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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.10.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191810167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19181016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19181016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1918
- Monat1918-10
- Tag1918-10-16
- Monat1918-10
- Jahr1918
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.10.1918
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inlt wehenden Flaggen Im Top versunken. Aber erst um 3 Uhr wurden die im Wasser treibenden Leute von den Engländern aufgefischt. Ich sewst gelangte an Bord des Kreuzers „Tomus." Am l. Mürz wurden wir nach Edinburgh gebracht und dort gesangengesetzt. Briefe durften wir nicht schreiben und waren von jeglichem Berkehr abge» schnitten, da die Engländer da» Gefecht und den Verlust der 1b 000 Tonnen großen „Alcantara" geheimhalten wollten. Vermischtes. f Da« war Pech. Kam da ein Bäuerlein mit einer Fuhre Nübstiel in die Stadt, das er alter Kundschaft in M.-Gladbach bringen wollte. Da fügt es sich, daß ein Achsenbruch die Karre auseinander reißt. Dabei kamen unter dem Nübstiel verborgen 19 Rollschinken, 1 Sack Mehl und Kartoffeln zum Borschein. Diese Dinge wurden eine willkommene Bereicherung der städtischen Vorräte, denn sie ver fielen der Beschlagnahme. Schwer bestrafte Eitelkeit. Einen schreck lichen Tod hat eine Kriegersfrau aus Ramstein erlitten. Sie war bei Bekannten in Würzburg zu Besuch und ließ sich dort zur Anbringung von Ohrringen Löcher in die Ohrläppchen stechen. Hierdurch ist eine Blutvergiftung eingetreten, der die Frau unter den schrecklichsten Schmerzen erlegen ist. -f- Ordens-Diebstahl la Mönchen. Dem bayrischen Armeemuseum in München sind die als Leihgabe überlassenen ausländischen Orden des Königs von Bayern nachts gestohlen worden. Darunter als wertvollster das als Halsschmuck zu tragende Bildnis de« Schahs von Persien mit Brillanten im Werte von rund etwa 20000 Mark, die massiv goldene Kette des engl. Hosenbandordens im Werte von 2000 Mark und anderen im Werte von etwa 33000 Mark. Der Dieb hatte sich wahrscheinlich einschließen lasten. Ein Angestellter wurde festgenommen. -f- Mibersp««sti»e Voueruftaue«. In Sim bach am Inn (Niederbayern) ist wieder ein Müh-- lenkontrolleur in Ausübung seines Dienste» von Innerer feinä „T'i'sul'ig sde? !" „Vie ^gumsckel'-sf'cml!" „vis innere Offensive!" einer Weiberschar und einem Manne überfallen und schwer mißhandelt worden. Die Weiber streuten ihm Sand in die Augen, entrissen ihm seine Waffe und verprügelten den Beamten. -j- Ei« Möbelwagen ausgeraubt, Sämtliche Möbel wurden einem Kriegsteilnehmer gestohlen, der von Lissa nach Berlin übersiedelte. Die Möbel im Werte von 15000 Mk. trafen am Mittwoch au einem Berliner Bahnhof ein, ein Kutscher sollte sie nach der Tieffenbachstraße bringen. Am Abenk sand man den Möbelwagen führerlos und leer. s Die verräterische Schweineblase. Eine r ganz raffiniertem Trick um begangene Milchfälschung zu verdecken, ist man in einem Dorfe im badischen Oberland auf die Spur gekommen. Ein Landwirt aus dem Dorfe hatte schon seit längerer Zeit Milch nach der Stadt abgeliefert, die sehr wasserhaltig war. Es sollte daher im Stall des Landwirts unter Aufsicht eines Kontrollbeamten ein Probemelken stattfinden, worauf die Milch sofort untersucht werden sollte. Als der Kontrolleur mit der Tochter des Landwirts im Stall erschien, fiel letzterer, einem ziemlich beleibten Mädchen, unter der Schürze ein unförmliches Etwas hervor, daß sich schließlich als eine mit Wasser gefüllte Schweinsblase entpuppte. Es war beabsichtigt, die Blase während des Melkens mit einer Nadel aufzustechen und das Wasser in das Melkgefäß rinnen zu lasten, um dadurch die unschuldige Kuh in den Verdacht zu bringen, daß sie die Schuld an der verwässerten Milch trage. Die Vorsicht war sogar so weit gegangen, daß man das Wasser in der Schweinsblase angewärmt hatte, damit die gewässerte Stallprobe dieselbe TenDeratur habe wie die Naturmilch. — Die sorgfältigen Vor bereitungen haben alles nichts geholfen und die geistvolle Erfindung wird demnächst, die Gerichte beschäftigen. ttucheonachrtchteu. Lichtenstein. .Die Krirgsbeistunde und Helferoorbereitung in dieser Woche fällt aus. Blaukreuzverein: Am Donnerstag kein Vereinsabend. Vornehmste modern« Zeitschrift für Haus und Familie Romane und Novellen erster Autoren Naturwissenschaftliche und technische Aufsätze Theater — Reise Oie Frau in Haus und Gesellschaft Erscheint jeden Sonntag VijähN. M.5. —, jcdcsHest SOpfg, Wer kmo imü Meer deutsche MstrwrtoMul'.g AbonPments bei allen Buchhandlungen und^ostanflalrru s. IMe Kriegs-Uche! Wir »rhme» Zeichuuugeu auf Deutsche Reichsauleihe für freie Stücke zu 88"/«, für Schuldbucheintragungen zu 87,807, seitens des Reiches unkündbar bis 1924 4'j«^ Reichsschatzauweisungen zu 88°/., auslösbar mit 118', bis 120° , bi» MMwoch, SS. Oktober 181«, mittag 1 Uhr »«stuftet «utg«««u. Die Inhaber köuueu über die Schuldverschreibungen «ud Schatzauweisu»,«« wie über jede» audeie Wellpapier jederzeit (durch Verkauf, Verpsüuduu» usw) verfüge«. Da» »teqeichuele vaukhau» über» im ml auf U>ära» der Zeichner die vollständig fo't,»freie Lufbc» wahr», «ud verwaltuu» der »«geteilte» Stücke sämtlicher Kriegstmleihe» bi« L. Oktober 1828. Sarfert A Co., Werd«« Zwelguiederleffm!, LichteUstkiU-C., Merkt 8. — Nettestes Bankgeschäft am Platze. — Istrimafr fmnlsn fiud vorrätig l» der „TaaeblaU^Druckerri In liefen Irsuer: Vkd8t Lindern und Litern. l.ickten stein, äen 15. Oktober 1918. Achtung! Lade heut« Mittwoch am vohuhef LtchteaßteU, eine» Wage« 8MM M MM au», »Kd empfihte dieselbe», der Zeutrer 14 Mark. «ich. Riesch«», Heinrich,ort- Auch trifft in de» »üchsteu s Tage» 1 Wage» Weißkraut el» I HlNWlWlk auf der Webe»dörfer Straß« zu brrktmft«. Wo, sagt di« Oe- sckLbrstolle diose» Blatte». Leien a/s Fasscnäe Lictxn äie sc^neor beste»« emx/oL/ev. blacnliem nun meine liebe brau, unsere xute treusor^encle Nulter, frau geb. Lürner rur letrten Kube xebettct woröen ist, ckrSnxt es uns allen. clie uns in äiesen schweren l'sxen Uöslencl nsbestanclen, clurck reichen klumen- sekmuck uncl rsklreiches OradLeleit Sie Lntscblsfene such nocb im l'ocle ebrten, unseren berMebsteu Dank nur bierclurcb susrusprechen. kesonäeren Dank such Herrn Ober- pfsrrer Lncie iür seine wohltuencle Xnteilnskme an clem schweren Ver luste, cler uns betroffen.
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