Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 14.07.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193607147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19360714
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19360714
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1936
- Monat1936-07
- Tag1936-07-14
- Monat1936-07
- Jahr1936
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 14.07.1936
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sie Kutschen LtWWetikiuMttsWeil -richten unsere SlyWiMMer nn- Reksrde Vie nsch nie! Hein schuf neue deutsche Höchstleistung im Hammerwerfen. Der Hamburger Hein verbesserte den deut schen Rekord im Hammerwerfen auf 54,26 Meter. (Schirner — M.) Eisela Mauermeyer warf Weltrekord; Mit 48,31 Meter schuf Gisela Mauermeyer den neuen Weltrekord im Diskuswerfen. (Schirner — M.- Lang brach Europarekord! Am Weiterung verbesserte der Leipziger Long den deutschen und Europarekord auf 7,82 Meter. (Schirner — M.) Der deutsche Rekord im Dreisprung auf 15,06 Meter verbessert. Der Leipziger Wvellner verbesserte die deutsche Bestleistung im Dreisprung auf 15,06 Meter. (Scherl Bilderdienst/M.) MOsM M KMM WM dkl viWMk» MMs. Mit dem heiligen Feuer durch sieben Länder. Am Sonntagmorgen fand in Athen ein Appell der grie chischen Sportler statt, die an dem olympischen Fackellauf von Olympia nach Berlin teilnehmen sollen. Den Sport lern wurden eingehende Anweisungen für die Beförde rung des heiligen Feuers gegeben. Der Ablauf in Olympia wird am 20. Juli nach einer Feier erfolgen. Das olympische Feuer wird in der Altis durch Sonnenstrahlen mit einem Brennglase entzündet werden. Darauf werden 14 junge Mädchen im Zuge den in der Altis gelegenen Zeustempel verlassen und das heilige Feuer um den Heiligen Wald herum tragen. Sie werden vor dem Sonderaltar haltmachen, wo das Feuer dem ersten Läufer übergeben wird, der zuvor den olympischen Eid zu leisten hat. Gleichzeitig wird eine Botschaft des Barons Coubertin verlesen werden. Dann werden die auf dem Hügel des Kronos aufgestellten Fan farenbläser das Zeichen zum Aufbruch geben. Die Strecke von Olympia bis zur bulgarischen Grenze, Wo die Flamme dem ersten bulgarischen Läufer über geben wird, hat eine Länge von 1108 Kilometer und wird von ebenso vielen griechischen Läufern, die sich jeden Kilo meter ablösen, zurückgelegt werden. In Belgrad wird der junge König von Jugoslawien die heilige Fackel über nehmen und sie von dort zur Feierstunde nach den Kö nigsgräbern in Topola tragen, wo er am Grabe seines Vaters den Lauf für wenige Augenblicke unterbrechen wird. — Von Berlin aus ist im Flugzeug eine Olympia-Expedition des deutschen Rundfunks nach Athen geflogen, die ebenso wie die Kameramannschaft Leni Riefenstahls die olympischen Fackelträger be gleiten wird und den Rundfunkhörern laufend Bericht erstattet. Die Funkmannschaft besteht aus Technikern, Sprechern und Fahrern, die eine besondere Uniform tragen, Weißes Jackett, kurze weiße Hosen, Weißes Käppi und Weiße Strümpfe. Auf dem Jackett strahlen die fünf olym pischen Ringe. In Athen befindet sich schon seit einiger Zeit ein Uebertragungswagen des Rundfunks, der die Auf schrift trägt: „Olympia-Weltsendcr Berlin." Die Fahrtroute des Funkwagens führt durch sieben Län der. Da nicht alle Staaten, wie z. B. Griechenland und Bulgarien, eigene Sendestationen besitzen, wird die Ueber- mittlung häufig mit besonderen Schwierigkeiten verbun- r. Sie berichten über den Olympia Fackcllauf. Auf dem Flughafen Berlin - Tempelhof verabschiedeten Reichssendeleiter Hadamovsky und Direktor Boß die Sprecher, Ingenieure und Techniker, die zur Uebertragung des olympischen Fackellaufes nach Athen fliegen. (Weltbild.) oen sein. Atle Lander aber haben Vorbereitungen ge troffen, die die Durchführung in jeder erdenklichen Form unterstützen. Oesterreich hat sich bereit erklärt, die Ueber- tragung für den deutschen Rundfunk auf seinem Gebiet selbst durchzuführen. Der gesamte Verlauf wird auch gleichzeitig uoch im Rundfunkwagen auf Schall platten ausgenommen. Es gibt noch Eininitskarien sür die Olympischen (Spiele. Täglich strömen Hunderte von Briefen in die Karten stelle des Organisationskomitees mit der gleichen Frage: „Kann ich nicht noch eine Karte zur Eröffnungsfeier oder Leichtathletik erhalten? Bei den vielen hunderttausendeu Karten sind doch gewiß einige zurückgekommen und die geben Sie doch, bitte, mir." Zwar wird es Vorkommen, daß der eine oder andere inländische oder ausländische Besucher, durch besondere Umstände gezwungen, von seiner Reise Abstand nehmen muß und daß diese Karlen anderweitig verfügbar werden. Aber diese Fälle sind zu gering an Zahl gegenüber der Nachfrage. Trotzdem aber gibt es noch Karten, und zwar für die Festaufführungen in der Dietrich-Eckart- F r e i l i ch t b ü h,n e, die Wiederholung des Großen Fest spiels am 3. August abends und die übrigen Abendveran staltungen im Olympiastadion. Es stehen weiterhin noch Karten für die H a n d b a l l s p i e l e im Stadion, für die Dressurprüfung und den Geländeritt, für Rudern, Boxen, Ringen und Gewichtheben, Hockey, Polo, Segeln, Kanusport, Radrennen, Fünfkampf und Basketball zum Verkauf. Wenn auch von diesen Karten einige Tage oder Platzarten erschöpft sind, so bietet sich doch genügend Gelegenheit, noch gute Sitzplätze oder billige Stehplätze zu erwerben. Empfang der Indier. Wenige Stunden nach der Ankunft der canadischen Ruderer traf die indische Olympiamannschaft iu Berlin ein. Die 26 Inder boten ein ungewohntes malerisches Bild auf dem Bahnhof Friedrichstraße. Die Mannschaft, die sich aus Leichtathleten, Ringern und Hockeyspielern zusammensetzt, wurde von dem indi schen Studentenbund in Berlin und vom Leiter der Sport abteilung des Olympischen Komitees, Meyer, Platzmajor Hauptmann Fürstner und dem Sportattache, Hauptmann Fanelsa, empfangen. Die Gäste fuhren mit Wagen der Wehrmacht zu einem Empfang bei Staatskommissar Dr. Lippert, der die indische Mannschaft im Namen der Reichs hauptstadt begrüßte. Er überreichte dem Führer der Mann schaft, Kapitän Jagan Nath, die Olympia-Erinnerungs medaille der Stadt Berlin. Gleichzeitig erhielt jeder Teil nehmer das Bild „Altes und neues Berlin". i- Kanadas Olympiaruderer in Berlin. Als achte Auslands- gruppe trai am Montagmittag die zehnköpfige Ruderermann- schäft Kanadas mit ihrem Trainer in Berlin ein. Sie haben zu den Wettkämpfen in Grünau einen Doppel-Zweier, einen Vierer und einen Achter gemeldet. Englands Leichtathletikmannschaft aufgestellt. Die britische Leichtathletikmannschast für die Berliner Olympischen Spiele ist letzt endgültig zusammengestellt worden. 50 Mann werden an den Olympischen Spielen teilnehmen, deren Kapitän der Fuegerofsizier Frinlay, der bekannte 110-Meter-Hürdenläufer. Vie Hochzeii -er ^000 PL. Elly Beinhorn und Bernd Rosemeyer getraut. Auf dem Standesamt Berlin-Grunewald fand die Trauung des bekannten Autorennfahrers Bernd Rosemeyer mit der ebenso bekannten und beliebten Berliner Sportfliegerin Elly Beinhorn statt. Das ließen sich die Berliner nicht nehmen, dabei zu sein, wenn zwei so volkstümliche Sportsleute wie Elly Beinhorn und Bernd Rosemeyer heiraten! Tausende von Menschen sperrten die Bürgersteige, blockierte« den Ver kehr und mußten von autmütiaen Scbuvos lanaiam und sicher wieder in vernünftige Steh- und Gehweise gebracht werden. Alle wollten bei der Hochzeit der 1000 k8 dabei sein. Nachdem die Zeremonien vor dem Standesbeamten getätigt waren und die Sportfliegerin zum erstenmal in ihrem Leben „Elly Rosemeyer" geschrieben hatte, jubelte« die Berliner abermals dem beliebten Sportehepaar zu. Dann drückte Bernd auf den Gashebel seines blauen Sportwagens und brauste mit seiner fliegenden Frau a b in die Flitterwochen. ,Lt 9^ ging vor Anker. Zur gleichen Stunde fand in Berlin- W i lm e r K- dorf noch eine andere Trauung statt, und zwar die des Kommandanten von „U 9", Kapitänleutnants Hans Günther Loos, mit Erika Victoria Ließ. Die beiden kamen nur mit Hilfe der Schutzpolizei in ihr Auto. Die ersten Glückwünsche. Freudig begrüßt, verläßt Bernd Rosemeyer mit seine« jungen Frau das Standesamt. (Weltbild.) NeichHender Sechzig. Mittwoch 15. Juli. « Reichssender Leipzig: Welle 382,2 Meter. Nebensender Dressen: Welle 233,5 Meter. 6.30: Frühkonzert. Hans Bund und sein Orchester. — 8.3V: Musikalische Frühstückspause. Die Dresdener Soliftenvereini- gung. — 12.00: Musik für die Arbeitspause. — 13.15: Mittags konzert. Das Landessinfonieorchester Saar-Pfalz. — 14.15: Allerlei von zwei bis drei! — 15.00: Kunstbericht. — 16.00: Kurzweil am Nachmittag. (Schallplatten.) — 17.10: Deutsche Volksweisen — 17.40: Urwelt und Volksglaube. — 18.00: Unser singendes, klingendes Frankfurt! — 19.00: Das deutsche Lied. — 19.45: Gefiederte Meistersänger. — 20.15: Reichssendung: Stunde der jungen Nation: Muttersöhnchen oder Pimpf? — 20.45: Franz von Blon. Berliner Funkorchester. Dirigent: der Komponist. — 2215: Reichssendung: Olympische Streiflichter. — 22.30: Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 3, ?-Dur für großes Orchester. Werk 90. — 23.10 bis 24.00: Nachtmusik und Tanz. DeulMEmdeT. Mittwoch, 15. Juli. Deutfchlandsender: Wellenlänge 1571 Meter. 6.10: Fröhliche Schallplatten. — 9.40: Kleine Turnstunde für die Hausfrau. — 10.30: Fröhlicher Kindergarten. — 12.00: Musik zum Mittag. Das Kleine Orchester des Reichssenders Königsberg; Musikzug der SA.-Standarte 43. — 14.00: Aller- lei — von zwei bis drei! — 15.15: Johann Sebastian Bach. Werke für Gesang und Cembalo. — 15.45: Von neuen Büchern. — 16.00: Musik am Nachmittag. Das Orchester des Deutsch landsenders. In der Pause von 16.50—>7.00: Siebenbürgisch« Flausen. — 18.00: Ungarische Künstler musizieren. — 18.30: „Und setzet ihr nicht das Leben ein . . ." Erlebnisse eines Reiterofiziers des Großen Königs. — 18.45: Sportsunk. — 19.00: Und jetzt ist Feierabend! Aber nicht für alle. . . Tau sende arbeiten für unsere Freude. — 20.10: Debussy — Chopi» (Schallplatten). — 20.45: Stunde der jungen Nation. Mutter söhnchen oder Pimpf? — 21.15: Zur Unterhaltung. Kapell« Emanuel Ranibour; Horst Schimmelpfennig, Wurlitzer Orgel. — 22.15: Reichssendung: Olympische Streiflichter. — 23.09 bis 24.00: Wir bitten zum Tanz! Georg Nettelmann spielt —
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite