Druck und Verlag von C. M. Gärtner, Aue und Schneeberg. Sonderausgabe vom Montag, den 26. Marz nachm. Der neue amtliche Kriegsbericht Grohes Hauptquartier, 26. März 1917. Amtlich. Prinz Friedrich Karl in englischer Gefangenschaft Berlin, 26. März Inzwischen eingegangenen Nachrichten zufolge ist Prinz Friedrich Karl wirklich englischer Gefangenschaft. Er hat im Luftkamps einen Unterleib- und einen Armschutz davongetragen. Die schwere Verwundung machte eine sofortige Operation nötig. Der Prinz wurde dazu in ein englisches Lazarett dicht hinter der Front gebracht, wo er sich noch befindet. Der Zustand des Prinzen soll ernst sein. -——n-"- Westlicher Kriegsschauplatz. Vom Kanal von La Vassee bis aus das Süduser der Scarge war gestern der Geschützkamps heftig. Im Hügelgelände südwestlich von St. Quentin stietzen unsere Truppen gegen die über Somme und Crozat-Kanal vorgedrungenen Franzosen kräftig vor und fügten ihnen in heftigem Gefecht starke Verluste zu. 100 Gefangene, mehrere Maschinengewehre und ein Infanteriegeschütz sind eingebracht worden. Oestlich des Mette-Grundes und gegen die Linie Leuilly—Neuville führte der Gegner erhebliche Teile mehrerer Divisionen nach lebhaftem Artillerieseuer zum Angriff gegen unsere vorgeschobenen Abteilungen, die den an einzelnen Stellen dreimal anlausenden Feind verlustreich abwiesen. Bei Craonelle, nördlich der Aisne, ist ein Vorstoß der Franzosen im Nahkampf gescheitert. Am 24. März abends griff ein Fliegergeschwader Dünkirchen an. Mehrere Brände wurden beobachtet. Gestern verlor der Feind in Luftkämpfen 11 Flugzeuge. Auf dem östlichen Kriegsschauplätze uud au der Mazedonischen Front ist bei meist geringer Artillerie- und Vorfeldtätigkeit die Lage unverändert Bombenabwurf unserer Flieger auf Truppeulager bei Snevce südöstlich des Dojrausees hatte sehr gute Wirkung. Der erste Generalquartiermeister. Ludendorff 1 MM die sechste AieMlcheta^L^