Regina doch, datz er so bald schon seinen letzten Worten Lie Ausführung folgen ließ. Aber sie beherrschte sich und folgte Ida, die schon wieder davon geeilt war. Bei ihrem Eintritt ins Zimmer erhob sich Ler Graf und ging ihr ein paar Schritte entgegen. „Ah, wieder wohlauf, wie ich zu meiner größte« Freude schon gehört habe un- jetzt auch sehe," begrüßte er sie, „ich hatte keine Ruhe, ehe ich mich selbst nicht da von überzeugt habe, -aß Ihne« Ler Unfall «icht ernst lich geschadet hat." „Herr Graf sind zu gütig," entgegnet« ste in ihrer ruhigen un- gehaltenen Weise unv betankte sich noch mals für seine Aufmerksamkeiten. Er wan-te kein Auge von ihr; immer von neuem mußte er -ie schöne Gestalt, -ie vornehme Haltung, bas herrliche Blondhaar, die schimmernden Augen bewun dern. Und als er sich verabschiedete, stand eS bei ihm fest, diese oder keine wird seine Frau, un- zwar so bald als möglich. Wenn er noch Liebesglück genießen wollte, Surfte er nicht säumen. Daß eS egoistisch sei, Sa» Le ben eine» sv jungen Geschöpfe» mit Sem fe'nen zu ver- knüskt«. Lara« -achte er nicht — er kühlte k 1 ja sLtuua. Nus dem Parletleben :: Schwierige Lage der sächsischen.Kommunisten. Au» Drerden wird gemeldet: An der Kommunistischen Partei in ' Sachsen scheinen große Veränderungen bevorzustehen. Die Gruppe hält am 5. November eine wichtige Sitzung ab, worin zuerst der Kommunist Kaule einen Vortrag über die Lage halten wird. Alsdann stehen aus der Tagesordnung eine Aussprache s Der erste Schnee! Der gestern und vor allen Dingen in der vergangenen Nacht wütende Sturm hat am heutigen Vormittag den ersten stärkeren Schneefall mitgebracht. Auf den dem Berühr dienenden Straßen und Plätzen Hirst sich die weiße Decke freilich nicht. Aber an stillen Ecken, auf den Feldern und auf den Dächern steht es doch recht winterlich au». Der auch heute noch anhaltende Sturm bat eine Reibe Gartenzäune um gelegt und manchen Dachziegel auf die Straße geschleudert. Irgendwelche Personenschäden sind bis jetzt glücklicherweise noch nicht bekannt geworden. s Volkshochschule. E» wird darauf aufmerksam gemacht, daß mit morgendem Dienstag (abends 8 Uhr m der Realschule) die Vorlesungen des Herrn Obrrlehrer Heinze über Hermann Löns beginnen. Damit ist Gelegenheit geboten, den Dichter in seinem Leben und seinen Werken kennen zu lernen, der dem deutschen Volke — wie einst Theodor Körner — da» Herz in seinen Werken und dem Baterlande da» Leben auf dem Schlacht- selbe schenkte. Karten zu diesem Löns-Zyklus, der stch auf drei bis 4 Abende erstrecken wird, find in der Roßbergschen Buch. Handlung, im Konsumverein (Lhemnitzer Str.) und bei Herrn Hugo Allendorf (Am Graben) zu baben. s D?r BottssSnger Anton Günther au» Gotteogab und Pfarrer Löscher au» Zwönitz find morgen Dienstag im Erz- aebirgs-Zweigverein Hainichen Gast. Herr Günther trägt seine Dichtungen und Lieder vor, Herr Pfarrer Löscher, der vorzügliche Erzgebirgskenner und Redner wird in Wort und ! Lichtbild versuchen, Land und Volk dem Besucher näher zu , bringen. Der Reinertrag soll kranken Kindern zugutekommen. ! Der Abend findet abend» '/,8 Uhr im Amtshof — gegenüber Amtsgericht, 5 Minuten vom Bahnhof — statt. Numerierter Platz 4 Mark, unnumerierter 3 Mark. s Gütersperrliste. Die angeordnete Sperre für Packmittel wird mit Wirkung vom 8. November an aufgehoben. — An- . nähme von Frachtstückgut, das in Hamburg oder Altona um- l geladen werden" muß, tst verboten. ; s Die Zahl der Postscheckkunden kn Frankenberg und den , umliegenden Ortschaften ist innerhalb des letzten halben Jahre» pon 223 auf 240 gestiegen. Polens Absichten auf Glelwitz. Am 2. November tagte in Kartowitz eine geheime polnische Versammlung, zu der die polnisch gesinnten Gemeindevorsteher, Bürgermeister und sonstige Führer der Polen aus dem Kreise Gleiwitz sowie Vertreter der polnischen Regierung erschienen waren. Die Versammlung be faßte sich damit, wie man den Kreis Gleiwitz trotz der Grenz- festsetzung zu Polen schlagen könne. Vor allem handle es sich darum, die Waaenbauwerkstätten und Lokomotiowerlstätten in Gleiwitz für Polen zu bekommen, da es andernfalls nickt mög lich sei, den Eisenbahnverkehr in den abgetretenen Gebieten aufrecht zu erhalten. In einer gemeinsamen Sitzung des Deutschen Ausschusses und des polnischen Volksrate» wandte sich der englische Oberst Williams gegen die jetzt wert verbreitete Ansicht, daß man durch Bittschriften an die Interalliierte Kom mission oder die Grenzfestsktzungskommission noch eine Aenderung der Grenze erreichen könne. Es sei nicht wahr, daß der Spiel raum für die Grenzfcstsetzung noch bis zu 10 Kilometern gelassen sei. Daher würde die Kommission nur darauf zu achten haben, daß Besitzungen von größerem Umfange nicht unnötigerweise zerrissen werden. Die neue Regier««« in Prenßen. Am Sonnabend wurde - mit 1S7 von 238 abgegebenen Stimmen der Sozialdemokrat Braun zum preußischen Ministerpräsidenten gewählt. Am Donnerstag wird er sein Kabinett dem Landtage vorstellen und dem Vernehmen nach folgende Namen nennen: Severing (Soz.) Innere», Siering (Soz) Handel, Wendorff (Dem3 Land wirtschaft, v. Richter (D. Vp.), Finanzen, Dr. Böhlitz (D. Vpt.) Unterricht, Am Zehnhoff Justiz und Steaerwald Volkswohlfahrt. Die endlose Steuerkette. Zur Deckung der durch die neue Gehaltsregulierung notwendigen Jahresausgaben ist das Reichsfinanzministerlum mit neuen Steuervorlagen beschäftigt, die im allgemeinen einen entsprechenden Zuschlag auf die regu lären Steuersätze bringen sollen. Wann die Vorlage an den Reichstag geht, ist noch unbekannt, keineswegs wird dieses vor der parlamentarischen Verabschiedung des jetzigen großen Kom- pkres der Steuerreform zur Sicherung der Reparations zahlungen sein. . , Konferenz der Finanzminister. Eine neue Konferenz der Finanzminister findet in der drillen Novemberwoche in Berlrn statt. Gegenstand sind die Beratungen über die Deckung der ^"D^tt^tischen^^ Der deutsche Städtetag ist für Freitag, den 11. November, zu einer außerordentlichen Tagung > nach Berlin etnberufen worden, um darüber zu beraten, wie ! die Mittel für die Gehalts- und Lohnerhöhungen, welche nach > dem Vorgänge im Reich auch in den Gemeinden notwendig ! geworden sind, aufgebracht werden können. !
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