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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192008173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19200817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19200817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-17
- Monat1920-08
- Jahr1920
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.08.1920
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Militärbehörde ihr Recht ausübte uns erklärte. sie würde nicht zugeben, daß diese Kriegskonterband- den Hafen verlasse, erschien ein französisches Geschwader vor Odessa, und der französische Admiral drohte mjt der Belchioßung »er Stadt Frankreich trachtet danach, nicht nur Ruß- lund, sondern auch Großbritannien, das eine Versöhnung wünscht, in eine Falle zu Ziehen. Frankreich versucht, Vie Verantwortung für die Verzögerung ces Abschlußes eines Waffenstillstandes auf Rußlins zu wälzen. Es ist aber ersichtlich. daß Frankreich der wahr? Schuldige ist. Wahrend vorstehendes Telegramm die französischen Bemühungen zur Unterstützung Polens beleuchtet und cs weite, e Verbündete sucht im Kampfe geacn Rußland, verhandelt es zur Beilegung der Tisferen.','« mit Eng land. Ter Lösung erstehen Schwierigkeiten dadurch, daß die englisch: Arbeiterschaft mit Einstellung der Kohlen- liefcrung an Frankreich droht. Keine Milderung der WaffenstMstandsbedingungen P a r: s. 16. August. Wie „Petit Pariiicw ans Lon don m laec. hat Kamenew einen, Bries au Llohd George geriäne-, in welchem er sagt,! angesichts der Feindseliz- keitcn der französischen Regierung, die mit der volnischm Rcgirrung em Bündnis Lngeganoca sei. dgrch welches Vic isainmo ver Sowjetregierung crschio nr werde und das darauf ausgehe. die internationale FriGenskoufereuz zu verhindern, halte es die russische Regierung nicht für nötig, die der englischen Regierung nütgeleilien Waf- fenstillstandsbedingungen abzuändern. Russisches Ultimatum an Pole,,. An: st er dam, 16. August. Tie Londoner „Mor- innapost" uieldet: Tie russisäw Tekegaffon hat den Hol- arischen Vertretern in Minsk ein Ultimatum cur An.'ahm? der russischen Bedingungen bis zum Mittwoch vormittag gestellt unter Zusicherung der staatlichen Unabhängigkeit Polens. Tic Po,en zeigen Neigung, den »'Müschen Forde rungen diesmal zu entsprechen. Genf, 16. August. Ter „Temvs" meld ff aus War schau: Ter polnische Staatsrat beschloß in der Nacht zum Tonnt, g die Annahme der russischen Beoingnngen. Tie Russen heben die gemeinsame Sitzung o?r Delega tion erst für Mittwoch mittags angcsetzt Deutscher Aunkspruch nach' Moskau. Berlin, 16. August. Nachstehender Fnnfchruch wurde am 13. d. Mts. nach Moskau gesandt: Aus Anfrage vom 12. Augusts Nr. 1st25. Fu Durch führung uwerer Neutralitätserklärung weresn polnische Truppen, die sich in das Abstimmungsgebiff znrückziehcn, internier: und entwaffnet. So find' bereits 2000 Polen, die am 30. Jnli das Abstimmungsgebiet bei Prostken belrsten haben entwaffnet und bei ArhS inleraiert wor den. Bolschewistische Verstärkungen in Lüdrutzland London, 16. August. Ter „Taish Expreß" meldet, daß an der Krimfront neue bolschewistische Vorstärtun gen cingetrorfen seien, um an; der am D August einge leiteten Offensive teilzunehmen. In deren Verlauf ge lang es drei Divisionen bei Aseski den Tnjepr zu über schreiten. Zwei Kavalleriedivisionen stoßen van Axen- drowsk gegen Süden vor. Es kam zu hertigen Kämpfen. Die Truppen Wrangels leisteten hartnäckigen Widerstand. Man oerbeült sich keineswegs den Ernst der Lage. .Schiffsmannschaften in Ncwyork streiken wegen Einschiffung von Polen Mailand, 16. August, no Mann des im Newyorker Hafen auSsal rtbereiten englischen Schiffes„Laiubria" ha ben den Streik erklärt, weil KOO pDuische Reservisten eingcschffsi werden sollen, dje in ihre Heiinat zurücksah- ren roolltcn. um gegen die Bolsc!'cnnst-n zu iämpfeu. Die amerikanische.Hilse für Pole» Berlin, 16. August. Des Warschauer Kurier mel det: In einer Note der Vereinigten Staacen au. die polnische Regierung lehnen diese G w miiuärnche Un tersuchung -mdgültig ab. Dagegen -w.Lärt sich dje Waih,ng- toner Regierung bereit, in weitgehend:m Maße für die UnlrrstüLung durch Ucbersensuug non M"«:rio« und Nah- rungSmitteln nach Polen zu sorgen, und nötigenfalls ein: Anleihe zur Fortführung des Krieges gh.cn die Bolsche wisten zu gewähren. LiMeSM»« kirn SkM- Mtztl MlM. London, 16. August. Ter diplomatische Bcrtrcter der Zeitung .Ipu" hörte von! einem EntentecLph'.maten Folgendes: Die Beratungen in Hythe sind von der Presse nicht so ernst verstanden worden, als sic warm Ter Lii l rgrnnd ocr Politik beruhte auf ander'« T'ngen, als die Tancspolitik sie zurzeit sicht. Nur wewg' begreifen die Folaen, die sich in Europa vollziehen können und müssen, wenn die Russen den Frieden übec Polen dik tieren, wie es allen Anschein Hot. Tas Schicksal Polens wird nicht in Betracht gezogen, da man die Existenz dieses Staates nist für so wertvoll hält, daß Zs' darüber streiten ließe. ES geht um nichts wenig-w alS nm die Auslösung des Friedensvertrages von Bersaishs, wenn man ««'richtig fein Wilh Das ist in Lhthe gesa it wor den und werde auch nirgends bestritten. Wenn man sich des Vorschlages von Ehurchill erinnert, der dahin geht, das deutsche Leer auf Kriegsfuß zu; hassen, damit es im Auftrag der Alliierien und' mit deren Unterstützung Rußland daran hätte hindern solle'.:, die poKirsch? Beut: zu zerstückeln, dann würde auch jeder Laie erkennen, welch ein Risiko die Alliierten mit der Ausführu..g dieses Planes übernommen hätten. Wer hä"e easür garan tieren können, daß Dentschland die ihm angewiesene Auf gabe erfüllen würde und seine Waffen nicht gegen seine früheren Feinde wenden wollte? Verhindern, kann mau dies nur dadurch, daß die Entente von tick aus den Vertrag von Versailles vernichtet hätte, uw. Deutschland freundschaftlich gegen Rußland zu gewinnen. Damit war aber Fraukrc'chs Schicksal besiegelt und oje Zeit war zu lurz. um einen solchen Plian aM-rsseu zu lassen. Troßdcm hielt England diese Olefahr für die kleinere und war bereit, erhebliche Opfev zu bringe::, wenn sich diele." Weg hätte beschreiten lassen. Dje rweich Gefahr, dw mm droht, ist vjek ernster für die Alliierten, denn es handelt sich nm nichts weniger, als- die Wicderauf- richtung eines M i l - t ä r b ü n d n i? s e s z w i s: c n R u ß- land und Deutschland, das die gewaltigste Militär macht der Mett VarsteilSn fann.^ Zwar mag die-, keines wegs von der jetzigen deutschen' Regierung gewallt oder beabsichtigt sein, was die Entente nick, bezweifelt, ober eS können doch die Umstände sehr leicht dazu führen, daß Rußland sich zur Durchführung t eses Gedankens einen Weg bahnt, der Deutschland ut'übcffcrbar? Vorteile bietet und es daher lcichts verlocken kann, sich zu einer solchen Verständigung herbeizulancn IrAümlich wird noch immer behcuptet, daß. in Rußland ^jc Bolickcwisrcn regieren, was äußerlich zutreffen mag. LS echt dort jetzt um die diktatorische Gewalt, di? umia größer und stärker wird, wenn sich auch Deutschland zu dieser Politik versteht. Voten sei zertrümmert und ans sein Lee: sei nicht mehr zu rechnen. Das Volk ist kür den Bolschewis mus LMpkünglich geworden, wie das' deutsche Volk nach den Nled.riagcn (?) für die Revolution. TaS sind Volks- schwächcn. die sich aber rasch brech-n, und einen Plan wechsel ebenso nach anderer Richtung zula''-ni. Als Mil lerand in Luthe darauf drängte, daß alle Mittel ange wandt Wersen müßten, uni Deutschland wm Rußland, zu trennen, erwiderte Llohd George, er mez' nur ein mal nachsenicn, was für Deutschland auf c>e:n Svielc stehe, wenn die Deutschen von der Gelegenheit ceincn Ge brauch machten. Tann dürfe ma«; sie nnt vollem Recht für die „biedersten Ehrenmänner" halt'«! Ls gebt aus nickt uni Polen, sondern um die Zukunft Lurch iS, was sehr riffe noch nicht begreifen/ Englnid büibt fest e,it- schlossen, im jetzigen Augenblick niclns zu unternehme«, was Sen Funken entzünde« könnte. LchGzt Rutland die .Land suS, die ihm geboten wird, durch mns abgewartef werden, wes weiter geschieht, aber ein? übwnll? Hand- land ist nicht zu erwarten, weil man sie -Lage klarer überfielst, wie wohl je zuvor. Der Enlemcoiploniat bedauerte sehr die Haltung der Presse verschiedener Länder, die «och jamn-e Anlaß diele, den K cm z litt zu verschärfen, .anstatt ihn abzmchwächcn. . * » * Deutsches Reich. Berlin. (Keine Einberufung des Ausschusses für aus wärtig? Angelegenheiten.^ Die Forderung o?r mehrheits sozialdemokratischen Fraktion des Reichstages, ongesichtA der politischen Lage den Ausschuß! für auswärtige Ange legenheiten schleunigst einzuberufen, wird in bürgerlich- parlamentarischen Kreisen nickt für zweckmäßig gefunden. Dem „Lvk.-Anz" gegenüber betont ein führ.'nver Parla« mentarier. daß, da der verantwortliche' Leiter der deut schen Außenpolitik,' Tr. Simons, zurzeit im Auslands weil:, es keinen Sinn habe, wenn der Ausschuß zuiammen- tretc. Es ist daher damit zu rechnen, daß dis bütger- llchen Part.ien die Forderung der Sozialdemokraten, dis sich übrigens mit den Wünschen der Unabhängigen deckt, ablehnen werden. — (Ein polni'chcr SPionagc-Fack in Berlin) In Ber lin wurde von der Polizei eine gros^ angelegte Spionage zugunsten Polens entdeckt, indem es der Polizeibehörde gelang, eine vollständige Fu«t?"stativn mit Aninahm:- und Gcbe-Apparat zu beschlagnahmen, Sst eine Verbin dung zwstchen Berlin und oer polnischen Regie rmn bezw. den: polnischen Staat herstellr. Im Besitze des verläste ren Inhabers der Aunkeustation wurde ein uwlangrei- ches Tag.auch gefunden, das über die Tätigkeit; der Fun- kcnstakion tägliche Eintragungen ruthält, DaS 'Polazci- präfidiu'n ist mit der Namprüsung der Ei'ikr.igungen ccschästigt und teilt mit, daß weite, e V-rhastuugcu in dicseo Spconage-Angelegenheit bevorstchen. — Das Ende des Völkerbundes und j-r Entente-) Dem „Echo de Caris" wird aus Washington gemelort: Angesichts der antibohchewistischcu Politik Frankreirljs und der anicrikanischeu Note sei, in diplomatisch-« Krei sen i;> Washington oic Meinung verbreitet, daß «aS Ende des Vöfferbunoes und eine Umgestaltung der Entente bcvocstelc Völkerbund und Ent.ntc könnten dw politi schen Mcinungsicrschicdcnhciten zwischen Euglaus und Frankreich nicht überleben. Tie ALZÄt Euora"ds, Sic Sowjclrcgker'.'.ng anzu-rkennen, bevor ein doucchaster Frieden in. Osteuropa hcrgestellt sei, könnte Amerika auf Frautrcichs Seite und Englnw auf die and?re Leite führen. Die amerikanische Regierung werde jedenfalls Wrangel nicht 'verkennen. — (Protest der deutschen Presse gegen die fcanzöni hs Gewaltherrschaft.; Ter Reichsverband der TeunRe:: Presse Protestiert in einer Entschließung gegen d.e Zeitungc-ver- bote urw die Verhaftung deutscher Redakteure in: Saarge biet. Er verlangt von der deutschen ReichSregierun.;, daß. sic mit der gebotenen Entschiedenheit, diesen Angriffen auf die Pressefreiheit entgegentritt uno sich c-er Inter essen c:r deutschen Redatteure im Suarosl iec mit allem Nachdruck annimmt. Ter geschäftsführcnd: Ausschuß des Reichst crbandes hat eine entsprechend- Eiugabc. an das Ministerium des Aeußercn gemacht, die als Unterlage für eine Protestnote der Reichsregierung dienen soll. ' — (Ein „Kommunistenbund" gegründet-) Ter Bezirk „NorLiwst" der Kommunistischen Arbeiterpartei Teutsch- lands lat dieser die Gefolgschaft aufasknndi't und eine« Bund ^cr Kommunisten gegründet- Tieser. hat siw auch «oi: de« beiden bisher fast allein herrschende« Kam - munistensührer« Hamburgs, Tr. Laufenberg u 'd Woffs- bcim losacsagt. ' Anstand. KoPcnhaUkN- (Wasfensrilistandsvcrtrag zwischen Finutand und Rußland abgeschlossen. A«S H.stiii.gsars wird gemeldet daß zwischen Rußland und F-nnland ein Baffemiilistandsvercrag abgesclstonen ward?« ist. und zwar aus di: Dauer von !11 Tagen. Der Abschluß dieses Waf- fciliiiKstande-' wird jn Rußland für limso hedeuts-iu.er cracktet, a's uia« «oci; vor cmigen Tag-«' vo« d.uu Auf- marsck ocr eua'ischeu Flotte i« den ba!:ffchc« Mrcr?« einen Druck auf Finnland zum (Zwecke einer neuen Kr-cgsü.)- rung gegen Svwjetrnßland befürchtet-e. Wien. cDcr ««garstch tsckcchosloivaffsche '(auilikt ver schärft. Der -toiiflitt zwis.cke« der Tschecka-Tiawalci und Ungarn !?.«« ats verschärft gelte«. Die Tschechen bcfnrh- le« ci«c« Einfall Ungarns auf liw-cke slowakisches biet und oer,in'.steii, daß i« Ungar!: Nt diese!!'. Zvvck lin- Die Sängerin. Roman von Franz Tret'er. <Fnrtsevuu.g > »Xachvruck vervoteu. ,Lat er Sie singen kaffen." fragw Fraü Grabert, als Marie diese" Besuch erwähnte. „N^in, er schien keine Zeit! zu baden!" , „Sahen Sic seine Frau Gemahlin " „Anch das nicht!" „Und er will Sie mit einer Lrchestervrobc ohne Ensemblcxvobe singen lassen, wo eck dach w'N , daß Sie Anfängerin sind?" „Er :nuß wohl glauben, daß es genügend' sei.." „Und Sei sind sicher genug, um mit einer Orchestcr- Prob: avszukommcn?" „Ich bin ganz fest, auch hat mich OnkK Hoffmann vor acht Tagen die ganzes Partie zum Orchester singen lassen." „Nun. dann geht es ja: wie musikalisch sicher Sie sind, habe ich ja gehört!" ...Daß ich zum ersten Malq auf der Bühn- erscheine, weiß man fa, und man wird gcwiß NachstU: mit mir üben." „Sie können singen, und das ist S:'. Lauplsack,'!" „ES ist mir aufgefallen, daß sowohl der H.wr Inten dant, als der Herr Hofkapellmeister cruig-Überraschung Verrieten, als sie mich sahen, auch auf de" Straße bin ich einige Male so auffällig angesehen worden, dah ich de» Schleier vorzog. Habe ich mit irgend jcmans hier Akhm'ichkerrr" „Nick', daß ich wüßte", entgegnet.' Frau Grabert, und oachtc pabci: Tein schönes, rosiges Gesichlchcn ist: Grund genug, überrascht zu sein bei deinem Anblick- „Ja, ich weiß", sagte Grabers ocr Ling^eteu war. UNS Mar:es Aeußerung vernommen har:.', „mit wem Fräulein Marie Äehulichkeit hat!" „Nun-'" „Mit niemand geringerem, als inst Frau Gräfin Ltemsciä!" „Meinst Du? Nun, es mag wohl sei«. ick> sehe oic Dame zu selten, um urteilen zu können." Erläuternd ietztc >'c hinzu: „Gräfin Steinfeld ist och erste Dame der Gesellsch-ft. und Sie brauchen sich der Ar hast ich keil nicht zu schämen. liebes Kind!" ( „Lo muß ich also ein entschiede« aristalraiische-s Air habe«". s-:gte Marie lää>elnd. „Wenn cs Ihnen rech: ist", sagt: der Konzrrcmeistcr ,cehen wir zum Theater, eS ist bald zch« l1hr!" „Ich bin bereit!" Marie trat an das Klavier im Nebenzimmer, schlug einen Akkord an, sang einen Laus, den si' in ernein Trilstr auf a enden ließ, dann nahm sic ihr Hütchen und ihren Mantel und ging mit Graber' dcmon. Das Theater, ein aus dem 18 Jahrhunoecr stam mendes Gebäude, lag im sürstlichew Schlonvart. Der Musiker führte sie in das se:: Solisten ange wiesene Zimmer und stellte sie den d->rt b'schäftigten Mtcgliedern des Fürstlichen Theaters vor. Tie schlichte und doch vornehme Lr:cl"inung der Kunstnovize, die durchaus nichts Theatralisches hatte, ihr bescheidenes Wesen nahmen dort sehr sür sie ei«, und man begegnete Marie mit viel Freundlichkeit. Tie Probe begann und Maries begah sicht hinter die Kulissen, um die Klangwirikmg im! Hause beurteilen vi können. Tas Orchester ließ, nichts zu wünschen übrig, auch der Eher war voll besetzt- und verfügtet über gute Stim men, Tie Solisten mzrkierM in den Ensembles, rrur. die bcD?" groie« Aric« der off ausgoführt^u Oocr wur- dcn überaongeu. so daß rasck der 2. Akt hcraulam. Wül'.rcno oic Lzcuc zu dicscni vcrman^cst wuroc, hörte Maric die in: Tchaite«' eincr Kuiffst' stcuo, eine der Lhorsängerinmm zur aiidcreu sagcn: „Dic arn::« Tju- ger tun n:ir a'ic leid. !,tan« cjnc etwas so wird sic gleich rausgcbisscn oder kallgestctlt: es kommt keii c aus, sie duldet nur Mittelmäßigkeiten!" „Ist oenn oer Tracke in der Loge^'* „Scchstveriiändlich, die lauert aur ci«-: neue Sän gerin. wie eine Katze aus die Maus!" Tami' meinte die Chorsängerin oic Gast u tcs Lff- kapellmeisterS die Primaoonna Frau K.>ch-Vana?ckcn In der Tat weilte die Dame, weisst' die Oocr voll ständig beherrschte, im Tzmkcl einer untcrc'i Loge, nahe dem Proszenium. _ Grabert der au oer ersten Geige >?.«, chm aus dein Orchester leraus und unterhielt sich mit Meric über gleickp, gültige Tinge, ibr Mur zuzusprecken, ivürdc sic v:el- lercht ängstlich gemacht haben. Marie war äußerlich ruhig, aber'das Lcrz pochte ihr dock. Als ccr Regisseur das Zeickcn zum Beginn des Attes gab, betrat sie die Bühne, grüßte den am Dirigenten- pult stehenden Kapellmeister, welcher den Gr,ff erwiderie,- und der Dialog zwischen Agathes und Aennch-n begann. Aenuchcus Arie war vorüber, auch der Braurchor^ und nun setzte das -Orchester zur groß?» ARc ein. Maric Hail- etwas befangen, aber doch laut und deut lich genug gesprochen, die Musitz belebte sie, die Befan genheit schwand, und fest und, sicher setzte! .sie ein; Leise, leise, fromme Weise. Schwing dich auf zum Sternenkrejse^ LL Ä.» R... »«u. LZ '— ——- ' ----- erredungen und Ti lngarn b.ttagt sich, ! undcrttauscnd Mann üttr, und sieht dari: igkeit Nit ÄM 81 DkWll. SWl 8 ß Die für gestern ak ^'Sitzung wurde durch '. nach 7 Uhr eröffnet. einer Gemeindcgrundsl nicht sertiggestellt ist, V nicht länger verzögert Ä Erhebung von 10^, ^1920 21 beschloffen. ^August fällig gewesci für den Bau eines A! i falls bewilligt wurden ^Streichen der Fenstei z schule. Zu Purkt ä H vom Oclsnitzer Eleltk; L steher Mehlhorn beka; V trags erfolgt sei, dost V gungsrecht abgclehnt LSteckner, der über ! H nähere Erlauierungei j.wesend war, wurde Pftellt. 5. Für die H .^^tadtbücher<i wurde» Minzwischen Herr Bürge Verfolgte die Beratung «Vorsitzende erklärte, d V nähme des Lcitungsnc «vor dem 1. Januar 1 L gung müßte spätesten? Der Rat hat nun besc j vorzunehmen. Herr d ^nung, daß die Kündig; i könne. Da» Kollegi; ; dtgung für den nächst! .zusprechen. 4d Für den Elektrooerband , elektrischen LeitungSne . LOOV Mk. bewilligt. G die städtischen Beamte; 1 ist nach de« Grundsatz U festgesetzt. Sie ersordi H <gegen eine solche von L Bürgermeister Steckt»« H Kaffenbuchhalters Gru U ec um die Einreihung D Herr Ruder kann sich i «daß der SO"/,ig« T U gleichmäßig zugesproä Matt ukd für sich ein ! M^nch «och eine« dem Tic Gemahlin hx, Zlorenc: Booth, die s en für die Milderuna >e-s Kinderelends, in chreibt an die „Times ins aus Anlaß des K „Ter Kongreß bil aschnn,;. Ich hatte r >er Gew'ahrung von Fi irmee solche Fortschri cken Bcsi'cper von sei curch oic Straßen d nchtS zn wünschen ül teilt? schöne Rathaus vermögen aeküllt. Ich :er Kinder in Berlin vergleich mit den Ei In de:: Hospitalen h« Ninenzeug jeder Art, bflrgeriiu'en erwachse nicht übcRrieben wer an den Anblick leiden! her nicht die sckljmms; i ten mä hten: ich we . großer Zahl in fast j ! >var das allgemeine P ras so iraurig war, mi Nahrung überzeugte, l bleichen Gesichtern, d , gemnocn Kinde eigen niüit nur in den ärmst mittleren Klassen der Vbat in verschiedenen »Portionen an etwa 32 .»möglichst ost nach de; «erkundigt und die A Ude« Mangel an gecic Aich 13 oder 14 Jahr tlob ii? nickt über 10— Mich scheuen, den dentsc «daß dies als ein S Zkönnle. !lnser 5aerr ho Agert, gib ihm Speis, «trinken'" — Während Ltlonen über einen Wi D Segn U!, gen des Fried «.Herz unl-rer Nation Ischuldig Leidenden zu »Allmächtigen gewinne:
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