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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191802091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19180209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19180209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1918
- Monat1918-02
- Tag1918-02-09
- Monat1918-02
- Jahr1918
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.02.1918
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red« 1 b st Der Ln6els-I^ekr-In8litu1 Viiiuvuvei». Semck und Verlag von Olt» Ksch -md Zöilhelm Pester. Mr den gesamte« Znhzlt verantwortlich Wilhel m Pester in Lichtenstein 2 Brest - Ke-ruar sche« de« Battsrep Mjr-CM für an» de« Arbeitt Verhältnis tr«te»d« Personen Hütt vorrätig Am Arrpang dr» Bohnbosr» «mpfing uns «In vsslzler, ^>tn »ine Division auf höhere Weisung des A O. K. uns al» FrontbegleUer beiordnete, und wir empfanden r» al» per sönliche Ehrnno, daß gerade dieser Offizier, Houplmann W., al» grbvrener Plauener und in Dresden ansässiger Amts- gerichislot ein Oandimann, uns Sochsen beigegeben wurde.— Es blieb uns dann eine kurze Zeit einer äußern und Innern Auffrischung, denn im Bereich der Kriegszone maryte es sich nötig, uns tunlichst bald mit Gasmasken zu versehen. Der Vorgang erzielte zunächst unsere Heiterkeit, weil wir wie wohl alle Zivilisten, von der Notwendigkeit und Nütz lichkeit einer Gasmaske recht wenig Verständnis besaßen. Zwei unserer bärtdewochjenen Reiseteilnehmer befürchteten zu- «ächst den Verlust ihrer Manneszierde, aber er ging dennoch Mit und ohne Bart und niemand hatte zu gewärtigen, mit Pomade oder Butter sich den Haarwuch» an die Haut kleben zu losten, nachdem der freundliche Gasosfizier den Gebrauch «er Gasmaske uns erläutert hatte. Die Gasmaske befindet sich in einem staubdicht ver schlossenen Dlrchbehältrr. Man legt sie wie einen Maulkorb an und atmet durch besonders präparierte und desinfizierend wirkend» Filter, di« giftigen Gasen den Zutritt weigern. Angepreßt an Mangen, Stirn und Unterkinn schließt sie Augen und Atmungsorgan« gegen di« Gasgeschwüre der französischen Bomben ab und ist das einzige tatsächlich sicher wirkende Abwehrmittel gegen Goskämpf« aller Art. Im Arußern sieht sie freilich recht wenig schön aus und gleicht «in öhnlichstrn d«m Taucherhelm«. Der Gasosfizier hielt uns dann einen Vortrag über die «Nasmethodtn der Engländer und Franzosen, sowie anhand erbeuteter Stücke über deren Gosschutzgeräte. Unter diesen befanden sich einige Gasrüflel, richtige Elefantenoerlänge-» rungen, die den kürzlich vorn aus dem Schützengraben von einem deutschen Stoßtrupp herausgeholten z»hn Amerikanern vbgeoommen worden waren. Trotz der gewiß sehr ernst zu nehmenden Erläuterung des Gasoffizierr hingen wlr dann, noch immer lächelnd und scherzend, uns die Gasmaskenbüchse wie ein» Botanisier» trommel um und beschlossen den Tag mit einem nach langer Neis« recht verdient«» Abrndrssrn. (Weltrrr Aussätze folgen.) M» kinlailung WWW der Beret»-Mitglieber «ach 8 7 der vereinssatzung zur osÜM. liWl-VMAIMNilW de» Vet-v-esln» .MmLlärmlt" für die Stadt Uoklonrlsin Mota«, d« 18 Frbr»« 1V18 »Ke»»» p»«kt 8 /, UDr 1» „Stnbt Drrsbe»". au» de« Ueberschöffe» der vorperiode« immer Weiler ansß«ba»t »erd«« könuen. Da» sei doch zum Vorteil der Bevölker»»-. wie überbaut t «in glück! chn: Ster« Ü^er de« Lood« «rschweft Haft« 8aß b«i Uuddruch d»S Krieges «in« so vorsichtt.« Fiaauzpolirik getrieben halte. Ft»o«z«i»ister v. Rüger hatte stet» nur da» allgemeine Veste i» Ange gehabt, nm dem Staat die Hü»de freizumachrn zur großzügige« Befriedig««» aller Lebe» »bedürf»ist« de» Laude». Diese» Ziel sei mich erreicht morde«. (Sebr richtig! recht») Da« Wtrtschaftslebe» Sachs«» S kS««e sich mit d«m jedell a»dere« Lo«de» mefle», da» beweise scho» die Dtchtig- kett de» 8is«»bah»retzr». Uebrigeu» habe der Laud» tag doch »och große Ausgabe» in deu Etat hinein- z»briu«eu oewußt. Epatsamkeit sei freilich geboteu, da große Werte, di« vernichtet find, wieder beschafft werd«« müßten Kaualprrjrkte seien eiugeheud <r» woge«, n»d beim Wiederaufbau des Wirtschaftsleben» werd« Sachse» nicht zurückffeh««. Di« i irekte» Ste»«r» müßte« »«bedingt de« Buudesstaaten verbleibe». Der Verzicht ans Kriegsentschädigung wirke »ur, weil er als Schwächezeicheu gedeniet werde, krie»8verläng«rnd. Er wär« ei« Unglück für das Land. Hoffeuttich be» lebe «i« alücklicher Fr^edeusschluß bald wieder da» »irfschaltel.be«. fv-isall) Aba. Dr. Bä hm« (Kous.): Die Au»führ»ngen de« Abgeordneten Göpfert seien die Klnghett de» Mam»«» der vom Ratha«» komme. Wir würden di« Politik d«r Fi»anzv«rwaltu»g »och kräftiger «uterstkitzt hake«, w»«u wir nur die eine Tatsache gekonnt hätte», daß der Krieg kommt. Ein« Kriegs- entschädigvvg würde« »nser« Feind«, «am«»tlich . Amerika, eher trage« käune«, al» wir eirea Verzicht. Bisher hätte» die Redner der Linke« noch niemal» aesogt, wie fie sich ei»eu Wtedera»sban «nsere» Wkrischaftleb««» ohne Krieglrntschädignug deuke». Das die künftige Reichsfiaauzpolitik anbelange, so branch« man «ar au die hohen Ek»»atmen der Kriegsgeftllschaften z« denke«, »m neue Einnahme- quelle« für do» Reich za erschließen. Scho» geringe Zuschläge müßten große Erträge für die Reichskaffe liefern. Eine Erhöhung des Wehrbeitrags und eine gewiße Vermägeuswegvahme dürfte wohl kaum z« «macheu sei«. Mau brauche sich aber keinen über- grobe« Beiürchtnvae« hiuzugebe«. Do» Kovttel Fwanzwinisterinm wird bewilligt; a-gev da» Gehalt d>8 Ftna»zmi»ist«rs stimm«» die Sozialdemokrat««. PPüdsI Mier-«»MmMl in bekanuter Güte billigst Mübel»»-stntt»»A-h««- Pokoemy, - 8ichtr»stei».S. - Bezirk? lebe»? »nd KOchl»» «ablia» l 1, für die uns snlLblick unseres 25jLbrixeo kdejndllSuws in so überaus reickem bisüe seitens lieber freunde unel keleannten ruteil Levordenen ^ukmerlrssm- keiten durck 6esckenlce und Oratulstionen tüklen vir «ns veranlagt, allen unseren ansrusprecken. Hokadork, den 5. fedrusr 191». Zweite Kg««er. Fl«ouzmi«istkr v. Setzdewitz führte a«f ««. griff« an» der Kam mir gegen seine Finanzpolitik a«s: D « Regier«»- habe olle» offenkundig »nd ««ter Billigung der Stände geto». Hätte« wir »icht die UcherschÜff« -«habt, so hätte» wir uicht «usere groß, zügig« Elektrizitäi»- u»d Kohlen Po lttik treibe» kömren, die, wie er üb«rze»gt s«i, z«m Segen de» Lande» ausschloßen würde. Auch die Eisenbahnen Hütte« L. Jahresbericht. 2. Prüf»«- «nd Rlchtigsprechnug der Jahresrechunug für da» Jahr 1917. 3. Wahl vo» Rechnnngsprüfer, sür da» Rechnung?jrhr 1918. »SB vbnh»fpredfg«r Lr. Dibell»»: Mo» stelle der Kuch» i» der Gegenwart i»«er «ehr »«n« «rd größer« Agfaoke» Die evangelisch« Kirche sei ge,» kereit, oll« ihr« Kräfte z» der«» Lös«»« aozusp"»»e» jo fi« fei scho» voll o» t-r Ari«it- Für die freund liche« n»d wohltnevd«» Wort« de» Bischof» danke er i« Rome» d« evanaelische» Kirch« herzlichst und versichere, daß die U»fford«r*»g znm Ha«d-i»'Ho«d- geh«» zu« Wohl« «nsere» Volke» bei der evangelische» Kirche do» freundlichst« Echo fiude. KnUnsministrr LDr. Beck: Der Weckrnt de» Herr» Bischoi» zur Stärkuvg der konfeffionelle» Duld- so mteil i« Lo»d« werd« 1u d«r ga»ze» «vangrlifche» Bevölkern»- de» lebhafteste» Widerhall finde«, eketso b«i der Regier»«». Der G«da»ke, die sittlich-religiösen Kräfte i« unserem Volke z« stärke», nm da» Volk -ege» jede versuch»«- z» festige», habe di« Regi«r»«g nährend de» -o»ze» Kriege» erfüllt. Die sittlich.reli. giöse» Kräfte feie» ,» gewesen, die »ns« Volk z» solche» Heldentat«» besühigt hatt«». E» fei ei« erhebe«de 8 Z«»g»i» für di« ve»siä»d»i8v»0« A»ffoff»»g der Gegenwart, wi« die Geistliche» beider Konfessionen on der Front nnd in der Heimat miteinander ge wetteifert hätte«, de» Kranke» «»d Sterbende» mit dem Trost der Kirche beizupehe» nnd dafür z» sorge«, daß di« W»»dr» 1» der Heimat wieder geh«itt würde». Die Regier»«» sehe e» al» ihre hächste Aufgabe a», zu ihre« Teil doz» b«iz»tro-g», daß da» Gefühl der D«ldfo«kett »nter de» Angehörige« beider Bekennt» »ist« »»ter voller Wahr»»» ihrer Selbstäudigkett ge mehrt werd« So werd« der konfessionell« Friede al» ei«e» der höchst«, Güter «nsere» Land«» gewahrt bl-ib«». Vizepräsident Okerbürgermeister Keil (Zwicko«): Di« A»g«hörigru beider Koftsfiomu hätte» i» Not »nd Tod 1« Kampfe znsow«e»g«pa»de». Wen« sich daran» «in gemetnichoftlicher Kampf beider -ege« soziale Nöte und Unglücke »ntwickle, wen» dora»» »«ter voller Wahr««» der beiderseitige» Selbständig keit ei» danernder Fried«, uicht «i» a»f Zeit ge» schlost»»«r Burgsriet«, entstehe, so köune do» «ur Willkomm«» geheiße» werde«. Alle würde« sich da- rüber fr«»e», wenn die gehörte» bedeutsame« Er- Näruuge» iunerhalb der Kofesfio»«» auf guten Bode» fiele». Damit schließt diese Au,sprach«. Dbige Freu! »en vor 8 Ul, r»e, der in sei, ten ift, eröffn wnudcrung de Wud die wirtsck soffen, daß er Rußland nicht Gs fragt sicl Selbständigkeit Vertretern der zeichnet haben. Rußlands wirk Haben wir auf -noch irgendwo lie »kfen erklä Mieden, sonde Der Angreif t-en wir der L Erfolg begegne Bunde mit d Lbe-'gehen wer Schweden Lewc «enden maximi Tie Nitterschas iere Hilie ang erobern, sonde den zu erlange, L« die Fremdt len. Wenn wir tuKrdrn, könnte ZWieden schließ« 6roLse E»W,1U««i. und Iä^»Eo>»-Vorstellunx. Der Kolossalfilm: vtlpreurreu ! »mch »atm Wnäenb>rg ! reixt die leiden der ( Ostpreußen und ikre I kekreiune durck Tetew» LS2. f-ivfttSN8tviN. Der «Lebst« dtuebmittoxs-tiurso» für »ÜMlUcbe Xootor ^rbeite» Vexiovt sm 12. fedruor. - . Ibmüelsscdutüjrektor ». pkitipp». GW G«u»m GchwetNefst sm»n knwL Dr«»de«, 7. F«br»ar. 1S18. GrW» K«m««er Bischof Dr. Löbma»» b«1o»t b«i B«spr«ch»»g d«» b»tr. Gtotkvpttrl» v. a.: Unsere Kirch« 1» Deutsch- loud sei i» Koufesfio«»« grfpolt«», die im Laufe der Geschichte nicht ftlle» hart o«ei»o«der gerate« seien- S«i« W»usch fei es, daß da» Kompfkeil, welche» die Koufeifio«»» gkgeuseittg schwänge«, begrabe« werde, baß fie Schulter o» Schulter die gemeiusawe» Auf gal«» zu löse» srchte». Auf,ob«» sozial, kulturell«» »»d chorttattver Art. DI« Koufesfioue« müßte» Hand t» Ha»d -ege» Nor »ud El«ud aukövpse». <» wäre «tue falsche Fro»1stell««g, wollte» fie d»rch gege»- setttge Bekämt»»» die Glaubeuslofigkett förd«r». Di« Hochachtttug v»rei«a»d«r müsse z»»ch«e». Die Katholik«» hätte« hochfchätzbar« Charaktere uuter de» Protest a»te» k««»e» »el«r»t, »ud diese» würde «» »icht schwer falle», solch« auch «»Irr de« Katholik«» z» fi«d«». Ciu« Gla»b«»smffch»»g wü»sche «r »icht. Zed«r soll« a»f sri»r« Gebiete tättg fett». Wits Kit bei »ÜAemllriMp, 24'/, Acker, 10 Stück Kühe, 2 Pferde (2 «ud S Jahr alt), tod«sfall»halber für 65000 Mark b«i 25000 Mark Auzohl»»- z» Werlümfe«. BttMW Lichte»st«i», Harte»ft«i»erstr. 8. Kirchennachrichten. Iichtensteitt »t GW»> Jü«git»g»perei»: Heute, Freitag, adend 8'/« Uhr Borsiandesitzung im Diakonat. Lonntao, den M Febr., abend« 8 Uhr: General-Ver sammlung, Neuwahlen usw., im Jugendheim mit Jahres- u. Kassenbericht. Fei»» HHWtenM empfiehlt ' All« F»»»fte»k«»Oer, Lichzeustei», Mühlgrade» 4 Bettuäffe». Befreiung sofort. Wter «nd Ge schlecht «mgeben. «»sdmft «nent- M««o«, Fühet 1. B. Möhaupmh« ss. rverdev »mmßkDl» und bar Sttm ILw«!» ZA. Wir f»che» «ine Dsmv mtt MeHrjihri<rr praktischer Tätigkeit al» Steno, ypisti» für «»ser Büro i« OKll«1tz im Erzgeb. Es wird a»f «tue Dame mit g»ter Schulbttt ung, welche schon mehrere Jahr« al» Steno« lypisti« tätig war, sehr Kott Gchreit»»scht»e schreibt «Ab «t»beste»- »60-180 Gilb«? t» ber «i»»te ste»»- grgphtert, reflektiert. Offerte» mtt Zeugnisabschrift«» »nd Angabe der Gehalts- onsprüche find «inznreiche» an: WM kttlliMnlt I!Ik>u«iÄi-Ml«Mi. Betrieb».Direttio« OÜ-»itz im Erzgeb. L»«»»b«»», de» ». Febr»«: « a ft s p i e l -er? erftttesfig re»o»«te»te« Leipziger z VksUs SSngvi'! — bestehend fett dem Fahre 1902 — WM» mtt «i»e« «-»iGrrichs» Geotzstabt-Pregr«»« r -WM Preis« der Pl-Hea» der Adeudkasse: 1. Platz -0 Pf-., 2. Platz 80 S. Platz KO Pf-., t« B»rverka»f bei d«« Herre» G. Köhler, Lichteuftet» u»d W Heinsch, Calluberg: 80 Psg., 70 Psg. »nd 50 Pfg. M»fimg 8 Utzr. Gfttlich ' ,V Uhr. Z» zahtrmche« Besuch« ladet ein brr BestHer. „Krystall - Palast" .
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