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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.10.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191810254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19181025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19181025
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1918
- Monat1918-10
- Tag1918-10-25
- Monat1918-10
- Jahr1918
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.10.1918
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3.1. spoek»,,« >»«k ttet»Ur«»l«IhM 2««ekns LlieS. Krissssnssitis! b sten. Tod bedeutet. ^Schluß folgt.) mutz . Kousnm-Berein sü Wttßck-MtttS M M Lriek I-lLrtmann Mp den sebuiltm Ltthalt ^verantwortlich Wilhelm Kester in Lichtenstein, jvmck usb SM« VM Ltt« «vch »Nt, Wlhefta Ke^ Iünglingsverein: Echachabend dieser Wocke airsfallen. Blaukreuzverein: Bersammlnngen regelmäßig ntzrstag abends 1/29 Uhr pünktlich, Heute 'M Er uuck koeeeven v«M»ck» kOtck e7»trctttzbe scheinbare Nutze, lind feder fragt sich ' imwiltkürlich: Wo hat es getroffen, was war es, Mine öder Torpedo. TV dröhnt es schort von der Kommandobrücke in di« Leckzevtrale: „Ruder versagt und klemmt hart St- B " Das bedeutet, das Schiff ist Steuertos, und int größter Gefahr. In der Leckzentrale rasseln und hupen die Telephone, kreichen die Pfeifen der Sprach- rolne durcheinander und überstürzen sich hie Mel dungen : „Hier dringt Wasser ein: dort -rohen Schotte auizubrechen: die RuderrSume geben überhaupt keine Anin >rt mehr, sie sind ausgefallen. Das Personal Ist sä'einbar tot! Also dort hats getroffen. Ruhig und klar gehen die Befehle der Leckleitung an -ie gtfäl'rdeten Räume: Hilfsmannschaften zum Lenzen und ^'-dichten des einbrechenden Wassers werden dort hingeschickt. Langsam beginnt das Schiff hinten tiefer einzutauchen und neigt sich auf die getroffene Seite, schnell wird es durch Einlassen von Flutwasser lauf der andern Seite vorn gerade gelegt. MeS arbeitet fieberhaft.. Oben fangen die Geschütze an zu donnern. Anscheinend ist es ein feindliches U- Bvot, das weiter anzugreifen sucht. Mit den Maschinen steuert indessen das Schiff in bxr schweren See mühsam weiter. Bitter ernst ist die Gefahr und jeder Augenblick kann eine neue Explosion bringen; schnelle Hilse tut not. Doch wie sieht es in der getroffenen Ruderanlage aus? Noch furchtbarer war die plötzliche Explosion für das dort aus Gesechtsstationen befindliche Per sonal gewesen. Zwei Leute, die nur durch ein Schott von dem Explosionsort getrennt standen, sind wie durch ein Wunder nicht zerrissen. Sie wissen nur noch von einer riesigen gelben Flamme, von Knirschen und Reisten der ausreißenden Schott- und Bordwände und von einem gewaltigen Luftdruck, der sie gegen die nächste Schottür schleuderte- Ter körperlich Stär kere von beiden hat' noch die Kraft und die Geistes gegenwart, einen schon halb betäubten und im Wasser liegenden Kameraden hoch und durch die nahe Schot tür zu reißen und diese dann, wie sie es gelernt haben, fest hinter sich zu schließen. Dazu reicht die - BeHte Mast «och aus, dann fallen beide, durch Gas betäubt, um, aber die Tür ist zu, und das Wasser kann vorläufig nicht weiter. Das Personal in dem auf der anderen Seite des Explosionsortes liegenden Rudermaschinenraum würde hochgeschleudert und fin det sich auf den Flurplatten wieder. Einen Augen blick nur bannt sie das Entsetzen und der harte Fall, dann siegt die Pflichttreue. Aushalten im Raum und die Rüdermaschine retten, von der so vieles, vielleicht alles, abhängh Und wenn es de« furcht- scheinen aller Mitglieder dringend erwüm.bt, Wichtige Besprechung! 1- Die dressierte» Schweife. Zwei Begleiter des Wohnwagens eines Leipzig passierenden Wander zirkus, denen oblag, die im Wagen untergebrachten vierbeinigen Künstler während der Bahnfahrt zu verpflegen, besonnen sich hier eines anderen und verkauften kurzerhand zwei Schweine, welche die Fähigkeit besitzen, die Menschen außer durch ihren Anblick auch durch ihren „Verstand" zu ergötzen, für nur 150 Mark an einen hiesigen Bahnarbeiter. Letzterer hatte gerade vor, die ahnungslosen Tiere den Weg aller Schweine wandern zu lassen, als. zum Glück die Kriminalpolizei von der Sache Wind bekam. Die Schweine entgingen so wegen der von ihnen erreichten „Bildungsstufe" vorläufig dem Tode und werden bei ihrer zarten Jugend hpfsentlich noch lange durch ihre gelehrten Kunst stücke zur Erheiterung des Publikums beitragen. Der Vollständigkeit wegen sei noch hinzugefügt, daß die beiden Burschen außer den Schweinen aus dem Wagen auch noch 7000 Mark bares Geld sowie zahlreiche Kleidungsstücke gestohlen und den Wagen mit seinem sonstigen Inhalte dem Schicksale über lassen hatten. Die frechen Burschen sitzen ^bereits hinter Schloß und Riegel und sehen ihrer Bestrafung entgegen. G. G. ra b H i» Ltchtenfteü». MSchG«, »«« 4 ISIS, atzend» « Uhr, da Ntsta«r«üWtttt»er s«s tvagen, «In Salonwagen und der Gepäckwagen zertrümmert und gerieten in Brand' Unter den Fahrgästen wurden l5 Tote und SV Verletzte ge zählt. Unter den Getöteten befindet sich der Ma- fchinendtrektor der Südbahn Grundner; dessen Gattin wurde tödlich verletzt. TUUUch »«MiGlÜM ist aus seinem Jagdrevier Zschornegosda der Apothekenbefltzer Wilhelm Emde aus Senftendurg. Kurz zuvor hatte er dort einen Hasen erlegt, der non seinem jungen Hunde vor schriftsmäßig apportiert wurde. Als nun Emde feinem treuenIagdbegteiter durch liebevolles Streicheln seine Anerkennung und seinen Dank zum Ausdruck bringen wollte, entlud sich unglücklicherweise die noch im zweiten Flintenlnufe befindliche Patrone, sodaß aus kürzester Entfernung die volle Schrot- ladung tn den Operkörper des Schützen eindrang und defsen sofortigen Tod herbeiführte. ist der Gemetnderat einverstanden und geneh. gk die erfolgte Einstellung einer Ersatzkraft. Anschließend hieran nimmt der Gemeinderat Kenntnis von der Nachrechnung für den Bau des 3eü Ofens in der Gasanstalt. — 4. Der Höchstpreis für Kartoffeln wird bei zentnerweiser Abgabe durch die Gemeinde an die Verbraucher auf 8 Mk. festgesetzt. Im Kleinverkauf durch die Händler kostet das Pfund Kartoffeln 9 Pfg. — 5. Den Kleinhandelshöchstpreis für Boll-. Mager-, Buttermilch und Butter setzt der Gemeinderat wie folgt fest: Für Vollmilch auf 42 Pfg. f. d. Liter. Für Mager-Buttermilck auf 20 Pfg. f. d. Liter. Für Butter aus 4 M. f. d. Pfund. — 6. Zur Ueberwachung der Kartoffel vorräte in den Haushaltungen werden die Herren Baumann und Ereutziger gewählt. — 7. Auf Grund einer ministeriellen Verordnung wird beschlossen, im hiesigen Orte eine Buttersammelstelle zu errichten^ und zwar wird als Sammelstelle das hiesige Gemeindeamt bestimmt. — 8. Den von der König lichen Amtshauptmannschaft geforderten Butter zuschlag, welcher zur Deckung des Aufwandes der Milchverbilligung Verwendung finden soll, lehnt der Gemeinderat ab, da die hiesige Einwohncrschast von der Milchverbilligung soviel wie gar keinen Gebrauch gemacht hat. — 9. Der Gemeinderat stimmt der Bestellung von Blutwurst zu. — 10. Nach erfolgter Prüfung wird die Sparkassenrechnung von 1917 richtig gesprochen. — 11. Einem hiesigen Einwohner wird ausSparkassenmitteln eine Hypothek in Höhe von 2000 Mark auf sein Hausgrundstllck bewilligt. — 12. Zwei Steuererlatzgesuche finden entsprechende Erledigung. — 13. Die in dec Uebersicht über Besitzoeränderungen im 3. Viertel jahr 1918 eingestellten Kaufsnmmen werden für richtig anerkannt. Wegen der Wertschätzung eines Teiles von einem erfolgten Grundstücksverkauf wird die Beschlußfassung bis zur nächsten Sitzung aus gesetzt. — 14. Die Richtigsprechung der Gemeinde-, Armen- und Feuerlöschkassenrechnung aufs Jahr 1917 wird von der Tagesorgnung abgesetzt. — 15. Bestellt und auf Gemeindekosten übernommen werden soll, die Zeitschrift „Das Amt des Schieds mannes und Friedensrichters." — 16. Von dec Anstellung einer Kinderpflegerin wird Allstand genommen. — 17. Dem Kassierer wird ein an gemessenes Zahlgeld und entsprechende Entschädigung für die Niederschriften in den Ausschuß- und Gemeinderats-Sitzungen gewährt. K i c chl^Bcre i n s na ch c ich t c n. 1 Vortrag d«r Jahresrrchmui, aas da» Geichästsjichr 1917/18, Gmehuckgv«, derselbe« „d E»1last»», de» Borsta»ü«r. 2 Beschlich fasste«, über dl« Bertelli«, de» Nei» gewinne». 3. Bericht über di« pattgefodexe grsitzlkhe Revision. 4. MW»s^»fi««, über -biführ««, de» Lagerhaltershsteius. 6. Vcrchchangel«,« Helle«. ««träge find mürdeste«» 3 Tage z«vor schriftlich beim U»trr>ckh»et« ei»z»reiche» Nicht zahlreiche» Besuch sieht e»t,«Le» »BI? Her«««« Wagner, Vorsitzender. Di« Jahr«srech»»sg liegt di» auf wettere» zur Einsicht' »ah»L der Genosse« i« G«fchüjUl»kal d« Berel«» een». geb. Vackovaann ' VermLkItv. ! Dresäso-^., -lrnolckst. 26 lävhteostvio 6. ! , 24. Oktober 1918. Vermischtes. f Schwere« Sifeubahnnuglück. Der Mon tag abend von Wien abgegangene Schnellzug fuhr beim Einfahrtssignal Kapfenberg auf einen einfah renden Gäterzug, wodurch die rückwärtigen Wagen entgleisten. Vie Lokomotive eines eben aus dec Station ansfahrenden Perfonenzuges wurde umge- worsen. Bon dem Schnellzug wurden der Dienst- MW» «ln Alm tt; »meiilmlr zu Vmlsen St. Iacob vom 17. Oktober 1918 l. Al» Gasmeister für die hiesige Gasanstalt wird der Ofenbauer Herr Wurzbacher aus Glaschau gewählt. — 2. Die Gaskassenrechnung wird nach erfolgter Prüfung für richtig gesprochen. — 3. Mit der Kündigung eines Feuermannes in der Gasanstalt Dieben cceuncken unck Dekanaten ckie betrübencke blachrickt, ckaü unser xuter Vater unck OrgroLvatec, cker Webermeister im 90. hebeassakre heute früh rukix entschlafen ist. in tiefem Heick: Lichtenstein, cken 23. Oktober 1918. Vie Leerckixunx stricket sm blontag UittgA 12'/. Ohr von cker firieck- hofskslle aus statt. tiierckurck ckie traurixe blachrickt, ckab unsere liebe Tochter, Lckwester, Lchwsgerin unck Vante Mr» M Mkl am Dienstag ^benck V,10 Okr nach kurrem, schwerem veicken im ^Iter von 19 /, Askren sankt entscklsken ist. In tiefer Trauer: «LLvtLvl unck oedst Oeaebwistern. i-icktenstein, cken 24, Oktober 1918. Die Leercki^unx unserer teuren Lntscklafenen erkolxl Lonnsbenck, cken 26 Oktober mittags l2 Obr von cker Lensusuna, Olauckauerstr. 3l, aus. »ft Gartt« »d 2 «cker Feld t« Lichtscheu, sof. b. 3000 M L«z z« verlass d«rch BttM» «»»«»«»» Lichtesstei«. fir» ?!,. erhalte« Sie ei« Probeheft de» vorzügliche« ,B«ch-Noma»»^ wem. Sie e» bei uns oder unsere» Träger« verlasge«. St« werde» scheu, daß Sie sich daraxs aus ga«z billige Weise eüeitiMSeMnki aulege« könne«, wen« Sie jede Woche 18 Pfennig dafür an,, gebe«. Nähere Auskunft bereit- willigst durch die Austräger oder di« Geschäftsstelle diese» Blattes
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