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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192012187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19201218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19201218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1920
- Monat1920-12
- Tag1920-12-18
- Monat1920-12
- Jahr1920
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.12.1920
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Deutsches RE DK Rechtspflege. Dresden. Die Mißstände in der sächsischen Rechtspre chung, die auch vom Deutschen Rechtsbund seit Monaten bekämpft wird. I>aben dazu geführt, dah oie sozialistische Fraktion des sächsischen Landtages einen Antrag eingedracht hat, wonach die Regierung mit allem Nachdruck dei der Reichsregierung vorstellig werden soll und alles unternehm men »lächle, nm einer neuen Rechtspflege die Wege zu ebnen und die RVchiwrecknmg wieder dein VoikscmvfmLcv an;u passen. , D.'lltichland mW Oesterreich. Perlin. Ter Präsident des Deutschen Reiches bat an den Bundespräsidenten Dr. Hamisch folgendes Telegramm ge richtet: Dem ersten Bundespräsidenten des deutschen Bru dervolkes sende ich die wärmsten ääuckwimsche. Möge es Ihne» beichieden iem. Oesterreich aus seiner beutigen schwe ren Rotlage einer besseren Zukmm erngegenzuführen. Ebert, Präsident des Deutschen Reiches. Bundespräsident Dr. Hai mich erwiderte: Bon ganzem Herzen danke ich Linien, Herr Präsident, für die mir anläßlich meiner Wabl zum Bundes präsidenten der Republik Oesterreich übermittelten Giücl- wünsche. Was in meinen KräOeu itelä. nm meiner schwer geprüften Heimat -u belfen, wird stets gescheben. Die Au- leilnabme unserer Dtammesbrüder im grofzen Deutschen Rei che, mit denen wir für alle Seiten in innigster Kulturcze- meinschafl verbunden bleiben, ist meinen Landsleute» und mir in unserer schweren Rotlage ein erbebender und trö stender Gedanke. Hamisch, Bundesprä'ident von Deiiiich- Oesterreich. Ein deutsches Konzert in Oppeln verboten. Dem Berliner Lehrergesaggverel», der zurzeit eine Kon zertreise nach ObcOchlesien unternimmt, nt, wie die „Boss Zhz." meldet, die Abbaltung eines Konzerts in Oppeln vorn Krciskontroücur verboten worden. Eine Abordnung, die deshalb Boritellung erhob und darauf hinwies, das; auch die Polen Feste feiern dürfen, erhielt von, Kreiskvn- trolleur die Antwort, er babe erfabren, Laß unler den Leh rern 99 Prozent Agitatoren seien. In Lachen Erzberger. klüter den iournaliitiichen und parkamentarischeü An hängern Erzbergers herrscht wegen des Antrages der Draals anwaltschast sch: gcdnicktc Dtimninng. Wie wir erfahren, behandelt die Antiagebeborde drei Erupven von Erzberger vorgeworscnea Berfehlun.gen. nämlich nicht nur Bcrlehung der Eidesvtlicht. sondern auch Tteuerhinterziehung und ka- . pilalverichiebung. rldegen der beiden letztgenannten Affä ren hat Erzberger ach bisher erfolgreich auf seine Immunität als "-Abgeordneter zurückgezogen. "Bon dem Meineidsver - dacht aber müsse er neb. so erklären 'eine Irennde, anker allen Umständen reinigen, und »ran erwarte, dasz er in die ser Dache selber vom Parlament die Genehmigung zur Durch führung des Verlohrens erbitten werde. Dtenerbinkerziehung und kapitaloericknebung imd verhäilnismüszig leicht nach weisbar, von den eiulausenden Meineidsanzeigen aber wird nur ein sehr kleiner Tei! vor die Schwurgerichte gebracht, da die DkaaksaawallichaN da meü. einen schweren -tand !>at. "kBird das Hauptverfabren wegen "Berletzung der Eides Pflicht gegen Erzberger wirklich eröffnet, dann steht es schlimm uni ihn; vorerst aber handelt es sim nur um die Borunler iuchung. In der Erzbergerichen ^teueraffüre ist die frühere langjährige Privatsekretärin Erzbergers von der Elaaisan- waltschaft in Rivabii vernommen worden. Ihre Verneh mung dauerte über Elundcn. Ihre Auslage, die angeblich Erzberger schwer belastet haben mli, in für die Einleitung des Strafverfahrens nvtwcndia gewesen. Polens Katastrspue im Anzüge! Rack, einem Eemer Drahtberichl der ..Dentichen Tagesztg." meidet Progres. daiz das Datuin der Volksabstimmung in Oberschlesien abermals angewiß sei. Die Dtimmung in Ober schlesien iei durch den Tiefstand der poiniicheu Riart äugerit ungünstig veeinilußl. In Polen machten alle Kraale die groß Len Anilreng.inge'i, reichsdeutsche Mari aufzutauseu. Die kLwarze Schmach. "Ans Vibn-H wird gemeldet: Am Tonnlag abend wurde der RB-.Be::r E- Iso ans Ktbrich aus dem Nachhausewege von .zwei Marokkaner:! niedergeschlagen. Mit gezücktem Dei- tengeuni.r zogen dl.- Marokkaner weiter und tamen gerade in dem Aage.Düa aa Lem Ioiephshaus vorbei, als eine Versammlung bemdet war. «üegen die herausiliömcnoe Men ge gingen ne eveasalis mit dem Deitengcwel-r vor. Ein ein schreitender sraazö i'cher Okfizicr wurde von den Pkaroklanern beschimpft. A««ahme des Ne1ch»«otopf»rges«tzes nnd Regier«»g«ketfi». 2m Steuerausschuß des Reichstages wurde heute die vom Untersuchungsausschutz oorgctegle Formulierung der Paragraphen I ve» Reichsnvtvpfergeseßes n.it gertngcr Mehrheit angenommen- Lie Mitglieder der deutschen Voikspartet stimmten gegen den Paragraphen t und die Demokraten enthielten sich der Abstimmung. Darauf er klärte Reichsftnanzwinister Dr. Wilth. daß er dem Reichs kanzler über die Haltung ,Ler Regierungsparteien sofort Bericht erstatten werde und daß die heute zutage tretende Lage als eine für die Regierung unmögliche zu bezetchrn sei. — Aus Grund dtp Besprechungen, welche zwischen den Fraktionen über die Vorgänge im Steuerausschuß statt- sanden, dürfen es, wie ,der „Lokalanzeiger" erfährt, zu einem Kompromiß kommen, so daß cine Krists nicht ein trete. MIM. A«, Brüssel In der gestrigen Rede bezifferte Bergmann die Deutschland durch die Okkupation erwachsenen Kosten bis Ende des Rechnungsjahres aus 4,5 Milliarden. Nach diesen Darlegungen beabsichtigt Deutschland im nächste« Jahre eine Revision des Spaer Abkommen» zu verlangen. Ferner »rat Bergmann für da« Verbleiben Oberschlesten» bei Deutschland schon aus wirtschaftlichen Gründen ein in dem er daraus hinwies, daß eine Wiedergutmachung nicht in Papiermark bezahlt werden könne. — Der „Temps" meldet aus Brüssel: Die Austastung der alliierten Delegationen über das stnonziele Exposee der Deutschen in Brüssel geht übereinstimmend dahin, daß die deutschen Darlegungen die Aenderuug allrr Vertragsnerpflichtungen und eine internationale Keeditauforderung oorbereiten sollen. Frankreich verhält sich diesen deutschen Absichten gegenüber ablehnend. — Frankreich ist unbelehrbar. Der Rüstungswettlauf. Amsterdam. „Gazette de Hollande" vom 13. 12. bc tont, welche Methode man auch anwcnde, so stehe doch fest, daß der Wettlauf der Rüstungen fortgesetzt werde, und Hol land habe sich danach einzurichten. England habe durch Streichung de? Grundsatzes der freien Dee das wichtigste konkrete Ziel des Völkerbundes, die Entwaffnung, inhaltlos gemacht, und der Rüstungswettlauf werde mit Diebenmeilen stiefeln zu einer neuen Katastrophe führen. Italienische Sorgen. Rom. Die Belgrader Zeitung „Objet" meldet aus Fiume: 3000 Mann italienische Truppen sind zu d'Anunzio übergegangen. In Istrien ist es zu schweren Zusammen - stöszen zwischen den Truppen d'Annunzivs und den Italie nern gekommen. Auch hier gingen große Teile des italieni scheu Heeres zu den Fiumanern über. Der italienische Ma rinemiuistcr Scechi erklärte im Senat auf eine Anfrage über die drei in Fiume eingelaufenen Torpedoboote, daß feder Verstoß gegen die Disziplin streng bestraft werden würde. Er freue sich aber, seststeUcn zu können, daß alle Offiziere ihrem Eide treu geblieben wären. Ebenso erklärte Kriegs minister Bonomi, der die Wegnahme von drei Panzerauto mobilen durch die Truppen d'Annunzios als Diebstahl be zeichnete, daß die Regierung keine Nachsicht gegenüber An gehörigen des Heeres und der Marine üben werde, die sich gegen Lie Disziplin vergingen. Italiens Ehre erfordere die Einhaltung der rm Vertrage von Rapallo übernommene» "Verpflichtungen. Aus Nah Md Fer«. Lichtrnftein-Ealtndrrg, 18. Dezember. Schnrekömgin. Wie gern erinnern wir uns aus glücklicher Kinderzeit der schönen Dlundcn weihnachtlicher Vor freude, die wir, an der Großmutter Knie geschmiegl, im Banne ihrer Märchenerzählungen verbringen dursten. Daß die Weihnachtsmärchen auch in unserer realen .seit noch ihre belebende Kraft ausstrahlen und sie mit lichtem Scheine erfüllen, erwies sich gestern abend. Trotzdem schon drei Aus führungen vor per Schuljugend stattgcfunden haben, war bei Lehrern und Schülern noch derselbe Idealismus und dieselbe freudige Hingabe wie bei der ersten Gestaltung zu bewundern, und so können sie auch den gestrigen Abend, zu dem die Er wachsenen geladen waren, als ganzen Erfolg buchen. An Mühe und Arbeit, die Aufführungen in rechter Weise vorzn- bcrciten, hat es in diesem Jahre wahrlich nicht gefehlt, war doch das oaktige Märchen „^chneckvnigin" von L. Schild ling ausgcwählt worden. Mit Begeisterung gingen dann die etwa 80 Kinder ans Werk, sie lernten eifrig und folgten willig der Anleitung einiger Herren Lehrer, die sich in den Dienst der guten Dache stellten. So ging denn nach wieder holten Proben das Werk in glänzender Garderobe- und wirksamer Bühnenausstattung in Szene. Wie vorher Lie Iugend, wurden nun auch die erwachsenen Besucher in den Bann dec Handlung gezogen. Bunte Bilder taten sich vor ihnen auf: Rolinda erschien als schöne Fe: und verlockte Heinz zur Mitiahrt ins kalte Rordland. Dort entpuppte sie sich als Zauberin und ließ den armen Knaben zum talten Schneemann erstarren. Sein Schwesterlein Irla fin det ihn mit Hilfe einer Waldsrau und schlauer Wichtelmänn- lcin, die i'.n drolligen Wackelschritt antreten. Klein-Irla schmiegt sich an den eiskalten Bruder und bricht durch ihre Körperwärme den Zauberbann. Treue Geichwiiterliebe siegt über Iaubermacht. Ein gütiger Engel schützt die Fliehenden vor Rolinda. Glücklich treffen beide wieder bei der besorgten Großmutter ein, und fröhlich wird Weihnachten gefeiert Mit ganzer Seele waren die kleinen Schauspieler bei der Dache, mochten ne die Hauptrollen darstellen oder Neben rollen wie Wichtelmänncr, verzauberte Bären, Schneemän ner oder Häschen verkörpern. Laut und deutlich wurde ge sprochen, lieblicher Gelang ertönte unter sanfter Orchestec- begleitung. ein Dchueeglöckchenreigen erfreute das Auge. Der Beifall des übervollen Haukes wurde von Dzene zu Szene immer stärker, das war den Mitwirkendcn der schönste Lohn. Erfreulich ist cs, daß sich infolge des großen Interesses an dem Märchenabend - viele Perionen tonnten gestern tei nen Platz finden — noch eine Aufsül/rung am Montag nötig mach', so wird auch der klingenoe Erfolg vergrößert und zugleiaz dem guten Zn-eck geoient. Der Reinertrag fließt oec „Kmderhttze" zu. — Zum Schlüsse sei ermahnt, daß auch die kurze Lichlunterbrechung der Stimmung de» Abends keinen Eintrag tun konnte, und daß oer Verfas ser der „Schneekönigin", Herr Oderstudtenrat Schilling- Stollberg auwcsend war, der der Ausführung das wärmste Lob spendete. Diese aus berufenem Munde gezollte An erkennung wird allen an der Gestaltung deS Werkes Be teiligten noch ein« besondere Freude bereiten. Hierzu wird noch gemeldet: Herr Oberstudtenrat Schilling fußte sein Urteil in folgende Worte: „Ich bin einfach erstaunt über da», was Lichtenstein geboten, meine Erwartungen sind wett Übertrossen. Mit dieser Auffüh rung kann sich L. an die Sette der Großstädte stellen. Die Gesamtbilder, die Etnzelszenen waren bis in» kleinste herausgearbeilet. Maa vergaß, daß Kinder spielten; so gingen sie in ihren Rollen aus, so waren ihre kleinen Herzen mit der Aufgabe verwachsen. Es war einfach «ine Großtat! Ich komme am Montag wieder und werde viele Bekannte mitbrtngen, e» lohnt die Reise!' Und un sere Zuhörerschaft? Aeußerste Stille in den Rethen der Tausend, jede» Wort von der Bühne auch im hintersten Saalwtnkel vernehmbar; große Hetterkett im Wechsel mit tiefster Ergriffenheit, nicht endenwollender Jubel nach de« Aktschlüssen und am Lude; Wethnachtssttmmuag, die spon tan in allgemetuen Chrtstgesänge« während der Pausen -um Ausdruck kam. Die Herzen waren warm geworden, und mancher hätte am Schluß gern noch ein Scherfletn gespendet. Wem e» wegen de» Gedränge» beim A«»gang zu seinem Leidwesen nicht möglich war, der wall- es «ach träglich feinem Kinde in die Schule mttgeben. Icker W Klassenlehrer ist ger« bereit, e» dem -roßen Zwecke -«- ZM zuführen. Nächsten Rontag V,8 Uhr findet nochmal» M eine Vorstellung statt. (Vorverkauf stehe Anzeigenteil!) H Holt Euch Weihnachtrstimmung, die Ihr un» bi» fetzt «och I fern grbliebea. und bereitet unsern Kleinen auf der Bühne und denen, dieinNot, «eltzaachtasratttze! mm. D *— Abschaff««- dir sSchfifche« S»«herfei«rta-e. Der Landlag nahm in seiner heutigen Sitzung den Gesetz entwurf Über die Aufhebung sächsischer Sonderfeierlage, und zwar de» Hohneujahr»tage» und de» Frühjahrsbub. tage» an. > *— Die Ka«merlichtsplele bringen heute und morgen das große Sensalionsdrama „Haß" als Gegen stück zu dem vor 14 Tagen mit größtem Beifall ausge- nommenen Film „Liebe." Die Hauptrolle gibt abermals die berühmte Schauspielerin Manja Tatschewa. Außer dem kommt die beliebte Meßterwoche zur Vorführung. *— Hoffa««- a«f Veile-«»- des Bergarbeiter, ftreiks. Zwischen dem Bergbaulichen Verein für Zwickau und Lugau-Qel«nitz und den streikenden Bergarbeitern j haben am Donnerstag abermals Verhandlungen stattge funden, die jedoch nicht zum Abschluß gelangten, da da» Angebot derArbeitgeber von feiten der Arbeitnehmer al« unbefriedigend bezeichnet wurde. Von Arbeitnehmerfette ist nächsten Tage hl stehend aus 2 P, Bahnhof, wohin die Pakete dort Geschäftsinhaber Kaffee, wo die folgen sollte. B schein aushändige zu sein. In dem geblichen H. an. kurze Zeit", ange abzuheden, und t der sZrauenspersc holen, was jener einer reichlichen Frauensperson d nebenan etwas z dacht, ging ihr n> Er hielt sie an, ja durch den Ger sein Schreck, als < und dort erfuhr, das Nachsehen. Hall«. (Lire Verhaftung des gans „Volksblatt Streik getreten. Straßenbahnen sl ser jind zum Teil bei Kerzenlicht ü jammlung der 2 Generalstreik für Kohlenrevier zu darauf der Antrag auf Anrufung eine« Schiedsgerichts gestellt worden, das heute früh 9 Uhr im Reichsarbeit»- Ministerium in Berlin zusammengetreten ist. — Au» Berg- arbeiterkretsen wird uns hierzu noch berichtet, daß Hoff nung besteht, daß die Arbeit am Montag wieder ausge- nommen wird, da die Lohnforderungen in der Hauptsache bewilligt find und es sich jetzt nur noch um die rückwir- kende Kraft der neuen Bezüge handelt. *— Die Pake1««»»hme beim hiesigen Postamt ist morgen Sonntag vormittag von 8—12 Uhr geöffnet, während die anderen Schalter wie an anderen Sonn tagen offen gehalten werden. * - Drr kaufmännische Verein veranstaltet am 2. Febr. n. I. seinen zweiten öffentlichen Vortragsabend, und zwar wird ein Lichtbilder Vortrag geboten, zu dein dec Magister der Philosophie Kar! Küchler aus Brünlos gewonnen wurde Das Thema lautet: Unter der Mitternachtssonne durch die Vnlkan- und Gletschermelt Islands. Da der Vortrag allge mein bildend ist und hierzu auch Ler Besuch der Jugend erwartet wird, so!! er ini großen Saale des Krpstallpalast abgebalteu werden. Wir machen schon heute auf diese Ver ansialtung aufmerksam, damit der Abend nicht noch ander- weit be>etzt wird. - Zvr Beachtung! Im Hinblick auf den während des Weihnacht-sfestes zu erwartenden stärkeren Reiseverkehrs wird zur Verhütung der sonik unvermeidlichen Stockungen bei den Fahrkartenausgabe und Gepückannahmeitellen der größeren Bahnhöfe empfohlen, bereits am Tage vor der Abreise die Fahrkarten zu lösen und Lie Gepäckstücke auszugeben. Ja beachten ist hierbei jedoch, daß eine frühere Aufgabe von Gepäck dann nicht in Frage kommen kann, wenn auf drr Bestimmungsstation Lie Aushändigung des Gepäcks durch den Zugführer erfolgt. Weiter sei darauf hingewiesen, daß es sich empfiehlt, die Gepäckstücke fest zu verpacken und gut zu verschnüren. Auch muß jedes Stück die genaue und dauer haft beseitigte Adresse des Reisenden zRame, Wohnort, Woh nung) sowie den Namen der Ausgabe- und Ler Bestim mungsstation tragen. Rach Möglichkeit ist die Adresse an dec Stirnseite der Gepäckstücke anzubringen, weil hierdurch das Umlaven und das Auffinden der einzelnen Stücke in den La gerräumen sehr erleichtert wird. Vorteilhaft ist es, auch im innecn Raum des Gepäckstückes einen Jette! mit gleicher Auf schrift beizulegen, damit bei Abhandenkommen der äuße ren Bezekteluug und amtlicher Ocffnung des Gepäckstückes sofort ein Rachwcis des Eigentümers gesunden und das Ge pack unverzüglich nachgefandt werben kann. Alte Brzettc- lungen und sonstige Bcfördcrungsbezeichnungcn müssen sorg fältig entfernt werden, um zu verhüten, daß das Gepäck verschleppt wird. Die Gepäckabfertigungen verkaufen An- ltängefahuen mit Vordruck für Angabe des Absenders and Empfängers (1 Stück 5 Psg-, 100 Stück 4,80 Mk.). Die Reisenden hahen selbst ein dringendes Interesse daran, hier von Gebrauch zu machen. ... , Dre»de». (Raubmord an einem Droschkenkutscher.) In der Nacht zum Freitag haben der 25 Jahre alte Plantagenbesttzer Jaeschke und der 30 Jahre alte Gärtner Pc tri aus Weinböhla den Droschkenkutscher Rowatsch au» Meißen in der Gegend von Löbau ermordet und beraubt. Die beiden hatte« am Donnerstag abend Nowatsch zu einer Fahrt nach Löbau veranlaßt und 1h» während der Fahrt vom Wagen aus erschossen, das Ge fährt in die Moritzburger Wälder gebracht, dort das Pferd ausgefchtrrt und noch tn der Nacht nach Wein böhla zurückgedracht. wo fie es zu oerkausen versuchte». Sie wurden zunächst unter dem Verdacht, Pferdediebe zu sein, verhaftet. Inzwischen war die Leiche de« Er mordeten ausgesunden worden, und die Mörder legten beide ein Geständnis ab. Dresden. (Revolutionäres Kartell Ostsachsen.) Wie oer in Dresden erscheinende „Kommunist" meldet, sind die Kommunisten im Wahlkreise Ostsachsen aus der kommunistischen Arbeiterpar- lei Deutschlands ausgetreten. Sie haben sich mit der freien Arbeiterunion, der Vertretung der Erwerbslosen und der kom munistischen Äugend zu einem revolutionären Kartell Ostsachsen vereinigt. Dieses Kartell sei die neue Einheit der revolutionären Kämpfer auf neuer Grundlage. Leipzig. «Einem Schwindlerpaar ins Netz gegangen.) Durch betrügerische Manipulationen mit einem Gepäckschein, die hier nicht näher angegeben werden können, ist vor einigen Tagen der Inhaber einer hiesigen Tabakgrotzhandlung von einem Lchwindlerpaar. um einen großen Posten Zigarren und Zi garetten im Werte von 23 000 Mk. geprellt worden. Der Un bekannte hatte sich „Hüller" genannt und angeblich für Ost- pleußen und Nolen jtzr 42 000 Wt. Waren aufgelauft. Anz Plauen. «Ab antworten der 3 Vorarbeiter Heri : jädrige Dachdecke I geborene Lljähric » jährige in Reiche H Scherber, der 25 j ter Reinhard kri D Bäckerlehrling kr 1 wohnhaft. De» k gelegk, am Aben nach einem arbci lag von einem si baben, wobei de - als Hölz ausga! j drohte, während teten. Die deid« Vaumgärlel werd dem erwähnten ( besitzerseheirnu g. Speck, mehrere > erpreßt zu Haber in rllen
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