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Wilsdruffer Tageblatt : 22.12.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193912223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19391222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19391222
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1939
- Monat1939-12
- Tag1939-12-22
- Monat1939-12
- Jahr1939
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 22.12.1939
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SA an allen Fronte» - Der Chef des Hauptamtes Führung der Obersten SA.» Führung, Oberaruppenkührer Jüttner, berichtete im Rund funk über Einsatz und Arbeit der SA an den Ironien des Krieges. Er konnte dabei u. a darauf Hinweisen, vaß bet der Obersten SA-Fübruna nach wie vor zahlreiche Gesuche ein- laufen, in denen die noch in den Heimanruppemeilen oder an der Heimatirom Dienst tuenden SA-Männer dringend bitten, ihren Einsatz im Feldheer zu veranlassen. Größte Teile der SA. stehen bereits dort, wo die Wassen sprechen Mit den Männern haben dle Führer der Gruppen. Hauvtamlscheks und Amtschefs der Obersten SA-Führung tast alle ihre Frontver- wendung. In allen Teilen der Wehrmacht finden die SA- Führer ihre Männer wieder, die mit den übrigen Soldaten zu einer festen und «nmaen Kampkaemeinschast verwachsen sind. Die schon in Friedcnszeiten zwischen Wehrmacht und SA gepflegte Kameradschaft har sich zu höchster Vollkommenheit entwickelt. Obergruppenführer Jüttner legte an Hand einiger Feldpostbriefe dar. wie sehr die der SA anerzogene Einsatz bereitschaft und die von ihr betriebene Ertüchligungsarbeit sich draußen bewährt. Die Frage der vormilitärischen Wehrerziehung beantwor- lcte der Obergruppenführer dahingehend, daß die Anzabl her Freiwilligen sich täglich steigere. „Der Stabschef", so'fuhr «r fort, „hat die Ausbilduna nach einem genauen Plan ge regelt und ungeordnet, daß die Freiwilligen jabraangsweise — jeweils an verschiedenen Sonntagen oder Abenden in der Woche — zum Dienst eingekeilt werden, so daß der einzelne in feiner beruflichen Tätigkeit nickt bebindert wird." Erfolgreiche WiiMalirMchlM Mit Schweden In eVrlin haben in der Zeit vom 11. bis 22. Dezember 1939 Verhandlungen zwischen einer deutschen Delegation nn- ,1er Führung des Ministerialdirektors Dr. Walter und einer schwedischen Delegation unter Führung des Berliner schwe dischen Gesandten Richert über die Verlängerung des Privat- schuldenabkommens und über die Gestaltung des deutsch- schwedischen Warenverkehrs im Jahre 1910 stattgefunden. Die Verhandlungen führten zu einer Regelung dieser Fragen. Mit Dänemark In Berkin hat am 22. Dezember 1939 die Unterzeichnung des Abkommens über den deutsch-dänischen Warenver kehr im Jahre 1940 stattgefunden, das im November in Kopen hagen zwischen einer deutschen Delegation unter Führung des Ministerialdirektors Dr. Walter und einer dänischen Delegation unter Führung des Kontorchefs Wafsart vereinbart worden war Mit Holland In Berlin haben in der Zeit vom 11. bis 22. Dezember ber 1939 Wirtschaftsoerhandlungen zwischen einer deutschen De legation unter Führung von Ministerialdirektor Dr. Walter und einer niederländischen Delegation unter Führung des Ministerialdirektors Dr. Hirschfeld stattgefunden. Das Ver rechnungsabkommen ist verlängert worden: im baren Verkehr wurden die Zahlungswertgrenzen für das erste Vierteljahr 1940 festgesetzt. ----- - Deutsch-rumänische Wirischafisvereindarungen Wesentliche Verbesserungen erzielt — UmrrchnungsverhältniS geregelt Der deutsche und der rumänische Regierungsausschutz für die Regelung der deutsch-rumänischen Wirtschaftsbeziehungen haben in Bukarest eine gemeinsame Tagung abgehaltem Während dieser Tagung haben die beiden Ausschüsse in s r e undschaftlichem Einve rnehmcn eine Reihe von lausenden Fragen besprochen, die die Regelung des Waren- und Zahlungsverkehrs zwischen den beiden Ländern betreffen. Insbesondere wurde im gegenseitigen Einvernehmen fest gestellt. datz es im Interesse der weiteren Förderung eines Warenaustausches zwischen den beiden Ländern zweckmäßig ist, das Umrechnungsverhältnis zwischen Reichs mark und Leu, das nach den geltenden Vereinbarungen von den beiden Regierungsausschüffen zu bestimmen ist, ander weitig zu regeln als bisher. Demgemäß soll vom 1. Januar 1940 ab das Verrechnungsverhältnis zwischen Reichsmark und Leu im Verrechnungsverkehr 49 Lei für eine Reichs mark beim Verkauf und 50 Lei für eine Reichsmark beim Einkauf betragen. Um Nachteile für die an dem rumänischen Handel Beteiligten nach Möglichkeit zu vermeiden, wurden angemessene Ucbergangsbestimmungcn vereinbart. Die getroffene Regelung bedeutet gegenüber dem bisheri gen Zustand eine wesentliche Verbesserung unserer Bezugsmöglichkeiten aus Rumänien. Troll aller Lügenmeldungen der letzten Wochen in der Presse und im Rundfunk der Weltmächte hat Deutsch land in den letzten Tagen eine ganze Reihe von Wirt- fchaftsvcrhandlnngen mit den neutralen Ländern erfolg reich und zur Zufriedenheit aller Beteiligten abgeschlossen. Dieser erfolgreichen deutschen Handelspolitik gegen über sind die sich häufenden Meldungen über erfolglose Wirtschaftsverhandlungen Englands mit den Neutralen besonders interessant und die Lage kennzeichnend. Die Schwierigkeiten auf englischer Seite sind eindeutig durch Die Tatsache gekennzeichnet, datz England seiner schwachen Tevisenlage wegen nur noch lebensnotwendigste Einsuh- ren aufnehmen und gleichzeitig auch seine Ausfuhren kaum noch zur Hälfte aufrechterhalten kann. Es ist nicht mehr in der Lage, den Neutralen alle früher bezogenen Erzeugnisse abzunehmen und kann umgekehrt auch nickt mehr all deren Bedürfnisse durch seine Ausfuhr decken. Dunkle Machenschaften Die Westmächte zeigen ein merkwürdiges Interesse an der finnisch-sowjetischen Auseinandersetzung. Sie sind eifrig be müht, den Konflikt nach Möglichkeit auszuweitcn und viel leicht auch noch andere Länder mit hinetnzuziehen. Das würde ihnen sehr gut in den Kran« passen, denn einmal würden sie damit ihre eigene militärische Schwäche, die sie wohl immer deutlicher erkennen müssen, verschleiern, und zum andern hoffen sie, vielleicht durch Ausweitung des finnischen Krieges eine Zersplitterung des militärischen Einsatzes Deutschlands zu er zielen. Man sieht: es ist wieder die alte Methode, Vie Eng land immer bei seinen Kriegen anwcndet: Es geht der direkten kriegerischen Auseinandersetzung möglichst aus dem Wege, legi aber alles darauf an, seinen Krieg möglichst aus dem Rücken Dritter auszutragen. So wurde Polen geopfert, und so würden die Westmächte auch skrupellos Finnland opfern. Die Einmischung der westlichen Demokratien tu den finnisch-russischen Konflikt liegt auf derselben Linie wie die Störungsmauöver in den südosteuropälschen Ländern. Dorthin hat man die Agenten des Secret Service entsandt, die mit Brandfackeln. Bomben uno anderen Banditenwerl zeugen Unruhe unter die Völker bringen. Das Ziel ist hier wie dort dasselbe: Man versucht, aus Schleichwegen die mili tärische Stärke und die wirtschaftliche Sicherung Deutschlands zu schwächen bzw. zu zersplittern. Da man sedoch die Methoden Englands, die von Frankreich übrigens getreu übernommen worden sind, zur Genüge kennt, ist nicht zu erwarten, datz kleinere Staaten sich mißbrauchen lassen. Es würde sicher nicht zum Nutzen der kleinen Völker sein, ihre Existenz für die dunklen Machenschaften der Westmächte aufs Spiel zu setzen. Aus M'eree Heimat. (Nachdrmt der berichte, auch auszugsweise, verboten.) Wilsdruff, am 23. Dezember 1939. Opruch des Tages Den Znfall gibt es nicht. Was nm dich lebt und leibt, Entspringt aus deinem Sein, Wenn's dir auch dunkel bleibt» Dietrich Eckart. Jubiläen und Gedenktage 27. Dezember. 1571: Der Astronom Johannes Kepler in Weil der Stadt, Württemberg, geb. — 1890: Der Altertumsforscher Heinrich Schliemann in Neapel gest. Sonne und Mond: 27. Dezember: S.-A. 8.11, S.-U. 15.51; M.-U. 8.23, M.-A. 17.3S Deutsche Weihnacht, mach uns stark! Weihnachten! Die Lichter an dem Tannenbaum sind angezündet, und unsere Herzen schließen sich den weihnacht lichen Gedanken auf, wie sie uns immer um diese Zeit be seelten. Freilich ist es anders als in früheren Jahren. Hier fehlt der Vater bei dem Fest, dort ist es der Bruder oder sind es die Söhne, die draußen an der Front vor dem Feinde stehen. Und dennoch ist es Weihnacht. Wir in der Heimat haben unsere Lieben draußen mit aller Inbrunst umsorgt, als ob sie mitten unter uns weilten. Wir haben uns gemüht, auch ihnen im Felde eine fröhliche Weihnacht zu bereiten. Uns Deutschen geht es immer um den Geist der Dinge. Wir wollen, datz auch mitten im Krieg die Gemütswerte unseres Volkes nicht verlorengehcn. Und weil es uns niemals um den Krieg allein geht, weil wir mitten in dem schwersten und größten Ringen unseres Volkes die sitt lichen und kulturellen Verpflichtungen unserer Ration nie ganz vergessen können, darum wissen wir auch, datz unser Kampf heilig ist. Er ist dem deutschen Volke aufgezwungcn worden, weil man ihm die Segnungen des Friedens nicht gönnte, weil man nicht wollte, daß es sein Recht und seine Freiheit gewinne und seine Kraft und Größe in der Ver bundenheit aller Deutschen in einem einzigen großen Reich. Wir aber glauben und kämpfen dafür, daß keine Gewalt der Erde diese natürliche Entwicklung mehr aufznhalten vermag. In diesem Sinne ist diese Kriegsweihnacht das Fest der deutschen Zuversicht. Wir wissen, daß aus der Weihnachtsfeier jedem ein zelnen eine gewaltige Kraft zuströmt. Wir alle wurden durch die Weihnacht verbunden durch tausend Fäden liebenden Gedenkens. Es gibt im ganzen Großdeutschen Reich nicht einen einzigen Menschen, der von der Liebe nicht umsorgt worden wäre. Wo auch deutsche Menschen in der Stunde der heiligen Nacht weilen mögen, halten sic in ihren Händen die Gaben der Liebe ihres Volkes. Die Volksdeutschen in den befreiten Gebieten des Ostens spüren zum erstenmal, was es beißt, in der Gemeinschaft aller Deutschen frei atmen zu dürfen. Sie spüren in dieser Weihnacht, wie wir ihre Sorgen teilen und Mitwirken, ihre Rot zu überwinden, denn das Fest der Liebe ist ge kommen. Aber auch draußen im Felde vor dem Feind, in allen Bunkern, in allen Gräben, in allen Flakstellungen, in allen Fliegerhorsten, auf den Schiffen auf hoher See, in den Lazaretten und Kasernen und wo sonst auch noch deutsche Soldaten weilen mögen, hat die deutsche Feldpost die Weihnachtsgrüße der Heimat yingetragen nnd den Zauber der heiligen Nacht ansgrbreitet über alle Deutschen. Und Wenn der einsame Posten im Vorfeld diesen Gedanken vielleicht nur eine einzige Sekunde lang nachgehen dürfte, so ist er doch da und erwärmt sein Herz und gibt ihm Kraft. Deutsche Weihnacht, mache dein Volk stark, zeige ihm, wie mächtig seine Seele ist, und laß uns alle Träger des Lichts sein in eine glückliche Zukunft unseres Volkes, wenn die Winternacht, dieser letzte Kampf Wider die dunklen Mächte, die gegen uns aufgestanden sind, siegreich geschlagen worden ist. L B. Weihnachksfreude allen Volksgenossen! Kaum ein anderes Boll feiert das Weihnachtsfest so verinnerlicht wie das deut sche Volk. Liebe, Fürsorge und Herzlichkeit herrschen in dieser Zeit ganz besonders. Wir alle wissen, es ist keine Zeit zu lauter Freude, aber trotz Krieg, trotz Kampf und Härte und letzter Ent schlossenheit soll das Licht der deutschen Weihnacht auch in diesem Jahre in unsere Seelen leuchten, soll es uns zur Be sinnung aufrufen und hinführen zu dem gewaltigen Kraftstrom, der von der Front draußen und innen von der Heimat uns alle verbindet. Weihnachtsfreude foll auch dem letzten Volks genossen teilhaftig werden. Die Volksweihnachtsfeier muhte zwar in diesem Jahre ausfallen, aber dafür schüttete das Kriegs-Winterhilfsweck eine besonders reiche Weih nachtsgabe aus. An die 303 Betreuten der Ortsgruppe Wils druff wurden außer der normalen Betreuung Gutscheine im Werte von 6 bis 26 NM. ausgegeben, außerdem an die Kinder Pfefferkuchen und Spielsachen. Fleißig hatten die Mä del des BDM. gearbeitet, um mit allerhand nützlichen Sachen und Kleidungsstücken in Kinderherzen Freude zu entfachen. Die alleinstehenden Men bedachte wiederum der hiesige Fecht- ver ein. Seine Altenspeisung an den Feiertagen konnte er zwar nicht durchführen, aber dafür erfreute er seine über 60 Betreuten mit Barspenden aus der Ida und Emil Pinkert- Stiftung in Höhe von bald 200 NM. Auch in den Ver einen und in den Betrieben herrschte in den letzten Wochen eine rege Sammeltätigkeit, und manches Päckchen wurde zur Post geschafft, damit es den Kameraden Weihnachts freude bringe, die im Osten und Westen treue Wacht halten. Freude für die Kameraden an der Front schufen auch die An gehörigen der NSKOV. Statt sich in diesem Jahre eine Ad ventsfeier zu gönnen, sammelte und spendete die Kamerad schaft Wilsdruff der NSKOV. über dreihundert Kerzen und ebensoviel Lichthalter, die in diesen Tagen deut schen Frontsoldaten das wahre Weihnachtsleuchten, bas Licht der Kameradschaft, teilhaftig werden lassen. Ein rechter Freude- bringer war für die Wilsdruffer im grauen Rock wiederum der Feldpostbrief der hiesigen Ortsgruppe der NSDAP., dessen Verfasser, Oberlehrer Kühne, mit viel Liebe von den Geschehnissen in unserer Stadt berichtete. Die innere Festlich keit und das Erlebnis der Gemeinsamkeit sind die wahren Werte des deutschen Weihnachtsfestes. Wir wünschen sie allen unseren Volksgenossen! Gesegnetes Alter. Am morgigen Heiligabend vollendet der Rentner Gottlieb Johne (Zedtlevstraßei sein 86. Lebenswahr. Das zunehmende Alter hat seinen Gesundheitszustand ge schwächt. Wir wünschen ihm einen friedück^u Lebensabend. Dem Führer und dem Vaterland Wie im Wösten, so im Osten Stehen einsam wir aus Posten, Halten scharfe, treue Macht, Wenn ihr feiert Weihenachl Sinkt der Abend leif' hernieder, Klingen uns von fern die Lieder, Hörner- und Trompetenklang Von der Stadtkapelle Gang. Wie ein Gruß aus weiter Ferne Leuchten uns des Himmels Sterne, Und das Herz wird groß und weit, Doll Hoffen und voll Seligkeit Und in aller Liebe Werken Fühlen wir die Pflicht sich stärken: Unser Herz und unsre Hand Dem Führer und dem Vaterland. Gefr. Curt Süring, im Osten. Die nächste Nummer des „Wilsdruffer Tageblattes" er scheint Mittwoch nachmittag zur gewohnten Stunde. Wandkalender 1940 Das Jahr 1939 geht seinem Ende entgegen; ein neues — 1940 — steigt herauf. Was es auch m seinem Schoße für uns birgt, wir hoffen, daß wir an einem seiner 366 Tage den Sieg Großdeutschlonds über seine heim tückischen Feinde vermelden können. Wieder wie alljährlich fügen wir der heutigen Nummer einen Wandkalender für 1940 bei mit dem Hoffen und Wünschen, daß er allen unseren Le sern und Leserinnen viel sonnige Tage anzeigen möge. Pestdienst zu Weihnachten. Nochmals sei mitgeteilt, datz morgen Sonntag die Postfchaltcr von 7.311—12 und von 14 bis 16 Uhr geöffnet sind. Paket-Annahme und Ausgabe, Brief- und Paketzustellung. Am 1. Feiertag wird eine Brief- und Paketzustellung durchgesührt, am 2. Feiertag ruht die gesamte Zustellung. An beiden Feiertagen sind die Schalter von 7.30 bis 9 Uhr geöffnet. * Im Glanz der goldenen Myrthe. Fünfzig Jahre treue Le benskameraden sind sich am kommenden Dienstag Rentner R o- bert Funk und seine Ehefrau Emma geb- Trepte. Der Jubelbräutigam ist Thüringer, in Gotha stand am 25. 8. 1865 seine Wiege, während die Jubelbraut am 11. 9. 1808 in Klein-Ockrilla geboren wurde. Ende September 1893 kamen sie nach Wilsdruff, das ihnen eine zweite Heimat wurde. Uebor 45 Jahre wohnen sie bereits in bem Eckhaus Dresdner—Zebt- lerstrahe (Cafe Heyne). Der Ehe entsprossen zwei Knaben und zwei Mädchen; einer der ersteren blieb im Weltkriege. So trugen die beiden Alten Leid und Freude gemeinsam und kön nen nun an ihrem Ehrentage mit frohem Herzen an den qe- gemeinsamen Lebensweg zurückbenken. Kinder und sonstige Ver wandte und Bekannte werden sich mit ihnen freuen am gol denen Iubeltage von Liebe und Treue. Wir wünschen dem Gold- Hochzeitspaar noch einen langen sonnigen Feierabend in glück licher Gemeinschaft. Im Silberkranze. Morgen Sonntag ist es unserem aU- beliebtcn Lehrer und stellv. L-chulteiter Bertram Lust ver gönnt, mit seiner Gattin Hanna geb. Wildfeucr das schöne Fest der silbernen Hochzeit zu feiern. Wir wünschen dem Jubel paar Gesundheit und Segen auf den weiteren gemeinsamen Lebensweg! Turnen verhilft zu Eosundheit und Schönheit. Der hiesige Turnverein im Neichsbund für Leibesübungen veranstal tet am 1. Feiertag 20 Uhr im „Weißen Adler" einen Werbe- abend, der von allen Abteilungen gestaltet wird, um zu zeigen, daß hier jede Altersklasse Gelegenheit findet, zu turnen und den Körper zu stahlen. Das umfangreiche Programm verzeich net Uebungen an Barren, Pferd und Reck, Frei- und Boden übungen, Volkstänze, Pyramiden-Stellungen usw. Es wird zahlreicher Besuch erwartet. Das Weihnachlskonzert der Stadtkapelle, das sich in den Vorjahren immer größter Beliebtheit erfreute, findet am drit ten Feiertag 20 Uhr im „Goldenen Löwen" statt. Die Vortrags- folge trägt zum Teil wuhnachliichcs Gepräge und ist ganz dazu angetan, den Besuchern einige recht angenehm-frohe Stunden zu bereiten. Es wird erwartet, baß Jung und Alt der Einla dung unseres MusUdirektors Philipp folgen. Schneewinter. Winter muß weih sein, nicht nur für un sere fröhliche Jugend, die ihn immer mehr in ihrer sportlichen Begeisterung erlebt. Winter muß Schnee bringen, ein Gesund- born für alle, die nicht in den Stuben hocken, sondern die frische und reine Luft eines Wintertages suchen. Schneewinter sind Winter voll Segen für die Natur. Ein Sprichwort sagt, daß Schnee des armen Mannes Dünger sei. Denn Schnee bindet den Staub der Luft und düngt damit den Boden. Schnee aber schützt auch den Boden vor hartem Frost, bewirkt, daß die Saaten nicht auswintern und sördert so das Wachstum der jungen Pflänzchen, die unter warmer Schneedecke geschützt dem neuen Lenz entgegenträumen. Auf schneeige Winter folgen zu meist gute Sommer mit reichen Ernten- Das SchmelMasscr des Schnees dringt langsam in den Boden ein und teilt sich ihm ganz mit. So haben rechte Schncewinter eine hohe wirt schaftliche Bedeutung. — Die Flocken fallen. Es kommen Tage voll winterlichem Weih. Hinaus in die frohe Natur! Nehmt nur alle Sorgen mit hinaus! Erlebt euren Heimatort mit seinem Wintcrschmuck — v. man muh nur die Augen auf machen und sich all der Schönheit einmal hingeben können. Und jung sein und bleiben, das muh man auch! Der „Erwach sene", der noch eine Schneeballschlacht mitmacht, der wird nicht alt, der ist jung im Herzen. Man braucht kein Kunstläufer aus dem Gis zu sein, aber Schlittfchuhsahren ist Freude für jeden- Man muh nicht den Slalomlauf beherrschen, eine Skifabrt durch den Winterwald in ganz bescheidenem Langlauf ist ein Erlebnis, das uns über den Alltag erhebt. Man muh den Winter lieben lernen, das ist das ganze Geheimnis. -v NSDAP. 4^ SS. MMllff Wochenpla», vom 24. bis 31. Dezember 1939 Ts wurven gemeldet: 25. 12. Turnverein im DNL. Werbeabend 20 Uhr im Adler. 29. 12. Gemeinschaft der Ruheftanbsbeamten: Weihnachtsfeier 16 Uhr Bahnhofsgaststätt^
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