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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.04.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-191704260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19170426
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19170426
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1917
- Monat1917-04
- Tag1917-04-26
- Monat1917-04
- Jahr1917
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.04.1917
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Der Kapitän von „L 200." Zeppelin-Roman von Mar Darting. (Ameribm. Copyright 1916 by A. Scherl, G. m. b. H.. Berlin.) (Nachdruck verboten.) (1V. Fortsetzung.) K» «ar etwa« Geheimnisvolles in der Lift. Di« Wolken hingen noch dunkel, das Frühjahrsgewttter hatte weihe Nebel zurückgelassen, die Feuchtigkeit lag schwer auf allen Blättern, und Baum und Blumen neigten sich. Die ganze Natur stand wie unter einem Druck, trotzdem die Luft frisch war. Als der Kapitän ins Haus trat, meldete der Bursch«, daß zwei Damen auf ihn warteten. Bernow überlegte, wer das wohl sein könnte. Vielleicht waren es Angehörige von Hoppe, dachte er. Oder es lag ein Irrtum vor . . . Da er nach dem unfreiwilligen Bad recht müde war, und zu ruhen beabsichtigte, trat er, ohne sich vorerst umgekleidet zu haben, in das Zimmer, wo die Damen warteten. : An der Tür aber blieb er fast erschrocken stehen, denn er traute seinen Augen nicht: Hanne und Annemarie waren da, und das Kind sprang ihm mit einem Jubellaut entgegen. Hann« aber sah ihn mit großen erwartenden Augen an. Da verließ ihn, der in keiner Gefahr zitterte, die Geistesgegenwart, und unwillkürlich wich er «inen Schritt zurück. „Vater!" rief Annemarie. Bald sand er sich wieder. Er küßte sein Kind, machte sich sanft los, ging auf Hann« zu und umschlang sie wortlos. Auch sie blieb stumm, küßte ihn nu!r wieder und wieder. „ . . . Verzeih! — Ich mar ganz verregnet" .... entschuldigte sich Bernow endlich. „Ach Liebster! Jetzt im Kriege" . . . „Hann«! . . . Wir haben nämlich heute gerade Pech ge habt, mußt du wissen, das erste Mal, solange ich fahre. Dabei Lin ich klatschnaß geworden, bis auf die Haut" . . . ! „Anneniarie!" rief der Vater dann plötzlich. „Nun gib Vater «inen gehörigen Küß!" Av«r Annemarie »am nicht. Da ging der Pater n» lhr und nahm si« in seine Arme. „Annemarie! Ich danke dir" . . . flüstert» Bernow lhr wie seinem guten Freund« zu. Und sie schlang ihre Arme um seinen Hals und erwiderte leise: „Ich bin so froh, Bater." . . . * v v Der Abend kam früh. R«a«nwolkenn bedeckten noch im- mer den Himmel, und leichter, feiner Nebel zog über ' rn Garten des kleinen Landhauses, vor dem der Kapitän eine Zigarre rau chend au fund ab ging. i Der Wind hatte sich gelegt. Unbeweglich stand der Abend nebel über den weißen und gelben Blüten d»« Gartens, die Syringen dufteten, die rosigen Tulpen hatten die vom Un wetter gesenkten Blüten schon wieder aufrecht gestellt. Alles war friedlich und still, und nur in der Ferne grollte noch Ka nonendonner: aber selbst er vermochte den Frieden Bernows nicht zu stören und ihn in die grausame Wirklichkeit des Krie ges zurückzuversetzen. Erst als Hanne in den Garten kam und ihn fragte, von welcher Front her der Geschützdonner wohl kommen möge, wurde er auf ihn aufmerksam. „Das hört man hier immer", meinte er gleichgültig, „von wo er kommt, weiß ich gar nicht einmal. — Liebste", flüstert« er, „wie zabe ich mich na chdir gesehnt!" . . . „Ach, Ulrich, glaub mir nur, ich auch nach dir." „Warum bist du denn nicht «her gekommen?" fragte er vorwurfsvoll. „Ja, warum nicht?" fragte sie träumerisch zurück. „Lieb ster, ich weiß es nicht . . . Aber geantwortet habe ich dir bMnals gleich!" . . . meinte sie endlich. „Ah!" rief «r erstaunt. „Du hast mir damals geantwor tet?! Wirklich?" — „Ganz gewiß!" „Ich weiß ja, daß du . . . daß ich ganz anders hätte schreiben sollen . . . Hanne, meinen letzten Brief hast du doch bekommen?" . . . I 2g". . « « "Weißt du'. . . An dem Abend war ich «t» von Sin nen", sagt« er plötzlich, wie sich entschuldigend, «zerreib da» Blatt, ja?" „Nein, warum d«nn?" „Hanne . . . Kannst du «s denn v«rsteh«n, wie ich mich nach dir gebangt habe?" . . . „Liebster." ... Sie traten an die Tulpenbeet«. Die rosafarbenen Blu men standen schon wieder aufrecht da, aber die dunkelroten hiel ten di« großen Blüten noch immer gesenkt. Eine Weile standen sie still. „Ulrich", flüsterte Hann« endlich, „geh' einen Augenblick hinein zu Annemarie und sag ihr gute Nacht. Weißt du, das Kind ... sie kennt uns ja nicht. ... Sie fühlt sich vielleicht sekrä"" " „Ach! Das glaub ich nicht!" Er folgte ihrem Wunsche und gkng ins Haus. „Mußt ihr aber nich" sa'eP daß ich dich geschickt habe , flüstert« Hanne ihm noch nach. Neben dem Wohnzimmer des Kapitäns war ein kleiner Naum, m dem man für Annemarie ein einfaches Bett ausge schlagen hatte. „Schläfst du schon, Annemarie?" flüsterte der Vater. . . . „. . . . Bist du es, Vater?!" jauchzte Annemarie und setzte sich aufrecht. „Ja, ich wollte dir gut« Nacht sagen. . . . Und dir noch einmal danken, Annemarie, ich bin so froh, daß die Mutter wie der da ist." „Ich freu« mich auch so . . . Aber." . . . „Nun, was ist?" „Du bist ja aber". . . „Was denn, Annemarie?" . . . sagte Bernow ein wenig unwillig. Denn er ahnte jetzt, daß Hanne recht hatte, und be griff es nicht, daß Annemarie ihm aus seinem Glück einen Vor wurf machen wollte. (Fortsetzung folgt.) M CkßMW-ZUlMlM Wm. HAMM Sonnabend, den 28. d. M., abends punkt 8 Uhr, »MM»» M Hauptversammlung, in tur Haltestelle Oberschlema. Tagesordnung: Jahresbericht, Kassenbericht, Aufnahme neuer Mitglieder, Wahl des Vorstandes, Verschiedenes. Nach der Versammlung Liedervorträae des erzge- birgischen Liedersängers Hans Soph aus Zwickau. Di- werten Damen der Mitglie er nebst Angehörigen sind von S Uhr ab, herzlich willkommen. Um zahlreichen Besuch bittet Der Borstand. Luekkallvr-H v8«6k S 8avkv rum sofortigen Antritt für meine unü ^leisvllivsi toilunß einen inlli mit äer amerikaniseben LuckbaltunZ vertraut. M Vierte ^nAebote mit ^eugnisabsckrikten M unck OebsIl8anZ9bs erbittet M Lmil Lpperlvlv, Zokwsi-rsnbvi'g. U Tüchtiger Kutscher zum sofortigen Antritt gesucht. Ernst Schulz, Aue, am Michos. Kitz. Wn ii. Müwt sofort gesucht. Aktien - Gesellschaft für Metallwaren - Mnstrie .MzellrorWerk", Schwarfenkerg. SLanzerinnen, Beizer, Hofarbeiter, Bauhandwerker sucht z. Krantz, Metallwarenfabrik, Schwarzenberg i.La. Tüchtige Arbeitsmädchen W leichte Accordarbelten bei guttm Loh» gesucht. Brnno Becher, Schwarrenberg-Lachsenfeid. Hausmädchen, Welchs schon gedient hat und Kochen lernen will, daidmögl. beucht- Uad Ottenstein, Schwarzenberg, waMiÄiytrii VE" Nur Donnerstag, den 26. April. Homuuculus, des NiesenfilmwerkeS 4. Teil. Tie Rache des Homtneninsr Naturaufnahme und guter » Hum^r im BttprogkiM , Es laden frcundiichst i» ? Gebr. llhlig. vledfalr, sowie Speiselal? empfiehlt (8. Metzner, Neustädteh Für Heerrslieferung! 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