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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191805163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19180516
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19180516
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1918
- Monat1918-05
- Tag1918-05-16
- Monat1918-05
- Jahr1918
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.05.1918
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Bekanntmachung. Nachdem de» vettra»»pfltchti-« 1» hiefieer Stadt die Ste»erzettel ,»r GtaaGet»»«»«», Ergäsz«»»»« »»d Semei»deemko««e»'St«»tr a»f dal Jahr 1918 b«HL«di«t Word« fi«d. mied solche» mit drr U»fforde««» bekämet Deßebe», Lach dtej«t»« BettraßTpfltchtisteu, d««« «in Vt««»etttl «tcht hat bchL»dt»t »erd« U»»«. sich weg« Mitteü«»« de» kchätz«-»«rUrb»tffe» bet «»serer Stodtste»erei»uahme z» meld« hab«. Gleichzettl» wird daraaf a«fmerksam ^macht, daß der I. Lermt« St»tD« ««» Griidiz«»»»', s»»te Ge«tt»»eei^»«»e»Be«r bereit» ßLllt» geivesk» «nd bi» ,»m 31. d». Mt». z» bezahle» tst. Lall aber», a« 14. Mai 1918. Der VLr»er»eißtrr. Mal m »Mt» lame» n saani G»««»be»», de» IS. Mat, nach«. 2—s Uhr t« «asihof z»« Adler. Liter 6 Mart. — GrsLhe find mitzubri»««! — Der OrtSeraLhr»«,»a«»fch»ch fkr Calater» Kartoffel-Kleinanbauer. Bi» späteste»» tze» is. »» «t». hab« alle, die 1» ihrem Sarte» oder bet Landwirt« t» Loh«, bezw. Pacht» fmchm oder a»f Dämme» «sw. Kartoffel« <el«t hab«, tm Gemeindeamt — Zimmer 2 — aazumeld«, wo, aas wieviel Fläche «xd wieviel Saatkartoffckr sie gelegt hab«. A»z«geb« stad auch die kleinst« Fläch« über 10 gm. SL«mi,e«, die die Anmeldung »uterlaffe», wird tm Herbste diejenige M«»e a« Kartoffel» ohne Weiler« a»zeschrtede«, die sie »ach Ermittelung de» dieljährigea DurchschuittRernteertra,» a«s Sr»»d der vo» der Semeiade bezogenen Saatkartoffel«, erba«e» müßte«. Hoh»dors, d« 14. Mit 1918. Der Gr»ei»dev»kU««d. Landwirte hab« bG fpäteflea» «<««»»,»» de« «» GeneeindeavU — Zimmer 2 — « meld«, an w« »nd wieviel sie Pacht» bezw. Lohnhlrch«, Dämme «s«. z«m «arbeffeüe^» verpachtet hab«. ». .bei Unterlast«», der ««meld»», »»erd« d« Besitze« die vergeb«« Leh»f»rch« «» die «bliefer»»»»pfltcht et»ger«ch»«t. H»h»dorf, d« 14 Mat 1918. Der Ge«einbev»rRa»v. BezirBverband N: 184 r«. Höchstpreise für Eier. .. .Ak in der VSaa»t«ach«», vom 8. Mär, 1918 sestgesetzi« HSchstpretse »r Sitchmereier a», dem Veztrke werden a»s »«°rd»««g der Ka«izltche« «ret». hmlpanmmschaft mtt Rücksicht ans die Nachbar bezirke wie folgt abaeäadert: «rzen»erh»chstprei» 3l Pf««i, j. Stück. <) H rchNprei« beim Absatz a» di- veebramher (iVleittchanbeliBerri») 36 Pf«»!, je Stück Dich» Bekaaatmach«», tritt sofort i» Kraft. Gla«cha»i d« 14. Mai 1918. >mt»h«»pt«m» Freiherr v. » el ck. Mr St. M. Ei«la,-zinlfnß 3»/,»/» bei täglicher V.r,i«su«,. — «ufbewahrnnguxdBer- walt«», von Wertpapier« und Krieg»ar»leih« »«e»tgeltlich. Se«et»deoerbaad»giroko«to Nr. 2. Postscheckkonto Leipzig 26808- Fernsprecher «mt Lichtenstein 264 Seschäfttzeit: 8—1, 3—5, Sonnabend» 8—2 Uhr. Strengste Geheimhaltung. Kurze wichtige Nachrichten. * Kaiser Karl ist am Dienstag früh aus dem deut schen Großen Hauptquartier nach Wien zurückge- kehrt. i * Finanzminister v. Seydewitz erklärt sich im Hauptausschuß des Reichstages für die Vorgeschla genen Besitzsteucrn, lehnt aber den Kriegssteuerantrag Gröber mit aller Bestimmtheit ab, da er das steuer pflichtige Einkommen zu sehr belaste. Eine wesent liche Entlastung des Reiches müsse ohnehin durch eine Kriegsentschädigung angestrebt werden * Die freikonservative Par.ei des preußischen Ab geordnetenhauses bat einstimmig au Stelle des Frei- berrn v. Zedlitz und Neukirch den Abgeordneten Lü dicke aus Svandau zum Burschenden gewählt. * Der .Kommandant der ,.Emden", Fregattenka pitän von Müller, bat sieb nach Beendigung seines vierwöchigen Urlaubs von Blankenburg aw.H. wieder nach Holland begeben, wo eist wie erinnerlich sein dürfte, interniert ist. * Eistaukasien hat seine Unabhängigkeit erklärt. Seine Abgesandten in Konstantinopel haben diesen Beschluß der kaiserlichen R. g erung bekanntgegeben, sowie den verbündeten und neutralen Staaten tele graphisch mitgcteilt. * Ter portugiesische Minister für die Kolonien Barbosa übernimmt interimistisch das Portefeuille des Kricg:mmistcriums. Tinanzmivister Estres das des Ministeriums des Aeußeru. * Wie dem italienischen Schatzausweis zu entneh men ist, betragen die außerordentlichen Kriegsansg..- ben Italiens bis Ende März UNK rund 4U Milliarden * Aus Genf wird gemeldet: Wie französische Blät ter melden, ist es nunmehr gelungen, den Telegramm- schlüssel des Grawn Bernstorff zu entdecken. * Gordon Bennett, der Inhaber des „Newhork Hcrald", ist in Beaulieu bei Nizza gestorben. w verlleim »N »NW4MMWI MtMr. Es war vorherzuseheu, daß die Anwesenheit des Kaisers Karl im Großen Hauptquartier von großer politischer Bedeutung sein würde. Nach der Brief- Angelegenheit, die unsere Gegner in die Debatte ge worfen batten mit dem Zivecke, eine Spaltung Deutsch lands und Hesterreich-Ungarns berbeizuführeu, war anzunehmen, daß eine Befundung der Bündnistreue, wie sie schon ans den Telegrammen Kaiser Karls svraeb. noch erbärtel werden mußte, durch neue Ver einbarungen. Diese scheinen jehi im Großen Haart guartier getroffen worden zu sein. Aus der amt lichen Meldung erhebt mau, daß politische, wirt schaftliche und militärische fragen besprochen wurden und daß ein volles Einveruebmen in diesen Tragen erzielt wurde. Diese Tragen bängen unmittelbar zusammen init dein Willen, das bestellende Bundes verhältnis zu vertie'cn. Nach der amtlichen Mittei lung scheint bereits eine sichere Grundlage kür diese ÄSertiefling des Bundesverhältnjs es vorhanden zn sein. Welcher Art diese Abmachungen sind, läßt sich deute noch nickt sagen. Die Neuerwerbungen durch .den Kriea werden hierbei eine wesentliche Rolle spielen. Ein Zollbünduis mit Testerrei b ist schon in Bukarest ins Auge gefaßt worden. Es wird jetzt im Hauptquartier Tonn und Gestalt erhalten h b.n und beitragen, daß die Länder, die die Kriegsnot zusammengeschmiedet bat, noch enger verwachsen. Man'kann mit lebha'ter Befriedigung begrüßen, daß unseren Gegnern wieder deutlich vor Augen ge führt Worten ist. nie w-rgeblich sie sich beniüben, die beiden Bc büud.ten zu entzweien. Noch seht soll wie Lord Lansdowne verriet, Llohd George den Ge danken haben, Oesterreich auf ferne Seite zu ziehen. Er wird durch die ergebende ütundgebung im deut schen Hauptquartier schmerzlich überrascht sein. Stark und fest stehen die Mittelmächte troh aller Trei berei in und außerhalb ihrer Grenzen zusammen. Sie haben ihre Bundestreue in harten Schlachten bewiesen und werden sie auch über den Frieden hin aus in ehrlichem Bestreben der gemeinsamen Wirt schaft, des gemeinsamen Handels und der gemeinsa men Herausbildung dartun. Wir können, ge stützt auf unsere wertvollen Errungenschaften, im -Osten, in diesem Bündnis die lyewähr für eine wirklich gefahrlose Zukunft sehen, die allen Teiuden und allen feindlichen Ränken zu trösten vermag. SIMMra WM Ml aus Wim Were it eilen Bern, kh. Mai. Zur Lage im Westen erklärt die „Mailänder Italia", Hindenburg sei nicht der Mann, der aus halbem Wege stehen bleibe. Wenn» man es als Erfolg Tuchs betrachte, daß die Deut schen noch nicht über den Kemmel hinaus weiter vordringen konnten, so muß man dem entgegenbal ten, daß der Besitz des Kemmclberges für die Dent scheu einen großen strategisch wickt gen befolg be deutet. Sie tonnen von hier aus, sobald es Hin denburg passe, mit neuen Krücken zum Sturm ausesten und auf alle Tälle die in Flandern stehenden Eng ländcr und Franzosen fortgesetzt beunruhigen. Die Lage in jenem Abschnitt sei den Deutschen günstig und es fei nicht ausgeschlossen, daß Hindenburg gera de in einem anderen Sektor zum Angriff übergehe. * * * Deik deutsche GeneralstabSbericht Großes Hauptquartier, l4. Mai. »Amtl.» Westlicher Kriegsschauplatz. An den Kampffronten ließ die in den frühen Mor genstunden gesteigerte Feuertätigkeit im Lause des Nachmittags nach. Am Abend lebte sie wieder viel fach auf. Nach heftiger Feuerwirkung nördlich vom La Bas see Kanal versuchten die Engländer am Abend starke Teilangrjfse gegen unsere Stellungen nördlich und südlich von Givenchh Sie wurden verlustreich zn- rüctgeschlagen. Die Erkundungstätigkeit blieb rege. Von den andern Kriegsschauplätzen nichts Neues. Ter Erste Generalquartiermeister. Ludendorff. Abendbericht Berlin, 1t. Mai, abends. »Amtlich.1 Erfolg reiche örtliche Vorstöße in die englischen Linien auf dem Nordufer der Somme, an der Straße Bray -- Eorbjc. Heftige Gegenangriffe des Feindes scheiter ten. — Sonst nichts Neues. Der uneinnehmbare Npernvorsprung. Genf, 11. Mai. „Havas" berichtet aus Paris: Das Obcralliicrtcnkvmmando beabsichtigt keines wegs zurzeit, den Apernvorsprung anfzugeben. der uneinnehmbar ist, wenn man ihn behanpten »volle. Alle Abzugswcge von Mern unter deutschem Artillcriefeuer. Zürich, 1t. Mai. Nach der „Morgenzeitnng" lie gen nunmehr sämtliche Abzugswege von Dpern unter deutschem Artilleriefeuer. Die Industrieanlagen von Bethune unter schwerem Feuer. Berlin, 1ö. Mai. Die Schachtanlagen und Stahlwerke um Bethune wurden von den Deutschen mit schwerem Kaiib.r Wirkung voll beschossen. Jin Kesselhaus des Steh Werkes Bully Grenen wurde ein Volltreffer erzielt. Ein weiterer Volltreffer im Kesselhaus des Schachtes tz von Noeux rief eine Exq plosion unter starker Feuer- und RauchentwiLlüngi l-ervor. - , Irland in Erwartung des Krieges mit - England. Bern, 14. Mai. In den Kirchen Irlands Wer den Sammlungen veranstaltet sür einen Fonds zur nationalen Verteidigung. In den Kirchen wurden: Zettel verteilt, die zu reichlickier Beisteuer «Mffor- dern. Zn Erwartung des Krieges mit England Ver^ weigert die irisch? Landbevölkerung die Annahme vor« englischem Papiergeld und versteckt ihr Silber. In. den letzten drei Monaten wurde fünfmal so viel Sillwr von der englischen Münz? nach Irland ge schickt, wie in» gleichen Zeitraum des Vorjahres. Päfsige Geschäftsleute machen sich dies zunutze, in dem sie nach Irland reisen und den Bauern engli^ fcbe Noten abkanfen, wobei sie für eine Pfundnote 17' - Schilling Silber geben. Die Presse verlangt: entschiedene Gegenmaßrcgeln. Wastcustiklstanv an der ukrainischen Front. Kiew, Ist. Mai. tlnterm ö. Mai wird gemeldet» daß russische Parlamentäre bei Kursk an der Front: eingelro fen seien und den Waffenstillstand für einen seil der T»am angeboten haben. Ter Vorschlag wur de angenommen. An einem Teil dar Fronten ruherr die We.fst n, an a »deren Stellen donnern aber noch die Kanonen. Mau H u t daß sich der Waffenstillstand weiter anslreüen wird. Rußland zu Bcrhandlnngcn mit der Ukraine bereit! .Kiew, l:>. Mai. Tschitscherin hat den ukrainischer« Behörden in Kiew telegr ph-ert. Rußland nehme den: deutichen Vorschlag am Triedensverlmndlnngen mit der Ukraine au. Es billige auch Kiew als Verhand- lnngsort. 22 500 Tonnen versenkt. Berlin, 1>. Mai. iAmtlich.) Eines unserer irr Flandern flat oujerten U-Boote unter dem Komman» dc' *rs Oberleutnants zur See Lohs hat neuer dings während ejn.r hundertstündigen Unternehmung im östlichen Teil des Aermelkanals bei stärkster cindlicker Gegenwirkung 7 bewaffnete Tampfer mit zusammen ff-'stG» Brlntor-.gistertonncn versenkt, da runter zwei werwolle. mit mehreren Geschützen be- wa'fnete öouo Brutioregistertonnen große Schiffe^ Tie TamsTer waren mit einer Ausnahme tief be-, laden, nnd zwar, wie aus dem Ort der Versenkung mit Sicherheit geschlossen werden kann, vorwiegend mit Kriegsmaterial für den Feind. Die Unternehmung des bewährten Kommandanten stellt eine hervorragende Leistung dar. Der EHG des Admiralstabes dec Marine^ MWWWllM MlWl. Bern. (Meldung der Schweizerischen Depe- schen-Agentnr.l Zm Spionggeprozeß Mougeot wur de nach neuntägigen Verhandlungen vor dein Mili tärgericht der dritten Division das Urteil gefällt. Wegen Verrates gegen die Schweiz und wegen Nach richten-Dienstes zugunsten einer fremden Macht ,Frankreich wurden verurteilt: der französische Dra gonerleutnant .Maurice Mougeot zu zehn Jahren Zuchthaus und lebenslänglicher Landesverweisung, der französische Bankier Georges Clairin zu sechs Jah ren Zuchthaus und lebenslänglicher Landesverwei sung, der französische Großindustrielle Alfred Breu- vard zu sechs Jahren Zuchthaus und lebenslänglicher Landesverweisung, der französische Prokurist Fer^ nand Dreyfuß.zu vier Jahren Zuchthaus und le benslänglicher Landesverweisung. Alle vier Verur teilten befinden sich schon seit langem in Frankreich. Ter schweizerische Wachtmeister Albert Schafsroths
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