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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 10.03.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192803102
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- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1928
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i Vellage zun» Frankenbevgev Tageblatt Sonnabend, den IO. Mürz IS28 87. Jahrgang träge für sein Wrrtschaftsprogramm nach Deutsch ¬ land gibt, ein Teil der Aufträge in bar be anlagen nach Rheinhausen. Der König bestz zahlt werden soll, während der Rest zunächst, mehrere Hochöfen, bestieg die Plattform eines derselben und war später interessierter Zuschauer stuf die Erportkreditversichernng genommen wer ¬ den soll. Endgültige Aufträge hat der König fortschrittlichen den Weg bereiten. Ein Umstand list aber günstig: Dis einzelnen Wähler brauchen der Reichstagswahlen scheide« „azu?-- c: lech bis Absicht hatte, sich nach seinem Londoner sc ÄAufenthalt in Paris längere Zeit privatim auf- d dieser Aufgaben in einer architektonisch »nd künsv- aufgebracht werden. Das Ministerium des Innern sollen durch einen Wettbewerb unter den freien und erklärte, mit der Denkschrift der Regierung den Räch weiterer Aussprache erklärt Neichsverdrhrsminifter Dr. Koch bezüglich der Arbeitsvergebungen bei der Reichs- >,,Unbequemlichkeit" ! Gier also aus. Nur i iübrig: Die Befangenheit gegenüber dem Ar beitgeber und die Möglichkeit der Kritik durch betragen. Zuin Zeppelinbau erklärt der Minister, das; nach Auskunft Dr. Eckeners die Fertigstellung noch 1,1 Millionen erfordere. Dieser Betrag stehe nach den Ausschuhbeschlüssen zur Verfügung. Die Reichsbahn habe eine weiter« Frachtermäßigung abgelehnt. Staatssekretär Gutbrod erwidert aus wei tere Anfragen, daß die Reichsbahn cs abgelehnt habe, die Kündigung der Siesta-Gesellschaft zurück- zunehmen. Das Ministerium sei nicht m der Lage, die Zurücknahme der Kündigung zu erzwingen. Damit schließt die Aussprache. Die Abstim mungen werden bis zur nächsten Sitzung vertagt. Das Haus vertagt sich auf Dienstag, den 13. März. abrik in Essen. Der König war von dem gran stosen Anblick des Werkes begeistert. ch befriedigenden Weise, wird allerdings nicht st sein und beträchtliche Kosten verursachen, i Die Mittel hierfür können nur nach und nach Künstlern gewonnen werden, llebereinstimmendt wird festgestellt, daß die Heilwirkungen des Bades und seiner Kurmittel sehr stark sind und be« sonders durch die ideale Höhenlage inmitten großer Waldungen begünstigt werden. Studien insbesondere in England fortsetzen will, j er den Rhein. Dann folgte nach einem Imbiß Während der König Amanullah aber Ursprung- die große Besichtigung der eigentlichen Krupp- Ew. Majestät und der Königin sowie für eine glückliche Zukunft des afghanischen Volkes." Gestern vormittag fuhr König Amanullah in Begleitung des Herrn Krupp v. Bohlen-Halbach zunächst zur Besichtigung der Kruppschen Werks- len. Der König besichtigte Die Brandversicherungskammer genmhrt aus Bütteln der Abteilung für Gebaut eoersichmmrg Boilstlfe» zur Umwandlung nicht feuersicherer Nrial fkr eine Zuckerfabrik, für eine Tuch fabrik, für eine Baumwollpresse, fkr Baumw ollwSschereie », für verschiedene chemische Fabriken, für Bohrtürme und ähn liche in Afghanistan dringend notwendige Erzeug nisse zu erwerben. Der König von Afghanistan hat Studien für diese Jndrfftriezwekge scheu in Afghanistan ge- macht, hat sich aber die Ausarbeitung seines Pro gramms für Europa vorbehalten. Er hat in zwischen auch seine Absichten dahin erweitert, daß er den Versuch der Einrichtung einer Luft verkehrs-Gesellschaft macben will, sowie den der Durchführung eine; Eisenbahnverkehrs mit Schmalspurbahnen. Während des Aufenthaltes in Berlin hat der König von Afghanistan die Neichsregierung umi die Zuteilung von Sachverständigen für diese Fragen ersucht, die ihm auch aus dem Reichs Wirtschaftsministerium und aus dem Aus wärtigen Amt zur Verfügung gestellt worden lind. Diese Sachverständigen haben an den Ver handlungen mit den in Betracht kommende» Industriellen teilgenomineu. Gleichzeitig sind finanzpolitische Verhandlungen geführt morden, aber nicht, wie behauptet worden ist, über eine» 10-Milliononkredit, sondern über einen Export- § kredit im Nahmen der bekannten Erportkredit- versichsnmg. Es ist grundsätzlich vereinbart mor den, daß, falls der König von Afghanistan Auf- AmanuNayü MirtMaftÄprogramm Die Ergebnisse seiner Wahrt durch Europa Herabsetzung -er Zahl der Abgeordneten, Zusammenlegung der Ministerien, Verein fachung des Verwaltungsapparates A. S. W. und ihre Direktoren wies der Minister energisch zurück. Die Verschuldung der Länder sei nicht aus der Verwaltung des Staates entstanden, son der» aus der Schaffung produktiver Anlagen. Abg. Edel (Soz.) gab zunächst seiner Freude Ausdruck über die Auseinandersetzungen zwischen den Koalitionsparteien, sprach den Demokraten das Recht ab, der sozialdemokratischen Partei» gute Lehren zu geben, behauptete, die Koalitions parteien brächten ihre Anhänger im Staatsdienst« unter und bezeichnete die Berliner Länderkonse- renz als eine „elende Komödie". Er griff weiter die Landwirtschaft an, die ihre Not selbst ver schuldet habe, und setzte sich schließlich mit seinen kommunistischen Gesinnungsgenossen lebhaft aus einander. Abg. Dr. Frucht (D. Vpt.l klagte de» Finanzminister an, daß er seine im Vorjahre gegebenen Versprechungen nicht erfüllt habe. Die Kurve der Entwicklung der Staatsfinanzen sei eine gefährliche. Redner schilderte die Nöte der Industrie, die unter einer verfehlten St ner-, Sozial- und Zollpolitik leide. Die Not der Landwirtschaft sei ein War nungssignal, auf welchem Wege sich die Gesamt- wirtfchaft befinde. Finanzminister Weber be klagte sich darüber, daß die Redner der Koa litionsparteien in ihrer Kritik nicht mehr Zurück haltung zeigten. Das könne ihm die Luft zur weiteren Verwaltung seines Stintes nehmen. Er habe doch nur durchgeführt, was die Partei des Vorredners selbst mitbeschlossen habe. Man könne doch den Finanzminister nicht für alles verant wortlich machen. (Die Linke freute sich dieser häuslichen Auseinandersetzung und bekundete ihre Genugtuung durch Beifall und höhnische Zurufe.) Der kommunistische Abg. Lieberasch leitete seine Rede mit der Bemerkung ein, nun werde der Finanzminister wahrscheinlich zur Straf« zum nächsten Festessen de; Verbandes der In dustriellen nicht eingelade» werden. Abg. Dr. Kastner (Dem.) nahm den Finanzminister «egen die wider ihn erhobenen Angriffe in Schutz. Der Finanzminister könne in den zwangs läufiges, Gang der Dinge nicht ein greifen. Abg. Groß (Ztr.) erklärt, wenn die Reichs bahn ihre Haltung nicht ändere, ständen wir vor MIMttPrSsDM Brsm Wer die Ablehnung des MWttreMrs MO VreOm Der Bettehrseiat erledigt Berlin, 9. 3. Präsident Löbe eröffnet die Sitzung in» 2 Uhr. Die zweite Beratung des Haushalts des Reichs- Verkehrsministeriums wird fortgesetzt. Abg. Engberdin (D. Vpt.) weist daraus hin, daß bei der Produktion vielfach die Frachten eine größere Rolle spielen als di« Löhne. Von unseren gesamten gewerblichen Industriellen Pro- duktionskosten entfallen 20 bis 25 Prozent auf die Frachten. Abg. Frau Dr. Lüders (Dem.) wendet sich gegen die Absicht der Reichsbahn, durch andere Einteilung der Klassen im Personenverkehr das Neffen zu verteuern. Abg. Hartmann (Dntl.) beklagt die man gelnden Eisenbahnverbindungen in dem wirtschaft lich stark entwickelten Freistaat Sachsen. bis eigene Kollegenschaft. Weitblickende Arbeit-, inchmer haben schon längst erkannt, "daß Ihnen tüchtige Betriebs- und Angestelltenräte nur Pützen können. Wie im politischen Lebe» wird mich hier eine strenge Auslese der Kandidaten zum Erfolge führen, Radikale Reden allein, nützt nichts. Kluges Vorgehen und zähes Nin- tzen führen weiter. Es ist eine Kunst, das Ver trauen aller Seiten zu erwerben. Sie ist aber -er Mühe wert und belastet nicht nur, sondern .'erweitert auch den Blick und stählt und bildet den Einzelnen. Staatsbürgerliche Betätigung ist not! MNe müssen nach dieser Erkenntnis handeln. Dio Jungen, die Dreißigjährigen sollten noch mehr Anteil nehmen als bisher. Guter Nachwuchs ist Nicht nur für die Gegenwart von Nutzen, sondern auch für die Zukunft erforderlich. Freitag vormittag 10 Uhr die große Etatdebatte bg. Groß (Ztr.) erklärt, wen» die Reichs- über das Staatstheater würden die von seiner daß als unbedingte Vorausietzung für die «e- n ihre Haltung nicht ändere, ständen wir vor Partei seit Jahren erhobene» Bedenken nicht be- willigung notwendig ist, daß der Antrag vor schwersten Lohnkämpfen. Zur Wasserstraßen- seitigt. Finanzmimster Weber erklärt«, die Frage Inangriffnahme der beabsichtigten Bauarbeiten mswert sei Politik erklärt der Redner, daß seine Partei kein der Erhaltung oder Beseitigung der Staats- gestellt wird. Die Antragsteller werden auf die Reichswehr-1 Interesse für Kanäle habe, dein» man das Wasser betriebe werde gemeinsam mit der Schieck'schcn genau« Beachtung dieser Vorschriften besonder» c Flotten-: für teures Geld weither holen müsse. Denhchrlst erörtert werden. Die Angriffe aus di« aufmerksam gemacht. , organs dar, die dann bestehe, das Ziel der Negierung zu propagiers» und die Beamtenschaft mit ihm vertraut zu machen. Damit schloß de Aussprache. Die Kapitell des Etats und die Anträge wurdon an dir zuständigen Ausschüsse verwiesen. Die nächste Sitzung findet Donners tag, den 15. März, nachmittags 1 Uhr, statt. Auf der Tagesordnung stehen Anträge und An- fragsn. Bon London wieder nach Berlin Berlin, 9. Z. Mit der heute früh erfolgte» Abreise des Königs von Afghanistan aus Deutsch- land habe» die wirtschaftliche» Verhandlungen, die der König neben bei» offiziellen Staatsbesuch in Berlin, in Leipzig, Dessau und Essen geführt hat, eine«« vorläufigen Abschluß gefunden. Der König von Afghanistan hat seine Europareise außer aus politische» Gründe» auch aus wirt schaftlichen Gründen unternommen, und zwar mit einem ziemlich fest unirissenm Pro gramm. Er hat die Absicht, in Europa das Ma- lgcn und persönliche Befriedigung. Die Anteik- Mahme au de» politische» Zielen und Vorgänge» wird über den Alltagskampf hinaus zum per sönlichen Bedürfnis. Das allzu Leidenschaftliche stritt zurück, in den Vordergrund schieb sich das Kulturelle, Wirtschaftliche und Soziale. Politik verdirbt nicht, sondern bildet den Charakter. Dieses Jahr wird man sich besonders um die (Angestellten bemühen. Die vergangenen Ange- istelltenversicherungswahlen haben gezeigt, daß dis Schicht der Angestellten politisch sehr rege ist. Mehr und mehr Angestellte haben die Bedeutung Ler staatsbürgerlichen Betätigung erkannt und Ziehen ihre Schlüsse daraus. Die Angestelltenschaft wird in den nächsten Wochen erst noch einmal /durch interne Wahlen In Anspruch genommen. Dis Betriebsräte- und Angestelltenratswahlen (stehen bevor. Die Oefsentlichkett wird davon weni ger verspüren. Das schließt aber ihre Bedeutung Dicht aus. Nur durch die sich wiederholende Auf forderung zur staatsbürgerlichen Mitarbeit, durch das Erklären über die Notwendigkeit und Wich tigkeit aller Wahlen, wie sie auch heißen mögen, kann der Prozentsatz der Wahlbeteiligung ge steigert oder gehalten werden. Es gift bei dm Betriebs- und Angestelltenratswahlen Kandida ten zu erküren, die im Betriebs für das Wohl und Wehe der Belegschaft und des Unternehmens mitraten und mittaten sollen. Der Wahlkampf wird persönlicher. Es gibt mehr Zaudernde und lZÜgernde. Schließlich werden aber auch hier die . Berkin, 9. 3. (Funkspruch.) Bei der zweiten Beratung des Haushaltes des Staatsministeriums und des Ministerpräsidenten im preußischen Land tag beantwortete Ministerpräsident Brau» eine -mtschnattonale Anfrage wegen Ablehnung des -Panzerkreuzers durch Preußen im Reichsrat. Er führte dabei u. a. aus, seine Darlegung, daß Deutschland wohl berechtigt, aber nicht verpflichtet fei, sein« Rüstungen bis zur Grenze des Ver sailler Vertrages auszubauen, sei von dem deutsch- nationalen Vorredner als eine unerhörte Stellung nahme bezeichnet worden. Er, der Ministerpräsi dent, befinde sich dabei aber in einer sehr gute» Gesellschaft und zwar in der der Reichsregierung, denn auch diese habe zum Beispiel den Bau von weiteren 12 Torpedobooten als unzweckmäßig be zeichnet. In der Frage, ob es zweckmäßig sei, «in Panzerschiff von 10 000 Tonnen zu bauen, be finde sich dis preußische Staatsregierung mit der Verneinung dieser Frage auch mit dem Sachver ständigen der Marineleitung in Uebereinstimmung. Moch vor zwei Jahre» sei die preußische StaatS- sregierung mit der Marineleitung in der Beuk- »eilung dieser Angelegenheit durchaus konform Ärgangen, jetzt plötzlich aber erkenne die Marins- keitung die Leistungsfähigkeit solcher 10000- Tonnen-Schlfse wieder an. Dagegen halte die ipreußisch« Regierung an ihrer alten Auffassung fest. Sie nehme auch weiter das Recht für sich in Anspruch, über die Zweckmäßigkeit von Forderungen zu urteilen. Bemerkenswert sei auch die offene Erklärung des A.sch Minister» h» Reichstags über unser« Flotten- in feuersichere Dachung und zur Herstellung von Schutzbrandmauern usw. Dio Pressestelle der .. .. .. . „ l Landwirtschaftskammer macht darauf aufmerksmn, über das Staatstheater würden die von seiner daß als unbedingle Voraussetzung für die Be- und seinen Aufschwung der Uebernahme in staat liche Verwaltung verdankte. Der Ausbau zu einem Weltkurusbad sei ebenso abzulehnen, wie der Plan, aus Bad Elster ein Volksbad gu machen, in dem ausschließlich Freikur-Gäste verpflegt wer den. Als besonders dringlich wird in der Denk schrift der Neubau einer Ouellenhalle für dis Salz- und Moritzquelle, sowie der Ausbau der sportlichen Anlagen bezeichnet. Weiter wird di« Neugestaltung des Badeplah-Kaffees. der Kolo- naden, und des Kurhauses vorgeschlagen. An- stelle des alten Badehauses soll ein Badehotel! mit 70 bis 80 Betten errichtet werden. Di« Politik vor dem Kriege. Nach der Erklärung des Neichswehrministers werde es nicht bei einem Schiff verbleiben können. In Frage stehe eine Serke von vier Schiffen mit einem Kosten aufwand von insgesamt schätzungsweise 320 Millionen Mark. Mn Rücksicht auf die immer mehr steigenden Daweslasten verneine die preu ßische Staatsregierung Zweckmäßigkeit und Not wendigkeit solcher Bauten im gegenwärtigen Zeit punkt. Sollte man nicht lieber das Schwerge wicht unserer Außenpolitik nicht auf solche Macht instrumente, sondern als eins wehrlose Nation auf Recht uno Verständigung legen? Wenn er klärt werde, das Panzerschiff sei als ein Küsten schutz gegen Blockade notwendig, so sei doch merk würdig, daß im Reichsrat gerade auch die Ver treter von Hamburg und Lübeck, die doch am ehesten wegen einer Blockade besorgt sein müßten, gegen dieses Panzerschiff gestimmt hätten. Glaube man ferner wirklich, daß im Kriegsfälle mit den vier Panzerschiffen der Weg nach Ostpreußen gesichert werden könnte, während doch die Gegner über zahlreiche Unterseeboote verfügten? Wenn man Ostpreußen helfen wolle, so sollte man in erster Linie den wirtschaftlichen Druck mildern, unter dem es leide. Er halte den Bau des Panzerschiffes umso mehr als unproduktiv, als erhebliche Mittel für produktive Ausgaben so wohl in Preuße» wie im Reiche fehlten. An persönlichen Ausgaben könne nicht gespart werden, solange die Ausgaben nicht abgebaut seien, die diese Personen zu erfüll:» Habs». Red- uer berührte einige Etatkapitel kritisch und zu- stimmend, regte einen zweijährigen Etat in feinen wesentlichen Teilen an und bat unr baldige Vor legung konkreter Vorschläge der Regierung zur lNerwaltungsreform. Abg. Bethke (Altsoz.) — » — , beim Abstich eines Hochofens. Ferner besichtigte I polemisierte iü kcharfrr Weise gegen den Abg. Waber günstig: Die einzelnen Wähler brauchen "U T -A d«- «d-l und lagt«'die Aufgabe des Negiernngs- picht erst das .entfernte Wahlbüro aufz^ lei»? wrrtchaMchm, Auf einem festlich geschmückten Dampfer befuhr Die können im Betriebe selbst wählen. Die , Denkschrift betont dann ganz entschieden die ; Notwendigkeit eines völligen Neubaues des als unzulänglich bezeichneten Kurhauses. Die Lösung Sächsischer Landtag U Dresden, 9. 3. Im Landtags wurde am A.A zichalts», hat er jetzt seinen Plan dahin geän dert, daß er von London wieder nach Berkin fährt und seine Eindrücke m Eng- land mit seine» Eindrücken in Deutschland zu nächst vergleicht. Er hat zwei Vertrauensleute, und zwar einen Professor der Technischen Hoch- schule in Charlottenburg und seinen Chefingenieur in Deutschland zurückgelassen. Die beiden Herron sollen Offerten für das wirtschaftliche Programm des Königs von Afghanistan ein- ziehen. Gleichzeitig sollen auch in England Offerte» eingeholt werden und erst nach der eng lischen Reise wird der König über seine Bestel lungen in Europa entscheide». 6eln Dank an Deutschland Berlin, 9. 3. Der König von Afghanistan hat aus Aachen folgendes Telegramm an den Reichspräsidenten gerichtet: „Im Begriff, Deutschland zu verlassen, ist es mir und der Königin ein herzliches Bedürfnis, Ihnen, sehr verehrter Herr Reichspräsident, und dem ganzen deutschen Völk unseren aufrichtigsten Dank für die uns erwiesene liebenswürdige Gast freundschaft zum Ausdruck zu bringen. Wir werden an die schönen Tage, die wir in Deutsch land verleben durften, stets die freundschaftlichste Erinnerung bewahren. Empfangen Sie die auf- Mstigstcn Wünsche für Ihr Wohlergehen und für den weiteren Wiederaufstieg des ruhmreichen deutschen Volkes." Der Reichspräsident Hat dem König von Afghanistan hierauf tele graphisch wie folgt erwidert: „Ew. Majestät danke ich freundlichst für die herzlichen Abschiedsgrüße. Ich erwidere sie mit den aufrichtigsten Wünsche» für einen guten wei teren Verlauf der Reise und das Wohlergehen -tr. 60 W—'" . —— Staatsbürgerliche Betätigung ist not von Detlef Bernhard (GDA.) Berlin Das Wahljahr 1923 wird an die Staatsbür ger besondere Anforderungen stellen und von Ihnen staatsbürgerliche Betätigung verlangen. Sie (kann nicht mit der Abgabe eines Stimmzettels tzetan sein. Durchdringung der Zusaunnenhänge Verfolgung der pottischen Vorgänge, Auseinan dersetzung mit dem Programm der einzelnen poli- Wchen Partei im allgemeinen und die Mitarbeit sin den Parteien, politischen Gruppe» usw. rverden Motwendig sein. Die Mitarbeit ist verhältnis- Wäßig gering. Berufsamtkiche und ehrenamtliche Wolitiker leiden in dieser Zeit an chronischer Ar- Deitsüberbürdung. Viele, allzu viele Staaits- Sbürger begnügen sich nur mit der Verfolgung der Tagespresse. Das ist ost ihre einzige Be schäftigung mit der Politik und doch bietet dies« ffür denjenigen, der sie täglich verfolgt und siH praktisch betätigt, außerordentlich viel Anregun ¬ bahn habe er sich persönlich dafür eingesetzt, daß? die mittlere» und kleinen Betriebe weitgehend be- - Dresden, 8. 3. Den Mitgliedern des Haus- rttcksichtigt werden. Wegen des Baues der drei Haltausschusses des Landtage; ist eins Denk- Rheinbrücken sei eine Vereinbarung mit den Län- schrift des Ministeriums des Innern über diel dem erzielt und ein Jdeen-Wettbewerb ausge- > fernere Ausgestaltung des Staatsbade; Elster zu schrieben. Die Gesamtkosten würde» 42 Millionen gegangen, in der darauf hingewiesen wird, daß Elster ein verhältnismäßig junges Heilbad sei ,, hat durch die staatliche Hochbaudirektioir Plan- fortgesetzt. Das Haus war beschämend schwach »izzen anfertigen lassen, die dein Landtag noch! besetzt, die öffentlichen Tribünen gähnte» vor vorgelegt werden. Die endgültigen Entwürfs Leere, nur die Regierungsbänke waren voll. Den - - - . — ..- - . .. Reigen der Redner eröffnete Abg. Berg (Dntl.). Er begründet ezunächst einen Antrag feiner Partei auf Ernennung einer Referentin für das Mädchen, fchulwesen beim Volksbildungsministerium. Zum Etat übergehend, wies er auf das Bedenkliche des steten Anwachsens der Ausgaben hin, die! aus steigenden Steuern eines verarmten Volkes - gedeckt werden müß en Diejenigen Staatsbetrieb- MMvaUSeVMlMrMlg die nicht mehr zu halten seien, müßten aufgegeben werden. Redner forderte
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