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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.10.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191710190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19171019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19171019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1917
- Monat1917-10
- Tag1917-10-19
- Monat1917-10
- Jahr1917
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.10.1917
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Verordnung r »te »«Mr»«,, »er We»M^ —» «MMMe», »ch«U»- mr» L»D«r«t«» für »le »t»t«««e««r«er»er«»l«U»«, vo« LS. Ov»b« i»l7. Nr. »75 Gtemneg v. I« de« «ach 88 »6 od 37 de» Linkowm«st «ergesetzr» für die Zwecke der Gl» V»«nue«ke«ervera«lag«ug a«fz«stelle»de» WeD«tt>» mid LOtzWXchWetfMlOM (Gehalts- «ad Lohultst«, Spalts- »ad Lohnkarte») si«d dm» de« LrbeUqeder«, Linkst- k«d Unftellaagsbehdrdea, VorstLade« vo« jarlsttsche» Berso««, D««l«e» «sw. a«ch die de« Beamte«, Angestellten «nd Arbeiter« o«» Anlaß de» Kriege» Gewährte« Leuerm»g5z^«»e», F«»Uir«deitzUsr», St»derz»la«r« oder "«ter sonstiger Bezeich««*- ,«« Gehalt oder Loh« gewährt« «M «echilie» «»er Art «it «G«»etz«e«. Die -«auut« Zalag« <«d Beihilfe» Hud i« de« BehaU- ««d Loh««kch. weist»««« WO» dem §«»ßtiDe» D8e>O» Oster NtüdeitHehtlhOMMr« UHßUOMtt stl«sterdem ist 1« d« Nochweismig« dei d« detrest«de« Beträ«« «»«»b«, ob «» sich «« Le«r«Kg»»«läg«, Na»»üt«deihLst«, Kt»derz«lag« «sto. tzaNdekt. Die »«gäbe der Zalaq« ««d BeihSs« i» d« Gehalt»- «ch Loh«« ach weis«»«« ist erforderlich, wrÜ die Giafchähwigrrewwystm»« Lei der veranlag«« darüber z» «tscheide« hab«, ob dies« Bezüge dem st«erpftichttg« Li»ko>««« z«z«rech«e» stad. M«mz«t»ist»ri««, l. Abteil««-. WichNge Nachrichten. ' » Die beiden Kammern des Sächsischen Landtages wurden gestern nach ihren Schlußsitzungen vertagt. * Der Zentrumsabgeordnete Meorg Wellstein ist Wach längerer Krankheit im Krankenhause zu Arns- Serg gestorben. * Wie das Korresp.-Bureau meldet, hat der hol- Windische Minister des Auswärtigen den Gesandten lln Paris beauftragt, alles zu versuchen, damit das »trteil im Falle Mata Hari in eine Freiheitsstrafe Umgewandelt würde. Erst jetzt hat der Minister die telegraphische Nachricht erhalten, daß das Begna digungsgesuch abgelehnt worden ist. * Petersburger Blätter veröffentlichen einen amt lichen Bericht über die Unterdrückung der Meuterei russischer Soldaten au der französischen Front, tbel- we infolge marimalistischer Propaganda ausge- Iwochen war. 8 Empörer wurden getötet und s r vernundet. * In England ist ein großer Spinnerstreik auS- Kebrcchen. * Reuter meldet: lieber die Hälfte der Biehhöfe von Kansas Citn ist durch Feuer vernichtet worden, knnge tausend Stärk Pr.h sind umgelommen. Tie Ursache.des Feuers ist unbekannt. VellnMklWlle M ter Ml M. Berlin, 17. Oktober. Zur Eroberung Oesels wird weiter mitgeteilt: Die russischen Seestreitkräf- »e, darunter Linienschiffe, Panzerkreuzer, Kanonen- Soote, Torpedoboote und Unterseeboote befinden sich in schleuniger Flucht mif östlichem Kurs und ziehen sich, verfolgt von Teil'n der deutschen Flot- Ee, hinter ihre Minensperre zurück. Die Eroberung Oesels bat der deutschen Marine nicht nur den Be sitz des Rigaischen Meerbusens gesichert, den bis her die schweren russisch-englischen Geschütze von Aerek (Siidküste OcselSt beherrschten, sondern sie Laben auch die strategische Lage in der Ostsee völ lig zugunsten Deutschlands umgeschaffen. Der Be isitz dieser Stellung sichert unsere östlich der Düna stehenden Armeen, deckt Äurland und bedroht die Russen durch die Freilegung des Weges nach Est land- Den englischen unwidersprochen gebliebenen Hoffnungen, sich in der östlichen Ostsee fcstzusetzen, hat die Eroberung Oesels die letzte Stütze KNiom- »nen. Der deutsche Generalstabsbericht. " Großes Hauptquartier, 17. Oktober. (Amtlich.) Oestlicher Kriegsschauplatz. Die auf der Halbinsel Sworbe noch Widerstand leistenden feindlichen Kräfte wurden gestern durch unsere Truppen überwältigt. Tie Insel Oesel ist damit völlig in unserem Besitz. Die Beute mehrt sich. Gestenr wurden mehr als 1100 Gefangene eiugebrocht. Unsere Seestreitkrüfte hatten nördlich von Oesel Und im Rigaischen Meerbusen mit russischen Zer störern Und Kanonenbooten Gesechte, die für uns günstig ausgingen. Ohne eigene "Verluste wurden die feindlichen Schiffe zur Umlehr gezwungen. Marinelnftschiffe bewarfen Fernau mit Bomben, 'große Brände 'brachen aus. Auf der festländischen Front lebte die Gesechts- täligkeit an mehreren Stellen beträchtlich auf. Vor dringende ^treifabtcilungcn der Russen wurden vertrieben. Westlicher Kriegsschauplatz Geere»-r«pp« »e» Ge«erolsel»»«rsch»ll» Rr»«prt«1 »«pprecht. In Flandern schwoll der Artilleriekampf vom llcberschwemmungsgebiet der Ufer bis zur Lys jgestern wieder zu erlwblickwr Stärke an. Zu einzelnen Abschnitten Ivar die Feuertätigkeit am Abend, an der ganzen Front heute morgen ge- ltcigrrt- Außer Erkundungsgefechten, die auch zwischen dem Kanal von La Bassee und der Scarpe zahlreich waren, kam es nicht zur Infanterietätigkeit. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Der Feuerkampf nordöstlich von Soissons dehnte sich gestern seitlich aus und war zeitweilig sehr hef- trg er hielt auch nachts an. In der westlichen Champagne, in den Argonnen und auf dem östlichen Maasnfer erreichte die Artil- lcrietätigkeit gleichfalls größere Heiligkeit als an de« letzten Tagen. »0 feindliche Flugzeuge und 1 Fesselballon ^ind Western abgeschossen worden. Leutnant v. Bülow brachte seinen 23., Leutnant Böhm den 20. Legner Wn Lüftkampf zum Absturz. . i Dünkirchen wurde von unseren Fliegern erneut und mit erkannter Brandwirkung angegriffen« Zur Vergeltung für Bombenwürfe feindlicher Flugzeuge auf offene deutsche Städte wurde die sm französi schen Operationsgebiet liegende Stadt Nancy von uns mit Bomben beworfen« Große Brände waren die Folge. Mazedonische Front. Keine größeren Gefechtshandlungen. kW« erst« Gmeralquartlemteqf« O«V«i»«A Der amtliche deutsche -lbeudbericht. Berlin, 17. "Oktober, abends. In Flandern, nordöstlich Von Soissons und auf dem Ostufer der Maas lebhafter Artilleriekampf. — V»m Osten bis her nichts Neues. Unsere Seestreitkräftc im Bormarsch; Berlin, 17. Oktober. (Amtlichck Nach Niedsr- kämpsnng der schweren Batterien auf der Südseite der Insel Oesel sind unsere Seestreitkräftc in den Rigaischen Meerbusen eingedruugen. Cie haben s ihren Vormarsch nach Osten am 17. Oktober fortge- fe'-t und beherrschen das Seegebiet bis zum Moon- Suud. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Neber 2V 000 Tonnen versenkt. Berlin, 16. Oktober. (Amtliche Nene U-Doot- crfolge: „U 30" unter seinem in drei Kri?gsjqhr»n hervorragend bewährten Kommandanten, Kapitän - leutnant Forstmann hat unter anderen Erfolgen vor der Straße von Gibraltar 5 wertvolle Dampfer mit über 20 OM Bruttoregistertonnen versenkt, u. zwar die bewaffneten englischen Dampfer „Norman ton", 3268 Tonnen, ,,Mersario", 3847 Ton., „Al- mora", 4383 Tonnen, ,Nuseria", 4702 Ton., und den japanischen Dampfer „Hikosan Marn", 3000 T. Die innerhalb von drei Tagen vernichteten Schiffe batten zusammen 31500 Tonnen Kohle als Ladung, davon waren mehr als 26 000 Tonnen für den Winterbedarf Italiens bestimmt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Ei» französisches Alngzeng über der Schweiz abgestürzt. Bern, 16. Oktober. Meldung der schweizeri schen Depcschenagentur.) Dienstag nachmittag ge gen 0 Uhr stürzte im Wald zwischen Beurnevcsiu und Rcchesv ein französisches Flugzeug ab. Beide Flie ger sind tot. Die Leichen toerden Mittwoch mor gen mit militärischen Ehren an Frankreich ausge- liefert werden. Nicht mehr gebunden. Wien, 16. Oktober. Mehreren Blättern zufol ge sei durch die letzten Erklärungen von Lloyd Geor ge, Asquith und Ribot nach Auffassung hiesiger diplomatischer Kreise die Friedensaktion der Mittel mächte zu vorläufigem Abschluß gekommen. Durch Ablehnung unserer Friedensvörschläge seien au sich jene Umstände eingetreten, unter denen Graf Czernin von einer Revision unserer Kriegsziele sprach. Wir freuen uns, solche Stimmen politischer Ernüch terung und daraus gezogener Folgerungen gerade aus Wien zu vernehmen und durch das offiziöse Wolfsbureau verbreitet zu sehen. Zu rechter politi scher Auswirkung wird diese Erkenntnis „diploma tischer Kreise" und ihre Beherzigung aber erst ge langen, wenn sie alsbald auch in amtlichen Kundge bungen derselben Männer zum Ausdruck kommt, die sich selbst bisher in immer neuen „Vcrstündig- unas"-Angeboten von einem Mal zum anderen noch überboten haben. Der neue wichtige Schritt in Polen. Berlin, 16. Oktober. Tie „Norddeutsche All gemeine Zeitung" schreibt über die nationale Ver tretung des ^Königreichs Polen: Das Werk der Zentralmächte ist einen weiteren wichtigen Schritt vorwärts gekommen. Mit der nunmehr von den 'erblindeten Herrschern erfolgten Bestätigung des RcgentschaflSrates hat das Königreich Polen eine nationale Repräsentation erhalten. Wir begrüßen den Rcgentschaftsrat mit dem aufrichtigen Wun- sGe, daß eS ihm in engem Zusammenwirken mit den Okkupationsmächten gelingen möge,' innerhalb des durch die Kriegsnotweudigkeitcn gezogenen Rahmens das schwer geprüfte Land kulturell zu fördern und für eine stetige, seinen wahren Interessen dienende Verwaltung aus den den Polen überlassenen Gebie ten zu sorgen. * * » ' Der Kaiser i» Sta«b«l. KonsEosntinope l, 16. Oktober. Meldung d. Ag. Milli.) Nach dem Frühstück im Yildizpalast un ternahm Kaiser Wilhelm einen Ausflug nach dem Bosporus bis nach Therapia, wo er die WrVbr» des Generalfeldmarschalls von der Goltz und WM Freiherrn von Wangenheim besuchte. In der MWchG war die ganze Stadt zu Ehren des Kaisers M»« miniert, die Karakoej-Brücke, die Minaretts b« Moscheen, die kaiserlichen Paläste am Bosporus, bi« öffentlichen Gebäude und Schulen, sowie daS BW«t der Agentur Milli fielen besonders durch die Schön heit ihrer Festbeleuchtung auf, in Dolmabagtsch« -M der Sultan zu Ehren des Kaisers ein Essen zu 4G Gedecken. Die Festlichkeit trug das GeVväge grM» Herzlichkeit- Der Sultan heftete eigenhändig de« großen diamantenen Stern des Iftichar-Ordens, bür höchste türkische .Kriegsauszeichnung, an die Brust: dec- Kaisers, Kaiser Wilhelm verlieh seinerseits dem Sultan Stern und Kette des Kgl. Hausordens vor» Hohenzoliern in Diamanten und machte ihm ein« prächtige Vase aus der Kgl. Manufaktur in Ber- Un zum Geschenk. Nach dem Essen hatten die bei« den Herrscher eine vertrauliche Besprechung, an d« Talaat Pascha, Enver Pascha, Hakki Pascha und dec Minister des Aeusiern teilnahmen. Später ward« die Unterhaltung allgemein. "Kaiser Wilhelm bezeigt« den hohen Persönlichkeiten des Hofes des SultaoD besondere Aufmerksamkeit, während der Sultan daSl Gefolge des Kaisers mit besonderer Äuszeichn«nL behandelte. SWMi WMMgW. 25 Kinder gelötet! * Aus dem Bahnhof Schönhausen an der Elbe «V üginte sich am Dienstag in früher Morgenstunde! ein furchtbares Eisenbahnunglück: ein Ferseasonde»- zag mit Kindern, die vom Erholungsaufenthalt a«k dem Lande nach Hause fahren wollten, stieß mit! einem Güterzug zusammen, 20 Kinder und «iw Schaffner erlitten den Tod: 14 Kinder wurden »per» letzt. Die verunglückten Kinder stammen aus Etz' sen und München-Gladbach. Uebcr den traurigen Vorfall, der zahlreich«». Familien schwerstes Leid gebracht hat, erfaß«» wir noch folgende Einzelheiten: Ctendal, 16. Oktober. Das Unglück auf Nahm Hof Schönhausen ereignete sich heute morgen gegem OUl'r- Ter auS dem Osten kommende Sonder»«» mit Ferienkindern lief auf einen vor ihm i» AuSbiegegleis haltenden Güterzug auf. Der Lost»« wotivfübrer des Fericnzuges hat anscheinend, dq sein Zug Planmäßig vor dem Gütcrzuge d« Bahnhof passieren wollte, das auf „Halt!" stehen de Signal überfahren. Die Folgen des Zusammen stoßes waren geradezu furchtbar, denn bisher wur« den hinter den Trümmern die Leichen von SS Kindern geborgen, vierzehn andere Kinder w«v« den teils schwer, teils leichter verletzt in das I«- hanniter-Krankenhaus gebracht. Vom Bahnpers»- nal kam ein junger Bremser namens Stohn «MU Leben. — Ter Materialschaden ist erheblich, zwei Per sonenwagen und ein Güterwagen wurden zertrstm« wert. Der Verkehr wickelt sich zurzeit nur «uß einem Gleise ab. s Aus Nah und Fer«. Lichtenstein, 18 Oktober itztL j Erinnerungen ans de« Kelttrte«- ? 18. Oktober: ? Vordrei Jahren? ; Beginn der Dünenschlacht bei Nieuport-Ostend», —» Vernichtung des englischen Unterjeebootes „E L" kW der Nordsee. — Hindu-Aufstand in Kalkutta. , Vor zwei Jahren: Russische Stellungen bei Riga erstürmt. — Ar««» Kocveb nimmt Obrenowatsch. — Armee GallwiG erobert Höhengelände bei Luzia. ) Bor einem Jahre« ; Neue heftige Kämpfe im Pasubiogebiet- ' I *— Der 18. Oktober ist von jeher ein bedeuG» samer Tag in den Geschicken unserer ;chönburgischM Heimat, unseres lieben Vaterlandes, unseres geeim» ten Deutschen Reiches gewesen: Der 18. OttostM 1042: Der denkwürdige Tag der segenbringeudM, Einführung der freiheitlichen Reformation st»? unsere schönburgische Heimgt-. Der, LZ-, Oktad« MM
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