Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191805041
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19180504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1918
- Monat1918-05
- Tag1918-05-04
- Monat1918-05
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- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.05.1918
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vein. Wem» Sie wirklich ein f-kchrS Za.id?r- Mittel hätten, dann hätte« Sie doch erkannt —," Sie hielt erschrocken inne. Fast hätte sie KesrM i.'DNtz Beatrix «nd ihre Matter, falsche, unrbrliche Naturen sind." Aber zur rechten Zeit fiel ihr ein, Loß sie thm bas nicht sagen durfte und auch nicht sagen wollte. „Nun — wollen Sie dicht vollenden?" fragte er, sie lächelnd betrachtende Cie schüttelte heftig abwehrend den stopf „Nein — o nein — ich wollte etwoS k?hr TScich, MS sagen." Sein Dlick wurde ernst- Gr sah 7'e fest an. - „Es ist nicht töricht, was Sie sag?« wollten^" ' Ihre Äugen sahen wie gebannt in die seine«. „Zum Glück können Sie das Ni^ wissen", stieß sie unruhig hervor. ' „Doch — ich weiß ganz genau. waS Sie sagen sollten" „Gottlob, daß Sie nicht Gedanken lesen können-, sdgle sie verwirrt. Er lächelte. ' „Sie vergessen «ter« Zaubermittel- Ich kann Ihnen ganz genau sagen, was Sie nicht aussprechen Wollten." Sie richtete sich auf und strich über ihre Stink, als Mi ihr zu heiß. / „Sie scherzen!" , ' ! .Llein!" < , - Ta zuckte es wie Troß um ihren Mund. ' „Nun — wenn Sie Ihrer Sache so sicher sind, bann sprechen Sie doch aus, was ich nicht vollen den wollte." Forts, silgt. KMIuvr Dixer L lelire, Lsckerxasse 6. A»»»tg«»eUlkt Lbemvtw S«1nr«»t«MU»l«A«»»tttt Lkattlttaaimat' unlvf IlttvgrgLdlugr livl' «lvlgf. Llolu« rr-b« 3 — Alt, 1»drlteb. mmse Srllklttseiinl Mmevr Berli», 2 Mai (Amtlich.) Wie bereit» bekannt, habe« die Mitttmächle 1« de« letzten Tage« mit der Ukraine Verträge über die Lieferung von Getreidk.Hülfeafrüchtea.Fattermittel« »nd Saaten, ferner vo« Eier» m Schlachtvieh abgeschlossen Die vo« der ukrainische« Regier«»» »»d de« Mittelmächten i« Ler Ukraine für die Aufbringung «. den Trautzport geschaffene Organisation beginnt, wie wir hären, bereit» zu arbeite». Nach telegraphische« Meldung«« an» Kiew find i« de» letzt«» Tage» de» April i» »krainische» Versandplätze« etwa 2 MMi««» Zentner Getreide «nd Futtermittel z«r Verfügung der Mittemächte gestM worden. Nicht »«erhebliche Menge» Hobe» bereit» die Grenze passiert I» den letzte» Tore» find etwa 1200 Waggons Lebenkmitttt aller Art über die sogenannte trockene Grenze zu de« Mitternächte« hereingekewmen. Bo« de» erste» Lieferung«« wird mit Rücksicht a»f die zurzeit in Oesterreich bestebe«de« Ernährungsschwierig- kette« der größere Teil Oesterreich gelosten werde», den« da die nugarstche Ernte erheblich früher herein» gebrocht wird als die deutsche, somit Oesterreich-Ungar» schon in einigen Woche» sich selbst helfe» konv, habe» sich die Mtttemächte untereiuamder dahia geeinigt, die erste» Ankünfte znm größere» Teil Oesterreich Ungar» z« kelcfskn, während dafür im Juni »ud Juli der größere Teil »ach Deutschland kommt. Ader auch vo» de» erste» Lieferung«» find berettS Seudnnge» über die LondeSgrenze «och Deutschland auterwegS. AlSbeso»d«« werd« die über dal Schwarze Meer t» NraAa «intreffode» Lad«»g« da« Gttreid« «nd ander« Schwitzmittel« LG a»f weiteres a»ssMs«N1ch D«1schla»d zugeführt werd«. Aezwisch« fi»d i» Bratta berettS SO OOS Ze»ttirr Getreide «ingettoffen, die mit der Eisenbahn »ach De»1fchla»d »nterweg» find. ES zeigt sich also, daß bi« vo» de« Mttt«mächt« für die versorg»», a«S der Ukrai»« getrost«« Sii» richt«»g«» anfang«, z» arbett«. Etz ist ,» hoste», daß a»S dieser Omllr bald größere M«g« vo» Lebensmittel» i« Deatschloud «intrifs« werd«. Ob diese Hosftrnnlg sicher füllt, hü»gt i» erstrr Li« » dav« ab, «le sich die politisch« verhättnifse 1» d-r Ukrai»« gestalt« and ob «S gelingt, di« äußerst schwierig« Frag« der Fi»a»»ier»»g »»serer Ankäufe »nd de» Transporte» der groß« War«me»g« b«friedig«d z» lös« DK i» dkfer Richtung möglich« Schritt« find getan. Oie i-iilfs ><Ommt NU5 150 pfsn 1/^6186 MWtl r«A«. Erste Kammer. Dresden, den S. Mai 191S. Oberbürgermeister Blüher bringt di« Verordnung vom 26 März betreffend die Beschlagnahme von Einrichtungeaegenständen au» Kupfer, Kupferlegierungen, Nickel, Nick«l- legierunaen, Aluminium und Zinn zur Sprache» Die Bekanntgabe diese Verordnung und der Beginn ihrer Durchführung habe eine außerordentlich« Un ruh« in allen Kreis,» erzeugt, denn sie bringt sehr erhebliche Eingriff« nicht nur in dos gewerbliche Leben, sondern auch in da» Privatleben. Wenn man bedenke, welche Gegenstände all« von der Verordnung betroffen würden, so verstehe man, daß nicht nur di« beteiligten Männer, sondern auch die Frauen außerordentlich unangenehm diesen tiefen Eingriff in lbr« Rvhe, Behaglichkeit, aber auch In die täglichen Bedürf nisse und deren Brsriedigungsmöglichkeit« empfänden. Schon seht bad« er unendlich viele Klagen gebärt. Di« Oeffentlich. keit hab« sich b«reit« lebhaft mit d«r Frage beschäftigt: da» preußische Abgeordnetenhau», der Reich,log, die Press« und hier in Trerd« vor wenigen Tag«n «in« große Versammlung der b,1elltg<« Havibesttzer, die «ine, Wzwischen wohl der Regierung überreichte, mit auifLhrltch« Begründung versehen« Entschließung gtfoßl hab«. Wa« vom militärischen Stand punkt zur Land«,v«rteidiaung notwendig s«i, müsse unweiger lich beschafft werden. Aber auch, wenn man hiervon aus» gehe, erhöben sich rin« ganze M«ng« Zweifel, ob die Brr- ordnung nötig sei. Bi,her seien nicht weniger al» acht Ver ordnungen auf diesem Gebiete erlassen, und es entsteh« die Frage, ob die bieherigen Maßnahmen wirklich und gleich mäßig durchgeführt und erschöpft sind, ob wirklich auch alle entbehrlichen Sachen von ihnen erfaßt wurden. Jnsbesonter« habe man an Denkmäler und verhältnirmäßig wertlose Doubletten in den Museen gedacht. Dor allem sei darauf hingerviesen, daß man doch noch viele «upferdächer sehe, und au» der Begründung de» Hau» bescher verein« sei von be. sonderem Interesse die Behauptung, daß in einer süddeutschen Stadt »och vor wenigen Monaten zur Neudeckung eine» religiösen Gebäude» 16,7 Zentner reinen Kupfer» abgegeben worden seien. Die bestimmte Tatsache und die Angabe der Menge zeigten, daß die Behauptung nicht au» der Luft gr- griffen sein könne. Kvpferkessel sollten in Privathauthaltungen und Fabrikbetrieb«» stehen und ihr« Ablieferung in keiner Weise durchgeführt werden. Auch da» sei in der Presse be richtet worden; verschiedene Anzeichen sprächen dafür, daß nicht nur mit verschiedenem Maß« gemessen, sondern daß auch dl« v«fÜPMg nicht etnh«ttltch durchgeführt werd«, so- auf «inzeknm Mkfern in der Umgebung von Leipzig. Ferner solvent» öffentlichen Gebö»den drerchau» entbehrlich« Messing» teil« »noch Vorhand« lei» Ein besonder«« »«sicht gewinn» die Flog« der Nolwenvtokett di«s,r Verordnung durch die Meldung de» Wölfisch« Telepraphischen Bur««»» von Mitte Avril, wonach di« B«t« in Nordfrankr«ich so groß gerv«sm ser, daß »ran mit dem erbeutet« Gummi «nd Kupfer den He««»dedorf auf ei» »olle» Sahr zu decken imstande sei. wenn man an di« B«t« der früheren Feldzüg« im Ost« wie im Welt« denk«, so sei man berechtigt gewesen, di«» al« froh« Botschaft aufzufass«. Er hab« daraus Veranlassung genommen, den Artrag auf wettere Hinausschiebung der Durchchführung dies« neu« Verordnung an der zuständig« Stell« «inzubringen, worauf bi» heut« noch kein« Antwort »orli«g«. Auch an den Glädtrtag hab« rr sich mit dem Er such« g«w«d«t, in gleicher Richtung vorzugeh«. Al» man aber di« Wirkung d«r Wölfisch« Meldung sm Publikum er kannt h«ch«, hab« das W^ffich« vur«au d« W«in wesentltch vrrdünnen müss« und erklärt, daß alle erbeutet« Meng« in berett« Verarbeitern Zustand« in di« tzänd« der kämpfend« Trupp« gefallen seien und sofort HSttm wieder eingesetzt wer den müssen. Dies« Beute bedeut« also krin n«u«» Aktivmn für die Heimat. Letzter« müß!« dann doch aber hinsichtlich ihrer Lieferung für da« H««r entlastet sein. Dem beschränkt« Untertanenverstand« müss« «» schwer falle», dies« verschiedene» Meldungen in Einklang zu bring«. Die verantwortliche Stell« müss« sich doch «in klare» Bild darüberschaff«, wel che» di« Bestände seien, di« zur Verfügung ständen, welch« auf Grund der erst« acht Verordnungen zu erreich« sei«, und wie doch sich der Bedarf beziffere. E» § schein« di« «for derliche Urbrrsicht zu fehlen. Hinzu komm«, daß nach «tnrr Pressemeldung eine wettrr« Verschärfung der.Verordnung zu erwarten sei. Er habe au« beteiligt« Kreis« gehört, daß e» sich gar nicht um Heeresbedarf Handl«, sondrrn um d« Jndustri«b«darf für die U«bergang»-eU, wobei dann übrigen» kein Anlaß vorltegen würde, dem einzelnen Opfer zuzumut« und voll« Entschädigung grwährt werdm müsse. Diese Frage müss« klar gestellt werden. Er sehe auch nicht rin, warum Dresden, da« sonst in der Kohlen- und L«ben»mlttelo«sorgug an letzter Stelle rangiere (Sehr richtig!), hier an «st« Stelle steh« solle. Angeblich sei« 8 Millionen Ersatztürklinkm be stellt. Diese Meng« würd« bei weitem nicht au,reich«. Man befürchte, daß nur diejenigen Städte, di« zurrst ihre Klinkrn hättrn hrrao,nehmen müssen, Ersatz bekamen, die übrigen 75 v- H aber au,sielen. Btellrtcht könne man bet der neuen Verordnung nach dem Rezept einr» alt« Praktikus verfabren, der ihm einmal gesagt hab«: „Sie olavb« riickit. wieviel Sach«» s ch durch Lirgtnlasf« erledig«!» (Hett«l«tt.> Er dttt« dir Negierung, es sich zur Aufgao« zu machen, oie berechtigten bürgerlich« Interessen zu wahren - einmal in d« Richtung ein« Klarstellung der bestehenden Zweifel und dann in der Herbeiführung eines Aufschub» der Durchführung der Verordnung, bi« Klarheit erreicht lei. (Lebhafter Be fall.) Ministerialdirektor Seh. Rat Dr. Dehne bemerkt, daß derartige Verordnungen von den militärischen Stellen ou,gingen. Di« Ziviloerwaltung sei nur mit d« Durchführung beauftragt worden und hierüber seien keinerlei Klagen einsegangen Im übrigen dürfe man annehm«, daß die militärischen Stellen sich über die Notwendigkeit die ser Maßnahmen klar gewesen seien. Wegen eine» Aufschub» der Durchführung der Verordnung werde die Regierung noch mal» bei der Militärbehörde vorstellig werden. Stadtsparkasse Callnberg. «efchöftobrricht auf dr« Monat April ISIS. Spareinlagen: 244469 M. 57 Psg. tu 967 Poste». Eiulagerückzahlungea: 230548 M. 36 Pfg. in 184 Posten. Darunter l20V00 Mark für Kriegsanleihe-Aeichuangea. Neueröffnete Konten: 64. Erloschene Konten: 18. MMtat«s»famt«mfatz: 1501662 Mk. 17 Pfg. EtnlageztnSfuß: 3 V»°/o- Tägliche Verzinsung. Sperrung gegen Kontrollmarken Geschäftszeit: Täglich Vorm, vo« 8—12, nachm. vo« 2—5 Uhr. Souaabead» «uuvterbrocheu vo« 8—2 Uhr. Kirchennachrichteu. Lichtenstein. Heut« Freitag adeud, sowie dt» auf weitere« aderid '/,8 Ahr kurze Erleg« andacht, Sonntagabend 6 Ayr (Ende).— Sonntag Logate, den 5. Mat, vmm. 9 Ahr Gotte,dienst mit Ädeudmaylifeter («och). Aach«. 2 Ahr Lugend gölte »dienst für den 2. Schirk. .Soll ich oder fall ich nicht" Moch). - Pfarrkränzchen: vienetag nachm 4Lhr. — Zungfrauen- verein: Li, Sonntag 2 Mk. Fahr kosten an Hedwig Tischendorf! Sonntag abend 8 Ahr Lugendadtetlung, Vierutag abend 8 Ahr Fahrtbrfprechung. Bernsdorf. Sonntag vogatr, den S. Mat, vorm S Ahr Eaupt- gotterdttnst. Nachm. ' ,3 Ahr kkrchl. Lahre,fest de» Lrei,verein, für innere MWo» in Schwaben. — Donnerstag, den «. Mai Himmelfahrt. Vorm. 9 Nhr Festoott«,dkenst Darnach Leichte uud heil. Abendmahl. Lollekle für die Heidenmifston. A ""L' "" I LssvksttsdÜOksi* sind vorrätig in der „VviüBlrsle«! Meine Verlobung mit Herrn Gerhard Buschhardt erkläre ich hiermit für aufgehoben. Selma Mönnich, HeinrichsorL ckie uns ru unserer Vormüdlaox in SO reicdem disbe ltsrßebrsckten Olückwünsclle unck Oesckenke saxen wir allen kiercturck unsern tier^lieksten VanlL. kaut I^ackvlx u krau lstartd» xeb. Lüntker. Lernsckork i. Z., cken 2. klar 19l8. liledllvs HüsusSl, Ammnr unü »snüslbsllsi' Alwin Wendler, Oelsnitz i. E. eiln>ie>-IIil, ktelltmlirllil, kleHtMlir-kttiir. kaanlll«. tz«vil»A. kv«-r«!vk, citiillietzik empfiehlt MßNtz-kßRßtzilr. Ei« HamdwEge«, ein JstAchsAzAßer Md eine «Wiege, »och wie »«, z» der» kante«. i Brr»äd»rf Nr. 88. Eia — hervorragendes Fachblatt seiner Art — ist die illustr. Jagd- Sß ESttze» Wochenschrift » I/«vAtzS«E , (Anholt.) L ringt gediegm« «ufiätzr üb« Jagd. Schießwes«« Hundezucht, F orstwtrtschast, Fisch«ei und Naturkunde. Großatig« Blld«- schwuck. Wertvoll« Kunstb«llag«n.! Hi WirknugSvolle» Anzeigenblatt. LI Kezagspreis 2.80 Mark für das Vierteljahr. - W Jede Postaastall «ad Buchhandlung I W uimmt Bestellaagea entgegen. —.. I W PraßeAAMMer vollständig kostenlos bitte« I W za verlange« von dem W I rnt«». Sl. svnlli LMIN'K I — —— Cöthea (Aahalt)
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