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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.11.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191711041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19171104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19171104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1917
- Monat1917-11
- Tag1917-11-04
- Monat1917-11
- Jahr1917
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.11.1917
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- All HM SWMMtl n ld«s «ch Verlas VM Otto Lach vsd Lilßel« GL«, Lür den selamtea Inhalt vergüt wartlich Wjlbelw Lcüer jn LjchtwUiL . MM» M, ^«»»-NNNsa^MMgWNMM « r sdi bewies Mut. wurde rauste Worte 8 »i » Bi K Sc in einem Nonem'ierg^echt 1914 seine» höchste« Er stürmte t« der bo.derster Linie mit N«d Front genommen habe«. Bo« de» i» Udi«e «iu- mü«d«»de« Bahne« stad die beide» wichtigste« die Strecke« Udine—Pontebba »»d Druedig—Udi»e—Lor- mous. Zwei Anschlußbahn«« führe, vo» hier »ach Portogruaro «nd »ach Cividale. Ungeheuer muß in diese« Lage« des Plötzliche» Zusammenbruchs, der Verwirrung, der Rat- und Hiflosigkeit der Ansturm der geschlageuem zurückflutendru Heeresmaffe« auf di« vo» Mine ausgehende« Bahnlinie« gewesen sei«, zw mal gleich Zeitig auch das italienische Haup^q rarster mit seine« viele, Ui militärische« Behörde» uud In stanzen genötigt war, vor ke» heranuahende« Deutschen, Oesterreichern und Ungar» die Flucht zu ergreife» Daz« d e Maffeuflacht der B völkernng, die iu der Ctrdt selbst etwa 300(10 Seele« beträgt, wahrlich, «in Bild der Becwirruug, daS de« Jialtenern di« gauze Größe ihrer Niederlage zum Bewußtsein bring«» muß. Unmittelbar zu den Füße« des Krstells, an der Piozza Biltorio Emaamle erhebt sich das Rathaus der S.'ad», in architektonischer Hinsicht ihr bedentendftes profanes Bauwerk Der stattliche Ban bildet gewisser- maße« «in Abbild des Dogenvalastes vo« Venedig; doch das ursprüngliche, im Q wtirrceuto errichtete Bauwerk steht sicht weh . Im Jabr« 1876 ist dieses alt« Rathaus abgebrannt; es wnrde jedoch im ursprüng lichen venezianisch- 'vtrschen Stile geschmackvoll erneuert Seine «itere off «e Halle wird voa 25 Säule» mit prächtigen Kapitalen getragen; die offene, wie die innere Halle find geschmückt mit künstlerisch bedeut same» F eskeu und Statue« Dem Rathaus gegen über liegt die Halle mit dem Uhrturm, obr» zwei die Glocke schlagende Männer; dec MarkuSlöwe unier der Uhr weist auf die einstige Herrschaft Beaedtqs hi» Links und rechts vor der Halle erhebe» sich zwei antike Säulen; auf dem Plötze steht die Statue der Friedensgöttin, errichtet zu Erinnerung an dr« Friede« von Campo Formio, Ja der Mitte der Piazza daS uuvermeill.che Viktor-Emauvel-Denkmal, diese immer wiederkehrende Bildsäule aller ttol evischen Städte. Der schon erwähnte Dem ist eia Gotteshaus im ro manische« Stil mit schönen Säule«: da« Portal »eben dem Campanile schmück»« Marmo skulptsre« aus Venedigs Blütezeit. Kostbar« Schätz« italienischer Kunst birgt auch der erzbischöfliche Pal-st; in «iuer »ach dem aussjmückeude« K mstter genannte» Kollert« befinde» sich zwölf berühmte Wandbilder ves Ttepo'o nebst drei voa demselben Meister stammenden Decken gemälde«. Eis et«zig dastehend- Meisterwerk ist auch da» Deckenbtld d.s Treppenhauses, da» von der Hand Tttpolos des Sucz LncikrS zeigt, eine Malerei mit kühnster perfektivischer D rk rzung. Gemälde von Ti^polo und Giooonui va Udiue beherbergt auch da» Mnseum auf dem Kastel vo« d«ff-n Z «ara m,u übrigens eine herrliche Aussicht anf die Landschaft Friaul und die K?tte er schneebedeckten Alpenriese» am Horizont gesüßt (Kt) Der 5L jShrige Dizefeldwebel Srw!« Soetzel a«S DreSde», d.r sich bei Kriegsausbruch fretwlllig stellte, hat iu alle» Kämpfe«, au denen ec teilnahm, hervorragende Tapferkeit bewies «. Ganz besonder« zeichnete er sich iu de« Kämpfen vor Verdun aus. Oowohl er infolge seiNtS AtterS und der ungeheuere» Anstrengungen kaum mehr de« gestellte» Anforderungen gewachsen war, meldete er sich doch mit beispielloser Energie freiwillig zum Borschaffen vo» Mirren in di« vorderste Stellung durch fast unüberwindlich scheinendes feindliches Feuer. Trotzdem wollte Goetze! nicht zurückstehe«, und selbst die Bitte de» Kompanieführers, er solle sich bei feinem Zustand etwas schone», brachte seinen Entschluß nicht iu» Wanke». Einmal in glühender Begeisterung hinauSqe zogen in» Feld, wollte er auch lis zum Letzten in jeder Weise seine« Untergebenen ein gute» Beispiel geoeu »ud mitarbeite« zum Wohle des Vaterlandes. Der voa ihm geführte Trupp ging goge» 10 Uhr abend» vor. Bereits »ach kurzem Vordringen erhielt er feindliche» Artilleriefeuer. Un bekümmert ging Göetzel vorwärts u»d angssenert durch sein furchtloses Verhalte«, folgten ihm seine Leute entschlossen? nach. Mit größtem Schneid über wand der töpfer Feldwebel mit seinen Kameraden die feindliche Feuerzone »nd konnte die Miueu richtig abltefern. Zum Lohne ward ihm die Silber»« St- Heinrichs Medaille zuteil Bet Arra- i« Januar 1S17. (kl) Nachdem schoa während der Vortage der rechte Flügelal schnitt eiueS sächsischen Reserve-Regiments «nd der linke Flügel des rechte« Nachbar-Regiments ««ter Minen- «nd Artilleriefeuer gelege« hatte, begann der Feind am 6. Jauuar gegen 8 Uhr früh mit einer zunächst regelmäßige« stärkeren Beschießuvg DaS Feuer steigerte sich, geleitet von Flieger«, immermehr, «iu Trommelfeuer, das vernichtend auf die Gräbe« »nd Derbindnugswege de» Abschaittes wirkt«, und einen z« erwartende« Angriff des Feindes außer Zweifel ließ. Mit Todesverachtung drang der Führer dec Maschinengewehre des Abschnitte», Leutnant der Reserve Martin, z« seinen Gewehre« vor, derea Bedieunug, vielfach verschüttet, mit eiserner Rohe in de« haldverschütteten Unterstände« des Fenerbefehls harrte«. i Ml W M s Udine. Eine echt italienische Stadt. Ueber enge», winkligen «nd gewundene« Gaffen erhebt sich, ein charakter istische» Wahrzeichen, der sech»eckige Campanile (Glocken- turw) des Domes vo« Udine; das alte Kastell, da» dt« Mittelpsukt der innere« Stadt bildet, thront auf feinem Hügel wie «i«r Zwingburg über d s Gassen- -«wirr zu seine« Füße«. Aber längst hat dieses Kastell seine einstige Bedeutung verloren; heute ist es Kaserne, uud kein geringer Wirrwarr mag i« diese» Tagen innerhalb der alte« Maner« und Höse geherrscht habe«, di« just in diesem Jahre das vierte Jahrhundert fett ihrer Erbauung durch Giovanni Fontana vollendet haben. Uud über diesem Kastell, über de» stattliche» Ma«ern und Türme« der alten, gutgebaute» Stadt, über ihre« belebte» Plätze» uud krrmmeu Spaßes strahlte der klare Himmel der Friaultschen Landschaft mit jenem satte«, tiefe« Blau, daS die Herzen aller Nordländer entzückt, die znm ersten Mole aus der zerrissene» GebtrgSwelt der karnischen Alpen über Poatebba in diese lachende, fruchtbare Ebene hinab- steigen. In j«»e« «ns so fern dünkende« Tage», da der Jtalieureisende hier zuerst seine« Fuß auf de» Boden Welschlaxds setzte, wäre« Leben und Treiben in Udine heiter »ud sorglos, bunt «nd abwechslungs reich I, Scharen faße« Deutsche und Österreicher dazumal vor de» Trattorien uud Cass^äuser», usd bet «irem^kühle« Getränk ließen st« das bunte Straß m- lebe« dieser lebhafte« Provinzhauptstadt an sich vor über flute«. Das ist im Kriege anders geworden. Udine, dieser wichtige Knotenpunkt aller Bahnlinien im östliche« Venetien, wurde der Ausgangspunkt für den gewaltigen Heerbann, den der treulose einstige Verbündete aufbot, um über de« Jsonzo i« das österreichische Küstenland »nd anf Triest, »ordwärts aber gege» de« Alpeawall vorzustoßea. Hier schlug General Cadorna sei« Haupt- quartier anf; hier residierte Köutg Victor Emanuel, «»d statt der Schare« durchreisender Touristen mögen wühreud der letzte« zweieinhalb Jahre ««absehbare Lrnppenmaffm ihre« Weg durch die Stall a« die Kriegsdrangsale. Vir leide« unter de« Krieg, mit wenig Ausnahmen all«. Selbst dem KeSgsgtvKnnl« ist sein AnirU an Milch, Butter und Brot beschrankt, seine Autogummi» sind ihm weggenommen, sein« Pferde stehen matt von magerem Futter. Noch nie wohl hat da» ganz« Boll den Krieg so Mitgefühl« und mUerlitten wir diesmal, Noch nie hat man seine Wir kungen .weit ad oom Schuß" so deutlich und schmerzhaft verspürt- Welche Folgerungen sind darau» zu ziehen? Daß die Krieg« last schirr nicht mehr zu ertragen ist? So folgern d i e Leute, dt« nicht über den Kirchturm und über den Augenblick hinaurdenken können. Eine andere Folgerung liegt doch viel näher: Wenn der Krieg weit ab vom Schuß schon so verderblich wirkt, wie müssen seine Wirkungen erst dort sein, wo die Kanonen da» Wort führen? Wir lesen fetzt mit Schaudern von dem gräßlichen Elend, da» die flüchtende italienisch« Armee hinter sich gelassen hat — wt« dann, wenn so einmal deutsche Truppen sih gegen di« Mulde zurückgezogen hätten, hinter ihnen di« Kosaken? Wt« sah e» dann hier au»? Wie stand «» dann um die Felder der Bauern, wo blieb da« Vieh in den Ställen? Uno zu ollem Elen» hätten wir dann Einquartierung, betrunkene Russen. Und Krtegrkontributton! Halt« doch im siebenjährigen Krieg« die damal» im vergleich zu h«ute noch winzige »nd blutarm« Stadt Lichtenstria allein über L>. SS Thaler nach damaligem »Ad an den Feind aufzubringrn, «ine Summe dt« mit iSVO^o Mk. hrutigrn Werre» eher zu niedrig als zu hoch etngeschätzt Irin dürfte. Kämen unsere Urgroßväter setzt zu un», die an so bescheiden« Ledensansprüche gewöhnt waren, denen Fleisch und Buuer noch seltene Lenüsse waren — sie würden über unsere „Krieg,drangsal" lächeln. Heute beklagen sich Leute au» bescheidensten Verhältnissen darüber, daß sie die Kartotfeln ohne Butters) essen müßten Unsere Vorfahren sahen noch Wurst und Butter zum Brot al» Ver- schwenhung an! So haben sich die Ansprüche geändert. Wa, einst al» selbstverständlich« Levenrgewohnhrtt galt, und wo rüber kein Mensch sich aufregtr, das gtlt heute ale .Kriegrdraag- sal". Darum kann ein Blick in vergangene Zetten jetzt wahrhaft ttöjt«nd und beruhigend wirken. Schlagen wir bas verdienst voll« leider viel zu wenig verbreitete Büchlein au» der Feder de» Herrn Oberlehrer Colditz auf ,Au» der Geschichte Schön burgs", da werden wir üb«r di« Groß« unsrrer „Krtege- drangsalr" doch rrcht nachdenklich gestimmt. Da reiht sich Kapitel an Kapitel Au» der H^sjtrenzett, au» Lem Bauern- krieg», au» dem schmallaldischen Kriege, uar unsere Heimat im svjährigen Kriege litt, von den Drangsalen de» 7jährigen Kriege», au» den Befreiung, kriegen. Wa» ist dar für ein« List« - wa, ltegt tn dieser Aufzählung verdorger! Dabei stno die Hunger- und Bestzeiten früherer Jahrhunderte noch gar nicht mit gerechnet Mit den B-freiungikrttgen hört die Liste der »Kriratdrangsale" auf. Seither ist kein Krieg mehr auf unserem Boden geführt worden. Da» ist kein Zufall. Mit den Befreiungs kriegen setzt die deutsch« Einigung»bewegung «tn. D«m ge«tnr«n deutschen Reiche, dem neuen Katlrrhause der Protestant schen Hohrnzollern danken wir, daß Deutschland richt mehr der Schaupiatz europäischer Kriege ist Drum muß da» geeinigte Deutschland erhalten bleiden! W.r müssen e, erhallen nut Bluten und Hungern! Bluten und Hungern ist immer noch besser al» Krieg in unsern eigenen Grenzen! - Noch «ine zweit« Folgerung au» der jetzigen Kriegrnot liegt nahe: Wenn wir jetzt schon so viel entbehren müssen, da wir doch siegreich sind, wle würde es erst werden, wenn wir den Feind gewmnen lassen? Biel« sagen: »Schlimmer kann» nicht mehr werden!" Haben dt« «ine Ahnung! Jeder Soldat, der an der Front gewesen ist, kann ihnen sagen, wie viel schlimmer es noch werden kann. Und wenn wir 100 Milliarden Kriegsentschädigung zahlen müssen, da» bedeutet sür jede stebrnlöpftge Familie 10 000 Mart, wovon soll bann noch Arbeitslosenunterstützung, Krankengeld, In validenrente bezahlt werden? Da» hört dann alles auf! Dann, noch em«m verlorenen Krieg, sängt die Kriegs- drangsal erst richtig an! Nicht „drr Friese" beendet alle Not; selbst ein Friede nach glücklich beendetem Krieg bringt nicht gletch aller Mühsal Ende. Aber nur rin Friede, In dem wir un» siegreich behauptet haben, schützt un» davor» daß die Drangsal noch größer wird Also nicht jam- mern üb« „Krie-sdrangsal". Wa» Kriegsdrangsal ist, wissen die wenigsten umer un». Siegreich da» Feld oehaup- t«n, damit die Krieg»drangsal nicht noch kommt! —e. Gege» 3 Uhr »achmtttags war dt» vorderste leidig«tugsltxir vom rechte» Flügel de» Regime»» »ach Südwester, t» einer Brette vo« etwa 150 Mwer völlig eingeebnet, alle Unterstände verschüttet, da» Draht» hinderet» vernichtet. Ei»e Stund« später w«rd« da» Urtillerstfener a»f S. »ad 4. Bertttdtg»»gSlt»te ver legt. Gleichzeitig drangen die erste» englische» Stoß- trupp?« am ArraSweg über die erst« VerstfdizukWs- liaie bi» zur zweite« Linie vor. I« diese« Angen- blicke aber stürzte« die sächsische« Reservist«! a«» ihr«« verschüttete« Unterstände« und warfe« sich de» Fefud« entgegen ««- überall schob die tapst« Bedi««»«« der Maschinengewehre ihre Waffe auf die halb zerschoffenen Stände un) gab auf die dem erste» Stoßtrupp »äch- flutendr« Welle« de» Feind«« ihr vernichtende» Amr ad. Besonder» da» in der alte« 2. Aust südöstlich de» Arra»wege» stehende Maschinengewehr 2 haf Hier 1» ganz hervorragender Weist sei«« Pflicht erfüllt. Unter ihrem tapfere» Gewrhrführer, U»terofsizter; Hart sch, hockt« die Bedienung stil Mittag auf der Trepp« de» halb zerschossene«, Unterstaudt», da». Gewehr bereit zum Einsatz. Hereinstürzend« Ecdmaffe« verschüttet«! da» Gewehr Mit fieberhafter Eil« »nrd« e» wieder schußfrrtlg gemacht. Jede» Aügenblick konnte ja der Angriff erfolgen. Aver lauge Stunde» braust« drr Heuerstrom über die Gräben, alle» i» Rauch »nd Q ra'm hüll ud End! ch wurd« da» F««r rückwärts verlegt- Im gleich«« Aage«blick sprang Bartsch an» dem Unterstand Hera«».: Der Unteroffizier hemmst sei» Gewehr selbst «ud er bedient« es gut Di« tu di« Sr«Üa»g eiagedruugene« Feind« de« a«p«r«u Gewehre» uud Mannschaften überlassend, »ahm. er die zweit« u-d dritte W:lle de». Gkg«r» »»ter flankierendes Dauerfeuer Blutig« - Arbeit l Dst Engläader kcme, im Schritt iu dicht grf^vft«»«* Schützenlinie durch da» ^schaffe»« Drahtverhau a» Acrasweg vor. Die Helle Wtesenfläche vor dem erste« Gcabe« begünstigte dst Beobachtung. La» Feuer deS Maschineugewehre» wirkte vernichtend, »nr werte« Eagländ« r stürzt«« vorwürt», uuserm erst«» Grabe» zu «m dort z« verfchwiude«. Der Rest flnMe .i» höchster Verwirrung zurück, zahlreiche Tote »ud Bk« wnndete zurücklaffeod, vom Feuer de» Maschtuenge» wehr» verfolgt. Pl'tzllch bemerkt« Bartsch , etwa 30 Engläuder, die von dem 1. zum 2 Grabe« vorzu- spriageu versnchten. Mtt sicherer Haud uahm er dt-se» neue Ziel ««ter Feaer. Mit Gtschrei floheu dst Feind«, Tote uud Verwundet« mit sich fchl«ppe«d zurück. Weithin verfolgt« da» F«««r di^fe» tapfer«» Maschinengewehr» »och deu Feind, von dem an« »ur noch Tot« und Verwundete in «use er Strllung lagen uuterstützt vo« de« übrige« Maschinengewehren, dst dem Feind »vch kurz vor seinen Gräben »»eitere schwere Verluste zusügten. , DaS Maschinengewehr 2 hatte ohne jede Hemmung vo« Beginn deS AigriffS an gefeuert. Zweimal mußte Waffer vachgesüllt werde», zul-tzt übergoß dst Bedienung daS dampfende Gewehr mtt Waffer au» einem Vlechgcfäß, um e» schußbereit zu halte». Die Eagläader werde» de« tapfere» Uatereffizier Barisch kanm je vergiften Dazu hat er ih«e» seine» Name» zu tief uud blutig eiugeprägt. I» varverster Li«ie. Unteroffizier Oskar Kießling von der 10, Kom- pauir, beka«»t als einer der beste« Patrouillengäuger, daß er ei«, schwere Verwnndung am Unken AM« hatte. Bo her war doz« nicht dst Zett geweseu, d«ur der englische Grabe« mußte genommen werden. Möckel erhielt die Stlberue St. Heturichs-Medaille. Uateroifizter Paul Erler (Pionier-Bataillon 22 Stab) ei« schneidiger Patronilleugäsger! Am 1v, November 1614 stieg er mtt 2 Kameraden, au» dem Grabe», beinahe einen halbe» Zentner Sprengladung im Rucksack auf dem Rücke». Sie schaffen zue>K n«e« starke« französische» UuterofstzstrSposte« ab, -ürfchte» sich an da» Stauwehr, da», nahe der Stell»»-, i» dieser Nacht »och gesprengt werde» mußte. Ach» Schritt entfernt stand der Feind. Erler kroch a« da» Wehr and baute die Ladung aus, schloß dst Zünd- lettnng an. Seine Kameraden hielten Wach«. Scho« »ar drr kecke Streich fast gel«»ge«, al» der Foind zuletzt »och merkte, wa» im Werke war. Er schoß mit vielen Gewehre« wüd hi»ter de» Pioniere« drein« Sie hielte» aber di« Züudlettunz in fichrrtp tza»d. Uad jäh. mit furchtbarem Donnerschlag brach ha» S.anwrhr, da» nah« am Feind« lag ,V«sthl au»- geführt," meldest Unstroffizstr Erste feine« Stab«. Deu kühnen Pionier fchmückt dst SUber«, St Henrich»- Medaille. verwundet. Wa» war ihm dst Wnud«? Er voran und rief seinen Leuten ermuuttrute z«. Li« paar «eben ihm bäte«, er fei doch verwundet, er solle znrück. Sie bäte« «mfoNK. Er stürmte mit ihnen, bi» er vor Schmerze» t«fa«Äe»» brach. Auch ihn bckohnst dir Silber« Medaille dch Sächsische» Taps«rkrit»orde« vo« St. Hetterichs Wer wäre am liebsten dem Feind« ganz »oh«, w«»» nicht die Pioniere? vtzeseldwrbel Friedrich Möckel vom Stab deS 22. Bataillons sprang vor Aper» beim Sturm als Erster arS dem Grabe» uud rauute auf die Engläuder los, schleuderte ihn«« alle seine Hand granate» entgege« v»d schl»g mit dem Spaten auf sie los Sein Beispiel riß die K^merade» alle mtt, ihm »achzntun. Old England räumte de« Gräbe«. Und da erst merkte der unerschrockeue Dizefelduxbel,
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