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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.12.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191812106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19181210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19181210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1918
- Monat1918-12
- Tag1918-12-10
- Monat1918-12
- Jahr1918
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.12.1918
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Allanen antwortete. Ungehindert erfolgte dann der Meiterwarsch tn die Ulanrndaserne. Herr Ober bürgermeister Dr. Hübschmann, der. als er von den Mistritten hörte, sofort zur 104er Kaserne eitle, um ruhestistend einzugreifen, verhandelte später mit dem A - und S.-Rät und einer Abordnung der Alanen. Es ergab sich, daß aus beiden Seiten Mißverständisie vorlagen. Tatsache aber bleibt, daß die Ausstellung der Maschinengewehre den Anstoh zu den bedauerlichen Borkommnissen gab. „Chemnitzer Tageblatt/ Bernsdorf. (Eine kirchliche Begrüßungsfeier) für die heimkehrenden Krieger wird, wir wir schon setzt mitteilen können, am 1. Weihnachtsfeiertag in unserer Gemeinde stattfinden, wozu Kirchenparade und Beflaggung der Häuser vorgesehen ist. Buchholz. (Den Tod im Wasser) fand die vierjährige Tochter des Werksührers Langer. Das Kind fuhr mit seinem Schlitten in den Mühlgraben und erlitt dadurch einen Herzschlag. Dresden. (Einheiratsschwindler. Die Straf kammer verurteilte den 27 Jahre alten, vorbe straften Hausdiener Iordan aus Dresden weaen Betrugs und Urkundenfälschung zu 4 Jahren Ge fängnis. Als Spezialarzt Dr. Edjordes aus Berlin-Charlottenburg wußte sich der Angeklagte in mehreren Fällen mit heiratslustigen Damen bekannt zu machen. Er lorkte diesen Darlehen von ungefähr 25 000 Mk. ab und versprach ihnen die Ehe, obwohl er verheiratet ist. Iordan hat das Geld verpraßt und bei Pferderennen verspielt. Dresden. (Blutige Ausschreitungen.) Zu blu tigen Ausschreitungen lam es in der Nacht vom j^vunabend zum Svnnrag in Dresden im Auto matenrestaurant am Postvlajr. Als einem Loidaten dort der Handel mit Zigaretten im Lokal untersagt wurde, kam es zu erregten Auseinandersetzungen, aus denen sich wüste Tumulte entwickelten, wobei das Hönze Lokal zerstört und ausgeplündert wurde, u. a. selust die Kasse und der Weinkeller. Es traf sehr Lato ein größeres Aufgebot von Polizisten und Sol daten ein, die 'war die Ordnung wiederherstellen, aber Schießereien nicht vermeiden konnten Dab^i gab es einen Toten und verschiedene Verletzte. Zwei sunge Soldaten sind in Haft genommen worden. Ain Sonntag war die Stätte der Ausschreituu^-r t-on Soldaten abgesperrt. Lößnitz. (Jur Verwendung für bedürftige heim kehrende hiesige Soldaten) hat Herr Fabrikbesitzer Emil Müller der Siadtgemeinde 10VV0 Mark zur Verfügung gestellt. Königsbrück. (Ein bedauerlicher Unfall) ereignete sich beim Fällen eines Baumes im Walde am Glanschnitzer Schießstande. Die dort mit Holzsammeln beschäftigte Frau Selma Rietschel von hier wurde von einem fallenden Baume derart getroffen, daß sie tot liegen blieb. Oberlnngwitz. (Ertränkt aufgefunden) wurde in einem Teiche nahe seiner Wohnung der 23 Jahre alte Richard Ackermann. Schwermut über ein kör perliches Leiden, mit dein er von frühester Kindheit an br haftet war, dürfte ihn zu dem bedauerlichen Schritt getrieben haben. Ledaran. (Ein recht bedauerlicher Unglücksfall) ereignete sich bei der Einfahrt des Militärzuges in die hiesige Station. Der Führer des 12. Reseroe- Iager-Bataillons, Herr Hauptmann Dreschke, stand zum Aussteigen bereit auf dem Trittbrett des Wogen«, glitt ab und wurde überfahren. Schwer verletzt an beiden Beinen und mit zertrümmerter Hand brachte man ihn nach Freiberg, wo er nach wenigen Stunden verschieden ist. Herr Hauptmann Dreschke stammt aus Freiberg, wo fein Dater als Iustizrat tätig ist,, er selbst ist Landgerichtsrat in Zwickau. Zeitz. (Bon einem Wachtposten erschossen) wurde auf dem hiesigen Güterbahnhofe der Glaser Otto, der für die hiesigen Truppen bestimmte Lebensmittel stehlen wollte. Otto war nach verschiedenen Anrufen mit einem Stock auf den Posten eingedrungen. SchiiimelM M Wlmal. Schon vor mebereren Jahren haben wie aui ameei konische Versuche zur Selbstverwaltung ans Selbst- ziehung der Schülerschaft, ja eine Arl Parlament tarisierung derselbigen hingewiejen. Jetzt wlgt die preußische Rigicrung dem jenseits des Ozeans ge batenen Beispiel. Minister Hänisch, der tzO Uche und maßvollere Amtsaenosse des kamp'esevngcn Adolf Hosfnia »n im bislieriaen preußischen -iul- tusnnnistcrüuu, bat an Lehrer und Schüler höherer Lehranstalten und Seminare zwei Erlasse gerichtet, uni durch Einführung von „Schulgemeinde" und „Lchülerrgt" das Erziehungssystem mit „dem kneueu Geist der Freiheit" zu erfüllen. Die erste der Bestimmungen lautet: AN jeder höheren Schule «VollanstaO) findet alle zwei Wvchen einmal zu einer zum lehrplanmäßigen Unterricht gehörenden Stunde eine „Schulgemeinde" statt, d. h. eine völlig frei? Aussprache von Leh rern und Schülern über Allgelegenheiten des Schnl- lebens, der Disziplin, der Ordnung usw. Tie Lei tung der Versammlung hat ein von der Schüler schaft in geheimer, gleicher Wahl ernannter Lehrer, zu übernehmen. Au der Schulgemeinde hat der Lei ter der Schule und das ganze st'olleginm leilzunebmev. sowie alle Schüler, in den höheren Tchnlen und Srudicnanstalten von der Obertertia an auswärts. Die Schulgemeinde kann ihre Wünsche und Mei iinngcn in der Forni von Entschließungen zum Aus druck bringen, anordnende oder gesetzgebende Be -ugnis hat sie jedoch zunächst nicht. Zn der Schul gemeinde hat jeder Schüler und Lehrer eine Stimm-; He beschließt mit einfacher Mehrheit. Ihre v>e ützästsvrdmnw beschließt die Schulgemeinde wlbstän" dig. Neber ihre Verhandlungen nnd Beschlüsse wird Protokoll geführt. In der Schulgemeinde, diesem hochmodernen Schul Parlament, hat Lehrer nnd Schüler also je eine Summe und zwar von der Obertertia aufwärts. An. köderen 'Schulen sind Obertertia und Unka-- sekuuda sehr häufig stärker besetzt wie die 3lobersten Klassen zusammcngenommen. Und die Folge? Diese ll- nnd löjährigen Schüler gerade in ihren „Rüpel jahren", m^ljrorisieren die andern, die Primaner und die Lehrer eingeschlossen. Sie wählen dann auch nach gleichem und direkten Wahlrecht den Scbü lerrat" zur Vertretung der ständigen Interessen der Schülerschaft, gründen unpolitische Vereine, die auch mit denen anderer Schulen sich vereinigen diufen usw. — Wir tvünschen wahrhaftig sticht ein vor knöcherteS Schulwesen, das mit ständigem Truck nuv den Schülern ihre Iugendsrische kostet, möchten aber doch raten, daß Herr Kultusminister Buck wartet, ebe er dem preußischen Beispiele folgt, ob es sich auch bewährt. Wir wagen, es zu tenveifeln. MKN MMlNM ZMNU Mit welchen Farben malte einst die Fantasie Den Tag der Heimkehr unserer lieben Krieger? Mit Glockenklang und schmetternder Musik Gedachten zu empfangen wir die Sieger. Nun kehrt ihr heim. In Hellem Jubel will Das Herz der Eltern tiefbewegt euch grüße». Herr, ich bin zu geringe deiner Treu ! Boll heißen Dankes sink' ich Dir zu Füßen. Und dennoch fällt in unsre» Freudenbecher Manch' bittre Träne um das Bnterland, , Das unerwartet jähen Sturz aus höchster Höhe, Für sein Opfer bittern Lohn nur fand. Drum biet' ich euch, ihr nieine deutschen Jungen, . Dies als den heiligsten Willkommensgruß: „Kehrt heim, um allenthalben deutsches Wesen Frisch aufznbaun mit redlichem Entschluß! Denn mag auch noch so viel in Trümmer sinken, Biel stolze Freud' und Hoffnung untergehn, — Wir bleiben Deutsche, allem Hätz zum Trotze! Das echte deutsche Wesen m u ß bestehn!" lBpnha Snchl.) Kirchennachrichten. Baptistengemeinde. Die für Montag und Dienstag angekündigten Versammlungen von H?rrn P. Rehr-Berlin, fallen wegen Erkrankung desselben aus. Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdienst. Hohndorf. Mittwoch, den 11. Dez,, abend ' ^8 Uhr Iung- srauenoerein. IN«^ i. I c k t e n 8 e > n - L. In unsagbarem Lcbmer?: 8Lr aa «st«aa, Lckhalt verant M2eü» NGor in LMenSeia. ver tr»uein6e Katts Umlt nebst Linäern. lloknttorf, biietterbablau, Lürenstein, bestimm, cien 7. Dezember 1918. Oie öeerttiZunz; unserer teuren Onkcblnsenen ersolxt Dienstag, cien 10. Verein der nacbm. 3 Obr vom l'rauerbause aus. Mlim-VtiM Liq, rastet« CaÜn» n. U«, Dtt«A»s, iS. Drz. vb-uds 8 Udr Berschmmrrmg i» «aidnen Hel«. I. K»'f»k. »e «achter Erfahr»»,-». Der Vorstand. MW Mst zn verkanse« RödNtz SS c r Keter NebenveiMnrt. -r » Ulte, sehr beka»»te Feuer- u Einbruch- Diebstahl- » Bei sicher»», f»cht »ür Nödlip »»d Umzeb»»> » ei»e» geei>«ete» Herr« al» * Vertreter. » ««». «. H 3S4 «« Haafenstei« «. Bögler, L DrrSde«, ero. WIlllW best-he»d au» 3 bi» 5 Zimmer» i» Lichtenstein oder C»a«berg für «kg ichst'sofort sefncht »«Gebote r. „Wohnnng" i d. Beschästtistellr d» El erv. ikom NsirmülMl SN1IS88SN. batte ick meine Klotten wer kstStte kür ^nkerlixun^ vornekmer Damen- u. tierren-kekleittun§, sowie Damen- u. 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Lin runäsr- Ik8vk, eiae Lank u. ein 6ummilutt- ilisssn ist ,» derlanse». Hohndorf, Poststr. 7, 1 Treppe. WM Hnnd a»f de» Name» „Drost" höre»d, e «Hanfe» Ge»ea Beloh»»»» znrückz«- bri»t«». Sra»le»h»«tz Lichstmstel«
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