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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 03.05.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192205039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19220503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19220503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-05
- Tag1922-05-03
- Monat1922-05
- Jahr1922
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 03.05.1922
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Mittwoch, den 3 Mai 1S22 72. Jahrgang Nr. 102 MW! W st Oott unser irolal Dr. Croll. jede Gewaltanwendung verwahren. tr, l.eiprix rblisdsoeo ll iM 2L rem tteim- >äet Kuben. m vonners- 7ske8, aus. Seitenkanals. Auf der Tagung der internationalen Rhein- Zentrallommission sprachen sich alle Delegierten mit Aus nahme der Schweiz für die Errichtung eines Seitenkanals nach dem Elsatz aus, wie ihn das französische Projekt vor sieht. Frankreich ist bereit, vorläufig die erste Staustufe; zu bauen, dafür aber ist die Rheinregulierung von Basel bis Stratzburg von Deutschland und der Schweiz zu finan zieren. :wock nsckm. ms. >er: Dir Stratzburg. Diese» Blatt enthalt die «uttlichen Bekanntwachungen des Amt,geeicht» vnd der AmtranMaNschaft, sowie des Stadtrate» zu Lichtenftein-LaNnbers- UdeM u. Verlag von Otto Koch L Wilhelm Pester in Lichtenstein-C., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenstein-C.,zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blattes. sie» . Blumenträgerinnen. Donnerstag soend pkt. c Probe in der Kirche. Vertretern der Reparationsmächte über das Reparations problem und die in Betracht kommenden Lösungen gesprochen worden ist, hat die Öffentlichkeit nicht erfahren. Es darf indessen angenommen werden, datz die jüngsten Meldungen über die Bereitschaft Amerikas, an der Finanzierung des europäischen Aufbaues und damit der Reparation teilzu- nehmsn, auf Anregungen aus Genua zurückgehen. Der Reichs kanzler dürfte spätestens in den ersten Maitagen wieder in Berlin eintresfen. Rejchsfinanzminister Dr. Hermes ist mit seinen Kollegen aus den verschiedenen deut schen Ländern in Würzburg zusammengetroffen und hat bell Dieser Gelegenheit wahrscheinlich — außer über eine anderweitige Verteilung der Reichssteuern und über Bramten- besoldungsfragrn - wohl auch über die Grundlagen der kommenden Reichsfinanzpolitik gesprochen. Wir dürfen nicht vergessen, daß uns die Antwort der Reparationskommission vom 13. April die Initiative zu Vorschlägen und prakti schen Anregungen zuschiebt. Zumindesten müssen wir eine ausführliche Erklärung darüber geben, weshalb wir aus un serem Standpunkt vom 7. April verharren müssen; tun wir das nicht, so setzen wir uns gegenüber der Rcpararions- kommission formal ins Unrecht. Der Reichskanzler hat in seiner Genueser Rede vom 10. April mit kaum noch zu überbietender Selbstverleugnung darauf vezichtet, das uns wirtschaftlich und staatlich be- drohende Reparationsproblem überhaupt nur zu erwähnen. Er hielt dies für notwendig, um auch nur den leisesten Schein zu vermeiden, Deutschland beabsichtige die Verhandlungen der Weltkonferenz zu stören. Das einzige, was. in Genua noch herauskommen kann, ist eine mehr feierliche als wirkungs volle Proklamation Lloyd George's über einen mehrjährigen Gottesfrieden. Die Bedeutung einer solchen Erklärung würde dadurch herabgemindert, datz Lloyd George seine Absicht ausführt, den Tert der Erklärung vorher eingehend mit seinen Bundesgenossen zu vereinbaren. Tut eine solche Er klärung aber dem gewalttätigen und säbelressenlnden Poin- caree nicht weh, so ist sie das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben ist. Es wäre jedenfalls ein verhängnisvoller Selbstbetrug, wenn wir im Vertrauen auf eine solche Frie densproklamation irgend etwas unterlassen würden, was die für den 31. Mai drohende Krise mildern könnte. Nachdem jetzt alle Rücksichten gefallen sind, ist es sachlich notwendig und wahrscheinlich sogar psychologisch allein richtig, wenn wir in einer nochmaligen auf den Eindruck in der Welt berechneten Darstellung unserer Lage die letzte Antwort der Reparationskommission zurückweisen und uns — gleich zeitig im Namen der gesamten Menschheit — feierlich gegen Unbelehrbare Franzosen. Bafel, 2. Mai. Die „Straßburger Neue Zeitung" mel det aus Paris: Die Beratungen im Kabinett über Genua und über die strittigen Fragen auf der Konferenz sind nach fünf Kabinettssitzungen beendet worden. Das Gesamtkabinett hat sich einstimmig auf Poincarees Standpunkt gestellt, den der Ministerpräsident am 1. April in der Kammer bekannt- gegeben hat und der sowohl über Genua wie über die Re paration»- und Sanktionsfrage unverändert geblieben ist. Unter Berufung auf das damals erteilte Vertrauensvotum wurde die Einberufung der Kammer nicht weiter erwogen. Der „Matin" meldet: Dubois erklärte vor den Wählern in Epinal, datz neue Besprechungen der Reparationskommis sion mit Deutschland über die am 31. Mai ablaufendr Frist hinaus nicht ausgenommen werden. Der „Matin" schreibt, die Aussichten für die Deutschen über das, was am 1. Zuni eintritt, wenn Deutschland nicht erfüllt habe, seien ernster als je seit Abschlutz des Waffenstillstandes. Di; „Basler Nachrichten" melden aus Lyon: Die Ko lonialregimenter in Marseille und Lyon haben Abtransport befehl zum 23. Mai erhalten. Die Regimenter werdctz, dem „Progres" zufolge, an den Rhein gebracht. Ausland. Frage der Rheinregulirrung. Die Schweiz ist gegen den Bau eines Erbitterte Kämpfe in China. Peking. General Fengyuhmiang, christlicher Militärgou verneur von Schensil, befehligt die Truppen von Jschihli, Tschangtozi angreifen. Truppen von Fengtien kamen dem Angriff der Truppen von Tschihli bei Tatschang zuvor, wo erstere zusammengezogen waren, durch einen Angriff auf zwei Brigaden d« 26. Division, die sie dezinierten. Bei der Ankunft von Nu Pei Pus eigenen Truppen begann aber ein heftiger Kampf von neuem. Eine grotze Anzahl Ver wundeter der Truppen von Fengten kam gestern durch Tientsiu. An drei Fronten wüten jetzt die Kämpfe mit einer bei den Chinesen ungewöhnlichen Heftigkeit. Zwei chinesische Kreuzer verliehen Tschifu am 27. April, nachdem sie «m- gekündigt hatten, st« wollten die Eisenbahn von Peking Freibank. Morgen D»»«rr»t«s, vormittag» s bi» '/,11 Uhr «KdVelsch, roh, Pfund 25.- Mark. Me der Te«r»«g»z»schSffe an die in Lichtenstein-Tallnberg wohnhaften Kriegshinterbliebenen und Schwerkriegsbeschädigten, die nicht Im Erwerbsleben stehen, erfolgt So«»er«t*g, den 4. und Srettag, den 5 «al im Nathan« (Klemmenhaus ptr.) von vormittag» 9—1 Uhr und nachmittag» V,3—5 Uhr »nd zwar au diejenigen mit den AnsangSbuchstaden bi am Donnerstag, für die Buchstaben dl—2 am Freitag. Gleichzeitig findet am 4. Mal Sprechstunde statt. Heimarbeiter müssen da« Lohnbuch oder eine Lohn» bescheinigung mitbringen. Da» v«rirk»amt fstr Krie-erfSrsarge. Kartoffelverkaus. Saatkartoffeln Woltmann 34, Ztr. für 300 Mk. Speisekartoffeln, , 265 , Daaneratag, he« 4 Mai v«a 8 Uhr a« ans dem Gütrrbahnhofe, solange der Borrat reicht. Be. »ahluns mutz vorher bei der Stadtkasse erfolgen. Der Stadtrat Deutsches Reich Kommunistische Forderung« auf Umgestaltung der Landespolizei. S. Z. Dresden. Zu den im Landtage noch uner ledigten Etatkaptteln gehört auch das der Landespolizer, weil hier, wie wir schon berichtet haben, auch die Unab hängigen ihren eigenen Polizeiminister im Stiche zu lassen WMWWlWW kS» LMensteiN'Tallnbera, Hobndorf, RödNtz. Bernsdorf, Rüsdorf, St. Egidien. AedrriLsort» Marienau, den MMenarund, AMchnavvel und Tirschbei». iroLmutter, Km Anzeigenpreis: Di« sechsgespaltene Grundzeile wird mit 2.— Mk. für auswärtige Besteller mit 2.25 Mk. berechnet. 3m Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 4,50 Mk.. für Auswärtige 5,— Mk. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. kür Mud« unter 1 Jahr von »LVdkgkstUUve 1-0 findet Don«er»1ag, den 4. Mai 1922, nachm. ^4 Uhr im Lallnberger Rathaus statt. Da» W»hlfahrt»a»t. Kurze wichtige Nachrichten. ' Die Sächsische Zentrumspartei hat sich dem Volksbgehren Auf Landtagsauflösung angeschlossen. ' Gestern kam es vor 'dem Berliner Rathause zu drohen den Demonstrationen der städtischen Arbeiter, die von der Stadt verordneten-Versammlung die Erfüllung ihrer Tarifforverungen erzwingen wollten. Mehrere Beteiligte wurden verletzt. * Oberbürgermeister Philipp Scheidemann hat sich um den lfreigewordenen Posten des Bürgermeisters in Fürstenwalde be worben. Er glaubt von Fürstenwalde aus besser als von Kalsel sich an dem in Berlin würfelnden Parteileben und der parla mentarischen Tätigkeit widmen zu können. * Nach einer Antwort, die der Reichsminister des Innern Dr. Köster auf eine private Frage schlesischer Abgeordneter er teilt hat, soll Deutsch-Oberschlesien noch in diesem Sommer die Möglichkeit gegeben werden, durch einen Volksentscheid die Art feiner Verwaltung zu bestimmen. * In einer Unterredung mit dem Sonderberichterstatter des Neuterschen Bureaus in Genua antwortete Tschitscherin auf die Frage ,wie hoch die Anleihe sei, die die russische Regierung brauche: zwei Milliarden Dollar. »Et,- Erscheint täglich, autzer Sonn, und Festtags, nachmittags. — Bezugspreis: 20,— Mk. monatlich frei ins Haus, durch die Post bezogen 60.— Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Geschäfts stelle. sämtlich« Postanstalten. Briefträger und unsere Zeitungsträger ent- gegen. — Einzelnummer 80 Pfg. rer Herrens äer, Herr Im drohten. Die Regierungsmehrheit hat deshalb des Polizei- Etatkapitel noch einmal in den Ausschuß zurückverwiesen in der Hoffnung, datz über die Osterferien eine Möglichkeit zur Beilegung der Differenzen und zur Rettung des Gehalten für den Innenminister gefunden werden würde. Den Kom munisten, denen für ihren Umfall in der Frage der Be willigung des Justizetats unter der Hand die weitgehendsten Zugeständnisse gemacht worden sind, ist nun der Appetit beim Essen gekommen und sie stellen nun ihre Forderungen für die eventuelle Zustimmung zum Etat des Ministeriums des Innern und damit des Polizeietats. Sie verlangen voll ständige Entmilitarisierung der Landespolizei und der kom munistische Landtagsabgeordnete Renner formuliert ihre For derungen im kommunistischen „Volksblatt" folgendermaßen: „Es müssen alle die psychologischen und praktischen Gefahren beseitigt werden, die einer günstigen Umgestaltung der Poli zei im Wege stehen. Dazu ist notwendig: 1. das unbedingte Unterlassen aller Ererzierübungen in geschlossenen Verbän den, 2. die Entfernung aller Schußwaffen im Tagesdienst, in den Städten die vollständige Beseitigung der Maschinenge wehre aller Art, sowie der Karabiner bei der grünen Poli zei und bei der Gendarmerie. Um oder eine tatsächliche Fühlung mit der Arbeiterschaft herbeizuführen, mutz die Kasernierung der Polizei aufgehoben werden. Die Polizei mutz in privaten Wohnungen leben, wo sie Fühlung mit der Bevölkerung hat. Die Einsetzung der Polizei darf nur er folgen auf Anordnung der Kommissare. Den Amtshaupt- leuten usw. ist die Befugnis hierzu zu nehmen." Viel ist ja von der Verwendungsmöglichkeit der Landespolizei als Kampftruppe bei größeren inneren Unruhen nach der vom Minister Lipinski durchgeführten Umgestaltung der Polizei ohnehin nicht mehr übrig geblieben. Die Zustimmung zu diesen Forderungen der Kommunisten dürfte aber wohl selbst einem Minister Lipinski schwer fallen, auch dann, wenn die Bewilligung seines Ministergehaltes davon abhängt. Das Korridor-Abkommm. Berlin. Am 27. April sind in Paris zwischen dem deutschen Botschafter und dem polnischen Gesandten die Rati fikationsurkunden zwischen Deutschland und der Freien Stadt Danzig geschlossenen Abkommens über den freien Durch gangsverkehr zwischen Ostpreußen und dem übrigen Deutsch land ausgetauscht worden. Das Abkommen ist also am 27. April 1922 in Kraft getreten. Es war am 21. April 1921 unterzeichnet wordm. Der Deutsche Reichstag hatte es am 12. Juli 1921 ratifiziert. Die Ratifikation im Seym hatte sich jedoch bis zum Monat Januar 1922 verzögert, so daß der Austausch der Ratifikationsurkunden erst jetzt erfolgen konnte. Verhaftung eines Kommunistenführers. Von der politischen Abteilung des Berliner Polizei präsidiums wurde der Kommunist Otto Wegerich, einer der Hauptführer beim letzten Ausstand in Mitteldeutschland, in seiner Steglitzer Wohnung verhaftet. Wegerich hatte bei den Dynamitdirbstählen in den Leunawerken die Haupt rolle gespielt. MA AkM. Am 21. März beantwortete die Reparationskommission die ausführliche deutsche Reparationsnote vom 28. Januar; am 7. April lehnte eine deutsche Note die teils technisch undurchführbaren, teils entwürdigendenZumutungrn derRepa- rationskommission ab und am 13. April unterstrich eine abermalige Note der Reparationskommission die hauptsäch lichsten Forderungen vom 21. März. Der April ist zu Ende gegangen und nur ein Monat trennt uns dann noch von dem Termin, der nach Poincaree's Drohrede vom 24. April in Bar-le-Duc „außergewöhnlich wichtig und vielleicht ent scheidend" werden soll. Die Verhandlungen in Genua haben die Reichsregierung derart in Anspruch genommen, datz für Arbeiten anderer Art «eine Zeit blieb. Nachdem jetzt die Konferenz zu Gchiua allmählich im Sande zu »«laufen beginnt, müssen sich die Lührenden deutschen Staatsmänner über di« Haltung klar ««den, welche sie in d« Reparationsfrage einzunehmen haben. Ob in Genua zwischen deutschen Delegierten und Hk »I« Verleger, wke la üutore« draustahlen, Vs se da» Gegenteil der » »ue bet^roettfche» Anfprü»« eine« wurde dm H den er verursacht. Hu» h au» Württ« rg Nichten darüber . «teil» erst Kur- M meu und fielen «r. er Au» der Heidi l»» * an Baumsüuger «ud V rre Bögel, wie Dros- ) » wurden also nicht »weise auch Winter» IjS-riOe» Raub» : Zu einer Höchst» cde der noch nicht ndgericht vernrteilt. rn auf die Boden» durch Axt hiebe er» »bliche Raubmörder l die geringste Reue. 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