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Wilsdruffer Tageblatt : 18.03.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-03-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193603189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19360318
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19360318
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1936
- Monat1936-03
- Tag1936-03-18
- Monat1936-03
- Jahr1936
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 18.03.1936
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Der währe Zweck der Ahemlandzone. Offenes Wort eines britischen Generals. In der britischen Öffentlichkeit hat eine Zuschrift des bekannten Generals und Ehrenvorsitzenden der Britischen Legion, Ian Hamilton, an die „Times" größten Ein druck gemacht, in der fcstgesteltt wird, daß nach Ansicht des britischen Generalstabcs die Rheinland,zonc nur zu dem Zweck geschaffen wurde, um Frankreich die Möglichkeit zu geben, bei Ausbruch des nächsten Krieges sofort bis ins Herz Deutschlands vorzuftoßen. Nach dem französisch sowjetrussischen Pakt sei der Tschechoslowakei jctrt die Rolle eines Flughafens für die russische» Bomben geschwader Angewiesen. Im Norden stehe der große Bär. Nach Ansicht der meisten Soldaten sei Deutschland gerade zur richtige« Zeit aus diesem Netz ausgebrochen. Diese Feststellung hat um so größeres Aufsehen her vorgerufen, als Jan Hamilton in der britischen Öffentlich keit sehr weitgehenden Einfluß genießt und besonders unter den Frontsoldatenverbänden eine führende Stellung innehat. * Empfänge beim König von England. Der König von England empfing am Diens tagnachmittag in London den französischen Außen minister Fl and in. Kurz vorher hatte er eine viertel stündige Unterredung mit dem ständigen Untcrstaats- sekretär des Auswärtigen Amtes, Sir RobertVan- sittart. Anschließend empfing der König nacheinander den belgischen Ministerpräsidenten van Zeeland und den polnischen Außenminister Oberst Beck. Ahsmpaki. Außenpolitische Erklärungen des tschechoslowakischen Außenministers. Der tschechoslowakische Außenminister Dr. Krofta ging vor den Ausschüssen der beiden Kammern auf dw Rhcinlandangeicgenheit ein, in der er sich den bekannten französischen Gedankengängen auschloß. Unser eigenes Vorgehen, so erklärte Dr Krofta, ist nicht nur durch die Treue zu den PertragSverpflichiungen, aus deren Gültig keit wir beharren, sondern auch durch die Treue unseren Verbündeten gegenüber gegeben. Wir stehen mit der fran zösischen Negierung und mit den Negierungen von Jugo slawien und Numänicn in ununterbrochener Verbindung, mit denen wir über diese Angelegenheit während der Sitzung des Ständigen Rates der Kleinen Entente zu verhandeln beabsichtigen, zu welcher es vielleicht in den nächsten Tagen kommen wird. Da wir nicht Unterzeichner des Nhcinpaktcs sind, wollen und werden wir in diesem ernsten Streitfall der Wcstmächte mit Deutschland nicht initiativ aus- tretcn. Wir wollen und werden aber jenen Aufgaben und Opfern nicht aus dem Wege gehen, die sich aus unserer Mit gliedschaft im Völkerbunde und ans unseren Bündnis verträgen ergeben. Zu dem Prag angebotenen Abschluß eines Nicht angriffspaktes zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei äußerte der Außenminister, die tschecho slowakische Negierung schließe nur solche bilateralen Ver träge ab, die ihrem Inhalt nach in den Rahmen kollektiver Sicherheiten hinein fallen. Iss Mmlnis des Will- Md RuWdieles. Göring vor den Kumpels aus dem „Kohlenpott". Zwischen der „Stadt des deutschen Handwerks", welchen Ehrentitel der Führer der alten Reichsstadt Frankfurt«. M. verliehen hat, und dem Zentrum des „Kohlenpotts", Dortmund, unternahm der preußische Ministerpräsident eine Besichtig ungsreise, nm sich über die Lage im Westen zu unterrichten. Mit Kraft wagen und Schiff ging die Fahrt von Wiesbaden bis Köln. In allen Orten wurde Hermann Göring von der Bevölkerung, die oft zu Zehntausenden an den Straßen stand, mit großem Jubel begrüßt. überall kam in den Gesprächen mit der Bevölkerung zum Ausdruck, daß die Tat Adolf Hitlers vom 7. März gerade am Rhein die größte Begeisterung ausgelöst hat, weil die Bevölkerung dort endlich das Gefühl der unbedingten politischen Sicherheit im nationalsozialistischen Deutschland hat. Besonders reichen Flaggenschmuck hatte Koblenz angelegt. Am Nheinufer hatten sämtliche NS.-Forma- tionen Aufstellung genommen, hinter denen sich die Zehn tausende drängten. Selbst in den Baumkronen der Rhein- Promenade sowie an allen Fenstern und auf allen Dächern hatten Zuschauer sich luftige Plätze ausgesucht. Bei der Landebrücke selbst hatten sich zur Begrüßung des Minister präsidenten Gauleiterstellvertreter Reckmann sowie eine Anzahl von Ehrengästen, u. a. der Kommandeur der Kob lenzer Garnison, Oberst Heineccius, und Oberbürger meister Wittgen-Koblenz, eingefunden. Nach der Be grüßung schritt Göring unter den Klängen des Präsentier marsches und dem Jubel der Menge die Front der Ehren formationen ab. Sodann erfolgte im Kraftwagen die Weiterfahrt durch Koblenz in Richtung Köln. In Bonn standen etwa 30000 Menschen auf den Straßen, als der preußische Ministerpräsident eine Um fahrt durch die Stadt machte. Die Begeisterung war so ungeheuer, daß allein der Jubel der Menschen schon die Zustimmung zur Tat des Führers vom 7. März aus drückte. Dann ging es über die Kraftwagenstraße von Bonn nach Köln. Köln bereitete Hermann Göring einen Empfang, wie ihn diese Stadt noch niemals für einen politischen Führer in Deutschland, außer für Adolf Hitler selbst, bereitet hatte. Es standen auf den Straßen und Plätzen Kölns schätzungsweise 100 000 Menschen. Von der Einfahrt der Kraftwagenstraße an waren bis zum Dom und von dort bis zum Rathaus Spaliere von allen Gliede rungen der Bewegung gebildet, überall waren Musikzüge in das Spalier eingefügt. Jedes Haus in Köln hatte geflaggt. Auf dem Marktplatz standen die Menschen Kops an Kopf, als der Ministerpräsident zum erstenmal am Rathaus vorbeifuhr. Bei der Umfahrt um den Dom jubelten etwa 10 000 Madel vom BDM. und Jungen aus der HI. und dem Jungvolk Hermann Göring entgegen. Absichtlich wurde der Zug durch Viertel von Köln geleitet, in denen früher die Kommunisten die Oberhand hatten. Gerade dort waren die Rufe der Menge am lautesten und freudigsten. Nach einer Umfahrt von etwa einer halben Stunde wurde Hermann Göring von dem Oberbürgermeister Dr. Riesen im Rathaus empfangen. Von dem Balkon des Rathauses aus hielt Göring eine Ansprache an die M e n g e, in der er u. a. ansführte: Er habe heute den ganzen Tag über während der Fahrt den Rhein herab einen Wunsch gehabt, daß einmal einer der Männer in London das deutsche Volk und insbesondere die deutsche Nation am Rhein in dieser Stimmung sehen möge. Dann würde man in London darüber Bescheid wissen, daß es einfach der Wunsch des Bolles gewesen sei, den der Führer am 7. März ausgcsührt habe. Die Stimme Gottes habe aus dem deutschen Volk ge sprochen, denn Gott habe dem Rhein wieder die Freiheit geschenkt. Die deutsche Einheit habe den Sieg in den Tagen der Spannung erfochten. Niemals werde das deutsche Volk in der von Adolf Hitler geschaffenen Einheit anderen wieder gestatte- können, über Dinge zu be stimmen, die Deutschland allein angehen. Deutschland sei bereit, über das große Friedensangebot des Führers mit jedem in jeder Form zu verhandeln: aber die Befreiung des besetzten Gebietes sei eine An gelegenheit Deutschlands und sei von Deutschland entschieden worden. Der Ministerpräsident wurde in seiner Ansprache durch vte juveinve Zustimmung der Massen immer wieder unterbrochen. Gegen 6 Uhr abends fuhr er im Sonder zug nach Dortmund, wo ihn auf den Straßen aber mals viele Tausende erwarteten und Spalier bei der Fahrt vom Bahnhof zur Westfalenhalle bildeten. Die machtvolle Kundgebung in der Westfalenhake. In dem reich mit Fahnen geschmückten Dortmund wurde der Wahlkampf mit der großen öffentlichen Kund gebung in der W e stfa l en h a l l e eröffnet, auf der Ministerpräsident Göring in einer großangelegten Rede vor 15 000 Volksgenossen darlegte, warum es heiligste, vaterländische Pflicht eines jeden Deutschen ist, seine Stimme am 29. März dem Führer zu geben. Da die Westfalenhalle trotz ihrer riesigen Ausmaße die Menschenmassen nicht zu fassen vermochte, wurde die Kundgebung auf 14 öffentliche Plätze der Stadt und der Vororte übertragen, so daß weit über 100 000 Volksgenossen daran teilnahmen. Die riesige Westfalenhalle war im Laufe ihres elfjährigen Be stehens der Schauplatz so mancher großen Kundgebung. Vor und nach der Machtergreifung waren es der Führer, Ministerpräsident Göring, Reichsminister Dr. Goebbels, Dr. Frick und andere bedeutende Männer der Bewegung, die sich die Herzen von Hunderttausenden des einst „roten Dortmunds" im Sturm eroberten. Die Zahl der Arbeits losen in Dortmund konnte seit dem Januar 1933 von 73 800 auf 33 200 gesenkt werden. Die Aufwendungen für die Arbeitslosen- und Krisenunterstützung haben sich seit 1932 sogar auf etwa ein Drittel ermäßigt. Diese Tatsache und die Erkenntnis, daß es dem Führer nach jahrelangem schweren Ringen durch seine geschichtlichen Taten gelungen ist, dem deutschen Volk endlich seinen inneren Frieden und seine Wehrfreiheit wiederzugeben, gaben der Bevölkerung Dortmunds das Signal, sich in einer überwältigenden Kundgebung mit echt westfälischer Treue hinter den Führer zu stellen. Oer Führer bei den Ostpreußen. Auf die Nachricht vom Kommen des Führers begann in Königsberg ein Ansturm auf die Dienststellen der Par tei. Jeder wollte eine Karte haben, und Könisberg hätte einen Saal für 100 000 Menschen haben müssen, um auch nur die ersten Anforderungen befriedigen zu können. Das Schlageter-Haus aber, die riesige Ausstellungshalle der Ostpreußen, faßt im äußersten Fall nur 15 000 Menschen, und die Karten hierfür waren im Handumdrehen ver griffen. Deshalb ließ die Organisationsleitung ein Lant sprechernetz über die Straßen ziehen, damit jeder den Führer wenigstens hören kann. Diese Lautsprecher werden die Rede des Führers über tragen, so daß all die Tausende aus Königsberg und die mit Sonderzügen aus der Provinz Gekommenen ihren Führer hören können. Denn die Ostpreußen wollen ihrem Führer beweisen, daß sie ihm Dank wissen für all das, was er für Ostpreußen getan hat. Gibt es doch keinen Beruf, kein Handwerk, kein Gewerbe, das nicht ganz erfüllt ist, für das große Werk des Führers, der aus der östlichsten Grenzmark des Reiches, die bei der Machtübernahme am Rande des Abgrundes stand, wieder ein blühendes deutsches Land schuf. Der ostpreußische Bauer dankt dem Führer die Schotte, die ihm oft schon nicht mehr gehörte und ihm ohne Adolf Hitlers Werk verloren gegangen wäre. Der Arbeiter, der am Verzweifeln war, waren doch fast 140 000 auf Unter stützung und Wohlfahrt angewiesen, kam wieder zn Brot, zejtweilig bis zum letzten Mann. Die gewaltigen Leistun gen des Winterhilfswerkes, das wir dem Führer verdan ken, haben darüber hinaus dafür gesorgt, daß auch in schwerer Winterszeit bei den Armen und Aermstcn die Not nicht zu schwer empfunden wurde. Die Förderung des Wohnungsbaues und der Siedlung, die Verbesserung der Straßen und besonders die große Reichsautobahnstraße brachten mit der Arbeit zugleich eine Besserung der sozia len Lebenshaltung der ostpreußischen Arbeiterschaft. Ge waltige Flächen neuen Landes wurden in Ostpreußen ge wonnen. Nicht zuletzt aber gilt der Dank des Soldatenlan des Ostpreußen der Wehrhaftmachung des deutschen Vol kes, was für das vom Mutterland räumlich abgetrenntc Ostpreußen ja von ganz besonderer Bedentuna ist. Nm' Mse-W Selmar. Wilsdruff, am 18. März 1936. Der Spruch des Tages. Wir wollen unser Volk glücklich machen, daS kst unser Programm, das man allerdings nur lösen kann, wenn man sich zur nationalen Ehre bekennt. Adolf Hitler, 2. November 1933. Zubiläeti und Gedenktage: 19. März. 1873 Der Komponist Max Reger geboren. 1897 Der Schriftsteller Heinz Steguweit geboren. Sonne und Mond. 19. März: S.-A. 6.06, S.-U. 18.11; M.-A. 4.11, M.-U. 13.23 Vorfrühüngsiage. Tage an der Scheide der Jahreszeiten, zwischen Winter und Frühling. Draußen liegen noch hier und dort Reste der Schneewehen, aber die Sonne zerstört immer mehr die letzten Reste des winterlichen Regiments. Noch wehrt sich der Winter, das Feld zu räumen, wenn auch seine Kraft schon gebrochen ist. Er gebärdet sich stellen weise noch recht grimmig, will immer noch beweisen, daß er noch da sei. Schickt, um seine Drohung nicht nur als leere Worte erscheinen zu lassen, da er unser Lächeln über seine letzten Anstrengungen zu bemerken scheint, schnell einmal zwischendurch Schneeflocken und Kältegrade. Und die Sonne verbirgt sich hinter den jagenden Wolken, aber sie lächelt wie wir. Sonne und Menschen wissen, daß die Tage des dräuenden Winters gezählt sind und der Junker Lenz schon seine Besuchskarte abgegeben hat. Es sind doch nur Rückzugsgefechte, die der Winter führt. Noch sind Bäume und Sträucher kahl und die März stürme zausen die letzten Blätter aus dem Astgestrüpp. Aber an geschützten Stellen leuchtet schon frisches Grün. In den Ackerfurchen sprießt schon die junge Saat. Tie Schneeglöckchen heben die Köpfchen und das vielstimmige Gewisper der bunten Sängerschar beginnt. Der Haselnuß strauch zeigt seine Kätzchen, und in dichten Reihen sitzen die kleinen braunen Köpfchen der Knospen auf Büschen und Hecken. Die Tiere des Waldes beenden ihren Winter schlaf und huschen durch das Niederholz, überall regt sich neues Leben. Der Mensch geht durch die keimende Wunderpracht des Vorfrühlings, um das junge Leben zu atmen. Neue Kraft und neuen Lebenswillen wollen wir gewinnen, Mut und Glauben zu neuem Werk. Was doch ein paar Sonnen strahlen und ein paar zarte Blüten ausmachen! Die Welt sieht wieder lichter aus. Der alte Griesgram, der in uns steckt, wird mit einem fröhlichen Lachen vertrieben. Neue Kräfte regen sich, neue Hoffnung ist über uns gekommen und fröhlicher gehen wir unserem Tagewerk nach. Das „es muß doch Frühling werden!" ist wie ein trotziger Ruf, der nicht nur das erwachende Leben in der Natur umschließt. EinAbglanz des neuen Werdens draußen fällt aus unsere Seele, und fröhlich wollen wir an das Leben glauben, das die Zukunft schasst, wollen hoffen in mutiger Gewißheit an den Sieg des Lichtes. Volksgenossen, merkt auf! Wahlversammlungen sind Abende deutscher Volksgemeinschaft? Wahlversammlungen sind Ausdruck eines gemeinsamen Wollens einer geeinten Nation! Wahlkundgebungen werden von allen Volksgenossen, die den sittlichen Ernst und die Bedeutung des 29. März für Deutsch lands Geschick erkannt haben, besucht! Wahlkundgebungen werden diesmal auch besucht von den Volks genossen, die bisher abseits standen und etwas auszusetzen hat ten am Neubau des nationalsozialistischen Staates. Mahlkundgebungen werden besucht von allen deutschen Men schen, die sich vor ihren Kindern, vor der Geschichte verantwort lich jühlen! Wahlversammlungen werden von allen Deutschen besucht, die sich bewußt sind, daß der 29. März ein Markstein für die Er ringung des Friedens in der Welt sein wird! Morgen Donnerstag 20 Uhr im „Goldenen Löwen", Wils- drusf, spricht Stoßtruppredner Pg. Hasenöhrl-Berlin. Entlassungsfeier der Berufsschule Wilsdruff. Im Festraum der hiesigen Schule fand gestern vormittag 9 Uhr die feierliche Entlastung der abgehenden Schüler und Schülerinnen statt. Eine zahlreiche Festgemeinde hatte sich versammelst der Schul leiter Krahl einen Gruß entbot. Ein Streichquartett der Musikerfachklasse spielte den Choral „Lobe den Herren" und ge meinsam sang man das neue Soldatenlied „Flieg, deutsche Fah ne flieg!" Dann erstellten zwei Musikschüler mit der sauberen Wiedergabe der Serenade für Violine und Klavier von Kube lik, eine Schülerin mit dem Gedichivortrag „Aufruf" und einer der zurückbleibenden Schüler sagte Worte des Abschieds. Hu gendfrisch und klangrein der Schülerinnen Chorgesang: „Wer recht in Freuden wandern will" und „Hab Sonne im Herzen". Ein Schüler-Sprechchor leitete dann über zur Entlastungsrede des Schulleiters Krahl. Er wies hin auf die neueste Zeit, die schickssalsschwer und doch erhebend für jeden Deutschen ist, und griff dann zurück auf die zwei letzten Jahrzehnte, die dem deut schen Volke Krieg, Entbehrungen, Zerfall und Demütigung brachten, von der siugend miterlebt, bewußt oder unbewußt, bis die neue Zeit kam, da Adolf Hitler Deutschland rettete und der Aufbau des neuen Reiches begann. Und nun erlebte die singend mit, wie Deutschland durch den Führer wieder zu Frei heit und Ehre gelangte. Das soll ihnen ziel- und richtunggebend sein. Die Wahl am 29. März gibt den Aelteren die Möglich keit, dem Führer zu danken durch Abgabe ihrer Stimme. Die Hungeren mästen durch ihr Verhalten beweisen, daß sie würdig der großen deutschen Volks- und Schicksalsgemeinschaft sind. „Steht in unerschütterlichem Glauben, in unversiegbarer Liebe und in ewiger Treue zum Führer Adolf Hitler", so schloß der Schulleiter seine Rede. Das Streichquartett spielte Variationen über das Lied der Deutschen von 8. Haydn und daran schloß der Schulleiter die Belobigung einiger Schüler und Schülerin nen für besonderen Fleiß, außerordentliche Leistungen und bestes Betragen. Bücherprämien händigte er aus den Musik schülern Manfred Pätzold und Kurt Tanneberger, dem Flei scherlehrling Fritz Reichelt und den Schülerinnen der kaufmän nischen Klasse silse Pöthig und Friedel Grumpelt. Den beiden
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