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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.09.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191909178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19190917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19190917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1919
- Monat1919-09
- Tag1919-09-17
- Monat1919-09
- Jahr1919
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.09.1919
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16. EvangeVsch-luth Konferenz. VLZ. Pom 8. bis 11. September fand in Lriv- zig die 16 Haupttagunn der Allgemeinen Evenge- Ilsch-luth Konferenz statt, die eine große Reihe von «amba-ten Theologen .und lutherischen Laien aus allen oeilen des Reiches und des protestantischen Auslands im ^rntra'-Theater zu Leipzig verprügle. Obertirck-enrat Tr. Cordes beg üßte o.m Montag abend die 8onferenzmitglieder. Jin Anschluß daran hielt Proi. Tr. Pöbmer einen Vortrag . Luther als Bannerträger der Christus Mündigen,^ Nach einem, Erönnnngsgottesdienst am Tienotag oormit^ag be grüßte dc>° V'rsinende der Konferenz, Aeh. Kirchen rat Professor Jhmels-Leipzig die Beriammelten. inr- besrn^ere die zahlreichen Vertreter der Kirchcnregie- rur.geu, der theologischen oakultäten und die Adge- sanoteu eus LiMerika, Schrveden und dem Valteuinnee loieraas Irelt Prof. Tr Kitbert-Ronvek ^ireu länge ren Vertrag über kae Thema „Bekenntu-skirrl e und V.Klsürche". In der Rachmittagsversammlung hil- ten zan'i lutherische Ausländer Vorträge- T-e M, t- Woch-Vormittag wurde mit einer Morg.nandacht des Oberlirchenrats Superintendent Reimer-Tr-sden rr- ökinct In der anschließenden Versammlung zeigten Vorträge über die Grundlinien für den lirallichen Neubau. Am Abend fand eine öffentliche Versamm lung üatt, in der drei Theologen über kirchlich so ziale fragen und den Religionsunterricht in der Schale 'prachen. Ten letzten Verhandlungst'g füll ten verschiedene Spezialkonferenzen aus — Vum Schluß vereinigten sich die Fepteilnebmer nochmals zu cirvm Gottesdienst in der altehrwürdigen. Thg- ^naskirche rnlschn riWMM M »m »M». In letzter!Zeit haben in aller Stille Verhand lungen stattgefunden, die nicht nur für unsere Luft schiffahrt, sondern auch für die Aufnahme der Be ziehungen zwischen Deutschland und dem Auslande von Bedeutung sind. Es haben im neutralen Aus lande Besprechungen zwischen den Vertretern deut scher und ausländischer Firmen über die Ausnahme des internationalen Lustpostdienstes stattgefunden, Die hoffen lassen, daß in absehbarer Zeit die deutsche Luftfahrt in den internationalen Dienst eingegltedert wird. Besprechungen, die bei der Konferenz ge pflogen wurden, waren rein privativer Natur, doch ist es trotz allem freudig zu begrüßen, daß die ersten Fäden bereits angeknüpft sind, um eine dauernde Verbindung Deutschlands mit dem Auslande her- zustellen. Während mit den skandinavischen Län. dern zurzeit noch Verhandlungen schweben, sind die Besprechungen mit Dänemark soweit gediehen, daß in etwa 14 Tagen der regelmäßige Postdienst "Wit Kopenhagen beginnen kann. Der dänische Postminister war vor einigen Tagen in Berlin und besichtigte die bereits geschaffenen Einrichtungen. Für die Aufnahme des regelmäßigen Postoerkehrs sind natürlich noch zahlreiche Fragen zu erledigen. Vermischtes f Wieviel Einwohner hat das ne«e Deutsch land? Eine Bevölkerung von nur 57 Millionen erwartet die Statistik unter Umständen von dem verbliebenen Rest des Deutschen Reiches. Es wird dies dann der Fall sein, wenn wir außer Elfatz- Lothringen und dem Saargebiet noch Oberschlesien. Posen, drei Viertel von Westpreußen, den Regie rungsbezirk Allenstein und NordschleSwig verlieren. Diese Gebiete zählten 1910 rund 9,2 Millionen. Je nach dem Ergebnis der Abstimmung kann sich die Bolkszahl bis auf 60 Millionen erhöhen. Wahrscheinlich zählt das bisherige Gebiet des Deutschen Reiche» zu Ende des Jahres 1919 nur noch 66,7 Millionen. -f- Ei« Haas gestohlen. Aus Polzin (Pom mern) wird gemeldet: In einer der letzten Nächte ist in Wusterbureh ein ganzes Haus gestohlen wor den. Es handelt sich um ein Taglöhnerhaus aus Fachwerk für zwei Familien Das Haus war un bewohnt und ist bis aus die Grundmauern und den Schornstein svurlos verschwunden. -f- Das Schiebeevlertel iu Frankfurt a M. Die Polizei stellte bei einer unvermutet oorgenom- menen umfangreichen Streife im Schieberoiertel in der Kronprinzenstraße rund 500 Schieber fest. Dier große Lastwagen wurden hochbeladen mit Lebensmitteln und Tabak zum Polizeipräsidium gebracht. Die Waren derjenigen Händler, die keinen Gewerbeschein besaßen, wurden dem städtischen Lebensmittelamte überwiesen. s Schnaps aus Brenusplritu». In Hagener Wirtschaften ist in letzter Zeit vielfach Schnaps ver abreicht worden, der aus Drennspiritus hergestellt war. Der Genuß des Getränkes hat das Leben , vieler Menschen gefährdet: acht Männer sollen be- ' reits gestorben sein. Der Arbeiterrat hat infolge - dieser Vorkommnisse über 21 Wirtschaften den Boy- , Kott verhängt. ! Hat der Unterseebootkrieg ^Amerikas Kriegseintritt verursacht? j In der Nummer des New Park Americain vom i 20. August heißt es in dem stenographischen Be- : richt der betreffenden Senatssitzung: i Senator Mc. Lumber: „Würde unsere mora lische Ueberzeugung von der Unrechtmäßigkeit des deutschen Krieges uns in diesen Krieg gebracht haben, wenn Deutschland keinerlei Akte gegen uns begangen hatte (ohne den Völkerbund, da wir ja damals keinen Völkerbund hatten)?" Präsident Wilson: „Ich hoffe, es würde eventuell angesichts der Entwicklung der Dinge so gekommen sein." Senator Cumber: „Denken Sie, daß, wenn Deutschland keinen Akt kriegerischer Natur und keinen Akt der Ungerechtigkeit gegen unsere Bürger begangen hätte, daß wir dann uns in diesen Krieg hineinbegeben haben würden?" Präsident Wilson: „2a, das glaube ich!" Senator Cumber: „Glauben Sie, wir würden uns auf alle Fälle in den Krieg hineinbegeben haben?" Präsident Wilson: „Ja!" Das neue Reichswappen. Bei der Rcichsreglerung ist eine Verfügung in Vorbereitung zu dem Zweck, die monarchistischen Bezeichnungen und Embleme auf den Amtsschtlderu, den Dienstsiegeln und -Stempeln, den Briefbogen und Umschlägen der Reichsregierung zu beseitigen. Der Ersatz durch die neuen Siegel, Marken und Wappen wird demnächst erfolgen können, nachdem nunmehr die Vervielfältigung des neuen Reichs wappens in Farbendruck im Auftrag gegeben ist. -Es sind alle Vorbereitungen getroffen, um eine baldige Ersetzung der alten monarchistischen Hoheit«»» zeichen durch die neuen Abzeichen herbeizusühren. Als Reichswappen ist der einköpfige schwarze- Adler von der Reichsregierung gewählt worden. Er wird in einfacher heraldischer Forpi ohne jedes Beiwerk dargestellt. Vom bisherigen Reichsadler unterscheidet er sich demnach dadurch, daß die Krone auf dem Kopfe, der preußische Adler im Brustschilde und dcks hierauf angebrachte Hohen- zollerwappen sowie die Kette des Ordens vom Schwarzen Adler wegfallen, ferner dadurch, daß/. die Flügel des Adlers nicht gespreizt sind Die Bewehrung, d. h. Schnabel, Zunge und Fänge ist von roter Farbe; der Grundton, des Schildes, auf dem der Adler erscheint, ist goldgeb. Wappen und Adler sind aus einer Reihe von Vorschlägen ausgewählt, die der bekannte Heraldiker Professor Emil Düpier d. I. in Berlin entworfen hatte. Sport und Spiel. „Spieloereinigung Rasensport" Lichtenstein-Lallnberg 1. und 2. Mannschaft mar es vergönnt, am Sonntag den 14 September, in Hohenstein-Er. ihr erües Verbandswespiel. zu liefern. Als Gegner hatten sie »Sandow" l. und 2 Hohen - stein-Er. zugeteilt bekommen. Die 2. Mannschafte nbeganne» um 2 Uhr. Heiß und schwer war der Kamps und äußerst hartnäckig wurde um den Sieg gerungen. „Rasensport" schoß in der ersten Halbzeit — zuvor Abseitstor - ein Tor (1 : 0). Die zahlreich etngefundenen Sportfreunde verfolgten mit großer Aufmerksamkeit den weiteren Verlauf. In der 2. Halbzeit kam „Sandsw„ 2. auch dazu, ein Tor einzulegen, worauf noch ein Elfmeter-Ball folgte und somit den Sieg mit 2 : 1 auf ihr Konto buchte. - Nachdem trat „Rasen sport" I. mit „Sandow" 1. an. Auch diese Mannschaften schienen sich gleichgewachsen zu sein. „Rasensport' 1. hatte ihr« Stütze in einer starken Hintermannschaft. Das Spiel war bis zur Halbzeit noch unentschieden (2 : 2) Man hoffte auch, daß sich das Ergebnis nicht verändern würde, jedoch 2 Minuten vor Spielschluß schoß „Sandow" noch ein Tor. Doch ist dieses Resultat — im Vergleich zu dem früheren Wettspiel in Lichtenstein - ein gutes zu nennen. — Zu- aendmannschaft „Rasensport" nahm ihr Rückspiel gegen D. f. B. Glauchau dortselbst und unterlag mit 8 : 0 Halb zeit: 8:0. M mitgeleilt vom Bankhaufe KUVt, Bayer LHeiuze f r Abteilung Llchtenstein-Latlnberg. 13., 9. 19 14.,9. 19 Deutsche 5°/„ Kriegsanleihe 79, >0 79,— "/o „ Schatzanweisung 78,875 „ 78,75 „ „ 3°,„ Reichsanleihe 66,625 „ 66,75 „ 3*/ 0/ 68,- „ 68,875 „ » 40 » '0 73,- „ 73,25 „ Sächsische 3"/„ Rente 65,— „ 65,25 „ Chemnitzer 4°/„ Stadtanleihe 88,— „ 88,25 „ Dresdner 4«'„ „ 90,75 „ 90,75 „ Leipziger 4°/„ „ 91.- „ 80,- „ Deutsche Hypoth.-Bank 4°', Pfandbr. 96,25 „ 99,50 „ Landwirtsch. 30," „ Kreditbr. 86,25 „ 87,50 „ „ 4°/« 96,50 „ 96,50 „ Sächs. Bod.-Lred.-Anst. 4°/o Pfandbr. 98,- „ 98,50 „ Chemnitzer Aktienspinnerei Akt. 199,50 „ 189,50 „ Hartmann Masch.-Fabrik Akt. 162,- „ 164,— „ Maschinenfabrik Kappel Akt. 218,— ,. 252,— „ Hermann Pöge Akt. 184,- „ 194,— Sachsenwerk Akt. 205,— „ 220,— „ Sächs-Webstuhlfabrik Schönherr Akt. 179,- „ 174,— „ Hugo Schneider Akt. 177,- „ >79,— „ Schubert L Salzer Akt. 278,- „ 275,— Wanderer Werke Akt. 282,- „ 280,— „ Zimmermann Werkzeugmasch. Akt. 136,50 „ 135,— ,. Deutsche Bank Akt. 201,75 ., 206,50 „ Diskonto-Gesellschast Akt. 160,50 „ 164,75 ,. Dresdner Bank Akt. 135, ,, 143,— „ Phönix Akt. 187,'^ „ 189,25 „ Hamburger Pakets. Akt. 106,50 „ 126,25 ,. Alla. Eledtrizitätsges. Akt. 188,'/, „ 194,50 „ Oelsnitzer Kuxe. 680,- „ 670,— Habe lausend abzugebe«: Nein überseeischen Tabak, Grob-, Fein- und Grellschnitt, englische Zigarette», verzollt u. banderoliert, Zigarette», aus garantiert rein türkischem Tabak, versch. amerikanische Schokolade (in Originalpackung), Wan-Ela-Kakao (in 9-Pfund Blechdosen), echt englische Watfou-Sunlight- Seife und Toiletten-Seife. DM Die Ware ist verzollt. M. Richter, Oberplanitz b. Zwickau, Gellertstr. 4. MMleAsllWlloiMrlMN w Ml Mle 8pMllWN i-ch« G. Ä. Bahner. Echte» Kentukq- und Nord- hövfer Ksittsbslj Kei« Papier, zu verkaufe« an Wiederverkäufer. Muster nicht unt. 1 Paket (20 Stangen) per Nachnahme. Emil Marti«», Oberlungwitz 53. Mchlenieitlen Dauerbeseitigung. ReichSpa- tent. Prospekt gratis. 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