„Und aus dem kühnen Jäger, da ward ein Klausner jetzt, Gin Hirt ward er den Deren, die sonst er wild gehetzt. Weil weidgerechte Pflege das Wild durch ihn genießt, So hat ihn längst der Weidmann zum Schutzpatron erkiest. Als Bischof dann von Lüttich, da rief der Herr ihn ab, Ward heilig noch gesprochen weit über Tod und Grab. Hubertus, heil'ger Schuygeist, steh du uns immer bei, Schirm unsern ganzen Wildstanö, die edle Jägerei!" Das Steinkreuz in Elbersöorf. Nm Dorfwege zwischen Klein- und Kroßelbersöorf steht auf Großelbersdorfer Gebiete ein altes Sühnekreuz, in dessen unteren Fuß eine elipsenartige, spiyzugehende, 4 Zoll breite und 6 Zoll hohe Figur eingehauen ist. Über seine Bedeutung ist den Orts bewohnern nichts bekannt. Vgl. Seidemann- 1860, Seite 207! Der gespenstische wagen auf öem Eschöorfer Hofe. Allnächtlich fuhr sonst um Mitternacht aus den Kellern des (Kschöorfer Freigutes ein stattlicher Herr auf einem mit vier Schimmeln bespannten Wagen hervor. Am Röhrtroge im Hofe pflegte er anzuhalten, um seine Rosse zu tränken. Dann kehrte er nach gehaltener Umfahrt in die Keller zurück. Da jener Spuk die nächtliche Ruhe der Lebenden störte, ließ man die Kellertüre verengen, und von nun an stellte der Geist seine Rundfahrt ein. Diese Sage knüpft sich an jene Zeit, da das Gschdorser Frei gut vor alters noch ein wirklicher Rittersiy war. Auch vom alten Rossendorfer Hofe, dessen Keller 18Z6 neu gebaut wurden, erzählt man Ähnliches. Vgl. Seidemann- 1860, Seile 122! Eine wüste Mark bei Eschöorf. A)ie eine alte Überlieferung wissen will, lag vor Jahrhun derten zwischen Gschdorf und Wünschendorf ein Ort, „Tiefe Grund"