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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.10.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-191710262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19171026
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19171026
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1917
- Monat1917-10
- Tag1917-10-26
- Monat1917-10
- Jahr1917
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.10.1917
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Nr. 249. Freitag, den 26. Oktober 1917. 70. Iahrg. " Ane. Milchpreise -- Auf Grund der Verordnn'g des Miiisst^riums des Ann'rn vom 10. Oki. 1917 über Mllchhöchgprei.e wird bestimmt, ! aß vom 2ö. Oktober 1917 a , der Lad.»preis für i L ter Vollmilch »8 Pfg., für 1 Liter Magermilch 2« Pfg. « cht übersteigen darf. Diese Preise sind Höchstpreis im Sinne des Gesetzes, betr. Höchstpreise vom 4. August 1914 in der Fi nng der Be anutmachung vom 17. Dezember 1dk4. Ane, 24. Oktober 191/. Der Rat der Stadt. Arre. Beleuchtung von Treppen u. Hausfluren. Den Hausbesitzern wird unter Hinweis auf dis Bekanntmachung vom 17. 9. 190- erneut zu Pflicht g macht, daß Ha-s- und Tre psufluren bev. oh-ter Gsbände von Einritt der Dunkelheit rn, bi- zur Sazließung der Haustüren zu beleuchten si> d Zur Ersparung von Beleuchtungsmitteln wird empfohlen, die Haustüren 8 Uhr abend« zu schloßen. Aue, den 24. Oktober 1917. Der Rat der Stadt. Ane. Jahrmarkt. Der Katharine» Jahrmarkt in Ane wird am SS. und SS. Nov. 1817 abgehalten. Ane, 24. Oktober 1917. Der Rat der Stadt. Lößnitz. WM W den erkrM AW« (RatSwachtmeister) wird gesucht. Meldungen nur hiesiger sogleich erbeten. Löst itz, de 24. Okto-rr Uch7. Der Rat der Stadt. Neustädtel. Deklaration zur Gekommen- sowie Ergänzung»* Stener. Mit Aussendung der Deklaratiousaufforderungcn sür die Einkommen« und Er- gänz/n,-steuer .st begouuiu worden. Es fleh, auch de»j «:>«», denen eine Deklaration«- auffordsrung nicht zugeiandt wird, ,rei, eine Deklaration über ihr Einkomm.n oder ihr «iganzungssteuerpflichtigeS Vermögen innerhalb drei Wochen vom Tage der Zufertigung, au gerechnet beim unterzeichne.en Siadirate ciuzurttchen. Dazu werden Formulare unent geltlich ans VeKan.en an«,«händigt. Gleichzeitig Wede» alle Vertreter von Personen ii> unter Vormundschaft oder Pflegschaft stehen, ebeüv alle Vertrsler von juristischen Personcn (Stiftungen, Anstalten, emge.cagenen Vereinen, eiugetrag.n n Genosscnschasten, Altiengcseltschaste», Kommandit-l geMchaste» auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Berggewertschast n nsw.)I sowie dis Vertret r von 0l:stigcu mit dun Rechte des Ve. mögeuSerwerbes auSgestattetew Perfouenvere ne, Vereinen und Vermögensmasssik anfgefordsit, für l ie Vertretenen, fall«! diese ein steuerpflichtiges Eilttommea oder ergÄuzungsstsncrpflichtiges Bir-nögen haben,! soweit es der Ergänzungssteu r unterliegt, Deklarationen bei den unterzei ig stsn Stadtrate auch daun ein-« e chen, wenn deshalb besondere Aufforderung nicht ergehen sollte. Wir weisen noch besonder! darauf hin, baß (shsmä-ner ohne Rückst , t ans dm ehelichen Güterstaud au das in Lassen steuerpflichtige Einkommen der Ehe'rau mit! a zugeben haben, soferu dieselbe nicht nach 8 3 Absatz 2 d.r Verordnung vom 20. Oktober. 1916 des Ges tze besonder» » wrsteucru ist und d.ß s: per Inhaber der elterlichen G.walt zur Mitangabe des ENkommeuS an- dem ihrer Nutzniißung unterlirgeiiden Ver mögen der K nder v rpflichtct siud. Neuftüdtel, am 2>. Oktober 1917. Der Stadtrat. Oi. Richter, B.. Die amtliche» BeSarrntmachttnge» sämtlicher BchSr-eu könne» i» der» Geschäftsstellen Des „ErrgebirgisHru in Schneeberg, 2li.r, Schwarzenberg und ÄöstnU; erngesehsn werden. englishen Attstürme Berlin. 24. Okt. Der Plan der Entente, im Westen stündigem in Flandern und an Oer Aisjns am Morgen des 24. Oktober im Verein mit der österreichisch-ungarischen Armee deutsche Trup pen bei Flitsch, Tolmein und im Nord teil der Hochfläche von Bainsizza die vordersten italienischen Stellun gen genommen haben. sah ihrer gesamten ungeheuren Kampfmittel noch vor dem Win ter «inen entscheidenden Erfolg zu erringen, ist bis diesen beiden Tagen sowohl in Flandern, wie an der AKns wie derum dis Hoffnungen unserer Feig de zunichte gemacht. Wie falsch die Rechnung der Lnutänder und Franiosen von einzelne Kämpfe fori. Am 24. Oktober ist die Schlacht bisher Die siegreiche Abwehr der französisch- s« AuS dem Rarretthanse. In dem französischen Blatte „Hunmnite" wird folgende» Vorschlag gemacht: Man fallt« Has deutsche Papiergeld nach«, ahmen und grosse Mengen dieser gefälschten Scheine durch Flieger ans dl« deutschen Stellung«, Städte und Dörfer ab- werfen lasten. Dies« Schein« würden alsbald in dm Verkehr kommen, ganz Deutschland würde mit ihnen überschwenmst «er den, und et» allgemeines Mißtrauen wär« die Folge. 2n we nigen Tagen würden Verwirrung«!, schwere Unruhen «S> wtrt- schaMicher Zusammenbruch eintaet«». Deutschland hat ja Kd» Geld mehr und lebt nm muh von dem Umlauf Witt« Vapstr- gelbes. Wird dessen Wert zerstört, so bleibt ihm nicht-. Der g«istig« Zusammenbruch inuü in Frankreich vollendet fein, wenn ein Blatt seinen Lesern so etwas bieten darf. Eröffnung d-S Vorparlament», „Dalin News" melden aus Petersburg: Sonnt»«, b«ß dar Eröffnung des Vorparlainsnts, fehlt« «s an Beseispruna. Ms di« Aerb»«ml«,a arüffmt wurde, warm imr 3öO uan üvo «W. alieden, amoesend. Die Bolscheviki strüwt« Herei», al- K» renski mitten in der Rede war. k-rm-ki sah ans wie «tu alte»! Mann. Drei Fragen, die das Parlament zu behmckel, HWe, bezoöe» s-Ä auf die Landesverteidiguim und dl« M»tzuH«Wp Der letzte der verirrton Zeppeline in der Schwel,; kel/nrdel. „Handelsblad" meldet: Der Zeppelin, der in Mmtignq eins Gondel mit 46 Mann der Besatzung verlor und 'mit 4 Mann an Bord weitertrieb, ist in der Schweiz nisdsrgegangsn. Die vier Insassen wurden dort erfroren ausgefundrn. Weger, Vaterlaudsverrat erschossen. Ein Dr. Roos, Gerichtsassessor a. D., sowie dis von ihm an- geworbenen Skud«l mrd Schnitzler — der erste Soldat bei «msr Fernspreü-abisilung, der letztere Unteroffizier eines Fußartii- lerie-Bataillons — waren unlängst wegen Kriegsverrat-s ange klagt. Dr. N., der im Leben Schiffbruch erlitten, stichle 1915 seinen Unterhalt als Agent zu gewinnen. Aus einer Schweizer Geschäftsreise lernte er einen gewissen Kraft kennen, der sich da mit befaßte, für das französische Nachrichienbureau in Aime- masse Agenien anzuwerben. Hier wurde auch Dir. N. amö- stell:. Es wurde vereinbart, baß «r sich in Frankfurt a. M. nis- der'assen und von dort aus Nachrichten militärischer und wirt schaftlicher Natur nach der '.Schweiz an hie Deckadresse Grevil- liot in Genf schicke« sollte. Die Spionagenachcichtm soll,« R. mit unsichtbarer Tinte zwischen die Z«il«n von Zeitungen schrei ben. Als Lohn für seinen Landesverrat erhielt er sofort «inen Vorschub von 2000 Franken: ferner wurde ihm «in Moimtsge- halt von 1000 Franken rugesichert. Im Okrober 1916 begann R. der Abmachung gemäß seine verräterische Tätigkeit. An fangs war er nur auf s«in« eig«inn Beobachtungen angewiesen, später gelang es ihm, die beiden Mitangeklagten zu gewinnen. Er sandte allmonatlich mehrere Berichte fort, bis endlich In einer dec verschickten Zeitungen d« Geheimschrift entdeckt wurde, wo- rauf er als Absender festgestellt wurde. Bald pcmmf gelang es auch, fest« Helfershelfer zu entlarven. Alls arsi legten «In umfassendes Geständnis ab. Das Treiben dieser drei Spione hat denk Vaterland« und d«m Heer« großen Schaden zugefügt, da namentlich di« beiden Soldaten, vor allem der an der Front befindliche Schnitzler, wichtig, Angaben macken konnten. Das Kriegsgericht hat alle drei »um Tode verurteilt. Dies« Strafe ist bald darauf vollstreckt morden. Bisher 600V Italiener gefangen! Wien, 24. Oki. -lach Erledigung irr Tagesordnung «r- klärtc Präsident Fürst Windisch-Mätz im Herrmlmus: Ich sthatze mich glücklich dein Haust «ine Mitteilung zu kam mm zu lassen, die giwitz aUgem-h«» freudig«, Interest« erwecken Mrd. Heutt früh «rgrifs«» üst«rr<ichtsihmngartsche und deutsche Tmv- p«a a»««n Ron« sot» Ofs«ckt»e. Di« vp«ratt»,^nkmnrt. so weit Wteldungen bis pht vornegen, einen günstigen Der - vlelluch ltzp ich «rstm» Muttchen Linien genamm« durch Wechselseitige gemeinsame Operationen unter vollem Ein-, einer völligen Fassung deutscher Kräfte in Flandern war, geht - - - - - —------- — — ""N- auch aus der Meldung hervor, daß während d'eies Grvßkampfes her ergebnislos geblieben. Die mit kurzen Pausen sich folgenden unausgesetzten ge waltigen englisch-französischen Großangriffe.in Flandern, denen «in strategisch«: Erfolg stets versagt blieb, sollten das deutsche Westheer zermürben und mit feinen Hauptlrästen an die Flan dernfront fesseln. Hierdurch erhoffte man, für deu längs vor bereiteten französischen Angriff die Sicherheit eines entscheiden den Erfolges zu schaffen. ( ' Nach den vier blutigst zusammensebrochenen englschm An griffen .in Flandern vom September und Oktober schien der Tag der großen englisch-französischen Aktion gekommen zu sein. Die 'Zeit drängte. Mit einem Tag Vorsprung setzt« der Eng länder in Flandern am 22. Oktober seine neuen Angriffe an, die mit einer blutigen, vollkommenen Nie d erläge endeten. Der schnmle Streifen unserer zertrommelten Abwehr zone, der an! Süvrand des Houthoulster-Waldes noch vom 22. Oktober in englischer Hand geblieben mar, ist fast gänzlich burch wuchtige Gegen st öße zu r Ücker ober t. Zu den ung«l>euren Blutopfern der britischen Armee sind erneut schwerste Verluste getreten und dem Angreifer außerdem beim letzten Angriff einige hundert Gefangene und eine große Anzahl ^Maschinengewehre abgeiwminen worden. Während nach dieser vollkommenen Vereitelung englischer Hoffnungen starke Artilleriekämpfe, von heftigen Feuerstößen (be gleitet, in Flandern anhielten, brachen am Morgan des 23. Ok tober, 'nachdem durch stchstägiges schwerstes Feuer unsere Linien völlig zertrommelt uzar«». die Franzosen in «iner Breite von 25 Kilometer von Vaura illon bis zur H ochflache nördlich von Paissy mit gewaltigen Massen zum Angriff vor. Ihre Hoffnung, infolge der vierteljährigen Kümpfe in Flandern nunmehr hier gegen sine schwächer be- setzl« deutsche Front ihre bereits gestellten entscheidenden Ziele erreichen zu können, wurde bitter enttäuscht. Auf der ganzen Front von Vauraillon bis zur Hochfläche nördlich von Paissy wurde der Angriff abgeschlagen. Nur ein lokaler Erfolg war ihm beschied«,. In den schweren Kämpfen des Vormittag« zwilchen Aikette Und den Höhen von Ostel konnten die Franzosen infolge der so. fort ein getretenen unaeheuren Verluste und des hartnäckigen Widerstandes nicht vorwärts kommen. Trotzdem ;mb der Ent scheidung suchend« G«m»r seine verzweifelten Versuche »licht auf. Nach erneuter schwerster Feuervorbereitung warf er frische starke Kräf!« nüo zahlreiche Tankg«schwäd«r aufs neue von Westen her auf AHemant, von Süden auf Lhavignon vor. Erst diefcm »weiten Angriff gelang es unter schwersten Verlust« n, in «nst« Stellungen «inzubrechen und die g«- nannttn Dörfer zu erreichen. Während hier der Gegner «inen Erfolg lvkas«. Beb««lang errungen hatte, scheiterten gleichzeitig Wiederholte Angriff« mehr«r«r französischer Divisionen auf der Hochfläche beiderseits der Gehöft«, La Royer« restlo« unter Neuer Kri nspla» der Eutrttte. Erner Pariser Meldung des „Sydswsnska Dagbladet" M- folge wird der in der nächsten Woche staltsindends Entente - kriegerfit .über den Kriegsplan der Aüüerien bestiMßm. Italien hat vorgeschlas-n, bi» zum Eintreffen größerer l amerikanisch.: Trup^riverbiinde -den Hauvtkriegsschau-- platz vom Westen zum Süden z» verlegen. König Viktor Emanuel soll erklär: haben, baß ein Durchbruch an der öster reichischen Front die Alliierten Lein Frieden näher bringe» würde als der Versuch, di« deutsche Mauor im Westen zu durch brechen. Mau müsse «ins Anzahl von britischen und französi schen Armcekoiws von Ler Flandernfront nach Vein Jsonzo schaffen und Dort den Angriff gegen die österreichische Front beginnen. Der Kampf im Westen dürft« «rst dam: begonnen' werden, wenn di« versprochenen amerikanischen Truppen «ing«-' troffen seien. Der Pauser Kriegsrat soll über diesen Vorschlag Beschluß fassen. Wer aber die Stimmung in Paris und Lon don richtig beurteilt, weiß. Laß man in den führenden englisch-, französstchen Miliiänreijen dein italienischen Vorschlag durch aus nicht sympathisch gegenübsrsteht. De: Nntepgaug der „Dresden" gerächt! Landon, 24. Okt. Der Hilfskreuzer „Orama" 112927? Br.-R.-To.) ist am 19. Oktober torpediert worden und gesunken. Menschrnverlustr sind nicht eingekelen. „Oramn" ist eines van Len dr«! englischen Kriegsschiff«», di« am 14. März 1915 unsere» tapferen kleinen Kreuzer „Dres-i den" innerhalb der chilanischen Hohettsgewästsr bet der Iual Fernandes-Insel unter größter Verletzung des Völkerrechts üb«-, fielen und vernichteten. Französische Anerkennung znm Grgebnt» der Kriastsa»-v!y«. Der „Temps" widnist L«m Ergebnis der siebenten deutsch«» KriegsanleklX! -einen Artikel, in dem er an«l«nnt, datz «in solch«» Ergebnis nur möglich sei, wenn «in Volk tatsächlich von Patrio tismus erfüllt sei und wem: es über eine gute Organisation v«» füg«.
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