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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.10.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191810053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19181005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19181005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1918
- Monat1918-10
- Tag1918-10-05
- Monat1918-10
- Jahr1918
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.10.1918
- Autor
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Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt sb ßipvls, Mlit, SnMts, Wvlf 6t. Wa, Hnimitznt. NirikUll, MW, NitzlMvls, Msti A.Wis, AZms, 61NM 6t»itü«s, MmMot Mchmpl M ÄWei» Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein —> Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk - - -«» !! I ——>» M - —- AA M. S3S. rrNSSSSS' Sonnaiend, de» s Oktober LÄKKWN. ISIS. «,1t «qq«««t Ul^q, «Her «E — »--ch-u»»» Dr »» »1^»« r«» — «m««»«»»» LEHx» , « « »«» »* «» »I»»»» »«.»»».— «»»I» «»»»« 10 — Xft»»^» «-»»«» „»er »«»»«»«W» »» ». SN DlMichm tr»»« HD «»>«»«», 7»«* r«^r»»».«»»fie;I«««»I>». Bekanntmachung. Die Urlipe derjenige», wÄche 1» der Stadt Lichtenstein einschließlich de» Sutlbrzirl» znm Schöffe»- n»d S»schwor««a«te berxs« werde» können, ist anfeestellt »»d liegt do» 4. MA 10. OUsdeu VA. JA. im Nalha»» — Nal»» kanzlet — zn jedermannt Einsicht a»t. Einsprüche gegen die Richtigkeit »nd Vollständigkeit der Liste kö»»e« inner halb der AnNlrgesrist schriftlich oder »» Protokoll bei »ns erhob« werde«. Studttut LichMeUei«, am 3. Oktober lS18. Bekanntmachung das Impfwesen betreffend Unter vezngnahme ans m»sere vekon»tmach»«g vom 15. Mai ISIS, die diesjährig« öffentlich« Impf»»»» betreff«d, fordern wir die Elter», Nsiege« eUe« oder Vormünder derjeuig« im Lause de» Jahre» impspfltchtig grword«« Meder, der« Jwpfnng t» den öffertllch« Zwpfnrmk« nicht «folgt n«d be züglich der« Nachwei» über anderweit erfolgte Impfung oder Befreiung von derselbe» «och »Übt betgebracht ist, »nr hierdurch auf, die «uterlafftue Impfung der bekiffend« Kinder «achzuhol«, und, daß die» geschehe» oder au» «inem gesetzliche» Vruude unterblieb« ist, bi» späteste»» d« 30. NoUeUtber AO. JA. d»rch Lorlegnng der Impfschein« oder ärztlich« Zeugnisse nach,»weis« Nichtbeachtung doistrh«der B«ka»»twach«»g zieht vestrafnug »ach Maß» gäbe dr» Jmpfgefetze» »«üb stch. Stutzttut LtchtemBU«» am 4 Oktober 1S18. Speisefett in Call»berg Sawuubend, de« s. Oktober, Nr. 1— 600 Butter, 50 s für 45 Psg. uachm. 2—3 Uhr, Nr. 601-1200 , ..... . 3—4 , Nr- 1801-1800 , ..... . 4—5 , Nr. 1801—2000 5-6 . Nr. 2001—Schluß Margarine für 25 Psg. bei Handel»««« Staude. Ter Ort>eruährm»gAa«»fch«tz skr CuNttber». Bekattukmachttng. Am 30. September bezw. 1. Oktuber HA. IS. find fällig gewes« der 2. Termin Staat»rtnkomm«st«er n»d EkgänzungSsteuer, die Beikäge zur Handelt- nnd Sewerbekommer mit 6 Psg. von de» Gewerbebetreibeud« und mit 3 Psg. vo« den Handeltreibend« auf jede Mark de» ktaat»st««rsatze», der 2. Termin Lrandver ficherung»b«iträge sowie der 3. Termin Lande»- kultnrreut«. Wir bringen solche» blei durch d« vettrogtpflichtig« mit dem Bemerk« zur K«utni», butz bte Luubesklttturrenlen f» fort, die übrig« Skner» innerhalb 14 Tag«, spätefl«» aber bi» zu« 18. Oktuber bS. IS. zu be zahl« find. Segen Säumige muß »ach Fristablauf da» Beitreibuug»verfahr« eiuge» leitet werd«». Calluberg, am 4. Oktober ISIS. Der Bbr,er«eifker. SSUUUSS««0»«WM»M«^MMW»MMMMMWWM^MMM^»M»MUMWWMMUW»»M»W»»WM»«»«WW»WW«SSr«SUMSSS»!^SS»SSSSSSS Die Umgestaltung der Reichsregierung. Prinz Max von Baven zum Reichskanzler ernannt k Berlin. 3. Oktober. Prinz Mar von Pa ten ist heute zum Reichskanzler und preußischen Mi- knister der Auswärtigen Angelegenheiten ernannt worden. Er wird am Sonnabend, den 3. Oktober 'm der für, 1 Uhr anberaumten Vollsitzung des Reichstages sein Regierungsprogramm entwik- Aekn. Zu Staatssekretären ohne Portefeuille sind die Reichstagsabgeordneten Gröber und Scbeidc- mann bestimmt- Der Staatssekretär des Innern, Wallraf hat feinen Abschied erbeten. Sein '.'lach - Holger wird ein Zentrumsabgeordneter werden. An die Spitze eines durch Abtrennung vom Reichswirt schaftsamt neuzugründenden Reichsarbeitsamtes soll Ler zweite Vorsitzende der Generalkommisiion der Gewerkschaften, Reichstagsabgeordneter Bauer, treten. Die Frage, ob ein vom Auswärtigen Amt un abhängiges Reichspresseamt unter einem weiteren Staatssekretär aus dem Parlament errichtet werden wird, ist nach in Behandlimg. Als Ar,Wärter wird Arzberger genannt- Die Ernennung mehrerer Unterstaatssekretäre saus der Volksvertretung stebt bevor, lieber die Aus Wahl der Persönlichkeiten sind die Verhandlungen mach nicht abgeschlossen. Vizekanzler bleibt von Bayer und Dr. Ang. Müller bleibt Nuterstaatssekre- tär des Reichseruahrungsamts. Das preußische Handelsministerium wird an Stel le des ausscheideuden Staztrmininers Tudow der Reichstagsabgeordnete F i s ch b eek übernehme». Prinz Max von Baven M am 10. Juli ldtzc als L"ün des Prinzen Wil- Lelm ^on Baden und der Prinzessin Marie, einer »geborenen Herzogin von Leuchtenberg und hnleltoch- 4er des StiessolmeS Napoleons I. und Vizekönias Van Italien, Eugen Beauharnais, geboren. In der «militärischen Rangordnnng riiäte er NM zi m Ge- lneralleutnaut und ü Jahre später zum General dec Kavallerie auf. Seit NX>7 in Prinz Mar Präsident Ler Ersten badischen Kammer und ist als solcher mit Lem parlamcntarisktten Betrieb bekannt geworden. Während des Mieges erwuchs ihm ein besonderes i Tätigkitsgebict in der Fürsorge für die - Gefan f Dmen j ^Krrnz Mar ist st'it ltzoo mit der Prin-c silc Marie f Lvn Cumberland, der ältesten Schwester des Herzogs ' fkrnst .August 'von Brailuschweig, vermählt- Aus die- t ser Ehe sind eine Tochter und der lst06 geborene Prinz Berthold Friedrich hervorgegangen. Das graste Verdienst, das Prinz Max an der Aussöhnung des Hohenzollernhauses mit den Welse» und der VeNn ih- luitgs der Prinzessin Viktoria Luise von Preußen mit dem .Herzog von Braunschweig gehabt hat, ist ursch in aller EiedächtniS. Der Prinz ist, da die Ehe des jetzigen Gross Herzogs Friedrich II. kinder los geblieben ist, als nächster und einziger Agnat der badische Thronfolger. Also der Mann für die schwere Ausgabe umerer inneren nnd allste re» Politik ist gefunden. Prinz Max ist keine alltägliche Erscheinung. Er ist eine kluge Persönlichkeit von feinstem Schliff in Rede und von persönliclnun Mut, das ist nicht zu bestreiken. Aber die Oeneutlichkeit hat bis jetzt, weun mau seine öffentlichen Ansprache» auf den »ern durchd.still.eit, nur zwei leitende Gedanke» gehört: Verstäud-guug unter den Völkern, Dämpfung der bolschewistischen E-elahr und baldiger Friede- Wer mebr von ibm tavist, niüge vortreten und es sage» Dieses Pro - gramm allei» bringt ibn der Mehrheit u. ihrem Grundsatz vom 1tz. Juli istI7 uäher und macln trau der unverkennbar inneren Widersprüche zwischen den Z^eitidealen der Mehrheit und seiner Lebensstellung und seinem Lebensgang seine Tclulderhebung he - , greulich. Die neue Regierung ist als eine kollegiale gedacht, an d.-ren entscheiden den Entschlüssen alle Sla nssekretäre leilnehmen. Ter Reichskanzler, der Vnekauzler und die beide» Staatssekretäre ohne Portestnillc sollen ihren .-nae reu Ans schuh öarstelle». Tie neue Regierung w-.cd cs als ihre Aufgabe betrachten, der Welt und dem deutsch'» Volte den Frieden wiedeczugebe». Tiestr l Frieden soll ein dauernder sein, er soll sich . nE i den Völkerbund gründen nnd dir allgemeine Ahrä- sming erinchlichn. Er soll die politisch und Wirt- ; schitlich Freilteit der Völker sich-rn und den W,r^ s säiaitskrieg nutz dem strege ansschlie en- Ties der - allgemeine csrundsatz. Von der Formulierung im einzelnen sagt der „Vorwärts", dtst sie den sozial ! demokrchischn Forderungen eutsprechru werde Tas f selbe gelte von den Reformen jm Inner», die eine i tiefgreifende Demokratisierung bezwecken. s Die Uemterveröeilung ' , Mnn wird vielleicht vier und da im deutschen Pol- t ke zunächst mit dem Kopf schütteln beim Leie» der i vom „Vorwärts" gemeldeten Armterverteikung: und besonders wird es aufiallen, dast vorerst nur zwei Politiker nameuilich geuauui iverdeu, als Vlitgliede< der neuen Rechuuug: Sclicidenianu und Erzberger, Die Vorstellung- dast gerade diese beiden Männer vo-n „Vertrauen des Volkes" getragen nnd des halb ach erster TreUe dazu berufen seien, in die für nolweudcg gehaltene „Vvlksregierung" einznire- ten, wird nicht überalt unbestritten bleibe» Fndef- sen müsseii nur sagen: es ist ganz gut so, dast das neue Snstem auch unmittelbar von leine» geistige» Hauptträgern aus der Taust gehoben wird, denn so weist nun jedermann in Teutstt'land, wohin die Reise geben ststl. Auch mit der Tatsache must man sich abfiudeu, hast inmitten der nngeuhlialichn scluvereu Heimsuchung unseres Vaterlandes wieder einmal ein grostes Uiuvrgauisieren der Reiclisäin ter vor sich gehen soll, um Plan zu üüafstu 'ür die vou den Mi'l'r!>ecisoarteie» beauivruchte» Mlnister- stellnugcw Vic-lu-r ivar das nur in varlauieutariscb regiert.» Laudern so .der Prauch, und es ist ganz der Ordnung, das' man dieses Veisvi» »rnb für DenticlUaud iois,l aa dcui sag? »e.cl'ahnn, an dem unser bisheciges Versti iau s e'e» -a o rabe g.tragen wird. Tie »iomervativeu b'eib.n. wie schon bekannt cwivordeu jsi, ausesth.n-' li-lr.u. Tl> und wioveit die tztoiiouallibecaleu in dcr neuen R.-gicraug vertreten sein werden, hängt noch vou Perlwudlunge ab. lAcndt'pttwq dcs Mctzclu it.sprvoramm4. Ve rIju , :!. Olwb.'r. Oiivber. -eilens d.-r Mehr heit-svarieien ist den -lalivnaitiheralen das Pro gramm voraelcg! !c>ord.u inst der Aufforderung, sich dazu zu üu.stru. Tas b^erjge Programiu -st in verschiedenen Puntlcu geäi-derc irordeu. Tic -Torde- rnue der Ainliebung des s; tz iAj>s. L der Perstiinng stst daraus verscliivundeu und ehen>o die ovroeruiia bezüglich des Ost friedens. Fnuec vvliiisch ist von be sonderer Bedeutung, dast die Fvlchrmng der Tnrch- fülirnna des gleichen Wahlrechls in allen Vnndes- staateu fallen gelaisen lvorden ist. Mau dar-: aus die ser Sachlage berechNgterweist heil Tchlust zieheu, dast neuerdings die Vcein!>eilsparleic>c besonderen Wert aus die Mnwi.kau i d r Netionalliberaken legen »^er Hauptansschust des Reichstags wird wahr scheinlich morgen wieder zusammcntretcn.
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