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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 31.07.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192207313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19220731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19220731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-07
- Tag1922-07-31
- Monat1922-07
- Jahr1922
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 31.07.1922
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Lall SÜSSS i rmime!» mmm. ir Mitglieder und deren hörige heut« abend WeseNae" -el«. D. V. ;sten MsntaG abend» r mit Frauen WW-WliWel laM M WKteMeiN'Callnberg. Hobndorf, RödNtz, Bernsdorf. Msdorf. St. EMen. KMMLsort, Marienau, den Mülienarund. KMchnavvei und Tirichheim. Erscheint täglich, anker Sonn- und Festtags, nachmittags. — Bezugspreis: 25.— Mt. monatlich frei ins Haus, durch ine Post bezogen 75,— Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Geschästs- stelle, sämtliche Postanstalten, Briefträger und unsere Zeitungsträger ent gegen. — Einzelnummer I Mk. Anzeigenpreis: Tie sechsgespaltene Grund^ile wird mit 3,00 Mk. für auswärtige Besteller mit 3,50 Mk. berechnet. Im Reklame und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 6,50 Mk., für Auswärtige 7.50 Alk. Schluss der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. Dttfe« Blatt enthält die »mtüche» BelamttWnchun-en des Amtsgerichts und der Am1»an»aI1fchaft, sowie des Stadtrates ;« Lichtenstein-Lallnberg. VnM u. Verlag von Otto Koch L Wilhelm Pester in Lichtenstein-L., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenstein-C., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blattes. Nr 176 Montag, oen 31 Juli LS22 72. Jahrgang. h Bernsdorf rvnkl: tzstel So»e. ckik Alle roffen. Zoldner Helm." Auf Blatt 124 des hiesigen Handelsregister«, die Firma E. v»w. Steg«««« in Lichtenstein'CaUnberg betr., ist heute eingetragen morden: In das Handelsgeschäft sind eingetreten, der Färberettechntker Eruft Waller Steg- Wau«, d-r Maschtnenbautechnikrr Ernst O-wald Sieg- Ma»» jun. und der Färberettechntker Er»ft Paul Steg«««», sämtlich in Lichtenstein-Lallnberg, al« gleich berechtigte persönlich hastende Gesellschafter. Die Gesell schaft ist am 1. Januar 1922 errichtet worden. Amtsgericht Lichtenstein-CaUnberg, den 28. Juli 1922. I, Mil L AlM u höchsten Preisen entl8t Qraupner, Nr i. Lrrxeb., kOrcdveZ I, Telefon 283. Line guterhaltene Mekkuttche erkaufen. Pfarra»e 4 ll!S88SN 8 8 nkruü Küdn. » AI»x cias Veste. — !N IU8iK. ster. sses Varietee! .Nimll unä hlontsx Aus Blatt 9 des hiesigen Genossenschaftsregisters den Spar», Kredit, »ab Bez«g»verei« Mülfe» StFaeab, eingetragene Genossenschäst mit unbeschränkter Haftpflicht in Mülsen Et Iacob, betr., ist heute eingetragen worden, datz das Statut zu § 23 Abs I hinsichtlich der Höhe de» Geschäftsanteil» abgeändert worden ist- Amtsgericht Lichtenstein-Lallnberg, den 27. Juli 1922. Bekanntmachung, de» Ltenerabzag betreffend. Infolge der durch den Reichstag beschlossenen Aenderungen der aus die vereinfachte Besteuerung des Arbeit»l»h»r» bezüglichen Vorschriften des Einkommen- peuergesetze« ist vom L. Aagust 19SS ad der Steuerabzug wie folgt zu bewirken: Von dem Arbeitslöhne ist wie bisher der Bettag von 10 vom Hundert al» Steuer zu kürzen. Dieser StruerabzugSbetrag ermäßigt sich jedoch vo« 1. Avgnst 1922 ab wie folgt: s) für den Stenerpfllchtige» selbst um 40.— Mk. monatlich im Falle der Zahlung des Arbeits lohnes für volle Monate, 9.60 Mk. wöchentlich im Falle dec Zahlung de» Arbeits lohns für volle Wochen, 1.60 Mk. täglich im Falle der Zahlung des Arbeits lohn» für volle Tage, Kurze wichtige Nachrichten. * Ter oberickckesiicke Ielbnichux ist aufgelöst worden. Tie Entwaffnung hat sich dank der in den Selbstschutzorganisationen herrschenden Tisziplin rasch und glatt vollzogen. Polizei und Reichswehr habem.die Waffen in Empfang genommen. " Im Unterhaus beantwortete Ebamberlain die entsprechende Anfrage eines Abgeordneten dahin, das; die Frage der Ab urteilung der Lricgsbeschuldigten erneut oom Obersten Rat er örtert werde. * Ter kürzlich ernannte neue Reichsgerichtspräsidcnt, der frühere Reichsauszenminister Tr. Simons, wird am l. 10. sein Amt übernehmen. * Wie verlautet, ist den Bolschewisten im Berliner rus- fischen Botschaftsgebäude der Inhalt einiger feuerfester Schränke in die vände gefallen, begehend aus außerordentlich wertvollen historischen Tolumenten. Ter interessante Fund wird von ihnen jetzt einer eingehenden Prüsung unterzogen, um eventuell der Oesfentlichleit bekannt gegeben zu werden. kl v». ite WW rk««fe». Wo? zu d. Seschästsst. d. Bl. tim Hw «s« NSdtt» 7». lbst ist «in LS«--- i» »u verkauftu. .. * Ter sozialistische französische Teputicite Iules Gesde ist im Alter von 77 Iabren gestorben. Iules Gesde war von l'S 1877 bis 1914 neben Iaures der bekannteste Führer der fran st zösischen Sozialdemokratie. Er trat nach Kriegsausbruch als st Staatsminister in das Kabinett Viviani ein. In den letzten st Jahren lebte Guesde wegen Krankheit vollständig zurückgezogen. I " Tie Lage in Ravenna «Italiens wird immer gespannter. Tie f Faszisten haben das Zentralgebäude der Gewerkschaften in Brano r gesteckt. Straszenkämpfe haben staltgefunden, bei denen 12 Tote und viele Verwundete die Opfer waren. In der Provinz Ra venna ist der Generalstreik erklärt worden. . * In Polen wurde an Stelle Korfantys, der mit 202 gegen H 222 Stimmen unterlag, der Rektor der Iagcllonischen Universität. R Julian Nowak, zum Ministerpräsidenten gewählt, der sofort an W Lie Bildung des Kabinetts herantrat. » ' Nach einer Haoas-Meldung aus Athen wird dort ver- i sichert, die Unabhängigkeit von Ionien rverd« heute verkündet i Weiden. Tie Muselmanen seien aufgefordert worden, an dieser I Kundgebung teilzunehmen. 0 40 Mk. zweistündlich im Falle der Zahlung de« Arbeitslohn» für kürzere Zeiträume. b) für die zur Haushaltung der Arbeitsnehmers zShlende Ehefrau um 40.— Mk. monatlich im Falle der Zahlung de« Arbeits lohns für volle Monate, 9.63 Mk. wöchentlich im Falle der Zahlung des Arbeits lohns für volle Wochen, 1 60 Mk. täglich im Falle der Zahlung de» Arbeits lohns für volle Tage, 0.40 Mk. zweistündlich im Falle der Zahlung des Arbeitslohn» für kürzere Zeiträume. c) für jedes zur Haushaltung de» Arbeitsnehmers zählende minderjährige Kt«9 »h»e eigene» Arbeits einkommen bezw. «icht über 17 Jahre alte Kind mit eigenem Arbeitseinkommen oder für jeden vom Finanzamt zur Berücksichtigung zugelafsenen mittel los«« Aagehörige» um 80 — Mk. monatlich im Falle der Zahlung des Arbeits lohns für volle Monate, 19 20 Mk. wöchentlich im Falle der Zahlung des Arbeits lohns für volle Wochen, 3.20 Mk. täglich im Falle der Zahlung de» Arbeits lohns für volle Tage, 0.80 Mk. zweistündlich im Falle der Zahlung de» Arbeitslohns für kürzere Zeiträume. 6) zur Abgeltung der sogenannten WerbUttgsLsste« (Abzüge nach § 13 Abs. I, Nr. 1 bis 7 de» Ein kommensteuergesetzes) um 90.— Mk. monatlich im Falle der Zahlung de» Arbeits lohn« für volle Monate, 21.60 Mk. wöchentlich im Falle der Zahlung de» Arbeits lohns für volle Wochen, 360 Mk. täglich im Falle der Zahlung de» Arbeits lohns für volle Tage, 0.90 Mk. für je zwei angesangene oder volle Arbeits stunden im Falls der Zahlung des Arbeit»- lohn» für kürzere Zeiträume. Milk lmMW Myung Mil edier ßMerMW. Beschlüsse von Rambouillet. Paris, 29. Juki. Zm Ministerrat in Rambouillet sind, wie der Malm 'm einer Aufsehen erregenden offiziösen Veröffentlichung an leitender Stelle in Sperrdruck mittcilt, wichtige Beschlüsse zur Reparationsfrage getroffen worden. Tie Mitglieder des Kabinetts seien der Reihe nach ersucht worden, ihre Ansicht zu äußern, und es habe sich dabei Einstimmigkeit über die Grundlagen der französischen Repzrationspolilik ergeben, diese Politik solle den Verbündeten Frankreichs so schnell wie möglich dargelegt werden. Sollte die Konferenz von London aus irgendwelchen Gründen hinausgeschoben werden, und sollten die verbündeten Regierungen nicht in der Lage sein, einen Meinungsaustausch bis zum 15. August, dem > Tatum der nächstfälligen deutschen Zahlung, zum Abschluß zu bringen, so würde es „opportun" erscheinen, daß die französische Regierung „sich eines anderen Mittels bediene, um ihre Auffassung zu erkennen zu geben". Tenn das fran zösische Volk würde nicht die Geduld haben, noch länger auf eine Klärung dieser Lebensfrage zu warten. Die Finanz lage Frankreichs sei derart, daß es nicht möglich sei, länger in der Ungewißheit zu bleiben. Deutschland habe, wie durch sehr ernsthafte Untersuchungen erwiesen sei, nichts getan," um den Folgen der allgemeinen Wirtschaftslage zu wider stehen". Es hätte durch kluge Verwaltung seines Budgets, durch strenge Kontrolle der Papiergeldausgabe und durch Festigkeit gegenüber den Industriellen, die fremde Devisen besitzen, den Marksturz „verzögern und vielleicht aufhalten können". Man dürfe Deutschland in feiner Obstruktion nicht durch Gewährung neuer Fristen ermutigen, ohne Pfänder zu beanspruchen und neue Garantien zu fordern. Es sei sicher, daß Frankreich mit den Mitteln, die ihm zur Ver fügung stehen, allein handeln müßte, falls die Verbündeten seine Auffassung ablehnen sollten. Auf Antrag wird eine Erhöhung der unter ci) be zeichneten Beträge zugelassen, wenn der Steuerpflichtige nachweift, daß die ihm zustehenden Abzüge im Sinne de» § 13 Abs. 1 Ne. 1 bi« 7 de» Einkommensteuergesetze» den Betrag von 10 800 Mark um mindesten« 1200 Mk. Über steigen. Der Antrag ist beim Finanzamt anzubrtngen. Fn den Fällen, in denen der Arbeitslohn nicht für ein« bestimmte Arbeitszeit bezahlt wird, tritt oom 1. Au gust 1922 ab an Stelle der Ermäßigung für den Familien stand und für die Werbungskostenabzüge eine feste Er mäßigung von 5 oom Hundert — statt wie bisher 4 o. Hundert — de» Arbeitslohn». Die bisher angewendettn Ermäßigungsätze (je 240 M. für den Steuerpflichtigen und seiner Ehesrau, je 360 Mk. für jede» minderjährige Kind und 540 Mk. zur Abgel tung der Werbung-Kosten haben ohne Rücksicht auf ihre Dermerkung auf dem Steuerbuchs vom 1. August 1922 ab tei»« Gültigkeit mehr. Die oben anfgeführten «e»e« Ermüblg««ge< haben bei jeder Lohnzahlung für den in der Zett nach dem 3l Iult 1922 gez«hlt«N und »ach dem 31. Juli 1922 fülliggewordenen Arbeit», lohn einzutreten. Der Arbeitgeber bleibt jedoch an die auf dem Steuerbuche für die Berücksichtigung vermerkte Z«HI der beim Steuerabzug zu berücksichtigenden Perso nen (Familienangehörige, mittellose Angehörige) gebunden. Eine Berichtigung der Steuerbücher durch Zahlenau- derungen von seiteu der Gemeindebehörden, Finanzämter und Arbeitgeber erfolgt nicht. Soweit bet Beamten oder Angestellten die Zahlung de» Gehalt» vierteljährlich im voraus erfolgt, hat die Berück sichtigung der ab 1. August 1922 zugelassenen erhöhten Ermäßigungen für die Monate August und September 1922 bei dieser Gehaltszahlung nicht oorgenommen wer den können Sie muß demnach bei der Zahlung de« Ge halts für da» vierte Kalenderottrttljahr 1922, Ende Sep tember 1922, nachgeholt werden. Hohenstein-Ernstthal, am 29. Juli 1922. Da« Fl*a«r»«t. 'Zugleich ober — so heißt es in der vom Motin ver- i öfsentkichien Meldung -- sei die französische Regierung sich > darüber klar, daß die Erzielung rascher Zahlungen Opfer wert sei, und daß dem internationalen Geldmarkt weiters Zugeständnisse gemacht werden müssen, wenn man dort ver fügbare Mittel finden will. Diese Zugeständnisse seien aber nur möglich unter der Bedingung, daß ein Prioritätsrecht für die von Deutschland verursachten Verwüstungen zuge standen werde, und zwar jenen Ländern, die schon beson dere Summen für Rechnung des Reiches vorgeschossen hätten. Wenn dieser Gesichtspunkt angenommen würde, könnte ein sehr großer Teil der durch den Londoner Zahlungsplan festgesetzten Schuld für die Regelung der interalliierten Schul den frei werden. Tie Mitteilung des Malin schließt mit der Feststellung, Laß die französische Reparationspolitik „zugleich versöhnlich und fest" sei. Falls die englische Regierung die Prüfung dieses Problems hinausschieben wolle „unter dem Vor- k wände", daß man das Ende der italienischen Krisis abwarlen ' müsse, so werde Frankreich deshalb nicht die Darlegung seines Programms hinausschieben. Tie neue Trohung Poincarecs mit einer eventuellen Sonderaktion gegen Deutschland ist natürlich in erster Linie bestimmt, einen Truck aus England im Sinne einer schnelleren Regelung der Reparationsfrage auszuüben. Es scheint, daß man am Ouai d'Orsay ziemlich bestimmt einen Erfolg da von erwartet. Die von Poinraree persönlich inspirierten Pressevertreter versichern, daß die Zusammenkunft der bei den Ministerpräsidenten aller Voraussicht nach in der ersten Augustwochc zustande kommen werde, wie Poinraree es oor- geschlagen habe. Es wäre falsch, zu behaupten, daß die im Matin skizzierte Reparationspolitik den Wünschen der Naionalisten entspräche. Pertinar sagt heute noch im Echo de Paris: Frankreich dürfe um keinen Preis eine Diskussion über die interalliierten Schulden eingchen, und seine Politik nicht auf dem Gedanken der internationalen Anleihe auf bauen. Sein Ziel müßte sein, das verschuldete Versagen feststellen zu lassen, um dann zur Vertiefung der Besetzung des linken Rheinufers zu gelangen.
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