Geschichtliches unö Geographisches. Die Bauyner Landstrasse durchschneidet zwischen Fischbach und Weissig ein umfangreiches Waldgebiet, das mit allen seinen einzelnen Teilen*) als der Karswald bezeichnet wird. Seit 1875 quert jene Waldung auch der Schienenstrang der Bahnlinie Arns dorf-Pirna. Der Karswald ist gleich der benachbarten Masseney „ein Teil des mächtigen alten Krenzwaldes zwischen Meissen und der Ober- lausiy", (Or. Weiche.) Ihn umrahmen die Fluren von Arnsdorf, Fischbach, Rennersdorf, Wilschdorf, Dittersbach, Aossendorf, Gsch- dorf, Kross- und Kleinerkmannsdorf, Kleinwolmsdorf. Der grösste Teil des Karswaldes ist jetzt Staatsforst und wird von Fischbach aus verwaltet. Herr Prof. Or. Meiche schreibt über ihn in seinem grossen Werke: „Historisch-Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna", 192?, Seite 1Z0- „Hm 14. und 1S. Jahrhunderte gehörte der Karswalü zum Vorwerk Wilschdorf, mit dem er gemeinsam verlehnt wurde. Von der um die Mitte des 14. Jahrhunderts in der Nach barschaft begüterten Familie Karaz (Karass) bekam er seinen Namen. 1ZS0/S1 besitzt Otto Karaz (zu Dittersbach) neben Wilschdorf auch den Karazforst. — 14Z1. Hn der Seibguts verschreibung für Margarethe, Folczschs von Tor^nu^v Kattin, über Wilschdorf steht auch „buvvekol? und borne- kolcr in dem Karasswalde". — Er erscheint auch noch in Sehn- briefen, Kaufverträgen usw. von 145?, 1444, der Karassvorst.— *) Bemerkung. Solche Teile des Karswaldes sind die Harth, das Frauen holz, der Fichtelberg, der Kunyelwald, der Bastwald, am Sandberge, am allen Schänkhübel, das Fischbacher Holz, der Mittel- und Nieder-Bast.