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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.04.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192204275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19220427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19220427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-04
- Tag1922-04-27
- Monat1922-04
- Jahr1922
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.04.1922
- Autor
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irr, ich bin rin müder pf«, wie ich ihn schon Ja — ich will »an» i der Gräfin Toleone da war mein erster ut? Das Blut ihrer zuerst erblickt«, grof» Pollestrazzi, da hält« iber ich bezwang mich» Noch ehe Du kaum Du anders warst, als - sie . . . ich fühlte, men bist." »enschaftlich dazwischen, iht Du es nicht! Du Mst oder nicht, weit h nie vereinigen kön- Lure Senitmentalität, ohrenden Geist. Alles »mmen — sogar das, einbrechen willst, wie - geh'!" hart sie auch klangen, e sich zusammen. So e das Geringste er- - andere. Ihr Lieb- der Errichtung einer »enen sie so viel Ver- ründung dieser Schule ten die Früchte nicht für sich fangen ourf- r Mühen und Sorgen Versuch gemacht zu geben und alles hier n Vater dem Haise, i überlassen, ohne es ihre Not die Augen nur, als ob er nicht rgem Nachdenken mit , gekommen und da > mehr. Aber einige Gegenwart noch er- > mich mit Ingenio Großeltern in Köln tte soll es nicht er- iesen hat, denn, wenn wie Du es wünschest, bjektivität genug de- Dich, meinen Bräu Hand zuzusagen und e Form mutz erfüllt endig, der sehr mek II dem einverstanden. ir zuliebe nicht tun? u mich hier dulden?" Nr 98 Domerstag, ocu 27. April WL2 Dieses Blatt enthält die amtliche« Belatuttmachungen des Amtsgerichts und der Amtsanmaltschaft, sowie des Stadtrates zu Lichtenstein-Callnberg. Dntll u. Verlag von Otto Koch L Wilhelm Pester in Lichtenstein-C., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenftein-C., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blattes. Erscheint täglich, autzer Sonn- und Festtags, nachmittags. — Bezugspreis: 15,— Mk. monatlich frei ins Haus, durch die Post bezogen 45,— Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Geschäfts^ stelle, sämtliche Postanstalten, Briefträger und unsere Zeitungstrüger ent gegen. — Einzelnummer 60 Pfg. Anzeigenpreis: Die sechsgespaltene Grundzeile wird mit 2.— Mk. für auswärtige Besteller mit 2,25 Mk. berechnet. Im Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 4,50 Mk., für Auswärtige 5.— Mk. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. 72. Jahrgang WW-MM UW kür iMtenttern-Lallnberg, H-bndorf. RödNtz. Bernsdorf, Msdorf, St-Eaidien. Leüirtlbsort. Marienau, den MMenarund, Kuhs-nmm«! und Tirschbeim. jteltl ilm »otiriüenilen Liter! Unsere alten Leute hungern und darben. Siü haben ihre Arbeitskraft verloren und entwertet ist der letzte für die Tage des Alters zurück - gelegte Sparpfennig. Staat und Volksvertretung verkennen die Notlage nicht, aber der Umfang und die Wirksamkeit ihrer Hilfe find beschränkt durch die Kinanznot. Es ist die heilige Pflicht Aller, unseren alten Leuten zu helfen. Unsere Dankesschuld gegen unsere Eltern ist groß. Stets haben die Ehre und Achtung eines Volkes für seine Alten als das schönste Wahrzeichen seiner Sitte und Kultur gegolten. Daher rufen wir alle, die ernstlich am Wiederaufbau unseres Volkes arbeiten, zur Hilfe auf. Ihr Gef««de« und Arbeitsfähigen: Gedenket alle Garer Pflicht gegen die bedürftigen alten Glieder nuferer Volksgemeinschaft! Hilfreiche Tat fei der Ansdruck unserer Gesinnung! Spende und helfe ein jeder nach seinen Kräften, wenn am Kreitag, de« 28. April 1S22 die jungen Mädchen urit der Gammelbüchse an den Wohnuugeu auklopfeu und um eine Gabe für das notleidende Alter bitten. die Material- ie für Versand INN. i unter »Fach« kl. erbeten. 24.14. ,75 S- , >.625 ',125 >9 75 stlLK >9,75 »2,S0 >5,- >9.50 '5,- K — S- -4,- A,- ro,- i2,2S W.- »4,— >1,— u,— -b.— 0.- 25.4. 77^0 72,75 . 14,- W.eo, 96.40 . 67^0 >m Bankhai» L Heiaze. asttkn-Eallnberg. 98so 93,zo . 107'_ ' SS 50 ' 850,- ' 1»8d _ " 430 — " S6O'_ ' 14^0- " 175b'_ " 550'— ' Skb'- ' 32b— ' 1020,- ' 4W - ' 670— " 2000' *' Brie». 499.65 9587,— 1115.40 1366,75 4016,15 252,8» 2345,45 4745,95 K563L0 2162,70 491^6 4S1,— 3^2 Kurze wichtige Nachrichten. ' Wie wir aus Berlin erfahren, wird sich die bevorstehende Würzburger Finanmnnisterkonferenz mit der Verkeilung der Neichssteuern aus Länder und Gemeinden beschäftigen. * D«s amerikanische Besatzungsgebiet im Rheinland wird in der Hauptsache den Franzosen Zufällen. ' Das Kriegsgericht in Lille hat den deutschen Oberst Oenertz vom 39. Infanterie-Regiment in Abwesenheit zum Tode ver urteilt, weil er angeblich einen Bewohner der Ortschaft Lom- pret ohne Urteil erschietzen lietz. Der Soldat Lidner wuroe als Mitbeteiligter ebenfalls in Abwesenheit zum Tode ver urteilt. * Der Reichskanzler hat einem Pressevertreter in Genua gegenüber betont: „Wir werden in der Frage des deutsch-r»s fischen Vertrages nicht zurückweichen." ' Wie die „Iswestija" berichten, machte der Vertreter eines der grötzten deutschen Konsortien der russischen Auhenhandels- stelle den Vorschlag, ein italienisch-deutsch-rustisches Konsortium zum Erport von Auslandsware nach Rußland zu begründen. * In Grupenhagen bei Rügenwalde in Pommern brach Grotzfeuer aus, während die Bewohner^des Dorfes aus dem Felde waren. Zehn Gehöfte und oas wchulqebäude sind nie dergebrannt. Zahlreiche Familien sind obdachlos. * Der irische General Adamson ist von Meuterern erschos sen worden. — 2n Irland herrscht allgemein die Befürchtung, datz die Ermordung des Brigadegenerals die irisch: Krise b? schleunigen wird. * Reuter meldet, Latz ein amerikanisches Kriegsschiff Befehl erhalten habe, wegen der unrudigen Lage in China sofort da hin abzugehen. Ar WM Ergebnis der Vem- Merenz negM. Genua, 26. April. Durch die Rede Poincarees und die Zwischenfälle in der russischen Kommission sind di: Spannungen i nnerhaib der Konferenz wieder erheblich schärfer geworden. Datz die Verhandlungen mit den Russen schnell und reibungslos erfolgen würden, hat man gewiß nicht er- wartet, aber nach den letzten Ereignissen ist in weiterer Fortgang und ihr Ende schwer oorauszusehen. Von einem gemeinsamen europäischen Vorgehen normaler Verhältnisse, welche das fruchtbringende Ergebnis der Konferenz sein sollte, sind wir noch weit entfernt, ebenso auch von einem wirklichen Frieden. Gelingt es nicht, bis zum 31. Mai zu einem Arrangement zu kommen, weiches Deutschland eine Anleihe und eine Atempause von drei oder vier Jahren und aus der anderen Seite wieder Frankreich bares Geld bringt, so kann dieses Datum der Ausgangspunkt einer Katastrophe für Europa werden. Die erst sehr günstig angefangenen Ver handlungen über den Deutschen zu gewährende internationale Anleihen dürfen nach dm letzten Ereignissen wohl kaum noch ein günstiges Ergebnis zeitigen, wenn sie überhaupt wieder ausgenommen werden. Ein anderer nicht minder wichtiger Kunkt der Tagesordnung der politischen Kommission, die Abrüstungssragc und der von Lloyd George gewünschte Burgfrieden ist überhaupt nicht behandelt worden. Wenn man hört, daß ein so kleiner Staat wie Estland ein Drit tel seiner Einnahme für Rüstungszwccke vcrwendm mutz, und dadurch zu jeder anderen Kulturarbeit unfähig ist und wenn man berücksichtigt, das; es allen anderen Staaten des Ostens und Südostens nicht anders geht, so bekommt man erst einen Begriff von der Bedeutung dieser Frage. Die einzige Hoffnung bleibt nach wie vor der feste Wille Lloyd Georges die Konferenz von Gmua zu einem Erfolg zu führen und die Unterstützung, die er dabei von der italienischen Kommis sion erhält. Datz aber diese Hoffnungen heute wieder sehr gering geworden sind, darf nicht verkannt werden. Das Ultimatum an dir Rufst». Ueber die Antwort auf die russischen Gegenvorschläge scheint man sich bereits geeinigt zu haben. Barthou, der vorgestern von weiteren Verhandlungen mit den Russen über haupt nichts mehr wissen wollte, hat dem Wunsche Lloyd Georges, der nicht ohne ein Abkommen mit Rutzland von Genua abreisen möchte und selbst bei den „orientalischen Verhandlu„gsmethoden" der Sowjctdelegalion zu einem, wenn auch bescheidenen Resultat zu gelangen hofft, Rechnung getragen. Das Schreiben, das Tschitscherin heute nachmit tag übergeben werden dürfte, wird ultimativen Charakter haben hinsichtlich der Frist, innerhalb der die Sowjctdele- gation sich zu erklären hat - wie es heisst, 48 Stunden - , wird aber kein Ultimatum darstcllen hinsichtlich des materiel len Inhalts der Note. Die Russen sollen nicht vor ein glattes Ja oder Nein gestellt werden, sondern in aller dings eng gezogenen Grenzen Bewegungsmöglichkeit für neu: Gegenvorschläge haben. — Der t-eapäische Burgfriede. Hinsichtlich des europäischen Paktes soll eine beträchtliche Annäherung des französischen an den englischen Standpunkt erfolgt sein. Barthou hat sich angeblich damit einverstanden erklärt, datz in die Resolution ein Satz über die Beschrän kungen der Rüstungen ausgenommen wird. Die französische Regierung habe es nicht für ratsam gehalten, durch eine störrische Haltung in diesem Punkte neuerlich die Meinung der Welt gegen sich herauszufordern, und wolle in Genua nicht den Fehler von Washington wiederholen. S-Hr ge schickt aber macht Barthou daraus eine Konzession an Lloyd George, der in dieser Angelegenheit um sein Prestige be sonders stark bemüht ist. Der endgültige Tert des Paktes steht immer noch nicht fest. Es liegen drei Entwürfe vor, von denen der eine von Lloyd George herrührt und inzwischen in der englischen Presse veröffentlicht worden ist, der zweite stammt von Barthou und der dritte von Dr. Benesch. Die wesentlichsten Elemente dieser drei Entwürfe sollen m einer Entschließung verschmolzen werden, und es scheint, daß dies keine erheb lichen Schwierigkeiten mehr machen wird. Auf französischer Seite betont man denn auch, datz die Verhandlungen zwischen Lloyd George und Barthou zu einer Beseitigung der Mißverständnisse und zu einer erheblichen Verringerung der Spannung zwischen den beiden alliierten Mächten beigetragen hätten. MnlkMs MMM — Ws We Ser Meute. Der „Lothringer" Poincaree hat ein Seitenstück zum Auftreten der Franzosen in Genua durch die grotze Rede geliefert, die er in Bar-le-Duc gehalten hat. Vermutlich hätte Lloyd George in der Kommissionssitzung am Sonntag noch deutlicher gesprochen, als es ohnehin der Fall war, wenn der französische Ministerpräsident die Rede drei Tage früher gehalten hätte. Auf der anderen Seite trifft es viel leicht noch mehr, datz man gerade Poincarees rücksichtslose Schürfe als die Antwort Frankreichs auf die englische Drohung zu betrachten hat, es werde sich vielleicht genötigt sehen, seiner ganzen Politik eine andere Richtung zu geben, wenn Frankreich auf der Betonung seines Machtslandpunktes den Anderen gegenüber beharrt. Poincaree und die heut matzgebcnden Politiker Frankreichs wissen augenscheinlich, datz es mit dem Einvernehmen der beiden grotzen WeümächtZ vorbei ist, und infolgedessen beschleunigen sie die Krisis, so lange sie noch in der Hauptsache die öffentliche Meinung Frankreichs und die Mehrheit der französischen Volksver tretung hinter sich zu haben glauben. Sie haben wohl er kannt, datz die Zeit für England und Deutschland und gegen Frankreich arbeitet. Der Äbschlutz des deutsch-russischen Ver trages war für Frankreich sowohl ein Warnungssignal dafür, datz Deutschland den Willen hat, gleichzeitig mit seinem grotzen Nachbar im Osten wirtschaftlich und politisch wieder in die Höhe zu kommen, und zugleich ein Vorwand, jeder selbständigen Regung Deutschlands und Rutzlands mit allen Mitteln der Gewalt, des Unrechts und der Vertragsver letzung zu begegnen. Im Hintergründe lauert wohl auch die weitere Bewrgnis, datz Amerika allmählich aus seiner Zurückhaltung europäischen Angelegenheiten gegenüber I;er- vortreten und zur vollständigen politischen Vereinsamung Frankreichs beitragen könne, was auch für dessen Wirtschaft die verhängnisvollsten Folgen haben müsste. So legt es Poincaree daraus ab, ohne oder selbst gegen den Willen Englands und Italiens in Deutschland einzu fallen und jede Möglichkeit eines Wiederaufstiegs zu er sticken. Der neue „Kaiser der Franzosen", wie Poincareet spöttisch als kleiner, allerdings lehr kleiner Napoleon bezeich net wird, hat feinem grotzen Vorbild wohl adgeguckt, wie man sich räuspert und wie man spuckt, aber damit hört auch der Vergleich zwischen den beiden Männern auf. Für uns freilich entsteht eine sehr ernste Lage. Wcfm am 31.
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