Erzgebirgischer Volksfreund : 17.10.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-191910170
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1919
- Monat1919-10
- Tag1919-10-17
- Monat1919-10
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.10.1919
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KWiAWAWM V»lNch«a-a»«»»> MpP, Rr. >2 er». 72. Jahrg. Freitag, den 17. Oktober 1919. Nr. 241. Der Deztrklsoerdand Zwickaa-VimA. 0r. Lartensteln. Zwicliau, am 15. Oktober ISIS. Schneeberg. Ler vrbelterrat Schieck. Ler Slnbken». Der «a» »er Sta«. SN das Verbercbon seinen Dang gehen laflsnl «in at Präsident fort, tibersehen vollkommen den springenden Punkt in Wicklung seit dem 9. November. Die Revolution habe dem Volke in der Gestalt des allgemeinen gieren Wahlrechts fiir der die es der daß der Ent- deutschen Männer Näher« Bekanntmachung folgt. Schneeberg, den IS. vklober ISIS. f r«. rtvr- »in- nu S?k. !I! räss klidrt !M -uag. Lbr. Infolge erneuter Steigerung »er Slohlenpreif« matz a» 1. Oktober 1vl» der Saspreis wieder«« erhöh» werden. Ihnen di« Situation nicht ganz behaglich ist. Sie haben mit ihrer ableh nenden Haltung eine» schweren Fehler begangen und sich an den Inter essen der Arbeiterschaft versündigt. Der Ministerpräsident setzte sich dann mit den Unabhängigen wegen Ihrer Forderung nach der Diktatur der Minderheit und dem Rätesystem auseinander, unterbrochen von vielsachcmWiderspruch der Unabhängigen. Der Haß gegen die Reichswehr bezwecke nicht, das Militär abzuschaffen, sondern man wolle an seiner Stelle ein Heer wie in Braunschweig oder München schaffen. Den Abgeordneten Menke-Dresden, der sich durch sortwährende Zwischenrufe hervortut, fertigt Dr. Gradnaucr in gewand- ter und vornehmer Weis« ab. Die Unabhängigen, so ,uyrt der Minister- Di« Massenschiebungea. Elberfeld, IS. Vkt. Bei der Eisenbahndirektion Elberfeld hat sich volles System im verschiebt» von ganzen Ladungen herausgebildet. erhalten. Endlich hat st« di« Aufgabe, unrichtige Darstellungen in Press« richtigznstellen. Wenn in Verfolg dieser letzteren Aufgabe Nachrichtenstelle viel mit den Unabhängigen zu tun hat, dann ist deren Schuld. Bezüglich der Regierungsbildung haben die Reden Abgeordneten Fleißner und Llpinsky mich in dem Eindruck bestärkt, «le tu««, Inen. Sieh, ldas. ?»i«1- t. rat. »So Die vereinsamte Armee. Berlin, 15. Okt. Unter dieser Uebcrschrift veröffentlicht Ludendorff t» der »Disch. gtg." einen Artikel, in dem er die Notwendigkeit betont, unser« Reichswehr zu dem von der Gesamtheit der Bölkes getragenen Ansehen zurückzuführen, da st« nur dann ihr« Aufgab«, Hüter und Trä- xer unserer Zukunft zu sein, erfüllen kann. Zn dem Artikel heißt es: «Des König» Nock zu tragen war bis zum 9. November «ine Ehre für jeden deutschen Mann. Und mit RechtI In der Arme« verkörpert« sich der preUßisch-deutsch- Militarismus. Lr war nie das gerrgebild«, das das Ausland und mit diesem verständnislose« innerpolitisch»« Partei- geschrei au, ihm zu formen stch bemühte. Volk und Heer «int« «in gro- »es gewaltige» Ziel: di« SIch«rh«it de* Vaterland«». So stand di« Arme« nach auft«n gerichtet, nach innen hielt st« stch fern von feder Politik. Sie durste stch nicht mit ihr befassen, darin lag ihre Stärk«. Die Armee pand wie die Krone über den Parteien. All« politischen Parteien nah- men stch, wenn auch aus verschiedenen Gründen und in verschiedener Art, de» Soldaten an» hatt« doch fast feder D«utsche Söhn« oder Brüder in der Arm««. Zn der Sorg« für den Soldaten «urd« st« da» Sinnbild des -«- Mw Vaterland««, So h«iß der Parteihader auch entbrannt^ dl« Arm«« und Frauen und für alle öffentlichen Körperschaften die große demokra- tische Plattform geschaffen, die ihm früher gefehlt habe. Dagegen anzu- kämpfen, sei im übelsten Sinne reaktionär. In diesem Sinne sind Sie, so ruft er dem Abg. Menke zu, konservativ. Die Mehrheitssoziakdemo- lratie erstrebe genau wie früher noch die Entwicklung im Sinn« des So- ziaNsmus, aber st» lass« stch nicht zu gewagten Experimenten herbei, die den Sozialismus letzten Endes nur schädigen können. Der Minister präsident wisse genau, daß Opposition und Kritik die Seel« des politi schen Lebens seien, «r denke nicht daran, sie zu unterbinden, aber sachlich gerechtfertigt müsse die Kritik und di« Opposition bleiben. Der Minister präsident' beleuchtet dann die Agitation der U. S. P. während der letzten Monate. Di« Gegenrevolution sei vielfach nur »in Popanz, b«r von den Radikalen an die Wand gemalt «erde. Sie würde nur kommen, wenn die U. S. P. und di« Kommunisten zur Herrschaft gelangte». Die deut- sch« Arbeiterschaft sei durch ihre zähe organisatorisch« Arbeit zu ihrer fetzigen Höh« gelangt. Es wär« «in« Tragödie ersten Ranges, wenn sic durch di« Schuld einer verrannten Politik wieder znrückgewvrfen würde. lel. d «L '. 8. urcb Schwarzenberg, am 15. Vklober ISIS. Der Bezirksverban- ! -er Amishauptmannschaft Schwarzenberg. vr. Kaeslner. Miniflerprüsidenk Gradnauer gegen die Unabhängigen. S««de», 15. Okt. In der sächsischen Volkskammer rechnet« Minister- Präsident Dr. Gradnauer scharf mit den Unabhängigen ab. Er geht zu- nächst auf die Vorwürfe des unabhängigen Abg. Fleißner gegen di« Pressestelle der Ctaatslanzlei ein und nimmt die von Fleißner mit dem Ausdruck »Lumpengesindel" belegten Herren in Schutz. Scheinbar sei dem Abg. Fleißner die Tätigkeit Alberts in politischer Beziehung unange- netzi» geworden. Ich kann mich, so sagt« der Ministerpräside t. »Ufrm PerdammungsurteN nicht anschließcn, nachdem Ich di« gegen Albert er hoben«« Beschuldigungen geprüft hab«. Selbst wenn all« di« Beschult,!- Lüngen Fleißners gegen Albert zu Recht bestünden, so würden sie nicht «uoreichen, ihn dauernd zu verdammen. Außerdem liegen die Dinge um piel« Jahre zurück. Gerade die Partei, die sonst nach jeder Richtung, hm Twnlsii» gefordert hat, hat kein« Ursache, derartig« Dinge aus der er- hangcnheit hervorzuzerren. Die Nachrichtenstelle scheint aber den Herrn pon der U. S. P. sehr unangenehm zu sein. Sie hat eine dreifache Aus gabe: einmal sichtet sie das Pressematerial und stellt es den Negierungs- stellen zu, sodann soll sie die Fühlung mit den Pressevertretern aufrecht ¬ vermocht« er nicht ernstlich zu berühren. Di« Revolution brach aus. Matrosenblau und Feldgrau besteckten sich mit dem Umsturz. Männer, die ihr Manneslcben lang oder nur während des Krieges den Soldaten, rock mit Stolz getragen hatten, zogen ihn voller Ekel aus. In den auf vaterländischem Boden stehenden Teilen des deutschen Volkes stieg «in Widerwille gegen alles aus, was als Soldat oder Matrose herumlief. Das änderte sich auch erst langsam, al» mit denFreikorp» die neu« Armee entstand. Was eine Trupp« ausmacht: Manneszucht und Ehrbegriff, wird unterbunden. Militärgerichtsbarkeit und Ehrengerichte für die Offizier« werden oder sind abgeschafft. Der Diensd wird lasch betrieben — «wlg- stens an vielen Stellen. Mit Zustimmung der MehrheftspEtien, auch des gentrunis und der Demokratischen Partei, werden der Republikani sche Führerbund und der Verband der Unteroffiziere und Mannschaften begünstigt. Es gilt ja .freie Meinungsäußerung"! Di« Freikorps wer den schleunigst beseitigt, weil in ihnen der Geist der Armee von 1914 ausgesprochen «eiterlebt.. Eine Gesinnungsschnüffelei ist im Anmarsch. Jeder Deutsch« hat in der Republik das Recht freier politischer Mei nungsäußerung, nur der Soldat soll es nicht haben, der in dieser Regie- rung nicht das Heil Deutschlands zu erblicken verniag. In diesem Falle gilt freie Meinungsäußerung als Verbrechen. Auf dem Abwege, der mit dem Hineintragcn der Politik in di« Arme« beschritten und durch den so unendlich viel Schaden angerichtet ist, hat sich die Regierung verstrickt. Sie möchte zurück und fühlt ihre Folgclosigkeit. Sv schafft sie ein bettel armes Offizierkorps, dessen Denken und Empfinden sie zu vergewaltigen hofft, zu Nutz und Frommen allein der sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Wie der Parlamentarismus entartet, so soll die Armee« «ntarten, «ine Deute des Siegers in der Revolution werden. D!« Partei ist alles, das Vaterland nichts! Die letzten Verhandlungen in der Natio nalversammlung geben ein trauriges Bild. Die Worte des Reichskanzlers lassen nichts Gutes sür den aufrechten Mann ahnen, durch dessen Hilfe sich die Republik gegen den spartakistischcn Terror gehalten hat. Ls ist erschütternd zu sehen, wie sich in der Nationalversammlung und im Volk nur so wenig warme Stimmen für den Offizier, den Soldaten und die Armee, die ein rachgieriger Feind demütigt und schwächt, während er selbst ein wehrhaftes Volk bleibt und stark rüstet. Der Deutsche darf nicht mehr sein Land verteidigen, uraltes Menschenrecht wird ihm ge nommen. Die Armee darf nur aus langgcdienten Soldaten bestehen — ein militärisches Unding und wider die Natur des Deutschen. Verdienen aber nicht die Männer, die dennoch diesen herben Eöldnerbcruf erwählen, die Offiziere, die schließlich ohne Aussicht auf Beförderung weiter blei- ben, noch mehr Liebe und Beachtung aller nationaldenkcnden Deutschen, als der Soldat und der Offizier der alten Armee«? Nur wenn da» Band zwischen den nationalen Deutschen und der von alle» verlassene» Arm«« wieder auf» engst« geknüpft ist, wen» der feldgraue Rock wieder «In Ehrenkleid wird, das überall mit Stolz getragen wird, erst dann kann di« Arm«« ihr« hehre Aufgabe erfüllen: Ueber de» Parteien stehend Hüter und Träger unftrer Zukunft zu fein." Ük»1«t««»A»»«b«« Rr Rat-W», Numma bi» vomUN-g, 9 Uhr i» dm Laupi,ü»4M ström. Ein» »«ahr str bi« «ulnadm« der rhiptzam «» ooe,«kchri«mm Ta« «wir <m d«stiiii»»r SlelIe«lr» M« gegMm, mch »ich, sö» »i« Rltnäkli da dun» Yem- ivrecha aus,«,,dm«, yozÜLM. - FürAibbaatemwalmH «wgüa-tKr SchNststöck» ,»«»,!»-» M« Stüstl^lu», beim Vemnlworiim» - UMabnchwm« da Seichest», bau»«« begründ«, kein« «-sprich«, Bit gadlwVEM und »mdur, -»im Radalt» a« nicht oeeeindaU. Haupt,«schiist»denen - »a. Löbnitz, Schnee»«, «dj Scheomimderg. Der unantastbare Schieber. N. Als sich dl« ersten Folgen der Warenknappheit und Teuerung bemerkbar machten und mit den steigenden Preisen das Schiebertum Macht über unser« Wirtschaft gewann, da fehlte es nicht an Vorschlägen zu seiner tatkräftigen Bekämpfung. Damals hielten Millionen von wak- keren Staatsbürgern es noch sür eine Sünde, di« tollen Wucherpreis« zu zahlen, die ganz offen und von hinten herum verlangt wurden. Damals schränkte stch jeder anständige Mensch nach Möglichkeit «in, um mit d«n ihm staatlich zugemessenen Rationen auszukommen; und genau so, wi« der gut« Bürger sein Gold zur Neichsbank trug, gehorchte er den drin genden Bitten der Regierung, stch mit Kleidung und Schuhzeug usw. möglichst «inzuschränfen, damit di« Bestände nicht vor der Zeit erschöpft würden. Wi« entschieden wandt« stch damals d«r Dolkszorn g«g«n di« Schlemmer und Prasser, die diese vaterländischen Rücksichten nicht nah men und stch nicht das mindest« abg«hen ließen; wie erbittert befehdet« man Schleichhändler und Schieber, die das allgemeine Gesetz der Entbeh- rung zugunsten der Zahlungsfähigen und ZahKmgswIlligen dreist durch, brachen! war der alte Hindenburg selber, der sein Bedauern darüber aussprach, die» Schmarotzergezücht nicht am nächsten Salgen aufhängen zu können. Seit jenen Tag«» haben wir uns an Schlemmer- und Echi«b«rtum gewöhnt. Kaum «iner unter Tausenden ärgert stch noch darüber, kaum einer unter Tausenden verschmäht es, in d«n Ring einzutreten, w«nn «r nur dazu gerufen wird. Tag für Tag kommen neu« Verordnungen h«r- aus, die die Lebenshaltung des Einzelnen eiuengen; der fleißige und redliche Bürger bekommt sein« Kohlen, sein Licht und natürlich seine Lebensmittel mehr al» kärglich zugemessen, während das im Luxus strotzend« und in Vergnügen sich wälzmd« Parasttenvolk von niemandem emstast dara» gehindirt wird. Zn Berlin blühen, trotz all«» g«lq«ut- oder insgesamt 90 gr Frischfleisch (Schöpsen- und Rindfleisch) elnschl. Wurst soweit vorhanden sür Minder unler 6 Jahren zur Ausgabe. Anspruch auf eine bestimmte Fleischsorle besteht nicht. Der Verkaufspreis sür das Schöpsen fleisch Ist 7.00 Mk. sür das Pfund- der Amlshaupkmannschaften Schwarzen- berg und Zwickau, sowie der Staals- und Städtischen Behörden in Aue, Grünhaln, Kartenstein, Johanngeorgenstadt Löhnitz, Neustädkel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildensels. Verlag von E. M. Gärtner, Aue, Trzgeb. Fernsprech - Anschlüsse; Au« 8l, Lössnitz (Amt Aue) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg 18, Drahtanschrift: Aolkssreund Aueerzgebirge. die es zwar verstanden haben, die Schwäch; und Haltlosigkeit der letzte» kaiserlichen Regierung auszubeuten, di« abü trotz ihrer angeblich a»ti« kapitalistischen Gesinnung vor dem Schiebertum zurücksiHreckcn und tckt«N< Dir .»«««»trgtfch« B»N»fr«,»d» «jteini »glich «U Mwnahm« du Tag« «ach Sana- and gewogen. G«t»g»pr«tdi »wnowt Mm» !.S0 durtsdl« «oelriger lr» w» Kau,; durch di, Pasi bezog« »irrichihlüch, Mar» «.ZV, -umaMch Mar» Lid. B»»«>,e»pr«l»> I» Ami-blaNbezir» d«r Rmmr dm ist. E»io»«iztii«40M.. aurwüri, S0P!,., im -mwtenTeil »U »aib,A«ii,r.v8W»., im R«»Iaul,I«U di«Jelle I.L0M». Dle Opfer der Hungerblockade. Soeben legt das Preußische Statistische Landesamt die Sterd- lichkeitszisiern vor, die die Jahre MS bi» 1918 umfassen, also einen Vergleich der Sterblichkeit während der Krtegsjahre mit der Sterb lichkeit im letzten Friedensjahre ermöglichen. In der Ueberflcht ist di« Sterblichkeit nach den wichtigsten Altersklassen gruppiert. Di« Altersklaffen von 1S bis 8V und von SO bis SV Jahren sind durch d^e Kriegstodesfälle außerordentlich beeinflußt. Aber auch «in Vergleich der Krleassierblichkeit in den übrigen Altersklassen mit der Fried,nssterblichf t dieser Klaffe redet »ine sehr deutliche »nb nur zu furchtbare Sprache. Auf den ersten Dttck scheint dir Siiua- »ux UnrrhebNch oder übe- Haupt »14t üb«, bk Uchen Polizeistreifen, di» Tanz-, Spiel- und Frchklubs; die ganz« Nacht hindurch strahlt ans prächtigen Festräumen das Licht auf die Straßen; in d«n Dielen und Bars drängt sich begüterte» G«sindel, das mit den Tausendmarknoten um sich wirst, wie uns«rein«r mit FLnfzigpfnmig. scheinen. Man hätt« annehmen sollen, daß «lnr sozial» Republik m» diesen Auswüchsen kurzen Prozeß mach«» würd«. Drn» jahrzehntelMß ist ja gerad« d«m .verrotteten Kapitalisvnw", dr» »prassend«» Aus beutern" wütend vorgewyrfenword«», daß st« »den Schweiß b« Arme»? verjuxten. Nun steht aber ein Vrobindustrirller, her durch s«in« Intelli genz und R»gsamk«it Taus«nden von Arbeitern lohnend» Beschäftigung gib», himmeMch üb« «üt«n dor.Sitich«» »«» btuts bi« Ihr, »i^«»«» Mögen au» schließlich verwogenem Schwind«! Md »nbekümmeütm'BÄrox verdanken. Was wär« .einfacher geipesen,.; »so -aß hj« .sozial« RepMiL die Volksherrschast) die 'Vertretung des kleinen Mannes, dem grÄM großstädtischen Schieberluxus mit eiserner Hand ein Ziel gefetzt hättet Statt dessen weiß jedes Kind, wie unbekümmert dioMillionär« von heute es treiben dürfen trotz all des finsteren Llends und der jammervoll«» Not, in der di« große Masse des Volkes dahinlebt. Den» allerdings dl« Hochinögendei! von derRegierung, einschließlich ihren unmittelbaren rot«» Herren Vorgänger, sich in der Schweiz an Übertischten Mahlen gewöhn, heitsmätzig den Magen verderben dürfen, wenn di« schlichten Herr«» Scheidemann, Erzberger nsw. in Sankt Moritz fürstliche Gelder ausgebö» »nd ein ausgiebigeres Luxusleben al» di« früher« Tiergarten-Mamma? krati« führen, wie soll dann dem wüsten Luxustreiben der schiebend«» Emporkömmling« gesteuert werden? Recht und Gesetz versagen gegen Schieber, Wucherer and Schleich- Händler. Moflte man dabet di« Gefährlichen wirklich bekämpfe», »nd Niederhalten, so müßten die Strafbestimmungen zehnfach, hundert fach schärfer sein. Doch in der Regierung und im Parlament, wo unauf hörlich Paragraphen geschustert, werden, denkt an das Wichtigste und Not- wendigste kein Mensch. Heute so wenig wie früher. Hätten stch di« Lei tenden von 1914 und 1918 dazu ermannt, der Wucherschlange gleich beim ersten Erscheinen de» Kopf abzuschlagen, dann wäre das groß« Ring«» vi«ll«icht anders ausgegangen. Gesetzlosigkeit, wüster Genußtaumel und verbrecherische Lrwerbsgier hätten sich dann nun «nd nimmer so dreist hervorgewagt. Noch heute verlangt das arbeitende Volk di« Verhängung des zivilen Belagerungszustandes gegen Wucherer und Schiebertum. Rückte man ihm mit abgekürztem Verfahren auf den Leib, griff« er barinungslos jeden auf, der sich der Ausbeutung und Preistreiberei schuldig macht, so würde sicherlich rasch eine Besserung «Intretpi. Was jetzt gegen die Zerstörer unseres Bolksvermögens geschieht, ist . Kinder spsel. Schande ohnegleichen für di« Revolution und ihrö Drahtzieher, Löhnitz. Pachlsrei ist das Wielenland unlerhalb des Siadifchretberwegs und der sogenannten allrn Dogelschmied«, vor«. der Siadibrauerei Lößnitz gehörig. Pachtgedole baldigst erbeten. Lötzmtz, den IS. Oklober 1919. wobei es sich um Beträge von Milliarden handelt. Bon den von Düffel- dorf-Reitzholz allein in den ersten 6 Monaten nach der Besetzung«-«» täglich abgegangencn 25 Wagenladung«» werden nur 5 in den Bücher» aufgeführt, sodaß nicht zu ermitteln ist, wohin dle Wagen von Reißholz weiter gegangen, sind. Wir der eingesetzte Untersuchungsausschuß be hauptet, sind ähnliche Verhältnisse in allen Grenzbahnhöfen de, Direk- tionsbezirkes festzustellen, In vielleicht noch höheremMaße bei den vr«nz. bahnhöfcn des Direktionsbezirkes Köln. , Flensburg, 18. Okt. WI« an d«r holländischen findet auch an de« nordschleswigschen Grenze ein starker Schmuggel aller möglichen Ware» nach Dänemark statt. Am Bahnhof« von Tondern wurd« «in Waggon festgehaltcn, d«r fett« Rinder enthielt, dl« nach Jütland v«rschüb«n w«r- drn sollt«». Von d«r Grgnzwach« wird behauptet, sie sei so korrumpiert, daß sie sich Prozent« zahlen lasse, anstatt dir Transport« aufzuhalt«». Fleischverleilung. An der laufenden Woche kommen auf Reichsflelfchmarken zur Verkeilung: Zn den Schlachibezirken Aue, Lavier, Schwarzenberg, Raschau und Johanngeorgenstadt: 140 xr Frischfleisch «inschl. Wurst sür Personen über S Jahre und 70 «r - - - » - unler 6 Jahren. In den Schlachibezirken Schneeberg, Schönheld« und Eibenstock; 100 ßr Rindsleischkonlerven und 40 xr Wurstkonserven sür Personen über S Jahr«. Personen unler S Jahre erhallen die LSlll«. Außerdem werden aus Marke IV 14 der Einsuhrzusatzkarie sür auslündksches PSKeNchwelnefleisch 100 ßr amerikanisches Schweinefleisch sür Personen über S Jahre und SO gr » ... unter S Jahren «rsgeaeben. Der Preis silr 1 Pfund Rindfleisch betrögt 3,20 Mk., sür I Pfund Frischwurfl 3.- Mk.. für 100 er amerikanisches Schweinefleisch —.90 Mk-, sür 100 gr Rindfleisch Konserven 1.OS Mk.. sür 40 vr Wurstkonscrven 0,32 Mk. Wegen Reinigung sind unsere Geschäftsräume am Moalag «ad Dieaala^ hm 20. und 21. Oklober 1919 nur sür dringliche Angelegenheiten geöffnet. Für Geburt»« und Todesfallanzeigen ist das Slandesclmt am Montag, den 20. Oktober 1919 vormittag von 10—12 Uhr offen. Das Ernährungsamt im Stadtkeller bleibt an beiden Tagen vormittags geöffnet., Aae, den 15. Oktober 1919. Der Rat -er Stahl. Schubert, Stadlrat. In der lausenden Woche gelangen 75 gr Frischfleisch elnschl. Wurst und !05 <- Konserven oder insgesamt 180 gr Frischfleisch (Schöpfen- und R'nflelsch) «Inschl. Wurst soweit vorhanden sür Erwachsene «nd 40 gr Frischfleisch elnschl. Wurst und 50 . Konieroen Der auf den 12. November 1919 anberauml« Termin zur Zwangsversteigerung des auf d«R Namen Start Bochmann eingetragenen Grundstücks Blatt S04 de» Grundbuchs für NenstSdtäl MM ausgehoden. Amtsgericht Schneeberg, den 2. Oktober 1919.
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