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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.04.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191804164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19180416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19180416
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1918
- Monat1918-04
- Tag1918-04-16
- Monat1918-04
- Jahr1918
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.04.1918
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Der Brief Kaiser Karls. Tw» tzrÄAPWAtze ErNtr««» Porl», I?. Aprfl. DK ,AD«ee tzavoUE tz«röfft»tlfKt el« amtlich« Erklär«»» «il de« am ^Wtkch«» W«tla»t «Ke» handschriftlich«» Briefe», A« am 31. Mürz l918 dom Prinze» Sixt do» Dourko«, d,m Schwager de» Kaiser» vo» Oesterreich, a» de» Präsidenten der N«piblik »ud mit Z»stimm»«g di» Prinze» sofort de« fta«z»flsche« Mt»tst«rpräfide»te« «ltgeteilt w»rde I« diesem Brief soll fich «. o. folgender Paff»» befmide» habe»: »Ich bitte Dich, geheim «nd nichtamtlich dem Präsidenten der französischen Republik mllzMellni, daß ich mit allen Mit teln vnter Aufwendung meine« ganzen persönlichen Einflüsse, bei meinen Verbündeten di« gerechten Ansprüche Frankreich, «es Elsaß-Lothringen vnterstützen werd«. WasBel- gien anbei,isst, so muh sein« Souveränität wiederhergestellt «erden unter Wahrung seine« selbständigen afrikanischen Le« fitzstardee, unbeschadet der Entschädigungen, ««Ich« «« für di« erlittenen Verluste wird bekommen tonnen. Serbien «ird in seiner Unabhängigkeit wiederhergestellt «erden, und «l« Unterpfand unser«, gut«n willen« sind wir geneigt, ihm «inen billigen und natürlichen Zugang zum Adriatischen Meere zu pewährleisten, wie auch weitgehend« wirtschaftlich« Zukestöndnisse zu machen. Oesterreich-Ungarn leinerseit» »vH ole unerläßliche »nd Grundbedingung verlangen, daß da» Königreich Errbien in Zukunft jede Beziehung abbrtcht »nd jede Gemeinschaft unterorvckt mit einer Grupp«, drr«n Politische« Ziel sich auf di« Zerstückelung der Monarchie rich tet, besonder« mit der Rarodna Obrano, «eich« «« in loyaler Weis« und mit allen Mitteln seiner Macht von jeder poli tischen Agitation innerhalb und außerhalb der Grenzen Ser» men« nach dies« Richtung adhalten und dafür ihm unter Garantie der Mächt« der Entrnt« «in« Sicherheit bieten mutz.* Schließlich soll der Kaiser de» Prinze« da»« er« f»ch1 habe«, z» U«terho»-l»»ge« mit Frankreich ««d E»»laud da» Terrat» für e1»e BerstL»di»n>» vorzu- berefte». Die .A»erce Havo»^ bemerkt z» dieser Mitteilung: Nachdem Graf Ezerui» l« seiner Note vo«. 8 April die Existe«, dieser Verhandln«», die a«f die Initiative eitler Persönlichkeit i» einem viel höhere« Nauge al» de« sei«ige» stattgeftmde» hat, a»e»ko««t hat, ist «»» die österreichische Negier«»» a» der Neihe, fich üb«r den vo» ihr znpesta»de»e» Versuch und über die Sivzelheite« der verhandle«»«» ih«S Delegierte» z» erkläre». Der »rief ist «eftUfcht! >r Wie», 12 April. Z« einer über die Brief- a»gelege»heit herauSgegebeueu amtliche» Verla«» bar»»g heißt es u. a : Der do« dem fraszöfischeu Mi»isterpräfidi«m der» Üffeutlichte Brief Kaiser Karl» ist gefälscht. Kaiser Karl Hot seinem Schwager, dem Pri»ze» Sixt»» vo» Bovrto«, im Frühjahr 1917 ei»en rei» Persöulichku Privatbrief geschrieben, der keine» Auftrag «m de« Prinzen «»thielt, eine Vermittln«» beim Präsidenten der fravzöfische« Republik oder sooft ei»« gleite» »«d die ihm gemachte» Mitteilungen weiter» z«geben. Dieser Brief erwähnte die belgische Frage überhaupt «icht »nd enthielt bezüglich Elsaß-Loth- rtngrn» folge»de Stelle: Zch hätte mei»e» ganze« persönliche« Einfluß z»g«»fte« der französischen Rück- forderuugta» spräche bezüglich Elsaß-Lothriugeu» ek- gesetzt, we»« diese Ansprüche »«recht wären, sie find P» jedoch «icht. * * * Ezer»t»S RücktrM. Wie«, DaSWieuer K. K- Teleg..Korr-»«r. meldet Der Minister de» K »»d K Hcmse» ««d de» Aeußeru hat heute Seiner K. und K Apostolische« Majestät sei» Demission unterbreitet. Set«e Majestät geruhten, dieselbe guüdigst zxehme« und BrasCzernin bi» zur Ernenuung de» Nachfolger» mit der Fort führung der Geschäfte z« betrauen. Da» DGchch, Mich stcht fest ^»»o a»f e«»EA Mit«, »m da» d« öfterreichifch« Yin»» »icht 1» feftmr Sicherheit berührt z» werden» Dar»ach habe» wir »icht de» »«ri»gfte» Sr»nd, »»» über de» Triumph z» freue», de« dk Wiener Politik just bei diesem Anlaß Ulnae«cea» »nd de» Tscheche» ber itet hat, Lznni» i» fei««» Anfänge« war für UN» kein »weg» tmmer erfreulich- Die Zähigkeit, womit er »ns sei«» damalige Politik de» Frieden» um jede» Preis avf- znzwiuge» suchte, hat bet uns mit Recht verstimmt. Die Buudestreu« k alle» Ehren, aber sie bedingt nicht, daß die Berliner Politik tu» Schleppt»» der Wie»«/ gerate. Die üble» Wirren, 1« die wir die W«»«r Politik verstrickt sehe», fi»d für un» eine litt er «rüste Warnung »och gerade zur rechten Zeit! Wir müsse« verlauge«, daß die Politik de» Deutsche« Reiche» fich selbständig mach« n«d fich vor der Ver- strick««» i« österreichische Jrrgäuge hüte E» geht nicht a», daß wir militärisch die Führ««» habe» u»d Oesterreich-Un-ar« diplomatisch. Weuu schon jemand Vorau gehe« muß, so Mächte« da» ft» der Politik doch lieber auch »vir sein. Ein erschütterndes Vorkommnis. V Berlin, 13 April. Wie die .Norddeutsche Allgemeine Zeit««»" mttteilt, ist i« Verblud««» mit der Frage der internierte» Reichsangehörige« in de« vereinigte« Staate« der deutsche» Regierung et» er schütte»der Fall beka«»t geworde», in welchem die amerikanisch« Negierung eine wenig rühmliche Rolle spielt Der OberiugenteurBeyertzdorff vom Norddeutsche« Llrhd war 1914 «ach Newyark gekommen. Al» t» de« erste« Kriegsmoxoteu sei« einziger Soh« fiel, ließ er seine al!ei«strhe»de Frau, die mfolg« dieses Echicksattschlage» ei»e» Nervevz»famme«br»ch erlitte« hatte, zu fich «ach Neu York komme». Durch da» Zvsammeufei« mit ihrem Manne erholt« fich Fra» ' Btyrrsdorff allmählich, »nd e» war Hoffauug auf eine völlige Genesung Vorhände«. Dies« Hoffnung wurde zunichte gemdcht, als Obert«ge»ieur Bchrrsdo'ff kurz »ach dem Etutritt der Veretuigte« Staate« in de« Krieg interniert »nd vo» seiner Fra« abermals getrennt wurde. Ihr Zustand verschlimmerte fich wieder, und zwar ft» so besorguiserregeudem Maße, daß sich der omerikauische Arzt mit einen» Schreiben au die Schweizer Gesandtschaft wa«dte uud drinzeud empfahl, dir Freilassung de» Oseriugesieurs B»y rsdorff z« besürworte« da seine Fra« «i«em Znjammrupruch nahe sei Am 14. Juni 1917 übermittelt« bi« Gesandt schaft bas Schreibe» des Arztes an dasStaatsdepartemeut, aber trotz wiederholter Eingabe» konnte vo« dem StaatLdepartemkut kein erdgültiger Bescheid erlangt werden. Fra» B'yersdorff ist da»» am 5. Februar in Neu York aeftorbe«. Livland und Estland wollen unt r deutschen Schutz. v. Berlin, 13. April. (Amtlich) Der Der- einigte LaudrSrot vo» Livland, Estland, Riga und Oesel hat im Schloff« zu Riga unter großer Begeisterung und Zadel einstimmig folgend«« Beschluß gefaßt: Der vereinigte Landesrat von Livland, Estland, Riga und Oesel beschließt: 1 den deutschen Kaiser zu bitten, Livland und Estland dauernd unter militärischem Schutze zu behalten und bei »er endgültigen Durchführung der LorlSsung von Rußland wirk sam zu unterstützen, 2 . den Wunsch auszusprechen, daß au« Livland, Estland Kurland, den vorgelagerten Inseln und der Stadt Riga ein einheitlich gelchlosstner, monarchisch konstitutioneller Staat mit einheitlicher Verfassung und Verwaltung gebildet und an da« Deutsche Reich durch Personal-Union mit dem König von Preußen angeftbloss«« »»erd«, «nd den Deutsch« Kaiser pe bitten, diesen W»nsch der baltischen Bevölkerung huldvolA z» genehm ft«« «nd dessen B«wt,klt<h«n^ herbeizüftlhre», S. den Deutsch«« Kaiser zu bitten: 1. datz « di« Schaf- sung eigener Landoeinrichtungen für Livland «nd Estland «mögliche, di« di« z«m staatlichen Zosammenschlutz der bal- tischen Gebiet« di« Verwaltung Livland, «nd Estland, führen sollen, 2. dotz zwischen dem Deutschen Reiry bezw. dem König reich Prentzen und dem au, den baltischen Gebißen oebil- deten Staat di« «ford«lichen MllUSr-, Münz-, Verkehr,-» Zoll-, Matz-, Gewicht,- und sonstigen Konventionen abge schlossen woben. Der Landerrat, bestehend au« LS von den Landesversammlungen -«wählte« Mitgliedern, uni» zwar von der Ritterschaft 3 (Deutsche), von den LandpiUern 13 (Deutsche), von den Landqemeinden 1s (S Esten, 4 Letten), von den Städten LV <13 Deutsche, S Letten. 2 Esten), von der Geist» lichkeit 7 (4 Deulsche, 2 Esten, 1 Lette), von der Universität Dorpat 1 Vertret«. (Deutscher), au, dem Gebiet von Pet schory 1 Vertreter (Lette). A» Sei«« Majestät deu Küfer wurde folgeude» Telegramm gesandt: Seiner Majestät dem Kaiser «nd Körrig. Die im gemeiisame« Laudekrat vereinigte» Derteter von der gesamte« Be- Völker««« vo« Livland, Estland, Riga «ud Oesel da»ke» Eurer Majestät au» tief enegtem Herze« sür die Errettung au« schwerster Bedrängnis. Befreit von Todesnot und Vergewaltig«»«, kz«n die Bevöl kerung jetzt ihre Wünsche fü: die Zukunft des Laude» offe« vor aller Welt dekeuae» und bittet daher ein» mütig, E»re Majestät wolle« die baltische« Läuder für alle Zeile« unter dem machtvollen Zepter Eurer kaiserliche« v«d königliche« Majestät a» da» Deutsche Reich iu Personalunion mft dem König vo» Preuße» mischließe«. Uebersicht üb« dl« bei den Sparkassen der Amtshauptmannschaft Glau chau im Monat Januar 1918 erfolgten Ein- und Rückzahlungen. Sitz d«r Kaffe Einzahlungen Rückzahlungen (»« Lnl. und Zn>I-> Etnl.- zins- futz . * Anzahl Betrag «»rl Anzahl Betrag Mur! Sallnbrrg 1174 L1665S 229 766'9 3' . St. Eg idle« 689 1L2498 150 L48LS 3'^, Gerrdorf WO 1' 92c0 119 33175 3' , Glauchau 41tz0 3425 0 1172 117r'.5 3 Hohenstein-E. 3S«9 546610 893 156360 3' - Hohnd srs 415 51395 54 1938k 3', L icht«ost ei» 3134 5S8-70 649 133883 3' Meeiane 4l 57 38I96S7 654 3Z66788 3' Mülsen St. Jacob 3»6 3Äk4» 76 9341 3' Oberlungwitz 651 10S468 162 45959 3' - Waldenburg«,,dts». 1324 U9713 345 7S3V5 » Die 8te. Lungs Deutlchlands Kriegranleihe Stieg empor aus goldnem Sch s' glor gehet nicht vorüber, Wenn sie orüßt, euch winkt und l 8. 8mal sahen wir sie kommen Groß und stolz in güldner Pr 8. 8mal sei dem Vaterland« Unser Opfer dargebr 8. 8tung, Pre!» und Dank den Helden, Die in sieggewohnter Schl 8. Stelen nicht der Gefahren, Trotzten aller Feinderm 8 8tung bringt auch dem entgegen. Ter den HsimMsieg vollbr i;' Stet hoch den schlichten Bürger, Der sein Scherfltin dargebr . 8. biung flöße ein aufs neue Deutschlands Kraft «nd Gelder« i; Darum zeichnet, zeichnet alle, Daß oer Friroens Glück un« l 8! Robert Witzke, Gleiwltz. M M klimm! empfiehlt 5M ueq-«»,rom. WMI . „ »Mnl . i. „ MM . i,w,, Zvikdeirtzizn ä Schock«,«9 „ Seittie . 1.S9 „ I-Kükkl ä Stück v,»5 „ «LVknvVGL. 8. MWc KriG-Ackihe! Wir «ehmen Zeich«»«ge» auf 5^ Deutsche Reichsanleihe für freie Stücke zu 98 für Schuldbucheintragungen zu 97,80o/a seitens des Reiches unkündbar bis 1. Oktober 1924 kiedrsiiekte Htder» »Kd alle Nsrislftrtriiiileote kauft Pa«l Gläser, Zwickau, Glauchauerstr. 23 Karte genügt. 4'^» Reichsschatzanweisungen zu 98o/o, auslosbar mit LL9°/g bis 1L0o/g btt de« 18. A»rU 1918, mittag» 1 Uh» sttrsimfrrt eutgegex. Die Jrhaber köuue« über di« Schuldverschreibung«« «sd Schatza»w«ff«u-e» wi« über jede» oudere Wrrtpopirr jedrrzett (d«rch L«rla«f, LerpfäuduNg «sw ) verfüge«. Die «»terzeichuete« Ba«khä«ser übernehme» ans Antrag der Zeichner die vollftäudig kostenfreie Auf- b»watzr««U «»b Verwaltuug der z«geteüte» Stücke sämtlicher Kriegsanleihe« bi* 1. Oktober 1919. Botze» L Heiuze, Bankgeschäft. Sarfert L Co., Bankgeschäft Si«e Oberstnbe »ebft onst«h«,der S«»«er «Ab L«Heh-r sofort zv vermiete». Metch-afst r. Sbmck «b »all«, VM Otta Lockt »M, Wilhelm PeL-r» Mc deu gelawlru gibal^ veraut wartlich LilLel m Leüer Ls LÄterlLetn.
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