-N M L David Edward Hulkes Hugkes-^bteilung des Haupttelexrapkenamts Lerlin I89b Nilcioptioll von llußkes Liemens Lcdnelltelexrapii tLmpkanxer) 6artenlionrert vor den» Mlcropkon kleicstspräsident von Uindenourx sprictit ins Mkropstoa ^nknolimerauin einer Lendeststion kiir den kundkunlL kieken den» I'lugel das Mlcropbon I^eureitlidies Uikropkon von Keis ^Idcroplioa in der Lstkedrsle von Idverpooi einem auf einem Buchstaben- kreis sich bewegenden Zeiger oder von einem mit den Punkten und Strichen des Morseschen Alphabets bedeckten Papier streifen abgelesen und in Schreib schrift niedergeschrieben werden. Lughes schwebte ein Telegraph vor, auf dem man in ähnlicher Weise schrieb, wie heute auf der Schreibmaschine und bei dem die Schrift am Bestimmungsort so fort gedruckt erschien. Nach etwa zweijährigem, emsigem Arbeiten hatte er diesen „Typendrucker" fertig, der sofort allgemeinen An klang fand und sich in verhältnis mäßig kurzer Zeit in zahlreichen Staaten einführte. Aber der Typendrucker erlaubt nicht nur ein äußerst schnelles Arbeiten und liefert nicht nur fertige Telegramme in deutlich lesbarer Schrift, aus ihm ist auch durch ständige weitere Berbefserungen der Schnelltelegraph hervorge gangen, ohne den eine Uebersee- telegraphie in heutigem Umfange undenkbar wäre oder wenigstens auf erhebliche Schwierigkeiten stoßen würde. Beim Schnell- telegraphcn werden gleichzeitig viele Telegramme zum Absenden vorbereitet, indem durch Ein stanzen von Löchern Papier schablonen hergestellt werden. Für jeden Buchstaben gibt es bei die Telegramme mit einer Geschwindigkeit abtelegraphiert werden, die bei Landbetrieb undenkbar wäre. Aber der Typendrucker ist nicht die einzige Erfindung, die wir Lughes verdanken. Von ihm rührt auch das Mikrophon her, das er im Jahre 1878 schuf. Damit wurde das Fernsprechwesen ganz erheblich verbessert. Zunächst wurde das Mikrophon nur an den ge wöhnlichen Fernsprechern benutzt. Allmählich aber erlangte es eine immer größere Bedeutung und seit der Aufnahme des Rundfunks spielt es eine ganz besonders große Rolle. Es findet nicht nur beim eigent lichen Rundfunk Verwendung, sondern wird jetzt auch als wissenschaft liches Instrument benutzt, um leise Töne der verschiedensten Art aufzu nehmen und sie nach entsprechender Verstärkung laut hörbar zu machen. Lughes ist am 22. Januar 1900 in London gestorben. eine Lochanord nung von be- sondererForm. Ein Elektro motor zieht die Scha blonen, die die Gestalt langer Papier streifen haben, durch den Ge ber des Schnell telegraphen, wo- Unten: l^pea^rucker von Hulkes ie elektrische Telegraphie war zwar bereits am Beginn des 19.Iahrhunderts erfunden worden, und man verfügte allmählich über eine ganze Anzahl von Apparaten zum Absenden und Empfangen der Telegramme. Mit diesen Apparaten hätte sich aber niemals die Beschleunigung und hätten sich vor allem auch nicht die sonstigen großen Leistungen erzielen lassen, die mit zunehmendem Verkehr von der Telegraphie gefordert werden mußten. Diese Erfolge wurden erst durch den heute so allgemein verbreiteten Typendruck telegraphen möglich, dessen Erfinder David Edward Lughes ist. Lughes wurde am 16. Mai 1831 in London geboren, kam aber schon in jungen Jahren nach Amerika, wo er zunächst Musik studierte. Aber bald ging er zu den Naturwissenschaften über. Er lehrte kurze Zeit an einer amerikanischen Lochschule, verließ aber diese Stellung, um seiner erfinderischen Tätigkeit zu leben. Vor allem hatte er erkannt, daß die Tele graphie eines neuen Apparates bedürfe, der das Auf schreiben der Telegramme selbsttätig besorgt. Welchen der vorhandenen Telegraphenapparate man auch benutzte, stets mußte der Text entweder von