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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 07.11.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192411073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19241107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19241107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-11
- Tag1924-11-07
- Monat1924-11
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sein« Sitzungen in Dresden ab. Er besteht au» v Mitgliedern ; Vies« werden von den BetrtedAvertretungen bei den Forstamtern au» ihrer Mtlt« unter Leitung der drei ältesten Vorsitzenden der Ein,eld«trt«b»rät» in geheimer Wahl nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt. Oberbürgermeister vr. Adenauer richtete in seiner Eigen schaft al» Vorsitzen»« de« Provin-talausschusse« der Rhein- Provinz an den Reichskanzer, den Reichsnrinister des Innern, den preußischen Ministerpräsidenten und den preußischen Mi nister des Innern folgendes Telegramm: »Die Hochwasser katastrophe in der ganzen Rhelnprovinz hat größten Schaden verursacht. Ich bitte dringeichst, »ine Notstandoaktion wie im Jahre 19L0 «inzuletten und öffentlich« Mittel zur Beseiti gung der Schäden bereitzustellen.'* Italien und Deutschland. „Glornale b'Ilalia* betont dis Bedeutung des italienischen Handelsvertrages niit Deutsch- Lind und bemerkt, daß ole Verhandlungen iir Nom beginnen und alsdann in einem späteren Stadium in einer Stadt Novditaliens fortgesetzt wurden. Die Verhandlungen wür den einen Monat dauern. Ausgleichsverhandlungen zwischen Deutschland, Oester reich und Ungarn. Im Berliner Reichswehr-Ministerium fin den Verhandlungen zwischen Deutschland, Oesterreich und Ungarn statt. Es handelt sich um die Abrechnung der im Kriege von einem der Verbündeten für die anderen gemachtem Ausgaben und Aufwendungen, insbesondere auch unr di« Ersatzansprüche, die im Zusammenhalt mit der Okkupation von Amerika, England und Rumänien teils erhoben, teil» angekitndigt sind. Zwei neue Opfer franzSsischcr Willkür. DI« Berliner Presse berichtete am Donnerstag über zwei «eitere Verhaftungen von Deutschen, di« au» Anlaß d«s Allerseelentag«» nach Elsaß-Lothringen gekonnnrn waren. Einzelheiten fehl«n. Auch di« Namen der beiden Verhafteten sind noch unbekannt. Al» Grund für die Verhaftungen wird abgegeben, dk beiden Deutsch«« Hütten versucht, Rekruten, di« ein«n Umzug durch die Straßen machten, eine französische Fahne zu entreißen, um sie al» Trophäe nach Deutschland zu bringen. Uebrr di« Unwahrscheinlichkeit dieser Behauptung braucht kein Wort weiter v«rloren zu werden. Englisch« Maschine»s«wehrllef«runa an Ruhland. Mor- ninopoft weiß zu melden, daß unter der sozialistischen Regierung 500OM Maschinengewehr« an Rußland geliefert worden seien. Da« Blatt glaubt annehmen zu können, daß dl« Regierung dazu ihr« Zustimmung ge.„ben habe. Pmellt SlAntin« sn Berlin. Di« Zeitungen teilen heut« mit, baß Nuntius Pazelli zum Nuntius bei der deutschen Re gierung ernannt wurde. Bon protestantischer Not nnd Hilfe <Eiu Solidarität»»trk d«s sskfamtprotcftantkm«».) Im August 1822 war zur Durchführung einer allgemeinen protestantischen Hilssaktion ln Zürich «ine europäische Zentralsten« gegründet worden, die sämtlich» protestantischen Kirchen d«r Welt zu einem großzügigen Hilfswerk aufrief. Trotz mancherlei Schwierig keiten, di« in der allgemeinen politischen Lage begründet waren, hat di« große Ide« der praktischen Liebesdienste» seither di« evange- lischen Kirchen aNer Völker zu einer segen»reich«n und aurgedehnten Arbeit vereint, an der vor allem die kirchlichen Kreise Amerika» be- sonderen Anteil hatten. Durch Haussammlungen, Vorträge und Kollekten wurden in der ganzen Welt die Mittel zusammengebracht, mn den bedürftigen kirchlichen Anstalten, Schulen und Fakultäten, den, notleidenden Pfarrern und Gemeindemitgliedern Hilfe zu brin gen und um die Errichtung notwendiger Sozialwerke zu ermöglichen. Die Zentralstelle deren Sekretär der verdiente Züricher Pfarrer D. Adolf Keller Ist, hat in den letzten zwei Jahren an die ein zelnen Länder beträchtliche Summen abführen können, so an Deutsch land 422 967 Schweizer Fr«»., an Oesterreich 60 000 Frcs., an Un garn 61000 Prc»., an die Tschecho-Slowakel 54 000 Frcs., an Frankreich einschließlich der Sondersammlungen für zerstörte Kirchen, etwa 569 000 Frcs. Die Hilfeleistungen de» Gefamtprotesiantis- mus in den letzten 1i/z Jahren betragen bl annähernder Zu sammenstellung 22 Millionen Franken. Da« Hilfswerk wird voraussichtlich noch einig« Jahre weiter- geführt werden müssen. Aus Heimat und Vaterland Frankenberg, den 7. November 1924. f- Künstlerische Kohblldbaner-Arbetten aus brr Werkstatt de« Kolzbildbaurr« Lorenz. Lerchevstraße, sind kn einem Schau fenster d« Firma Klein, Reichsstraße, ausgestellt. Es handelt sich um «tn«n Handspiegel von auserlesenem Geschmack, sowie um wirkungsvolle Bild-rrahmin und um eine »eine Trube. Ms Weihnachtsgeschenk finden solche hochwertig« Arbeiten tnff- licht Brrw»nbung, zumal damit auch da« heimisch« Kunsihand- w«rk unter stützt wird. Interessenten seien auf die kleine Aus stellung aufmerksam gemacht. s Der fächsis « Ind««. Di« Lebenshaltungskosten am k. November betrugen nach den Berechnungen de» Statistischen Landesamit» mit Bekleidung l,244 Billionen, ohne Bekleidung 1,222 Billionen. Mithin ist »ine Lieigeruna gegenüber der Bor- woche um 0,1 b«w 0,1 Prozent zu verzeichnen. — Chemnik. Di« im S»pi--mber «ingetreten« Belebung de« Slrbeiismarktes bat auch im Oktober angehalien. Zahlreich« Kunarbeii« d«r Firmen nabm»n die Vollarbeit wieder auf. Besonder« beachtlich war di« Besserung in d«r Metallindustrie. In der Textilindustrie war di» Arbeitsmarktlag« nach wi« vor günstig. In okkn and«r«i> Branch«n übt« da« gute Herbst- weiter «inen erfreulichen Einfluß au«. — Der in weiten Kreisen bekannte hiesig« Arzt, Sanität-rai Dr. med. Zschau, kann in diesen Taaen auf da» 180. Semester al« praktischer Arzt zurück blicken. Sanltäisrat Dr. Zschan, der sein qroße» Können namentlich — al« Armenarzt — in den Dienst der Not und der Armut gestellt hat, erfreut sich allgemeiner Beliebtheit, die ihn ,u einer stadtbekannten Persönlichkeit gemacht Hai. — Mit einer schlichien Feier wurde Okerftuviendireklor Gerlach durch Herrn Siadtrat Dr. Scheuffler al» Leiter der Städtischen Real schule »lnaiwielen. Zur Ehrung und zum dauernden dankbaren Gedacht»!« an den in den Ruhestand getretenen Leiter der An stalt, Herrn Obersiudlendirektor Prof. Dr. Diebler, errichtet« di« Elt-rnschast der Realschule «in« Dieblersttstung in Höhe von >000 Mark. — Auf Veranlassung dr« Eh«mnjtz«r Auiomobil- lub» wurde hier «in« V« rkehrswacht gegründet, nachdem Direktor Lohmann «tn«n län geren Vortrag über die bereit» in anderen Städten gegründet »Auto- nnd Derkehrrwacht* ge hakten batte. In erster Linie komm« «r darauf an, d«n Kraft- fahrz*naflihr« zur Selbstzucht zu erzieh«» und ihm da. Maß von veranlwortlichkeiisgrsühl «In,»flöß«», daß ibm unbedingt inn«mobn,n müsse. Da» zweit« Saupittel sei di« Erziehung d„ Publikum«, zumal gtrad« kn Ehemnitz di» verkehr»di»,iplin noch außerordentlich zu wünschen übrig lasse. Ein« noch zu bildend« Kommission wird di« w«iteren Arbeiten über d«n Anibau der N,rkehrswacht übernehmen, in deren Vorstand dl« bekanntesten Chemnitzer Automobilisten gewählt wurde». — Der Nat der Stadt beschloß in seiner letzten Sitzung, den Stadt verordneten «in» Vorlage zu unterbreiten, noch der di« Blinden Straßenbahnfreikarten «rhalten sollen. — Der Kreisverband der Klelngartenbauvereiue zu Lhemniß hielt hier «In« stark be sucht« V«rlammluna ab, an d«r auch zahlreich« T«ilnebm«r von Behörden Teilnahmen. An einer von der Versammlung angenommenen Entschließung wird gefordert, daß dl« Gemein- d»n mit all«n ihn«n zu G«bot« ft«h«nd«n Mitteln an di« Schaffung von Dauergartenansagen in großzügiger Weis« sofort heranireien. — Wie der »Kämpfer* meldet, sind am Dienstag die beiden Funktionäre der Kommunistischen Partei in Chem nitz, Müller und Si«a«rk, wegen Vertrieb» verbotener Schriften verhaftet worden. Bei mehreren anderen Kommunisten wurden Haussuchungen vorgenommen. — Oederan. Ein angesehener Oederaner Bürger, der Konservenfabrikant Maanu, Baumann von hi«r, war am Mittwoch mit dem -»leichfall« hier angesessenen Holzgroßhändier Hubricht in einem Wandererwoarn auf einer geschäfiiichen Reis« tn der Nähe von Annab«a. Auf der Heimfahrt abend« in der 10. Stund« ist an d«k Falk«nback«r Köbe, »mischen Wieseu- bad und Wolkenstein, der Wagen infolge der Feuchiigkeit ins Schleudern gekommen und überschlug sich zweimal, wodurch di« beiden Herren au« dem Wagen stürzten und Gchädelbrüch« erlitten. Naumann war sofort toi, Hubrich!« Verletzungen sind so schwer, daß er in« Annaberger Krankenhau« gebracht wurde» wo er am Donnerstag noch besinnungslos darniederlag. -Oe»,«!-. Seit vielen Jahre» besteht dl» Absicht, di« »lrktrisch« Ueberlandbahn Aohenstehi-E.—Oelsnitz weiter aurzubaue» und Über Neuölsnitz, Zschocken, Hartenstein nach Bahnhof Stein forizusehen, um «ine Verbindungslinie zwischen den beiden Haupt- eisenbahnen Dresden—Reichenbach und Zwickau—Aue—Unnaberg zu schaffen; der Weltkrieg verzögerte dl« Ausführung. Neuerding» will man aber zuvörderst die wichtigste Anschlußstrecke von Gersdorf über Stollberg nach Thalheim an der Chemnitz—Aue—Adorfer Bahn, di« «benfall» durch dichtbevölkerte Orte führen und von der Ar beiterschaft stark benutzt würde, bauen. Der Plan der Fortführung nach Stein ist dabei nicht aufgegeben. Für den Bau der Anschlnß- streck« sind die Vorarbeiten Im Gange. — Mülsen St. Niclas. Hier brannte die Scheune des Wirt- fchastsbesihers' H. Reichardt vollständig nieder. Man vermutet bös willige Brandstiftung. Sämtliche Ernievorräte, 4 Schweine, 6 Gänse und sämtliche Hühner wurden ei» Raub der Flammen. — Grimma. Zu dem von uns in Nr. 249 veröffentlichten Ar tikel „Eln Bürokratenstückcheu schlimmster Art" erhielten wir eine Zuschrift der Amtshauptmannschaft Grimma, aus der wir folgendes mitteiken: Daß die Anfrage »ach der Zahl der Bezirkstagsmit glieder gebührenpflichtig beantwortet worden Ist, liegt an folgendem: Anfragen und Gesuche um Auskünfte von Privaten an Be hörden haben sich in der letzten Zeit so gehäuft, daß sie zu einer Belästigung geworden sind. Dem kann nur dadurch begegnet wer den, daß solche Auskünfte grundsätzlich nur noch gebührenpflichtig behandelt werden, auch die anderen Amtshauptmannschaften In der Krelshauptmannschaft Leipzig halten dies so. Bei der setzt um strittenen Anfrage handelt« es sich nun nicht um eine amtliche An frage vün Pirna aus, wie man nach der Fassung der Notiz an nehmen könnt«, sondern um «ine rein private Anfrage, da sie ledig lich mit dem Namen ohn« seden Zusatz gezeichnet war. Hätte es sich um eine Anfrage einer Behörde gehandelt, wäre sie selbst verständlich gebührenfrei beantwortet worden, ebenso wenn sie von irgend einer Organisation oder einem Vertreter einer solchen aus gegangen wäre. Dies konnte im vorliegenden Falle offenbar nicht zutreffen. Denn Mitglieder von Körperschaften — wie Bezirks tage, Bezirksausschüsse — erhalten derartige Auskünfte zweifellos durch ihre Fraktionen, es konnte sich allo nur um eine private An frage handeln. Diese Annahme hat sich auch bestätigt; denn der Fragende ist zwar früher, wie nunmehr gelegentlich festgesiellt worden ist, Mitglied des Bezirkstages und des Bezirksausschusses von Pirna gewesen, ist es aber nicht mehr, hat also lediglich für sich persönlich angefragt. Die Beantwortung solcher persönlicher An fragen geht aber unbedingt zu weit. Ilebrigens kann die Amts- hanptmannschaft mit Genugtuung feststellen, daß die Aufbauschung dieses an sich unbedeutenden Vorfalles wohl das beste Zeichen dafür ist, daß sonst über den Bürokratismus bei ihr nicht gellagt werden kann. Auch ohne diese Klarstellung wäre erkennbar gewesen, daß daran hinsichtlich der Finanzierung der Wohlfahrtspflege geknüpften Bemerkungen sinnlos find. Die Amtshauptmannschaft wird dem nächst der Prelle über die finanzielle Belastung des Bezirks, Insbesondere durch die Wohlfahrtspflege, einen aufllärenden Ar tikel zngehen lassen; für heute aber sei schon folgender klar- gestellt: Es ist unwahr, daß in der Wohlfahrtspflege 52 Beamte und Angestellte beschäftigt find. Beim gesamten Bezirksverbande sind für die gesamt« Verwaltung 12 Beainte und 32 Angestellte vorhanden; darin Ist aber das Personal für alle Derwaltungszweige, für die Bezirksanstalt, den Arbeitsnachweis, ja sogar für di« Näherei mit enihaltcn. Es kann also keine Rede davon sein, daß es sich hierbei ausschliesstich um Personal der Wohlfahrtspflege handelt. U»eg»rio«, kkä sZ 65 H Uoir«»wsdl, prim», k klä 1.10 Soknmln-eodmnlr, kkonä 1.10 Ikokcwkott "llalmaro!" 1>k 75 UsvosronI, l)r lNopkor.Dk. 52 H Nuäela, k«,vst.Lisriv»r,llk 43 H »»focüook.,yrllIopü,k»L 35» 7»f«lü>, galägslb, kkaack 90 H 8obokol-8pittituvd.'^?kä 35H SoNergsdüoll -.Teo' Löt.35H Kokcwttsok.frisoh Vikkä 45^ fonämit, lanäiart >/, llkä. 5OH ttaurkaMcakn», '/»Dkä. 45 H !ä»uxknksk«o, '/,pfä?ak.30H 8od«»rr«r los, >/. klä t.15 VUrkdkuok«-, kMnä 48 H 2 v»k. rekatl»!»«!«», I Bantranmlnst». 1 ssss H »»äks« Xak-w, 1 pal«»» rmi»d„k, mm t "v IlWuMsus 8sK«Wi«WMI Zu »«denk«» ist hierbei, daß Hz Grlntma di« BezirksverwaWU, vollkommen von d«r Staatsverwaltung getrennt ist, während and«r«n Bezirk,» seit«« d«r BqkLkass« Staatsbeamte mtt ps d» solden find. DI, Finanzlage des ««zirkeoerbande» ist dl« denkbar günstigste. Er Mtt « d«n Btzkkn mtt der niedrigsten Bezirk»- Umlage In ganz Sachsen, hat ßhgar Im Gegensatz zu anderen Be zirken, kein« aufzuwertrnd«, Schulde», ist vi«lm«hr dab«i, da« durch di« Inflation größinteN» v«rlor«n gegangene StammvermögeU zlekl bewußt wieder aufzubauen. Alle, die» ist nur möglich mit «men, s sorgfältig ausgrwählten, soweit erforderlich besonder, fachllch geH schulte» Personal und auf Grund einer planmäßig aufgebauieil Organisatton. Wahlversammlunge» ia Frankenberg Die Deutsch-Demokratisch« Partei hält am 12. und am 24. November «in« Wahlversammlung »h. Am iS. Noveniber: spricht im ttaIsersaal' der Leiyzlasr Universsiätsprof. Dr. Götzl (Auz-ige moraen), am 24. November im „Schätz-mhaur" Bürger«! meister Dr. Kül». Dl« Deutfchuationale Bolksvartel hält am 24. November «in« Wahlveriammlung im „Ross' ab. Redner ist Landtag«- abgeordneter Professor Siegert, Chemnitz. OeffenEche Veranstaltur gsn Die „Deutsche Rsichvseldel«!" (Erich Daßler) dürste am' Sonnabend und Sonntag da« Ziel vieler sei», die einen ante« Tropfen, einen schmackhaften Imbiß nnd eine urfidsle 1lnt»r-> Haltung zu schätz«« missen. Wie die Anzeige im heutigen Mait«! verrät, v»ranstalt«t d«r rührige Wirt einen Schwein,lnochsn-f und Bratwurbschmau» und hat dazu «In humoristische« Schram- mcs.Trlo verpflichtet, sodaß «« sich schon verlohnt, die Sach« einmal mitzumachen. Schühenhaus Frankenberg. Wie durch Plakate und Inserat«! bekanntgcgeben war, sand gestern Donnerstag abend 8 Uhr dies «rst« Vorstellung mtt dem interessanten und aufregend«» Rad«/ renn«» auf d«r Bühn« statt. Leider war der Besuch sehr, schlecht, trotzdem haben die Mitglieder der' VarKiögesellschast IhAi Bestes eingesetzt, damit ein feder des wenigen Besuches voll und gaiijs befriedigt nach Hause gehen konnte. Den Reigen eröffnete FrlZ Antje v. d. Meer, «ine deutsch-holländische Sängerin. Durchs ihr vornehmes Auftreten, dezenten Vortrag und ihr» liebliche Stimme! hatte st» sich bald in di« Herzen d«, Publikums hhieingesungeu- Ihr folgt« der Grotesk- und Tanzkomiker Otto Rauscher,! genannt da« tanzend« Unikum. Auch er verstand »;, sich gleich züs Anfang die Gunst des Publikum» zu erwerben, wobei letzter«« auch mit dem wohlverdienten Beifall nicht kargt». Nun kamen G«-! schwister Ottraß, zwei niedliche, zierliche Tänzerinnen. Jetzt stehH auf dem Programm „N a l f", komischer Fangkünstler (Tränen werdest: gelacht). Viele Worte machen ist ja «Igentlich überflüssig. Seins' urwüchsige Komik, sein« kaltblütige Ruh« und Gleichgültigkeit, wobei, er alles erschießt, ist ja zum Schreien. Das Publikum biegt sichst vor Lachen. Al» Schluhnummer im Varötö-Pwgramm kamen!! nun die hier rühmlichst bekannten und beliebten Kunstradfahre^ Dippmann, Proschka u. To. Hier braucht man wohl wem«, Worte zu machen. Eine Nein« Pause und der Clo« der Abends! nbmnt seinen Anfang: Die Radrennbahn auf d«r Bühn e. Es ist dies eine sportliche Sensation, wie st» wohl In Frankenberg! - noch nicht gezeigt wurde. Gestern wurden 4 Dorläuf» au»g«fahr»n,i Die 1. Sieger bestreiten heut« die Endläuf«. Heute abend als- Schluß die Endkämpfe der gestrigen Sieger und Preisverteilung.! Alles in allem-. Wer noch einige herrliche Stunden verleb«» uniß^ sich mal herzlich auslachen will, versäum» nicht, heute abend di« Vorstellung im Schützenhaus zu besuche». ? Mch MdaMusMO MgMllgM MeldMM Mord im InfirzgevL«de Magdeburg, 6. 11. Ein abscheuliches Verbrechen hat sich gestern nachmittag kurz nach Z/xS Ilhr im Justizpalast abgespielt. Im Sitzungssaal wurde vor d«m erweiterten Schöffengericht gegen dein Polizei Wachtmeister Gerner wegen Zuhälterei, Erpressung, schwerer Körperverletzung und Anstiftung zum Meineid verhandelt. Das Urteil, das nach siebenstündig«r Verhandlung gegen 1/zS Uhr gefällt wurde, lautete wegen Körperverletzung und Anstiftung zum! Meineid auf ein Jahr einen Monat Zuchthaus und Ab erkennung der büraer'ichen Ehrenrechte auf drei Jahre. DK sofortige Verhaftung des Angeklagten wurde beschlossen. Nach der Urkils-! Verkündigung wollte der Justizwachtmelster Raumann den Gefangene»,' In seine Zelle abführen, dieser bat aber, seinen Hut und Mantels einem vor dem Sitzungssaal wartenden Bekannten geben zu dürfen! : Es wurde ihm gestattet. Als er sich aber selbst zur Tür hinan»! begeben wollte, macht« ihn d«r Wachtm«ist«r Naumann darauf aufmerksam, daß er selbst sein« Sachen nicht HInaurbrIngen könne.': In diesem Augenblick machte Gerner «ine plötzlich« Wendung, ritz, «ine schwere Armeepistole au» der Tasche, entsichert« sk nn» gab blitzschnell zwei Schüsse auf Naumann ab. Dies» braZ stöhnend zusammen, während Gerner mit vorgehaltenem Revolver' zur Tür hinausstürzte. Nach den Augenblicken der erst«» Ver« ' wirmng eilten di« Anwesenden schreiend hinter dem Verbrecher her,, da tönten aus dem Erdgeschoß bereits wieder Schüsse herauf. Der diensttuende Pförtner Brennecke hatte den Fliehende« am Verlasse» der Gebäude» hindern wollen und war von ihm durch zwei Schasse in Brust und Achselhöhle niedergestreckt worden. Di«, sofort alarmierte Polizei nahm die Verfolgung des Verbrechers, auf. In der Gegend der Rote Horn-Brücke wurde er von «im n' Polizeiposten gestellt. Auch auf diesen gab d«r Rasende zwei Schüss» ab, die jedoch ihr Ziel verfehlt«». Dem Posten gelang es schliess lich, den Verbrecher zu überwältigen und ins Justizgefängnls znro - zutransportier«». - - 70ÜV deutsche KisenvaSner in der StoivaKcr entlassen worden Prag, 7. 11. In einer Versammlung in Laun bei Prag hielt der Eisenbahnmlnister Ctriberny ein« Rede, in der er darlegte, daß im kommenden Jahre neuerdings 7000 deutsch« Eisenbahner iit der Tschechoslowakei entlassen werden. Der Minister begründet« dies damit, daß im Eisenbahnbetrieb nur tschechisches Personal ver wendet werden solle. Offenbar hat der Minister von den sich täglich mehrenden Eisenbahnunfällen, die schon unzählige Menschen,^ leben gekostet haben, noch immer nicht genug, obzwar in alle» Fällen nachgewiesen werden konnte, daß di« ElsendOnunfüIle m, der Tschechoslowakei durch die n«u«ingestellten, ungeschnkke« tschechi schen Eisenbahner verursacht worden sind. Amtttch« Bella,»>tm««b »n« : : Mgemeine OrlrkrÄnkenkssse ^uersvalcke : : Hussckuk-Litrunj So««ab««d de» 16. Rovemder 1V24 abend« 8 Uh» im Restaurant „Srbolnng* (Auerswald«). Tag««ordnung: 1. Nuffttlluna d« Boranschlaa— für 1S25. L. Wahl von Rechnung,prüf«»» für di« Jahl«,r<chnung 7924. 3. Satzungsandernngen (7. Nachtrag b«tr.). 4. KassWangtkgtnheikn. Am pünttlich«, und vollMlig«« Erscheinen der gewählten Verlreier «such« der Vorstand. Böttger, Vorsitzender. Ei» Müdchen zur Landvicrchait geluch'. An «rfahreu im Tgbl °V -rlag. »«ftänd., fol'», jung «tann sucht möbliert. Zimmer womöglich«ltvollec Kob. «w g-b.».blÜVOan d. Tgbl.'B! 2,i «. kr. ». Nonlnvkan, 5 'l ' «li, l. kill. ». vi. RelchSjtr. LV ttook gulscksltgnor SM'pl v'.tt. Töy'ew:-.?3.I. "llll, zn ft« ka >-»n: Srrterh. MhekMMel für 5 Mr. K-m'tn, l weiße KindekSoa. Wo'? sagt dirLagrbl^lvtrla^. Preistafel«' Mr » Leöe»smlttel-SkichW -n l In k Buchdr. L. G. Siotzber» kie fosieii LtAMiil (WdrM gut« Qualität, Meier l .48 Mk. io langt Vorrat ro!<e - cmpfievlt k m BMA Kapp«k«»I, k4svs,«,lp,»ll und Nini«« sü- l«. bis Ii jSH « «n i-b ib. is-FreiSirx«. Sic.6, II zu tzadm Noöborg« Suokiir.
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