Suche löschen...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.04.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192204048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19220404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19220404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-04
- Tag1922-04-04
- Monat1922-04
- Jahr1922
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.04.1922
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
72. Jahrgang Nr 80 Dienstag, oen 4 April 1VL2 in -es tlblebens des emonnai? B des egung! »2 äsrwvister. datz viele rin. geb. U»m» der Hosentasche un cmutrt e» niemand?' l der Lotterie gewön ir nichts mehr!" Wiederher- die Ausbil ¬ des stcr » Besno. Insolg Sesuo» hat fich ei »rlwährend glühende c letzte große Besuo- te April 1906 statt- die Umgegend nnd Die Beschlüsse Interalliierten Doktor, unser Millio. rmögea!" — Doktor: enn jetzt? Lein, dem ver- nx ru trsxen. Der dann auf der Tagesordnung stehende Haushalt Auswärtigen Amtes wird abgesetzt, da der Austenmini Dr. Rathenau dringend verhindert ist. Ls folgt die zweite Lesung des Haushaltes des Rtichsministeriums des Innern. Reichsminister Dr. Köster meist darauf hin, datz auch diesem Etat Kriegskontributionen enthalten sind. Lei ermsklunx tarck klumen- i äukmerkssm- uaseren derr Sie nicht auch Ihr« sbewahren? Fürch - B. ,F bewahre er Westentasche unv acht kein Dieb nach Ministers des Aeutzeren Rathenau nach Genua reisen. Sachverständigrubesprechung für Genua. Im Auswärtigen Amt sand gestern unter dem Vorsitz Ministers des Aeutzeren, Dr. Rathenau, und unter De- DeuLsches Reich Von der Leipziger Universität. Sz. Dresden. Bei der Beratung des Etatskapitels Universität Leipzig im Haushaltausschutz A des Landtages forderte der sozialdemokratische Berichterstatter datz der aus ländischen Studentenschaft Einfluß in der Vertretung der Studentenschaft und in der Verwaltung der Universität ein- geräunit wird. Ein ausländischer Student mü-se in Leipzig zum Beispiel nicht als Franzose, wndern eben als Student betrachtet werden. Außerdem verlangte der Sozialdemokrat Ausbau des Lehrkörpers in der Richtung, datz Lehrstühle für Völkerbundspolitik, Parteipolitik usw. eingerichtet wür den. Von bürgerlicher Seite wurden diese starken Zumu tungen angesichts der schmachvollen Behandlung Deutschlands durch das feindliche Ausland entrüstet zurückgewiesen. Der Regicrungsvertreter erklärte, daß ein steigender Zudrang von Ausländern an die Universität Leipzig zu verzeichnen sei, von denen die meisten Medizin studieren wollen. Man wird aber nicht dauernd in der Lage sein, alle ausländischen Studenten aufzunehmen. Von einem Wahlrecht der Aus länder in der Vertretung der Studenten und in der Dsr- -waltung könne nach der Reichsverfassung gar keine Rede 'ein. Die Sowjetdelegation bei Wirth. Berlin. Den Blättern zufolge wurden die russischen Delegierten für Genna, Tschitscherin, Litwinofs und Joffe vom Reichskanzler empfangen. Abends waren sie Gäste des Außenministers Rathenau. Bei beiden Anlässen bot sich Ge legenheit zu allgemeiner Aussprache über politische Fragen. Auch das Projekt des deutsch-russischen Handelsvertrages wurde dem „B. T." zufolge kurz angeschnitten. Der Reichs kanzler wird Mittwoch abend Berlin verlassen und sich nach kurzem Aufenthalt in Frankfurt a. M., wo er die Messe zu besuchen gedenkt, und in Freiburg nach Genua begeben. Am Sonnabend wird die deutsche Delegation unter Führung Erscheint täglich, außer «onn- und Festtags, nachmittags. — Bezugspreis: 15,— Mk. monatlich frei ms Haus, durch die Post bezogen 45,- Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Geschütts Nelle, sämtliche Postanstalten, Briefträger und unsere Zeitnngsträger ent gegen. — Einzelnummer 60 Pfg. des Eikaisers Karl ejne zweitägige Landestrauer angeordnet. ' Rußland, Polen, Lettland und Estland haben in Prinzip beschlossen, auf der Konferenz in Genua in politischen und wirt schaftlichen Fragen gemeinsam vorzugehen. * „Chicago Tribune" gibt eine Drahtung aus Totio wie der, wonach sich in der Mongolei mit Unterstützung der Regie rung von Moskau eine Republik gebildet habe. - nur die -ertugste «Sre. Durch et, S ist) würde de» Ltcht ,r oder weniger «. >a» Aehle» et»er At. tt zur Voraussetzung: !t», würde verdunste» we Wasser und Lus em Sinne, da» heißt und sie würden auch asser und Lust oer» drittes Moment, ohne » und erhalte» KS». Monde herrscht wäh. nsolge ungehinderter, reifet eine sehr Hoh :end seiner vierzehn strahlung «tue uner te (—273 Grad Trl- linde, die die Extstear ßen i »vf dee L»te«tt ahct passieren wollte, trieb nach den St. ie dort mit Arbeitern Panik. Die Arbeiter ck au» auf die dort dabei zu Fall und : griffen Hasenschlepp. ser an» dem Strom, chüdigunge» erlitte». Der bekannte Male einem Pariser Alrtte uf Eigenart hat. E Modelle ein. So er« aus, die oorfichtvhal geschützt wurde, de» ar gletchsall» geladen, ade, zwei Bulldogge» in G. gehörte. Der lasser gesetzt werde», auf dem man eine de von Borteil war blick der betrogene r ihrer Flucht eine und die Bulldogge - Der Maler soll ge deren Form von Ge der auch Deutschland teilnimmt, eröffnet werden, der Konferenz sollen in Preßburg, dem Sitz der Donaukommission, ratifiziert werden. ' Die ungarische Regierung hat anläßlich Rechnungen einreichen! Mit dem 3l. Mörz 1922 find die Rechnungen un- ferer Stadihauptkafle und deren Nebenkosten zu schließen. Um einen baldigen Rechnungsabschluß zu ermöglichen, wird hierdurch ausgesordert, olle Rechnung«« über au»« geführte Arbeiten und Lieferungen usw für di« Stodtae« m»inde Lichtenstein-Tallnberg für da» am 3t. Mürz Ivrs abgelaufene Rech»nng»jahr umgehend, späte sten» aber bi» zum IS BprU d. 9. bet de» zu- stündige» Stelle» etnznreiche» Ferner sei daraus htngewlesen, daß die Rechnungen stet» nur für einen Zeitraum innerhalb des Rechnung». jahreS (vom I. 4. bi» 31. 3. deS anderen Jahres) aurzu- stellen sind. Lichteustein-Lallnberg, am 4. April 1922 Der Stabtrat. Kurze wichtige Nachrichten. * Das russische Botschafterpatais in Berlin wurde gestern den Berliner Sowsstvertretern übergeben, das deutsche Palais in Petersburg soll dafür den, Deutschen Reiche wieder über geben werden. ' Der Dollar stand gestern an der Berliner Börse auf Z29. ' Heute ist in Bukarest die Konferenz der Donaust.raten, an teiligung der zuständigen Ressorts die erste Besprechung mit den für die Konferenz in Genua von der Reichsregisrung be rufenen Sachverständigen statt. Der Minister dankte ihnen für ihre Mitwirkung, gab eine Uebersicht über die Vor geschichte der Genueser Konferenz und skizzierte die Gegen stände, die voraussichtlich dort zur Erörterung kommen wür den. Auf Vorschlag des Ministers werden drei Unterkom- missionen der Sachverständigen gebildet werden, die sich mit den wirtschaftlichen, finanziellen und Verkehrsfragcn befas'en und alsbald ihre Beratung im Auswärtigen Amt und im Verkehrsministerium beginnen werden. Abgeschlossene Voruntersuchung gegen die Führer des Eisenbahnerstreikes. Die disziplinarische Voruntersuchung gegen einen Teil der am letzten Eisenbahnerstreit beteiligten Streiksührer sind nunmehr so weit gefördert worden, datz Anfang Mai vor der Potsdamer Disziplinarkammer die Verhandlungen be ginnen können. Gegen die beiden Vorsitzenden der Reichsge- werischaft, Menne und Scharfschwert, wird das Di'zi- plinarvcrsahren vermutlich vor der Disziplinarkammer inHalle seine Erledigung finden, während ein Teil der Mitglieder des Aktionsausschusses sich in Potsdam zu verantworten haben dürfte. Die bisherigen Ermittelungen haben, wie wir aus Berlin erfahren, über die Rolle, die die Führet der Reichsgcwerkschaft deutscher Eiscnbahnbeamter in der Be wegung gespielt baben, interessante Aufschlüsse geliefert. Der angeblich für die Durchführung des Streiks gewählte Aktionsausschuß war lediglich eine KuliFe, um den geschästs- führenden Ausschuß, der in Wahrheit den Streik leitctL, aber offiziell keine Verantwortung zu tragen wünschte, den Behörden gegenüber zu decken. Aus beschlagnahmten Akten und Protokollen geht hervor, datz der erste Vorsitzende Menne keineswegs sich damit begnügen wollte, wirtschaftliche Vor teile für die Beamten zu sichern, sondern datz er offenbar bestimmte politische Ziele verfolgte, die von den linksradi kalen Parteien unterstützt wurden. Es ist festgestellt worden, datz hinter der Zentralstreikleitung der geschäftsführende Aus schuß mit Menne an der Spitze stand, obwohl dies die Reichsgewerkschaft anfangs zu leugnen versuchte. Menne war jedenfalls der Hauptstretter und Hetzer in der ganzen Be- Abg. Dr. Rosenfeld (Unab.) fordert stellung 'der ursprünglichen Festsetzung, wonach dungszeit um 6 Monate verkürzt wird. Abg. Düringer (Dntl.) hebt hervor, Juristen auch aus Arbeiterfamilien stammen. Anzeigenpreis: Die sechsgespaltene Grundzeile wird mit 2, - Mk. für auswärtige Besteller mit 2,25 Mk. berechnet. Im Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 4,50 Mk.. für Auswärtige 5,— Mk Schluß der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Rr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. Dieses Matt enthält die amtliche« Bekanntmachungen des Amtsgerichts und der Amtsanwaktschaft, sowie des Stadtrates zu Lichtenstein-Calln-erG. Druck u. Verlag von Otto Koch L Wilhelm Pester in Lichtenstein-C., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenstein-T., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blattes. einem Abschluß mit 2 380 041 338 Mark verbleibt für unsere eigenen Kulturzwecks nur ein Betrag von 120 Millionen. (Hört, hört.) Die ungeheuren Summen für Polizeizwecke sind eine Folge des wirtschaftlichen Druckes, unter dem unser Volk steht. Man werde darauf nicht verzichten können. Kein Sparsamkeitsdirsktor, der von außen her über ein Mini sterium gesetzt wird, wird auf' die Dauer Erfolg haben. Die Sparsamleitspolitil müsse aus einem Ministerium selbst kommen. Diese Aufgabe ist im Ministerium des Innern gelöst. Die geistige Aufgabe meines Ministeriums ist der rein psychische Aufbau des deutschen Volkes. Die Wünsche nach einem Reichsgesundheilsministerium kann ich verstehen, ober finanzielle Gründe machen dies unmöglich. Die kör perliche Ertüchtigung unserer Jugend hat für die Wieder geburt unseres Volkes eine große Bedeutung. Den neuen Staat müssen wir auch denen nahebringen, die 'ich noch abseits von ihm halten. Aufgabe der Demokratie ist es, einen neuen Staatsbegriff zu schaffen und zu verteidigen nach rechts und nach links. Der Beamtenschaft wird es infolge ihrer starken Stellung im alten Staat naturgemätz schwerer, in dem neuen Staat aufzugehen, der ihr ganz andere Aufgaben stellt. Die Regierung muß verlangen, daß die Beamtenschaft fest aus dem Boden der Tatsache wurzelt. Gesinnungsschnüffelei treiben wir nicht. Der Beanitcnkörprr mutz sich aber auch dann bewähren, wenn aus anderen Be trieben Leute hereinkommen, wenn sie die nötigen Fähigkeiten mitbringen. Auf die Dauer läßt sich ein Volk nur sachlich und sachlich tüchtig regieren. Die neuen Symbole des Staa tes sind nicht unter Kanonendonner und Fahnen enthüllt worden. Sie sind aus der Zeit des Niederbruchcs des In landes entstanden. Darum wird das Volk mehr daran fest- halten. (Lachen rechts, Beisal! links.) Der Minister ver sichert die besetzten Gebiete feiner besonderen Für'vrge. Jeder Streit, wie der um die Flagge, kann auch Einfluß auf den Geist des besetzten Gebietes machen. Wir müssen ein neues Staats- und Nationalbewußtsein aufbauen und pflegen. Es wird demokratisch sein oder es wird nicht sein. (Lachen rechts.) Wir werden nach außen eine Nation und nach innen ein Volk sein (Beifall bei den Unabhängigen.) Abg. Dr. Schreiber (Ztr.) bittet den Minister, sich in diesen verfassungsrechtlichen Fragen noch eine gewiste Reserve aufzuerlegen. Er erkennt an, daß der Etat sparsam aufgestellt ist. Er verlange 490 Millionen weniger als im Vorjahre. Der Redner tritt für eine große burcaukr Kischa Reform ein. Er warnt vor einer Entschließung, wonach die außereheliche Mutterschaft kein Grund zur Entladung ans der Beamtenschaft sein 'oll. Bei dem Gesetz handelt es 'ich um eine gesamte deutsche Frage, bei der völlige Einigkeit herrschen mutz. Bon einem Abbau der Technischen Not- Hilse könne noch keine Rede sein. Die gesundheitliche Schwäche Deutschlands bringt auch Gefahr für das Ausland. Die Tuberkulose ist eine nationale Gefahr. Die Notgcmeinschast der deutschen Gesellschaft sei ein Beweis dafür, datz Deutsch land seine Welthaltung nicht ausgeben wolle. Abg .Dr. Mumm tDntl.) hält dem Minister vor, datz er zu sehr als sozialdemokratischer Parteimann ge sprochen habe. Wäre die Revolution nicht gewesen, m wür den wir heute ein sozialistisches Volkskaisertum haben und eine Macht gegenüber dem heraufziehenden internationalen Kapitalimus. Die Deutschnationalen bekämpfen die förm liche Demokratie. Ein Gesundheitsministerium wird lebhaften Bedenken begegnen. Der Redner gedenkt der besetzten Ge biete und fordert zu völliger Einigkeit in dieser Frage aus. Der Redner wird vielfach von den Kommunisten unter brochen. Eingeschritten werden mutz gegen die Massenein- wanderung der Fremden aus dem Osten. (Unruhe bei den Kommunisten.) Geholfen aber werden mutz den Wolga deutschen. Der Redner fordert einen Gesetzentwurf zur Be kämpfung der Schund- und Schmutzliteratur. Die Beratung wird abgebrochen. Das Haus vertagt sich auf Dienstag 2 Uhr. Anfragen, Mantelgesetz und Wei lerberatung. : Schluß 6',ss Uhr. i Staatssekretär Joel hebt hervor, daß die Vorberei tungszeit schon von 4 auf 3 Jahre herabgesetzt worden war und daß man nicht weitergehen könne, weil jetzt schon 33 Prozent der Referendare beim Eramen durchgefallen seien. Die Vorlage wird darauf in der Ausschußfassung an genommen, so daß die Entscheidung den Ländern überlassen bleibt. . SeMer MMg. ' , Berlia, 3. April. Am Regierungstisch: Minister des Innern Köster. Vizepräsident Dr. Bell eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 20 Minuten. Ein Gesetzentwurf über die Erhöhung von Goldbeträgen in der Unfallversicherung geht an den sozialpolitischen Aus schuß. Es folgt die dritte Beratung des Gesetzentwurfes Aber die Verkürzung der Ausbildung von Kriegsteilnehmer« zum Richteramte. Nach den Beschlüssen 2. Lesung 'oll den einzelnen Län dern die Entscheidung überlassen bleiben. Abg. Dr. Herzfeld (Kom.) weist darauf hin, datz viele Kriegsreferendare sich in schlechten Permvgensverhält- nissen befinden. Abg. Leut Heuser (D. Vpt.) erklärt, datz man die Regierung nicht durch eine Mutzvorschrist zwingen soll. Sie werde sicherlich wohlwollend verfahren. WW-MMWW k8r LiLtenstein-Callnberg, Hahndorf. Rödlitz, Bernsdorf, Rüsdorf, St. Egidien. Leturtchsort, Marienau, den Mülsenarund. Auhschnappel und Tirschbeim. von Uckten Sick mein m 2 bestricket.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite