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Erzgebirgischer Volksfreund : 12.07.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-191707121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19170712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19170712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1917
- Monat1917-07
- Tag1917-07-12
- Monat1917-07
- Jahr1917
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 12.07.1917
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Nr. 158 Donnerstag, den 12. Juli 1917 Dev Nat -e» Stadt Lößnitz Kriegsuntersttttznng erfolgt: der iS 55. UNI Enthebung von seinen: Amte zu biuen, falls ihm eine, ieichstages die fern folgsamst versagt. An eure Auflösung des Rei ch w: fimrt ocucvco und dg 8 Ge- ta- Amt Wir 8 Tatsache, das; der .aisec heule Meder den Kanzler nachmittags »kräng»» Nlich Eintritt der Hinterbliebenen-Fürsorge) sind »mr Montags u»»S Doitttevstags po» mittags zu melde,» Wechselgeld ist unbedingt mitzubringen. Lößnitz, den 10. Juli 1917. Wir verzeichnen hierzu noch folgende Meldungen: Berlin, 10. Juli. Es ist noch kerne Klarheit darüber ge schaffen, ob der Kanzler geht oder ob er bleibtt. Bis zur Stundle hat der Kanzler vom Kpfser noch keinerlei Vollmachten erhalten. Man hält jedenfalls auch heute noch un bedingt daran fest, daß Staatssekretär Dr. Helfferich und Staatssekretär Zimmermann ihren Posten verlassen, dagegen jst es sehr still geworden von dem angeblichen Rücktritt des Staatssekretärs v. Capelle. Auch heute erhielten sich die Gerüchte, bah Dr. Solf, namentlich wegen seiner auhenpolb- tischen Orientierung, die der des Reichskanzlers nahestehen soll, als Nachfolger Zimmermanns in Frag« kommen soll. Ls scheint sicher, daß «ine Einigung über die Frisdensresolution unter der Voraussetzung ZU erzielen sein wird, da8 der Poste» Im Hauptausschuß des Reichstags bezeichnete.«in national liberaler Redner die Meldung, seine Fraktion hätte dem Reichs-- kanzler ein Mißtrauensvotum ausgestellt, als falsch. Der bayerische Gesandte beim Kaiser. München, 10. Juli. Die Korrespondenz Hoffmann mel det: Es bestätigt sich, daß der bayerische Gesandte in Berlin, Graf Lerchenfeld, am letzten Sonntag vom Kaiser empfangen wurde und daß hierbei die gesamte politische und militärische Lage eingehend erörtert worden ist. Erzberger und Kaiser Karl. Wien, 10. Juli. Die von der „Voss. Ztg." gebrachte Meldung, wonach der Abgeordnete Erzberger vor einigen Tagen in Wien geweilt habe und von Kicher Karl in Audienz emp fangen worden sei, ist frei erfunden. Der Kronprinz zum Kaiser befohlen. Berlin, Lk». Juli. Im Unschluft an de« gestrigen Kronrat hat der Kaiser heute in mehrstündiger Be« rat» >: die schwebenden Fragen und deren Lösung u»ij dem Reichskanzler erörtert. Aus Beseht des Kaisers trisst morgen der Kronprinz zur Besprechung der vom Kaiser ig Ansicht genoWmeuen t-gtsch-tdüng «b». E Diese Zeiten sind pünktlich einzuhalten. Personen, die zu anderen Zeiten erscheinen, müssen zurückgewiesu, werden. Atte Veränderungen (Gebnrts- und Todesfälle, Beurlaubungen und Entlassungen, Die Frage der Neuordnung brr Regierung hat bisher leine Losung gefunden. Die Er- gebnipe oes Kronrats vom Dienstag, der inner Vorsitz des Kasse's statvesunden hatte, sind nicht bekannt. Nach Ge rüchten, die im Reichstag verbreitet waren, halte der Kanz- ges in der Kriegszeit ist selbstverständlich nicht zu denken. In Parteitreuen hofft man, vielleicht schon am Mittwoch die erforderliche Klärung der Lage nach der einen oder der anderen Richtung herbeigeführt zu Izaben. Rückt ritt des NeichSk-»mlerss'? V er lin, 10. Juli. Die Schwierigi. Uen, die einer Enr- Bewertung der Zusatzfleischmarken. Die auf die Zeit vom 9. Juki bis S. August 1vlV ausgegebenen knbrgcu Fufatzfleifchmarlen des Bezieksverbandes Schwarzenberg mit del.. MuWa-ken L, N, S, L find beim Bezüge vor» Fleifchwaren mit je »0 Pfg. in Zahlung zu nehn-e«, obwohl sie »rach dem Aufdruck nur als Gutschein übe. 35 Pfg. gelten. Schwarzenberg, den 11. Juli 1917. Der DeMMiPMd der Kgl. Amts-anM muschM. Dev Gemeittdovorstand. Pflichtsenerwehr Schneeberg. Sonntag, de» 15. Juli LÄL V, vormittag 7 Nh» u eb « ng sämtlicher Mannschaften Spritze 1 und 2, des Räume.« und des Äb prrrzugeS. Dienstpflichtig zur Feuerwehr sind alle Einwo »er vom vollendeten 16. biß Lebens fair. LaS Erscheinen aller Mannschaften ist uubedtugt erforderlich. Die Mann« Die Anweisung der Kriegsnuterstühung für die 2. Hälfte Juli 1917 Sonnabend, de»» 14. Iitli 1917, im Nathausfaals vormittags statifindcuder neuer' Soviel raun, wie die Kanzler habe gestern im Hauplausschuß se'm Verbleiben im -Ms vaterländisHLi Jnieresse für notwendig erklärt, stellen fest, das; diese Angabe eine reine Erfindung ist. Nationalliberale und Kanzler. schäften mit den Anfangsbuchstaben laben sich am Archidiakonat.und diejenige» von N—2 an der Superintendent»!: aufzusiellen. Unentschuldigtes Fehlen wird unuachsichtlich bestrast. Die Bvs»«ddivektio». A»«iaW« d«r nach Son», und F^Nizea. Mn«nrpr«l»; nxnaUIch 8»Psg, im AnosUaUbezirl der Raum der ÄeMz-Ue ed Bl-., ausw-Nd Ä» Psg., in, amtlichen r.Udlechsp-». Zeile «Pfg, im RellameteU di«Zeile sStttcV Zufolge der vorzunehmendcu ZSstuug der Versorgung- berechtigten Einwvhner am uerslag, den lÄ.Jnli 1917, bleibt das hiesige Gemeindeamt an diesem Tage sür den Verkehr geschlossen. — Gleichzeitig werden die Einwohner gebeten, dafür zu sorgen, daß wenigstens eiue erwachsene Person im Haushalt anwesend ist, die den mit der Zählung beaustragtcn Beamten gewissen« hafte Auskunft geben kann. Der Gemeiudevotzstaud. ersetzen." Dap deutsche Scher uw zahl auch die deutschen Mchmer u»! heyte ebenso. stvlin Lin« G«»Lhr hu di« Rnincpn« de« Raxtaei am »ivdii-n üder aoc vorachchkieten«. Taz« -sowie an bawnmur Sielic wird nicht gegeden, «bmwwentd sür di« Richtigkeit »er dur, 7^1 AneriLen. — FtU «Ulli SchriwtüUe I-nn di« Sch „kn,acht werden. HwwlaetchSswsUllei, in Sch««»«», «ue, vichni» o„o Tchwar,enbe«g. U'.'g der parldment.it'isch.m Laue eiirgegenscehen, sind durch mit Au:Prahme der Konservativen, Einigkeit zu herrschen. Auch hier jedoch macht sich bei dec Mehrzahl dec.Abgeordneten das Verlangen geltend, das; der Kanzler wechselt. Verl in, 10. Juli. Wie von besonderer Seite mitgö- teilt wird, wird sich die K auzlerkrisis nicht über die lau fende Wache hiwmsziehen. Herr v. Bethmann-Hollweg besitzt zwar unverändert das Vertrauen des Kaisers, ist aber gewillt. Ist der Augenblick für Deutschlands Offensive gekommen? Von Major a. D. E. Mora ht-Berlin. i Die grafe französisch-englische Fcühjahrsoffensive Drach öst lich und westlich Reims sowie ^hei Arras zusammen. Der ita lienische Angriff und derjenige der feindlichen Orientarmee er lebte das gleiche Schicksal. Ler Anfang einer gezyerMsn Sonü-f meroffensiv« erlahmte östlich des ehenmWen' deutsche» Wytschaetcbvgeus und Frankreich sand seit Nivelles Abgang weder Nat ,n ch Tat m. LurchüruchsstutiaLzr. Seit diesem Erlebe», welches mit dem 9. April 1917 cinsetzte und nun schon fast «in Vierteljahr dauert, höre-» wir die Gegner danach fra gen, ob der Augenblick für Deutschlands Offfen- s i ve h e ra n g« r ü a t sei. Es offenbart sich darin Besorgnis nor der Zukunft des Krieges, Unzufriedenheit mjt dem eige nen Erfolg, der vor Leichtgläubigen und urteilslosen Neutra len und Zaghaften im eigenen Lgnde geftifsentM und lügnerisch! vergrützert werben muß, und es zeigt sich ein Schmächegesüm/ bas sich in die englisch-französisch« Formel fassen läßt: „Es kann nicht mehr lange so weiter gehen." Aber auch auf deutscher «eite wird jene Frage nach unserer große« Offensive aufgeworfen. So las 'man neulich aus der Feder eines Militärschrifistellers: „Aber ein Gedanke erscheint doch be rechtigt, daß die Heeresleiiungen der Mittelmächte bei Andauer der Erfolge, unserer Abwehrschlacht hie bisher beobachtete Verteidigung mit dem Gegenteil vertausche« könnten." Die Frage ist interessant genug, um auch die-, jenigen zu fesseln, welche dem „Weden uni jeden Preis" zch steuern und dadurch bestätigen, daß sie das Wesen dieses Krie ges noch immer nicht erkannten. Graf Schliessen, dec geniale Nachfolger des Felhpiarschakls von Moltke, hat einmal über diesen seinen Vorgänger gesagt: „Er hielt den ewig ruhigen Lstst nach oyrn gerichtet ynd ranntze die Zukunft, nicht als Prophet und Seher, Mhern als einer, der aus dem Buche der Vergangenheit heraus ZU lese» gelernt hat, was da kommen wird und was da kymtyezi mutz. . ." Als General Kuropatkin während seiner Führerschaft im Rus- sischen-Japanischen Kriege endlich den Entschluß gefaßt hatte, den Japanern ernstlich Widerstand zu leisten, geschah es mA einer Uebeclegenheit von 50 000 Mann und 240 Geschüücn. So erinnert Frentag-Loringl-oven in seinen „Beiträgen zpr Psycho logie des Krieges" an die Tage von Lstiao yy n, und darm fügt er die Betrachtung eines vorzüglichen Beurteilers des Kxstg«s hinzu. Oberststuti^ut von Tettau schrieb über die Stim mung der russischen Truppen am 31. Ausust 190^: „Die von allen Seiten eingehenden Nachrichten eripe^n dg« Gefühl, daß chiMp-— «wenn auch Mit igp-oßLn.Opfern — dry «Mn Erfolg errungen habe." Ein kommandierender russischer neral telegraphierte: „Die Verluste sind ungeheure, qhe/ aM di« Tapferkeit ist ungeheuer. Alle sind überzeugt, da« PV mals zurüchfehen werden, auf allen Positionen ist Has Mß», gpnmm des Generals Kuropatkin (über abges ch la g « « u,« Sturmangriff« aus Port Arthur) verlesen. A fen Hurra, auch ich rufe Hur ra." Dieser f rischen Reminiszenz folgt die zutreffende Bemerku-sg Loringhooens: „Enr solches in den Stellungen aps Hurra konnte freilich niemals ein Hyr ra rm bah in parlamentarischen Kreisen sich die Auffassung, datz der Rücktritt des Kanzlers beovrsteht, noch verschärft l>at. Gi'findu-tg. Berlin, 10. Juli. Die ,,Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Dem Vorgehen des „Verl. Lotialanz." entsprechend, verwerten heute auch die „Berl, dienest. Nachr." Angaben, der Reichs- Lq«» vimi, Sch»«»«, «tuMM. Poöfche,r-N»«to Sk irrr«. l c r bei Kenntnis der Stimmungen und Absichten der Parteien i..... seine.fest; den Augenblick für gekommeu, sich an die>«uch nur schwache Mehrheit des Spitze der Aktion zu stellen. Man sprach davon, datz Der S. Termirr Stciqtsei-.,kviu»»ettstetter, Meomtmema. i. , ' der L. »lud II. Tepmn; GchulgclS sind zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung bis zum 20, -ss. Mts. an die Ort-« steuereuiuahme abzuführeu. Der II. Tcrmiu Gsmeindeanla.eu wird am 15. Juli füllig und ist biuue» 14 Tagen zu bezahlen, andernfalls Mahnung und Zwangsvollstreckung erfolgen muß. Innern empfangen hat. Erst ein heut: Are Ural soll die Entscheidung bringen. ! „Voss. Zia." meidet, gesagl werden, der Königlichen AmtshauptmannschllM LrillwvlUtL Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Königlichen und Städtischen Behörden in Aue, Granhain, Hartenstein, Johann georgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von C. M. Gärtner, Schneeberg. Trahtuachr.: Volküfreund Schneeberg-R. Fernspr.: Schneeberg 10, Aue 81, Lößnitz Amt Aue 410, Schwarzenberg 1A 5 preußische Minister und 3 sSlaatssMeNire ihre» Platz räumen würden. Der Kanzler würde, so verlautet, eine Vertretung den 4 Parteien .(Zentrum. Fonschrittlern, RatvonrlKevaleu und Sozialdemolr^ieu) «ubieren und auf diese WM« die Führung einer Paclam«n « aris ierun g der Rierung über nehmen. Es werde erwartet, datz das Re ich samt des In nern geteilt werden sollte, ein Plan, von dem schon lange di« Rede ist, und das; oie Leitung des aosezrikagten neue» Ar- Britramres einem Sozialisten (Gewerkschaftsführer) übergeben werden würde. Es wird darauf hin,«wiesen, datz der preußisch« Minister des Jnne.n von Loeb ell am Montag -um Ver trag beim Kaiser gewesen sei und einen außer^rdenttuh tiefen Eindruck auf den Monarchen gemacht habe, von Loebell habe seine Mehlung dah-i-r zusamm«ick'cht, das; es notwendig sei, das Reich^tagswahirecht in Preußen e'inzuschh- ren, und daß es gleichzeitig wünschen-wert erscheinen müsse, sämtliche Minister und Staatssekretäre von ihren Posten abzu- Lerufen. M"r darf wohl annehmen, daß am Mittwoch dieses ZwisckMst'idmm überwunden ist. Von selten des Zentrums rvird nruerdings nach außen hin stark daran gearbeitet, der Meinung enchegen-.Uire.en, als ob das Zentrum ein Interesse MI drin Rücktritt des Kanzlers habe. So schreibt die „Ger mania" in auffallendem Druck: „Ganz unrichtig sind, zur . Zeit wenigstens, alle Gerüchte, die von Girier Kanzlerkrise wis sen. Das ganze Verhalten de- Kanzlers während der Au-- schußrerhandlungcn hat nicht den mindesten Anlaß gegeben, daß er selbst sein« Stellung für erschüttert hält. Nichtig ist aller dings, daß in Kreisen der nativ na Liberalen Neichstagsfraklion die Mißstimmung gegen den Kanne!' sich stark bemerkbar macht Das Zentrum steht d«m Kanzler genau so objektiv gegenüber wie früher. Es sieht die ganze Frage nfcht als eine Partei- fvage an, sondern als eine reine Frage der Zweckmäßigkeit und politischen Notwendigkeit. Wie die Ding« augenblicklich lie gen, hat der Kanzler nach Auffassung parlamentarischer Kreise keinen Anlaß, von seinem Pasten zurückzutreten." die Erklä ung des Rsichklvnffers, datz ec Über den gestrigen Kronrat noch keine Mitieilunre; machen könne, vermehrt wor- de». Es ist sicher, daß die Ow-atunzen zwischen Krone und Ministern noch nicht .um Abschluß gelangt sind. Dafür spricht I 70. Jahrg 8— 9 Uhr Buchstaben A-E, 9-^10 tt F, '/,10- 10 G, 10-^11 H, »/-II- 11 Uhr I u. K, 11-^12 M L, ^12^ 12 k» // L)t, 12- r/,1 </ St u. P, I F N n. S, 1- l/,r> 0 F Sch, '/-2- 2 // T, U und V, 2- ^3 W-Z.
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