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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.10.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191810123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19181012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19181012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1918
- Monat1918-10
- Tag1918-10-12
- Monat1918-10
- Jahr1918
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.10.1918
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8 D ,!t r e N V rie »iMi -ran x Wnan. D-r Ob«rb«fthl»hap,r d»r H«relltr»pp« Scholtz Mrüsft»t«cht de» fol^»d« LaMstbchchl: , Seit Woche» stehe» die deutsch«, Lr»pp«? der Heere»G»app« 1» sch»«' st«n Kämpf«». A« kl t»«» Gr»pp«» »«tträumi, a»s d<« h»l,oris«he» Streitkäft« vertrüt, oft »a»z o«f sich ftlbst ««stellt, Hobe« st« bet W„in» de» ftftkdl. Au»rifi«» t» a»fopfer»»xS vollster Weis« v«rs«cht, di« »a»k.»d« Front de» ei»stmal« tapftr käwpftndr» v»»de«,«*offe» >» stütz»» »»d tb« die Früchte »»»«1»sam«r Sie«« z« erhalte». D«r verbt»d,»«e» »»d de« Nach'chud» beraubt, habe» a»ch dt« deutsche» Trappe» schließlich der erdrückend«» U» vermocht «eich«» »üfle», nie aber hat thr solt»attsch«r G«tst versaetl I, zähe« W derüa»d, hinter Absch»itte» »»d a»s H-h«» sich ftsMawwernd, bab«» st« de« Feind« de» leichte» Ursol« verwehrt. Oft oh«« all« Nachricht««, i« U»k«,n «t» d«r Sa««, 1» schwiertzst«», «>w«Tsowrm Gelände hab«« Führ«r »«d Truppen Oeßeigt, kaß de«!sch« Soldat«» a»ch t» d«r verzweifelst»» Lag« »tcht matlo» w«rd«», daß da» Dertraae» zwtsche« Führer »nd Trnpv« nicht »» «»tergraden d««tsch« Disziplin »icht z« erschütt«r» Ist! Warnend sto»d jede« der Z*s mm«»brach «i»«r eiast tapftren Armee vor A»»e«! Alle, di« t» dies«» letzte» Woche» ««kämpft »ad ««blatrt, «eh»«ß«r1 ««d ««darstet »ad doch irr »arrschültrrlicher Lr«a« ihre Pflicht «eia» habe», sprech« ich «ei»«» «ärmster» Daeck «ad mei»e vollste A»erke»»»a« a»». Met» Dank »»d «et»« Aaerke»»»»« «üt «aa» besonder» a»ch de» beevährte» de»tsche» Führer» »»d Stüde». Ost a»s verlor«»«» Poste» habe» st« «»ter vollem Einsatz ihrer Kraft n»d Ihre, Person ihr Peste» her»»b«. Sie haben do» Verdienst, mit ihre» topsere» deutsch«» Lr»ppe» de» vällißen Ausammenbrnch der b»l»«ischen Arme« so lonze al» »Sßltch hiuirnUßeschobe» »nd damit Zeit sür weiter« Maßnahme» »ewon»e» z» haben. Ehr« de« A»de»Inr unserer »«fallen«» Ka «eradea k Ihr« Gräber ans mazedonischer Erde wrrde» lür immer et» Denkmal de»tsche» Helden» t»n>» »ad d«»!scher Soldaten t»»e<- bleibe». Und «an frisch a»f znm »««» Kampf, voll M»t «ad Vertranen! Ler Oberbesehl»haber von Scholtz, General der Artillerie. * » M ^ckDirie»- U»t»ßStzm,D dnrch Dentfchl«»». Der b»l«arijch« MtLHM Präsident hat de« Abfall von dem L»»de*,earfi«n j tzt in seiner Ned« in der Sobrorje »och den Bmwnrs n»te»ü»«»der Unter - s^tz»»» hinzngesüzt Denischlond ist in seiner Hilfe für di« Befrei»»« der balearische» Gebiete viel «eiter «*««»««», ol» die» seineBn«dr4pfl!chtr» ihm a»ftrl«»tt». Allein di« d«ntsche» Berlnst« detro««» la«t Berliner »Lok-Anz.* I70V O>si»i«re »»d etwa kvkLv Soldaten, davon starben 338 O fizter« »ad 9500 Soldaten de» Heldentod. Wa» kan» Herr MonUow ol» bnlgarische De^nleistnn» dafür ansühr«»? Alle», «a» do» bal,arische Heer sür sek« Ankrüstnn« a»ßer de» La»detprvd»tt«n braacht«, Warde von de» Mittel- küchle» >,liefert. Allel« di« Liefern»«»« De»tschland» ^eichte» «it de» Kredttvolsck üfse* di« S«m«e von üb«r »Wei Milliard«» Mark. Kei» Ps«»»i« davon ist bi»her von B»l»arie» dafür bezahlt worden. Für 820 Milli»»«» Mark oder rnnd ,t»e Milliard« Leva wnrde» allein bi» Herbst 1917 Kri«o»»aterial «e liefert. Di« Lieft,»»»«» Bnlzarie»» o» di« Mittelmächte war«» da«e«e» «an» »»erheblich. Dft Ausfuhr von Getreide »nd Futtermitteln ist sogar htuter dem Frieden»- d«rchsch»iti zurück,eblieb«». Sparkasse L?ohndorf nimmt Zeichnungen auf bi« 9. Kriegsanleihe auch von Nichtsparern entgegen, pronifiOMO. und sprse»frei. Die Sicherheit der Kriegsanleihen, «imr «»spräche Petz Grafe» p. Noeder» a» di» Partetführrr petz Netch»ta«e». Der Staat,sekretär de« Reich, fchatzamt«, »ras von Roedern halt, mit Parteiführern de» Reich,toge», an der Spitze Reichttai «-Präsident Fehrenbach, eine Luosprache über dt« Krtegoanleth«. D«r Staat«sekretLr führt« «. a. fol gend— au,: Wir brauch«« «inen outen Erfolg auch der neunten Kriegoanleih«; denn die Kosten de« Kriege« kennen kein Nachlasse«. Di« vlittel für dt« Krt»g»anl«th« sind wohl vor- Händen' Da, ,«ht au» der Steigerung der fremden Gelder bei d«n Banken hervor, wie auch an, den Einlagen bei den Sparkassen, die di« Rekordstetgerung von 4^. Milliarden Mork in den ersten acht Monaten diese» Jahre, gegen 2,410 Milliarden Mk. in dem gleichen Zeitraum de» Vorjahre, aufimisen. Wir sind «, von früheren Anleihen gewähnt, daß Uebelwollend« aber auch Unwissend« mit Gerüchten operieren, di« jed«r Einsichtig« al, haltlose, »«red« «wpfindet. Und leider gelangen dies« G«rücht« in Kr«tse, di« in 1hr«m Zetchnung«- willen schwankend werden können Man fragt nach der Sicherheit der Anleihen. Die Anleihen sind g«stchrrt, formell durch da« versprechen von Regierung und Reichstag; materiell durch d«, wa« hinter ihnen steht, dt«Arbeit,- und Steuerkraft d«, ganzen d«utsch«n volle». Treffend hat man dt« deutsch« Krl«g,anleib« ol» «tn« Hypothek auf unser Voltsvermögen b«z«ichnrt. Unter« Kohl«n- «nd Kaltschätz«, unsere Arcker, Wiesen, Filder «nd Wälder, unsere Eisenbahnen, Industrieanlagen, Grundstücke und Häuser, alle, ist noch vorhanden. Da, deutsch« Bolkieinkommrn — vor dem Krieg« «twa 40 MMiordrn Mark — bietet «in« Giwähr dafür, daß auch der Zinsendtenst der Krieg,anl«ihen gesichert ist- Daß daned«n Vunoemat und Reich,tag gewillt find, den «ingrgangenen Verpflichtungen gerecht zu werten, «„besonder, für Deckung d«r Kri«g,anleih«zinsm in voller Höh« Sorg« zu tragen, bedarf etgenrlich leine» weiteren Hinweis«» mehr. Und ich wiederhol« hierbei, da» bei ollen Steuern, dt« noch kommen werden, der Besitzer von Kriegeonleihe nicht schlechter gestellt werden wird, wie »er, der seiner Pflicht zur Zeichnung tn dieser schweren Zeit nicht nachgekommrn ist. Ich tret« sogar dafür «tn, daß derjenige, der sein Vaterland in schwerer Zeit finanziell nicht im Stich« »«lassen hat, b«vorzugt »erden soll. Dies« Vevorzugung wird auch b«i d«n künftigen Steuer,,setzen nicht arm de« Aug« gelassen werden. Er ist auch rin« tärtcht« Annahure, zu glauben, daß bei etwaigen Vermögenssteuern d«, Kriegranleihedesitzer mehr getroffen würde al» ander«. Wenn vrrmög«n,st«uern kemnmr dann gilt al» Grundlage der Besteuerung da» Vermögen, einerlei, ob da» vermögen in Grundstücken, Fabriken. Bild««,, Lrraeartikeln,Aktien, Pfandbrief«« oder Staat,anleih«» besteht. Und auch bi«rb«1 wird di« Steuertechnik Mittel und Weg« finde«, dt« Kriegianlethebesttzrr zu bevorzuge«. Di« Krieg, anl«ih« ist «In« Volk, an leih« im besten Sinn« de, Wort« geworden, st« ist bereit« setzt in den Händen von Millionen zum großen Teil wenig bemittelter deutscher Reich »angehöriger, sie bildet den Grundstock d«, Vermögen, ungezählter Sparkassen,Genossenschaften, wohltätiger Stiftungen di« unseren Aermsten dienen Und weil ko« der Fall ist, würde k«in Parlament «nd kein« Regierang er wagen können, durch g«s, Kliche Maßregeln an der Sicherheit ihre« Zineertrage» zu rühren. Au, demselben «runde maß auch all«, geschehen fär ihre Karrgrstoltunz setzt und nach dem Kriege. Für di« Zeit naw d«m Kriege ist eine Anfnahmeaktion in großem Stil in Am sicht genommen, di« «men Kurssturz verhindern soll. Durch dies« Aufnahmeakiion w«rden Schwankung«« größeren Umfang» vermieten werden, und darin liegt ein« beachten»werl« Bevorzugung der Krtegranleih« anderen Werten gegenüber. Di« Kri-geanleib« muß da« äußer« sichtbare Zeich«n der Grschlosienhe.t der Heimat sein, dt« hinter d«n topfeien Verteidigern an der Front suht. Dt« Parteiführer erklärten ihre volle Z-slimmang. Kriegswirtschaftliches. Ltiikkgarnzuteilnng bei Ablieferung der Schafwolle. Ledauutlich wird Lchafhalteru, dir ihren gesamte« Lnfall au Wolle »rd»v»g«gemSß zur Ikief-rung gebracht Haden, ans An trag Strickgarn ;ux«teilt. härfir wird von Lch«shaltern der gesamt, Iahr«drtrag an Wolle nicht auf einmal, sondern in 2 Tetlpcsten, s. iS. im Früh fahr und im Herdk, abgeliesert. tzu dies«« Fälle» glanben dir betreffende» auch swetwal Ltrtck- ,ar« beauspruch«» ftl können. Da» ist aber «In Irrtum, venu »ach de» vestehendr« Bestimmungen erhält seder Lchashalter nur einmal im Jahr, Strickgarn, gleichviel, ob « die Wolle auf ein mal odoc in mehr««» Tei poste» adliestrt. Vie G>«retch»»g - «ine« lwetlen Zl»trag« ist dr»tzalb rwecklo». suk ckie -. vMttche Mgrs»I«ide nimmtru vrtFsllul Lecksoxurzpu entxeeen ksiilllillllr Löfer L leivre, LLäei-gLSük 6. »B»W»»WWMW»W>»»W»»»>»WW»W»»»WW»»W»- . Kirchennachrichteu. Lichtenstein. Sonntag, 20. S. n. Tr., den 13. Oktober, vorm. » Uhr, . Lott«di«nst ttzrrr Pfr Hedort Eattnberg.) Jungfrauenverein: Auf dem Pfarramt «nd bei Frl. S«idU können Au,wei,kari«n entnommen wrrden, die zu er- mäßigtim Eintritt in dem»Fr«md«nl,gi^nLr'Vcrlrag berechtigen. Hohndsrf. Am 20. Sonntag n. Trin. vorm. g Uhr feierliche Ein weisung des neuen He rn Pfarrer, Meinhold durch Herrn Oberkirchrnrat Sup. Neumann au, Glauchau. Darnach Antritt«predigt de, neuen Herrn Pfarrers. Die Gemeinde wird za dieser für sie wichtigen Feier zu besonder, zahlretchrr Beteiligunq »inqeladen. sver«Sd»rf. 20. S onntag nach Trtnttatt», den 13. Ottober vorm 9 Uhr Lesegott«,dienst. kls-Mselilils LsjEnisttrtm z« k»»ft» >«f«cht. A»»eb. erbittet LiuU A»iK«, V»rgstr. 37. Kleiner» ?sttmelvod>«»g a» ruhige, solide Leute am l November oder später zu per» «tete» Mmrkt Nr. 8. von Heute S»»»ape»b «» WM- Dominikaner hek uuk» P»«kel. 1 grStzere Holzwauue^ L größere Vogelkäfige, (15Mk.),S Stühle,1 Schon» kelpferd, L Pferdestall N. a. w«>er Platzmaugelr billig z» ve--ka»se». 8«U»prrg Vismarckfir. 200 ptr. Ststl SWMMtN tz LWkMl. Der Verein Tinaben- und Atädchenhort für die Stadt Lichten- Pein hat am 6 September ds. Is. die Gründung eines Hortes für schulpflichtige Anaben und Mädchen beschlossen. In ihm sollen Rinder solcher Eltern und Mütter aufgenom men werden, die ». auf Arbeit gehen und währenddem ihre Rinder unbeauf sichtigt lassen müssen, b. zwar gern Arbeit außerhalb der Wohnung angenommen hätten, Lieft aber, um ihre Rinder nicht unbeaufsichtigt zu lassen, bisher ausgeschlagea haben Gewährt wird Mittagessen, Nachmittagskaffee, Beaufsichti gung der Schularbeiten und Anleitung zu allerhand nützlichen Handarbetten. Nur für die Beköstigung wird eine tägliche Ver gütung von 25 pfg erhoben Hiermit ist gewiß eine der segensreichsten Einrichtungen für die fugend unserer Stadt in dieser schweren Zeit geschaffen worden wenngleich dem Verein nur geringe Mittel zur Verfügung stehen, hat er doch sein Werk begonnen in der sicheren Erwartung, daß sich bald Freunde und Gönner des Unternehmens finden werden. - Von dem Nutzen des Hortes überzeugt, haben sich denn auch schon Viele als Mitglieder des Vereins eintragen lassen. l Immerhin reichen die durch die Mttgliedsdeiträge gewonnenen! Mittel noch nicht aus, um das begonnene Werk für die Zukunst sicher zu stellen I Der Verein sieht sich daher veranlaßt, anderweit die freie kiebestätigkett in unserem Orte in Anspruch zu nehmen und an alle Einwohner die ergebene Bitte zu richten, dem Verein b eizutreten. Der laufende Jahresbeitrag beträgt mindestens 1 Mark Dem Wohltätigkeiisunternehmen zugedachte besondere Zuwendungen, sowie freiwillige Erhöhung des laufenden Jahresbeitrages find selbstverständlich nickt ausgeschlossen, sondern hochwillkommen und sehr erwünscht. Ein Bote des Vereins wird sich erlauben, in den nächsten Tagen mit einer Zeichnungsliste in rerschiedenen Familien vorzu- spr.chen Derselbe ist auch zur Annahme der freundlichst zuge dachten Beträge berechtigt Ferner nimmt Anmeldungen. Mit gliedsbeiträge und sonstige Zuwendungen der Geschäftsführer des Vereins, Herr Stadtkassierer Friedrich (Rathaus) jederzeit entgegen. Der Verein Knaben- und Mädchenhort für die Stadt Lichtenstein. Sleckner, Bürgermeister, Vorsitzender. WVM« kanft stet» zu höchste« Preise» die älteste Roßschlächterei »LNllNn Nofmium, «h»M»1tz, Oststraß« 17. Teleso» 6969. WM" vei Natfttzftutzt»»«»» z« Stelle. "WW ästen Verwanttttn, freuncken, blsckbsrn unck bekannten ttiersturck rur blsctu-icttt, ckaü vorgestern ^denck 11 Obr meine liebe, unverletzliche 6ottin, unsere ßute diutter, Dockter, Schwester uncl Schwiegertochter k'rau kertraä Irorcke ßkb. XörQsr im ^lter von 36 ^sbren nsck langem unck schwerem leisten ssntt ent schlafen ist. l-ichtenstein, 5t. kLiclien, Lkemnitr u. Lreslau, tten 11. Okt. 1918. Der tieflrauerncks 6atts Wrosvft« oebst L^iockern uock Litern. Vie keerckixunx unserer teuren kfeimxeffanxenen linket diontax, clen l4. VIclober, mittags 12'/« Obr vom Irauerkause aus statt. . Dmck »W »chW v»G VW MO »U W«O» OO»d OM de, lptmiMi Sfttzalt tz««r»M>WO MllWtz» ML» M LMtenstein,
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