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Wilsdruffer Tageblatt : 09.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193905092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19390509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19390509
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1939
- Monat1939-05
- Tag1939-05-09
- Monat1939-05
- Jahr1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 09.05.1939
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SMtiu Mollmiwelen Planvolle Milchwirtschaft zum Nutzen der Gemeinschaft Milchwirtschastliche Woche in Dresden Nom 8. bis l3. Mai vereinigen sich in Dresden die deutschen Moltcrriiachmiinner zur Milchwirtschaftlichen Woche zu einem Erfabrungsaustausch, der als eine ständige Einrichtung die finirgemähe Fortsetzung pes „or zwei Jahren in Berlin abge haltenen Milchwirtschastlichen Weltkongresses bildet. Wie der Reichsobmann des Reichsnährstandes, Bauer Gu stav Behrens, in einem Geleitwort sagt, soll der Molkerei fachmann in das Aufgabengebiet der Marktoraanisation immer wieder neuen Einblick nehmen und über die letzten Ergebnisse der milchwirtschaftlichen Forschung unterrichtet werden. Gleich falls soll sich aber auch der Organisator, der Wissenschaftler »nd Forscher die Beobachtungen des Fachmannes aus der vraktischen Arbeit zu eigen machen. Die Erfüllung beider Aufgaben ist bei der derzeitigen Milchwirtschastlichen Woche in Dresden durch die Neuordnung gewährleistet, die im Gebiet des Milch- und Fett wirtschaftsverbandes Sachsen vollzogen wurde. Äus einem ausgesprochenen Seibstmarktergebiet mit einer «rotzen Anzahl Molkerei-Klcinstbetriebe, die sich gegenseitig im Preise zu unterbieten versuchten, wurde in kürzester Frist ein einheitlich geregeltes grobes Einzugsgebiet geschaffen, das durch seine vielen Neu- und Umbauten wohl in der Lage ist, die erzeugte Milch restlos molkereimätzig zu erfassen. Der Sinn dieser Matznahmen, die Landesbauernführer Körner in einem Erußwort kennzeichnete, wird klar bei einem Besuch einer der Molkereien, die in den letzten Jahren in Sachsen neu errichtet wurden Es besteben jetzt 122, 42 weitere sind in Bau, weitere 10 sind in der Planung begriffen. Durch ein engmaschiges Netz von Molkereien soll, dem Ziel der Markt ordnung entsprechend, eine gleichmätzige Bedarfsdek- kung sichergestellt, zum andern durch dauernde Kon trolle eine Wahrung der gesundheitlichen Erforder nisse sichergestellt werden. Darum mutzte auch eine Minde rung der Zahl der Verteiler erfolgen. Unzulängliche Milchverteilerbetriebe wurden geschlossen und dadurch die Lei stungsfähigkeit der Verteilerschast gehoben. Zum andern konnten dadurch die Verteiler viel besser verpflichtet werden, dem so leicht verderblichen Produkt der Milch die nötige Pflege anaedeihen zu lassen. Denn von der Molkerei erhalt der Ver teiler eine Milch, die nach der Anlieferung durch den Erzeuger sorgfältig gereinigt, zur Tötung der Keime und zur Erzielung einer besseren Haltbarkeit erhitzt und, wieder abgskühlt, bis zur Auslieferung bei einer Temperatur von vier Grad gelagert wurde. Es ist also eine Milch, die allen hygienischen Ansprü chen genügt. Warum molkereimäßige Bearbeitung? Oft wird gefragt, zu welchem Zweck diese Matznahmen not wendig sind. Aber die Beantwortung fällt dem nicht schwer, der sich einmal die Entwicklung veranschaulicht. Wenn früher die Milch direkt vom Erzeuger bezogen wurde, so wußte jede Hausfrau, woher die Milch stammte und wie sie die Much zu behandeln hatte' ob sie ungekocht genossen werden konnte oder ob sie vor dem Verbrauch zu erhitzen war. Eine solche Maßnahme ist heute im großen und bei dem gewaltigen Bedarf, den vor allem die Grossstädte haben, nicht mehr durch führbar. Wo Kuhbestände sind, ist es dem Verbraucher auch heute noch unbenommen, vom Erzeuger direkt ab Höf K kaufen. Eine ähnliche Ausnahme bildet die Vorzugsmilch, die ebenfalls vom Erzeuger zum Verbraucher gelangt, ohne die Molkerei passiert zu haben. Hier handelt es sich um Milch, die dauernd unter Kontrolle steht wie auch der Tierbestand solcher Vorzugs milchbetriebe einer ständigen ärztlichen Kontrolle unterzogen wird. Weder für den Erzeuger noch für den Verbraucher von Vorteil war jene Zeit, da jeder, wer auch nur wollte, „seinen Milchhandel" betreiben konnte. Ganz abgesehen davon, daß der Milch nicht die nötige Pflege zuteil wurde^ bestand auf preis lichem Gebiet ein wildes Durcheinander mit nicht weniger als 37 verschiedenen Trinkmilchverbraucherpreisen, die durch eine Spanne bis zu 12 Rps. voneinander abwichen. Die Markt ordnung hat diesem Zustand ein Ende bereitet und dient nun der gerechten Verteilung zu gleichen Preisen. 200 Millionen Liter Trinkmilch, 700 Millionen für Butter Sachsen ist auf dem Gebiet der Milcherzeugung ausgespro chener Selbstversorger. Bei einem Bestand von rund 430 000 Milchkühen werden in Sachsen jährlich rund 900 Millionen Liter Milch erzeugt Rund 200 Millionen werden davon zu Trinkmilch verwendet 700 000 Millionen Liter werden zu Butter, Quark und Käse verarbeitet Der Rest verbleibt den Erzeugern zur Deckung ihres eigenen Bedarfes und zur Auf zucht der Jungtiere. Während der sächsische Trinkmilchbedarf ! mit 0,14 Liter pro Kopf und Tag verhältnismäßig niedrig ist, ist auf der anderen Seite der Butterverbrauch gegenüber ande ren Gauen zu hoch. In Sachsen wird zu viel Butter verbraucht. Die nach Deckung des Trinkmilchbedarfes zur Verfügung stehenden 700 Millionen Liter Milch reichen daher zur Deckung des Butterbedarfes bei weitem nicht aus. Hierzu wären 1,S Milliarden Liter Milch erforderlich. Der Bauer braucht Hilfe im Stall Da eine ertragreiche Milchwirtschaft im letzten abhängig ist von dem Viehbestand, der Viehbestand aber wieder der dauernden Pflege bedarf hat die Milchwirtschaft in Sachsen eine große Sorge: den Landarbeitermangel Marktordnung und sorgfältigster Ausbau des Molkcrei- wesens, Anwendung von Melkmaschinen und ähnlichen Hilfen können niemals das ersetzen, was gerade im Stall das Wert vollste ist: die Pflege des Tieres durch Menschenhand. Kurz gemewet: — Am Sonntag, dem 21. Mai wird in Zschopau eine Licht bildschau des Gaues Sachsen im Reichsbund Deutscher Amateur- Photographen eröffnet die rund 500 künstlerische Lichtbilder und Farbenphotos von sächsischen Liebhaber-Photographen um fassen wird. Das beste Bild erhält den Wanderpreis des Eau- propagandaleiters Salzmann — Am 6. Mai 1929 erfolgte in Kamenz die Gründung der Ortsgruppe der NSDAP die zugleich die erste im gesamten Kreisgebiet war. Die Zehnjahresfeier wurde mit einer Reihe eindrucksvoller Veranstaltungen begangen. Die Stadt wirb in dem Volkspark am Hutberg einen Ehrenhain für die Alte Earoe j einrichten. An Gauleiter Mutschmann wurde ein Erutztelegramm gesandt. Amtliche Verkündigungen Auf Grund der Reichsgesetzc vom 4. Oktober 1937 und vnm 4 Juli 1938 findet am 17. Mai 1939 eine allgemeine Volks-, Berus«- unk Betriebszählung 1939 statt. Die Zählung wird sich auf Fragen über den Personen- und Familienstand, die Religion, die Staatsangehörigkeit, die Volks zugehörigkeit, die blutmäßige Abstammung, die Muttersprache, die Grundstücke und Wohnungen sowie die Berufs- und Be triebsverhältnisse beziehen. Der unmittelbaren Erhebung dienen 4 verschiedene Frage bogen: 1. Die Hausbaltungsliste, 2. die Ergänzungskarte für Angaben über Abstammung und Vorbildung, 3. der Land- und Forstwirtschaftsbogen und 4. der Fragebogen für nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten. Die Angaben sind durch Eintragung in die Erhebungs- Papiere zu machen. Um die Gewähr einer gewissenhaften und lückenlosen Ausfüllung zu haben und zur Klärung irgendwelcher Zweifelsfragen sind die aus den Zählpapieren gedruckten Er läuterungen vor der Ausfüllung genauestens durchzulesen. Die Pflicht der Angabe und der Eintragung selbst liegt ob für die Haushaltungslisten und Ergänzungskarten den Haushaltungs- Vorständen, für die Land- und Forstwirtschaftsbogen und für die Fragebogen für nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten den Betriebsinhabern, Leitern der Betriebe und Arbeitsstätten oder ihren Vertretern. Personen, die nicht zur Familie des Haus haltungsvorstandes gehören, sind berechtigt, die Angaben über die Abstammung und Vorbildung auf einer besonderen Er- gänzungskarte zu machen und diese in verschlossenem Umschlag an den Haushaltnngsvorstand abzugeben, der sie dem Zähler ungeöffnet auszuhändigen hat. Die Hanshaltungsvorstände und Betriebsstätteninhaber er halten am 13. und 14. Mai von ihrem zuständigen Zähler die erforderlichen Zählpapiere zugestellt. Wer bis zu diesem Zeit punkte die Erhebungspapiere nicht erhalten hat, zeigt dies um gehend im Verwaltungsgebäude — Zimmer 10 — an. Die Zähler sammeln die Zählpapiere Von Mittwoch, den 17. Mai mittags bis 19. Mai 1939 wieder ein. Die ausgefttllten Erhebungspapiere haben also ab 17. Mai mittags zum Abholen bei den Äusfüllungspflichtigen bereitzuliegen. Erforderlich wer dende Berichtigungen der Zählpapiere sind sofort an Ort und Stelle vorzunehmen. Es wird von der Bevölkerung erwartet, daß die ehrenamtliche Arbeit der Zähler weitestgehend unter stützt und erleichtert wird, damit dieses bedeutende Zählwerk erfolgreich durchgeführt werden kann. Die bei der Zählung gewonnenen Angaben werden als Amtsgeheimnis gewahrt und nur für statistische Zwecke ver wendet. Die mit der Durchführung der Zählung betrauten Per sonen sind ebenfalls gegen jedermann zur Verschwiegenheit verpflichtet. Wer eine Frage, zu deren Beantwortung er ans Grund der eingangs erwähnten Gesetze und der zu ihrer Durchführung er lassenen Bestimmungen verpflichtet ist, wissentlich wahrheits widrig beantwortet, oder wer sich weigert, eine solche Frage zu beantworten, setzt sich der Gefahr der Bestrafung aus. Wilsdruff, am 9. Mai 1939. Der Bürgermeister. Werben heißt Leben Nichtwerben ist Stillstand, ja ost Rückschritt. Wer leben will, muß werben. Ständig werben. Wer ständig wirbt, wird die hohe Werbekraft der Anzeige im „Wilsdrufjer Tageblatt" zu schätzen wissen. 49. General-Versammlung Freitaa. den 19. Mai I939, 20 Uhr im »Gasthof zu Sachsdorf". Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht. 2 Genehmigung der Bilanz. 3. Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates. 4. Gewinnverteilung. 5. Wahlen. 6 Verschiedenes. Jahresrechnung und Bilanz liegen bis 18. Mai 1939 in der Wohnung des Rechners zur Einsichtnahme ans. Spar-, Kredit- u. Bezugsverein Sachsdors e G.«. n.H. gsz. A. Hillig. gez. O Leuschner. 8MtrsMii8 - tieIil8W!ö ffMiM SsUpnognsimm! Line rübreacle, entrüctzencle Kinäsr- gesckicbts na ab ciem vielxelesenen liincker- duck „lieicki!" Lm Lilin kür ^It unck jung! Lkirley Temple erobert sieb äurck ibr entrückencies Spiel clie Herren aller. Viesen Lilm sollte sieb jecler snseken! Heute vienstux dis Donnerst»n '^9 lckdr Nur 3 Taxe! VerläoxerunL unmÖLlick I Der Liebling cker IVelt Paßbilder schnellstens bei Wilsdruff, Markt. — Ruf 227 I-Vgkonn- Westfälische Abstammung, 8 Wochen alt, je Stück 2 RM, verkauft Haubold, Gasthof Sora bei beliMusek Dresciner StraLe 4 Pensionärin sucht Stube, Kammer, Küche in Wilsdruff oderUmgebnug. Angebote unter 1173 an die Geschäflsst. ds. Bl. Minister Lenk in Altenbers Tagung des Kreditgewerbes Die Deutsche Arbeitsfront führt in diesen Tagen in Atten berg im Osterzgebirge ihre dritte Bankwirtschaftliche Berufs erziehungswoche durch. Die Arbeitswoche, die wieder starken Zuspruch gefunden hat, wurde am Montag mit einem Referat des sächsischen Ministers für Wirtschaft und Arbeit, Lenk, eröffnet. Der Minister sprach über Sachsens Bedeutung in der Außenwirtschaft, wobei er die traditionelle Pflicht unseres Gaues zum Export unterstrich. ForfchMgsinWnt der Lebessrelorm Eröffnung in Dresden In Dresden wurde das Forschungsinstitut der Deutschen Lebensreform e. V. (Wissenschaftliche Zentralstelle für Biolo gische Medizin und Hygiene) mit einer Feier eröffnet. Es fehlte bisher an einer wissenschaftlichen Zentralstelle, von der die Re formbestrebungen in ihrem ganzen Umfang, vor allem auch die Fragen der sogenannten Lsbensreform, sachverständig bearbeitet, zusammengefaßt und vertreten werden konnten. Darum har sich der Verein Deutsche Lebensreform, der unter der Leitung von Hans Müller, Mitglied des Sachverständiaenbeirats für Volksgesundheit in der Reichsleitung der NSDAP., steht, zur Gründung dieses Dresdner Instituts entschlossen. Längst Haven die Aerzie die Notwendigkeit erkannt, sich mit den Problemen der naturgemäßen Lebensführung, also der Lebensreform, auch wissenschaftlich zu befassen, und ebenso haben die Lebensrefor mer erkannt, daß ihre Bestrebungen einer wissenschaftlichen Be gründung bedürfen. Diesem Ausgleich wird das Institut i« vorbildlicher Meile dienen Besreinnssritt der MMen Reiter-SA Ansprache von Obergruppenführer Schepmann Der Befreiungsritt der sächsischen Reiter-SA. vurch den Sudetengau wurde in der Reithalle Aussig mit Reitervorfüh- rccngen der Aussiger Reiter beendet. Nach dem gemeinsamen Einritt der sächsischen Gäste und einer Begrüßungsansprache des Prinzen Hohenlohe, des Eruppen-Reiterführers der SA.-Eruppe Sudetenland, dem der Führer der sächsischen Reiter-SA., Stan dartenführer Sieber, dankte, sprach SA-Obergruppenführer Schepmann, der an den Befreiungskampf der Sudetendeut schen erinnerte und zum Schluß die Männer der Reiter-SA. aufforderte, sich für alle Zukunft durch Kameradschaft und Lei stung auszuzeichnen. Der Veranstaltung wohnten neben SA.-Obergruppenführer Schepmann die SA.-Oberführer Lehmann, Benda, Hauswald, May, Brigadeführer Rabe und viele Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht bei. Die sewerbMen KeMenschasteu Ihr Wert im Wirtschastsgesüge — Tagung des Vätkerhandwerk» in Dresden Die Reichszentral Deutscher Bäckergenossenschaften hielt ff» Dresden ihre Hauptversammlung ab. Der stellvertretende Lan deshandwerksmeister und Bezirksinnungsmeister des sächsische« Väckerhandwerks, Joram, Plauen, wurde zum Vorsitzer ge wählt. In der Neichszentrale Deutscher Bäckergenossenschaften sind in rund 400 Genossenschaften über 40 000 selbständige Bäcker meister zusammengeschlossen. Sachsen hat dabei unter allen Gauen den stärksten Mitgliederbestand. Welche große wirt schaftliche Bedeutung den Väckergenoffenschaften zukömmt kann man daraus ermessen, daß beispielsweise im Jahr 1937 ein Umsatz von 241,5 Millionen Reichsmark erzielt wurde. Die Bedeutung des Deutschen Genossenschaftswesens wurde in einer Kundgebung, unter deren Ehrengästen auch Landes» bauernführer Körner war. vom Präsidenten des Deutsche« Eenossenschaftsverbandes, Hauptamtsleiter Dr. von Rentel«, gekennzeichnet. Die gewerblichen Genossenschaften bilden, so betonte Dr. von Renteln, eine vorzügliches Instrument, den kleinen und mitt leren Betrieben des Handwerks und des Handels aus allen Ge bieten die ersorderliche Unterstützung zu gewähren und sie im Rahmen der gesamten Wirtschaft leistungssähig zu machen. Darüber hinaus gewährleisten die gewerblichen Genossen schaften die gesunde Sozialstruktur als unbedingte Voraussetzung für den Aufbau einer geordneten Wirtschaft über haupt. Jeder einzelne Handwerker muffe auch von sich aus zu einer größtmöglichen Leistungssteigerung beitragen. Der Weg der deutschen Freiheit verlange vollen Einsatz und äußerste Disziplin. Reichsinnungsmeister Grüßer, Berlin, der in Vertretung von Reichshandwerksmeister Schramm gekommen war, behan delte Fachfragen und verwies auf die Wichtigkeit des Bäcker- Handwerks bei der Versorgung der Bevölkerung mit gutem Brot. Bemühungen, die ourch die letzthin veranstalteten Vack- wettbewerbe ihren Ausdruck fanden. Ministerialrat Dr. Flo- rey überbrachte die Grüße des sächsischen Ministers für Wirt schaft und Arbeit, Lenk. Börse, AaMek. Wirtschaft. Arrsdener Schlachtvikhmorkt vom 9. Mai 1939. Preise: Ochsen: a) 45)4; b) 41)4. Bullen: a) 43)4) b) 3914. Kühe: a) 43)4, b) 3914, c) 33)4, d) 24. Färsen: a) 44)4. Käl ber: B. a) 63, b) 57, c) 48, d) 38. Lämmer: A. a) 1. 51; b) 1. 50. Schafe: a) 42. Schweine: a) »714, b) 1. 53)4; 2. 55)4; c) 51)4, d) 48)4, g) 1. 56)4. Austrieb: 511 Rinder, darunter 109 Ochsen, 448 Bullen, 260 Kühe, 54 Färsen. Zum Schlacht- Hof direkt: 1 Kuh. 1145 Kälber, 1 zum Schlachthof direkt. 619 Schafe, 2 zum Schlachthof direkt. 2831 Schweine, 32 zum Schlachthvf direkt. Uebeystand: —. Marktverlauf: Rinder, Kälber, Schafe, Schweine verteilt. 514 Schweine wurden von der Reichsstelle herausgenommen. * Amtliche Berliner Notierungen vom 8. Mai lSämtliche Notierungen ohne Gewähr) Berliner Wertpapierbörse. Die Anfangstendenz der Aktienbörse war als gut gehalten zu bezeichnen. Der Geldmarkt war recht flüssig. Blankotagesgeld wieder 2,12 bis 2,37 v. H. Am Markt der fe st verzinslichen Werte befestigten sich 1936er Reichsbahnschätze um 0,10. Die Altbesitz anleihe ging später unter 132 zurück, während Reichsbahnvor züge eine Steigerung auf 125 erfuhren. Berliner Devisenbörse. «Telegraphische Auszahlungen.) Argentinien 0,575 (0,579); Belgien 42,10 (42,48); Bulgarien 3,047 (3,053); Dänemark 52,05 (52,15); Danzig 47,00 (47,10); England 11,655 ,11,685); Estland 68,13 ,68,27); Finnland 5,14 ,5,15); Frankreich 6,593 ,6,607): Griechenland 2,352 (2,3571; Holland 133,22 (133,48); Italien 13,09 (13,11); Jugoslawien 5,694 (5,706); Lettland 48,75 (48,85); Litauen 41,94 (42,02); Norwegen 58,57 ,58,69); Polen 47,00 ,47,10); Schweden 60,05 (60,17); Schweiz 55,95 ,56,07); Spanien — (—); Slowakei 8,521 (8,539); Türkei 1,978 (1,982); Vereinigte Staaten von Amerika 2,491 (2,495). Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Hauptschriftleiter: Hermann Lässig, Wilsdruff, zugleich ver antwortlich sür den gesamten Teriteil einschließlich Bilderdienst. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Erich Reiche, Wilsdruff Drua und Verlag: Buchdruckerei Arthur Zschunle, WtlldnrN D.A. IV. 1S3S: ISW. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. « gültig.
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