Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.01.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191801041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19180104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19180104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1918
- Monat1918-01
- Tag1918-01-04
- Monat1918-01
- Jahr1918
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.01.1918
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Matter der a»ß NuWbarwttchhMU Gchgottch^ HW». Lie beuffch« Ittstagfähruu-kdu» Wh «näftttt»« BMftarauk ettilaff», j-tzt »»»ittAbar, beovr «och di« Mch-Üvig« Regel»«» der östlich« Fri«deu»ftag« «rsolgt Ist, U« Laiche» an» di» besetzte» Gebiete« zurückzu- Zieh«». Dir verzichte» »war t» de» Verha»dluvge» darauf, Rußlaud g«g«üb«r unser« starke mstd irische Stell»»« al» Sieger i» di« Wagschal« z« werfe», aber wir kö»»e« andrrerfett» doch auch «icht dies« starke uttlttärisch« Stellung, die wir »ach blutigem »»d »ühfeltgem Kampfe errunge« hab« »«d die et« fester Rückhalt für u»s«re Stell»»- a» de» übrigen Fronte» ist. »m politisch demokratischer Lh«ori« will«» auf. geb« Auderersett» ka»» Deutschland auch »icht ein- Willig«, daß die Fremdvölkmfrag« vorläufig »»gelöst bteidr »»d für spüle« Zeit« htuanigrschob« wird Dafür vermag dt« h«N-< «ffische Regier»»- ollei» scho« keine g«üg«de Gewähr für ihre» dauernde» Bestaub z» leiste». Gerade aber do» Interesse dieser russisch« Regierung läßt die schleimige und restlose Sqaidirr«»- de» Kriege» erwünscht erscheine», tzo sehr un» daran liegt, d« FriedeuSzustaud «ach dem Ost«» möglichst bald her,»stell«, so ist n»d bleibt doch der größte Juftrkff«»t für eine Beschleunig»»- dr» Friedens veriahr«»» »»bedingt der ruf fisch« Part» er. Die reale Würdigung der militärische» Verhältnisse und dr» Eig«intrreffk» der russische» Regierung «üfie» de»holb die russische» Fried«»Sv«r Händler unbedingt z« der Einsicht führen, daß ei» hartnäckiger Widerstand -eg« di« deutsche» Borchläge zur Lösung der Selbst. besti««u»g»froge «»augrbrocht ist. Au» der Formu lierung de» VerhaudiuugSbericht» ergibt sich ja auch krineßweg», daß diese Einsicht ans der «fstsch« Seite fehl« wird, Erscheint so der russisch« Widerstand dnrchan» »icht «»Überwindlich, so ist «» doppelt unverständlich, W«S- hold deutsch« Preßorgan« trotz der russisch« «ruud» stitzlicht» Bereitschaft, die Weftdölker au» de« Reich», »erbonde «»»scheid« z« last«, sich bemühe», die Partei grg« da» d«lsch« Interesse i» dies«» Frage zu ergreif«. E» ist vo« deutsch« Sta«dp»»kte an» «in »»erhärte» Verhalt«, wen» der .Borwärt»' mnd da» .Berliner Lag«blatt' der Durch- stihrung der Fri«d«»oktio», wie sie vo» der deutsche» u»d österreich sch-ungm iiche» Regier»»- anqelegt war. d« ist, politisch« Schwierigkeit« in den Weg wälz«, Mur »m ihr« politisch« Paitettheorteu zum Siege zu verhelfen. E» könnte doch a«ch dies« demokratisch« Blätter» g«üg«, wenn die deutsch« Reich» regirruug «iue» Friede« mit Ruhlaud zustande bringt, der di Billig«»« d«r demokratisch« R«gi«««g Rußlaud» stabet. Demokratischer al» diese z« fei« «»d sie ge- ^»d<r r anfzustachel«, sich («,« di« von deutscher Sette Hertret«« Notwendigkeit« bet der Regelung der^ Fremdvölkerftag« aufzuleh»««, da» ist «ine je»er po- Utische» Ungereimtheit«, wir sie ans der ganze» wett« Welt »nr i» deutschen Köpf« denkbar ist. Keine ernsthafte politisch« Partei de» feindlich«» Au»- lande» würde emter ähnliche» Berhält»ifsen — we»» «G nämlich gift. Ungehörige der «ig«« Nationalität Vo» der Zugehörigkeit vo» eine« fremd« Staate zu löse« — de« «1g«« Regierung Schwierigkeit« ft» der Erreich»«» diese» Ziele» bereit«. W«« sich an dieser Stimmungsmache auch ei« Aufsatz de» Herr« Stümke 1» der Berliner Börse». OchchllgL so wüst« wir d«lgeg«über mtt a^er EuisWch übest beto»«, daß »in solche» Ver holt« «ist Mmmealliberaler Austastung a»ch «icht da» gelingst« umbr g» tu« hat Di» »«ttawaNibr- val« Pwrtoä tO st, do» MoimmG -ofchlosse«, daß di» »attaweUr Pflicht «,d dto »atimeato» H«ro»rffo» « -rblrtri», dir alt»« deutsche« Kt-doste«,ala«d» do» Balteut»«» »a» den VI f/ische« AdtzikiOsSsto« ^eets«Macho« i« okie« »»ichichttia,« ItwAOdlich. st, do« ««« dto W«ff««ifchrid«,- dto Wacht i« dto Aamd «ad «nd d« Heftest bereit ist, dtr »ru»st«scht< Fertheit z« gebe«. Wir kein« Rohland gegen über wahrlich nicht unser« militärisch« Ueberlegeuheit al» Sieger hervor. Aber dies« Zurückhaltung bedingt onderersett» doch auch »icht, daß wir die dentsch« Interest« voll«d» prei»geb«. Di« Führer der »ationalliberal« Partei, der dahiugegangene Boffer- mauu und bi» i» die jüngste Zett fein Nachfolger Etresemau» habe» immer und immer wieder in Ueber- ri»stimm»»g mit oll« amtlich« Parteikmrdgebvng« tie Befteiung der baltisch«» Provinz« al» ein deutsche» Krftg»ziel »atio»ol»r Selbstachtung bezeichnet. Wie kö»t« wir au» Kurland abzieh«« uud Riga wieder verlast« »m dort dt« deutsch« Boner» »ud Kaufleute, die der Kollar d«» Volteulande» seit Jahrhundert« da» Gepräge gegeb«, einem uugewistea Schicksal im unruhig« russisch« StaotSlöiper z« Überresten? Et erscheint un» d«»halb auch al» eine nationale Pflicht d«r Selbstverständlichkett, »tt allem Nachdruck die Politik der Regierung zu unterstütze«, die ans eine sofortige klar« kötuup der baltisch« Frone abzielt, und m« dl» drNtschr Negier«»- gerade i« dl»se« A«g,«blleb der «»tschoid«,, da» drst»grade Perlamge« p, stelle» daß st» 1« dt«fr« Punkte «»«uch-irbi- bleibe «. die Wünsche unserer v«tfch« StommeSdrüder erfüllt. Wir würd« aber auch einer Regier«»- da» Vertrau« versag« müst«, die e» über sich brächte, i« einem so bedeutungsvolle» Ang«bltck« zwar alle Energie »nd da» langmütigste Entgegenkommen für die Errichtung eine» Königreich» Polen ausznbriugen, die aber anderer seit» versag« würde geg«über der -roß« Frage der Erlös««- d«r d«tsch« Bolt«. Wir hoff« «nd erwart«, daß die deutsche Reichsregierung die Aufgabe, die sie an scheinend klar erkannt hat, auch löse« u»d erfüll« wird Etwas anderes kan« ihr vom deutschen Sta»d» paukte a«S — dem wir gegenüber einer Welt von Feinde» zu unterstreichen denn doch auch wohl »och ein Recht hab« — ernsthaft »icht zugemutet werd«.' Li« »atio»ollib«rvle ReichstagSsroktio» wird sich d« Dank nicht u«r ihrer Parteifreunde, sonder« aller mannhaft« Deutsch« verdien«, we»» sie mit gleicher Bestimmtheit auch im Parlament »nd bei persönlich« Besprechungen mit den lett«d« Reichs- stelle» da» deutsch« Gewiss« vertritt. Eine Erklärung des deutschen Ost- markeavereins in Posen. Di« Pos«er Provinzial-Vertreter-Versammlung dell deutsch»» OstmarkervereiuS hat folgende Erklärung beschlost«: Die Kolciuszkosekr in Pose« am l5. Oktober, dem Lage, a» welchem der RegentschaftSrat im Königreich Pol« eingesetzt wurde, hat die Lage der Deutschen in d« Oflmmk« plötzlich grell beleuchtet. Dir lärmend« Demoustratio»« der polnisch« Bevölkerst»» bei ihr« BlossenaufzÜg« in unserer Prodiuzhaupt, stabt «ud Königlich Preußisch« Residenzstadt war« ei« Schlag tu» Gesicht für do» Deutschtum »ud wer- d« auch all« jener, die Ang« geöffnet habe», welche die Gefahr« nicht seh« wolle», di« nufer« östlich« Provinz« auS der Gründung d«S König» reich» Pol« erwachs« werde». Die Gesohre» »ach anße« Kia zu behebe», köna« wir v«rtra«en»voll »nserrr oberste» HerreSleitung überlaste». Sie wird bei der Abgrenzung de» König reich» Pol« geg« Deutschland schon diejenige ftra» tegstch« Linie festleg«, welch« ur seren Ostmark« sicher« Schutz für jed« Kriegsfall und all« Zett« gewährletftet. Am aber auch im Inner» de» polnisch« Traum einer Bereinigung preußischer Landteil« mit dem Königreich Pol«, wie er bet der Kosdiuskofeier durch zahlreiche Bilder zum Ausdruck kam, «dgültrg zu zerstör«, ist durch Besiedlung eine» breit« Gr«z- streis«» vo» Ostpreußen bi» Schlefi« mit deutschen Bauern «ine seste lebende Trennung,wand anfz«. richt«, di« jede» unmittelbar« Verkehr der Pole» di, »seil» »ud jeuieit» der Grenz« verhindert. Wen« auch auf solch« Weise da» durch d« Krieg heraus, beschwor«« polnisch« Problem in seiuer »»mittelbar« Einwirkung auf die innere» Verhältnisse unserer Ost mark« bi» zu einem gewisse« Grad« abschwäch«d behandelt werd« kau», so erwachs« unS Deutsch« im Ost« an» der Einführung des allgenei»«» gleiche» Wahlrechtes i» Preuße» un» übersehbar« Gefahren. Durch diese» Wahlrecht werd« die Deutsch« «t- rechtet, indem ih»eu. die durch Fleiß und Arbeit i» Stadt «ud Laud die «bemal» polnisch« Lo»d«»teile au» dem Zustande der Unkultur zu hoher Wirschaft» llcher Blüte gebracht hab«, die Mitwirkung au der Gesetzg«b»«g de» Laad«» ganz entzog« and ihr Schick- fol in die Hände von Pol« and einer Mehrheit im Abgeordnetenhaus« gelegt wird, die »ach den Erfahr- «ng« im Reichstage jeder Forderung de» Deutsch tum» im Oft« abhold sei« und auch bald die Wäll« abban« wird, welche durch eine zielbewnfteOstmark« Politik unter Bismarck und Bülow zum Schutz geg« da» Bordring« der Pol« avfgerichtet Word« find. Hierdurch 1u größte Bedrängst» gebracht, werd« die Deutsch«» dem Ansturm der während de» Kriegs wirtschaftlich bedeutend erstarkt« Pole» ia Stadt »nd Land nicht lange staadhalte» können «nd daher zur Abwanderung gezwungen. Die Polonifierung der Ostmark« wäre die Folge ! Die» zu verhüt«, muß die Aufgabe der deatschualio- «ale» Parteien bei de« Beratungen deS ueaea Wahl gesetzes sei«, welche» daher in der vo» der Regier»»- eiugebracht« Form abzulehn« ist. A» olle de«tsch»atio»al« Abgeordnete», namentlich aber die unserer Ostmark« tu beides Häuser« de» Landtage», richt« wir iu unser« groß« Sorg« um da» Wohl u»sereS «ger« «nd Weiler« Laterlaud« di« dri«g«dr Bitte, da» Wahlgesetz so au»zug«stalt« daß die Förderung und der Schutz de» Deutschtum» i« de« Ostmark« »ach wie vor in vollstem Maß« gewährleistet ist und damit der deutsch« Besitzstand im Ost« und di« Grenz« Preußen» und Deutsch- land» für alle Z it« gesichert bleiern. > All« wert« Paufchalkoufst- M«Ut« vo» HvßAtzOtF bitte ich freundlichst,' vo» jetzt ab ihr Achtgeld an d« betreffend« Han»Wirt vorzeitig abzugeb«. Hochachtustgödoll B-ik. der Kastsbote vom Elektrizitätswerk OelSaitz i. E. Suche sofort wichtige ikM-Mzt Gutsbesitzer O. Murtt», - WeideuSdorf bei Glaucha«. Kit Halbeta-e ist per l. April z« vermiet»« Webe»dörferftr. LI Stube, Küche «nd Kammer mit Zubehör bi» l März zu Miete» gesucht. Augebote in di« Geschäftsstelle diese» BlatteS erbet«. M U WM ab t März zu WeeBttze». Zu erfahr« in der Geschäfts- stell, v«. BlattM. lÄÜMM M - Licht«»stei» C. Heute Freitag Versammlung i« „»eiste« Rost' abend» 8 Uhr. Der wichtig« Tagesordnung halber vollzählige» Erschein« driugead nötig. D. B. «ödvl AM-«»RWMtl tu bekannter Gül« billigst «öbrllgUöfkgttuugöhoö A»to» Pokormy, - Lichteust eiu-E. - Bettnässen. Befreiung sofort. Aller und Ge schlecht angeben Auskunft unrnt- gevttch. Saulla«, Mrih i. NSbausiratze 23. Abkehr- Scheiue für au» dem ArbeitSverhöltuiS tret«de Persore« bält vorrätig ftobnckork. Oekaitr i. k. Iftre in sller Ltille vollroxene — Kristzstk-auunx — reixen kierckurck nn: XV^ltker SekLufuss r. 2t. beurlaubt, 8ekautu88 I'oät. - A - für ciie snläftlick unserer Vennskluax in so reickem disfte erwiesenen Aufmerksamkeiten ssxen >vir allen lieben Verwanctten, freuntten unci Le- kannten A Ottomar Lküller uncl 5rau l.iesel B«ck »M Bock-- MU Otto »ach MM MBsvtt MMch Wir d« «WM« Lustalt vvaut-wwrlltch Wilhelm Lester in Lichtenstein.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite