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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.09.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192209189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19220918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19220918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-09
- Tag1922-09-18
- Monat1922-09
- Jahr1922
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 18.09.1922
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HUtnlffm überhaupt »tcht »ehr Herstellen läßt ««d auch ß» Haudel bald der Saae angehören wird, eutkätt 2 Mark Labakstmer nab 1,53 Mark Zoll, trögt also 35 3 Prozent Retch»abg»be vom KleiuoerkausspreiS Der Fabrikant oer- kaust de» Händler diese Zigarre -nm Warenpreis ohne Zoll n»d Stevern von vngesähr 4,25 Mark, so da- die Abgaben 83 Prozent ans dem Warenpreise auSmachen Mach der regierungsseitig geplanten Zollerhöhuug wäre die Zoll- und Tabakesteuerbelastung der Zigaretten dann SO Prozent vom Kleiuverkauftprei« oder 170 Prozent vom Wareuprei«. Die Zigarre bekäme eine Belastung von L2.S Prozent vom KletnoerkanftpreiS oder 215 Prozent vom Warenpreis. Man kann sich unschwer auarechnen, rvie teuer einem dann der Rauchgeuuß zu stehen komme» würde. Ein großer Teil der Tonsumenten wird unter solchen Verhältnissen verzichten müssen, oder, der Not ge« Horchend, nicht dem eignen Triebe, zum Ersatz greisen, mit He» sich die Tabak Händler wieder einzudecken scheinen, den» schon in diesen Tagen kvnnie man in der Süddeutschen Labokzettnng lesen. »Ktrsck blätter, gut sermeriert zu Kausen gesucht", und an anderer Stelle meldete sich auch schon ein Perkäufer mit dem verlockenden Angebot: .Kirschblätter, gut geröstet und garantiert bestes Aroma, preiswert zu ver kaufen." Ob fermentiert oder nur geröstet ist schließlich gleichgültig, da» »garantiert beste Aroma" wird sicherlich g» wünschen übrig lassen und die Ersatzraucherei bleibt nur «in schwacher Trost sür den Freund einer Zigarre oder «ine» Pfeifchen». Denen aber, die es doch einmal mit ein heimischen Kräutern versuchen wollen, könne« wir verraten, Haß ein Landarzt die an der Luft getrockneten Blätter der Tomate sür den vollendeten Tabakersatz erklärt hat. Wer Lust hat, möge einen Versuch machen. SklSreWW Skl WMWM. Auf der Sitzung Les ständigen Reichseisenbahnrats, der am Sonnabend tagte, wurde von der Eisenbahnverwaltung mitgeteilt, daß trotz der zum 1. Oktober vorgesehenen Tariferhöhungen von 33 v. H. für Güter- Und 50 v. H. für Personenbeförderungen die sprunghaften Teuerungen im Monat September zu einem «rneuten Mißverhältnis zwischen Ausgaben und Einnahmen ge- Mrt. sodaß eine neue Erhöhung der Tarife ab 1. November unumgänglich erscheint. Die Einnahmen hielten infolge der ent- fprechenden Gestaltung der Tarife und veranlaßt durch den starken Personen- und Güterverkehr nicht nur mit den Ausgaben Schritt,. Kindern übertrafen sie sür die ersten drei Monate des Rechnungs jahres 1922 (April bis Juni einschl.) um rund 2,5 Milliarden Wark. Während die bisherige Entwicklung auch für das zweite Vierteljahr eine Balanzierung des Haushaltes erwarten läßt, werfen die Septemberpreise die bisherige Berechnung für dis zweite Hälfte des Rechnungsjahres über den Haufen: sie bringen eine Ausgabensteigerung für die Zeit vom Oktober 1922 bis Ende Wärz 1923 von monatlich 26,6 Milliarden Mark. Diese sind «>ch den obigen Ausführungen durch oie für den 1. Oktober vor- sefehene Tariferhöhung noch nicht gedeckt. Die monatliche Aus- -abimerhShung verteilt sich auf: persönliche Kosten mit 10,2 Mil liarden Mark, sächliche Kosten 16,4 Milliarden Mark. In letz- iteren drücken sich die gewaltigen Preissteigerungen für die nötig sten Materialien der Reichsbahn aus. Die errechnete monatliche Mehrausgabe von rund 26,6 Mil liarden muß in der Hauptsache durch eine weitere Erhöhung der Larife — sowohl der Güter- wie Personentarifr — ausgeglichen Lwrden. Der Reichsoerkechrsminister beabsichtigt, zu diesem Zweck die Gütertarife zum 1. Oktober über die bereits beschlossen« Er höhung von 33 v. H. hinaus um weitere 100 v. H., ferner die am 1. Oktober in Kraft tretenden, um 50 v. H. erhöhten Per- sonentarife vom 1. November ab um weitere 100 v. H. zu steigern. Die neuen Sätze ergeben bei den Gütertarifen das rund 370fache bei den Perfonentarifen das rund 45fache der Friedenstarrfe. Vergleicht man diese Durchschnittserhöhungen mit den JnLer- zahlen für die hauptsächlichsten Ausgabeposten der Reichsbahn, so stellt sich heraus, daß das Unternehmen auch in fernen Güter tarifen die Preissteigerung für seine eigenen wichtigsten Be- darfsmittel noch nicht erreicht hat. H>en geschätzten Beziehern unserer Zeitung zur gefl Kenntnisnahme, daß wir mehrfach an uns heran getretenen Wünschen entsprechend in den Ortschaften Hohndorf und Rödlitz unseres Verbreitungsbezirkes Annahmestellen für Anzeige« «ud Blattbestellnnge« errichet habe, um deren rege Benutzung wir höflichst ersuchen. Anzeigen für die am Nachmittag erschei nende Zeitunpsnummer werden von diesen Annahme stellen bis 10 Uhr vormittags desselben Tages ent gegengenommen und — ebenso wie die Bestellungen auf unsere Zeitung — sofort durch Fernruf der Hauptgeschäftsstelle übermittelt. Hochachtungsvoll MlMII-WMM MM. A«uahruestellen: Hohadorf: Rich. Richter Nachf. (Karl Bittorf) Kolonialwaren, Rödlitzer Str. 21. Rödlitz: Rich. Schuhmann, Zuckerwaren- und Papierhandlung, Bei einer so sprunghaften Preisentwicklung, wie sie die letzten Monate darstellen, kann es natürlich nicht ausbleiben, baß hin und wieder die Tariferhöhungen bei ihrer Festsetzung die Preissteigerungen zeitweise übersteigen, eine Erscheinung, die sich auf allen Gebieten der Wirtschaft zeigt. Tie Erfahrung hat aber gelehrt, daß bei dem fortwährenden weiteren Ansteigen der Preise auch in diesen Ausnahmefallen die Tarife der Reichs bahn beim Inkrafttreten der Erhöhungen oder wenigstens ganz kurze Zeit hinterher bereits wieder hinter den dann geltenden Preisen Zurückbleiben. Die Reichsbahn ist im übrigen bemüht, für Güter, deren Transportfähigkeit durch die Anpassung der Tarife an die Geldentwertung in Frage gestellt wird, Tarif- ermäßigungen in Erwägung zu ziehen. Zur Herabminderung der Ernährungsschwierigkesten sind ferner stark ermäßigte Aus nahmetarif« für wichtige Lebensmittel, insbesondere für Kar toffeln vorgesehen. Dom 16. September ab trat bereit» «in Ausnahmetarif für Obst in Kraft, der Ermäßigungen bis zu 40 o. H. bringt. Es ist auch dafür gesorgt, daß derartige Tarif- «Mäßigungen mit größter Beschleunigung, d. h. innerhalb einer Frist von wenigen Tagen, eingeführt werden können, um plötzlich auftretenden Schwierigkeiten gerecht zu werden. Einen Rückgang des Verkehrs hat die Reichsbahn nach den bisherigen Erfahrungen durch die beabsichtigten Tariferhöhungen nicht zu erwarten. Wie die Preissteigerungen der letzten .Monate, von Aus nahmen abgesehen, keine Produktions- und Absatzschwierigkeiten, sondern eine weitere Scheinblüte der Wirtschaft hervorgerufen Haben, so ist trotz Ler Tariferhöhungen der Sommermonate; keine Abschwächung, sondern eine starke Belebung des Verkehrs zu bezeichnen. Der Personenverkehr war weit stärker als m den vorhergehenden Jahren, und auch ini Güterverkehr haben di« Leistungen der Reichsbahn die der früheren Sommermonate über stiegen und nähern sich merklich den Fri-densleistungen. So betrug z. B. die Wag«nqestellung in den Monaten April 80 o. H., Mai 91 v. H., Juni 87 v. H-, Jul, 85 v. H. der Wagen- gestellungsziffern aus den gleichen Monaten des Jahres 1913, wobei zu beachten ist, daß Ü913 ein Jahr außerordentlicher Hochkonjunktur war. r» klomm» SlMW ölslWI K ZM«. Al» im letzte« Jahre Ha«« Stosch-Sorrasani sei« präch tige» Unternehme» zum ersten Male In Zwickau zeigte, da war der Erfolg so stark, daß Tausende und Zehntausend« keinen Einlaß mehr sande« Man erinnert sich der Menschen- ströme, die sich nach Zwickau ergossen, der Etrazäge, der unzähligen Kinder, die von wett und breit herbeigezoge» kamen. Hans Stosch-Sacra sank versprach ei« baldige» Wtederkommen. und er macht sein Versprechen nun wahr. Aber er kommt wieder mit vollkommen neuen Ueber- raschungen, mit einer ueugeschaffenen Schau, mit neue» circeustschen Schauspielen. Bo» Stufe zu Stufe ist da» Unternehme« in der Zwischenzeit emporgestiegen De» Winter hat Sarrasani in dem „Circa» der 15 000" i» Fraaksurt verbracht, er hat im Sommer eine Tournee durch Mitteldeutschland und Thüringen unternommen, die reich war an unerhörten Triumphen, und nun hat die Sarrasanl-Schau wieder den Boden ihrer sächsischen Heimat gewonnen. So steht nun ein Ereignis ersten Range» bevor. Sarrasani ist der letzte große Circus Deutschland», ja Europa» Turmhoch überragt er all die kleinen, kümmer liche« Familie« Lircufle, er ist eine Schau von künstlerischer und wissenschaftlicher Bedeutung. Han» Stosch-Sarrasani befördert sein ganze» Unternehmen jetzt mittelst Auto kolonnen- Da» ermöglicht es ihm, auch in Zwickau genau die gleichen Borstellungen zu geben wie in seinen feste» Winterbauten. Der Begin« de» Sarrasani Gastspiele» ist auf den 26. September festgesetzt. Da» Gastspiel wird «uv 6 Tage umfaßen - Ltirche»«aHrichte» für Lichttnsteiu-TallNkerg. (St. L«lre>ttt»«Nrche.t Gemetndesaal. Heute abend 7 Uhr Filmvorführung für Kinder ««H Jugendliche. Malerarbeit. Angebote für da» AbfSrbeu der Außenwände de« Hospital« könne« bi» zum 22. ds» Mt» bei uu« vor- gebracht werden Nähere« i« der Klrchnerei. Lichtenstein-C. 18 September 1922. Kirche«oarsta»b zu St Laurent». 2 Wise Ptitl-LiiWmWm 1 4 KW MmsW gibt an eigensinnige Strumpfwirker au» dem Hause G. A. Bckhxer. 20/22 Loobsu orsobisu: vis llomrmMR ilir llsotseksn Hurlll von XotlI Preis blk. 60 — (Linscblieülicd »Iler TeuerungsruLckläL«.) Dieser kanci verfolgt auf <iie gleiche Weise wie Uer vorhergehende der „Klassiker" cien Tweck, in »bgeru Mieter, leicktverstSmilicker form äss l.eden unU Lckalken 6 er becieutentien cieutscken Komsn- tilcer in <ier blusik — Schubert, Weder, Menclels- solm, Lclnimaim, ääsrsekner, Dortrinx, Diari, Warner u. löradms — m ikrer charakteristische» Eigenart vorrukükren. Vorrätig in allen Luck- unri ^usikalienkanckluneen, sonst ru berieken vom Verlage ?. 1. lOkiOLK, Küln a. Kk , tiok 30/36. 2Eb lS^ptemkvi» A, Oktober L-arGp»» xrLsat» Die Zckau äer 1000 Wuncier. ZOO liere 300 Künstler in jecier Vorstellung. Stand orte - kertin, Dresden, l-eiprix, brankkurt. persünl. l-eitunx: llsns Ztosch-LarrsLani. bleue circensiscke Schauspiele, nie xereixt in Zwickau. l.üwen - Zpanische Kampf- stiere - Wasserbüffel, ^assenäressuren ectler ?tercie- ttoke Schule. 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Dienstag Sammeln bi» '/,4 Caroli. ktWmckr, 2 ?3. 220/380 Bott. 1400 Touren, Kupferwtcklung, Fabrikat Bergmann, fast neu, da «ur 14 Tage im Betrieb gewesen, äußerst preiswert abzngeben. Alsred Richter, Wolkenbnrg (Mulde.) kM MI. Lum etotl. nurSchlasstellemöglichft mit Kost gefncht. Angeb. unter 215 an die Geschäft»» stelle diese» Blatte« erbeten. Erfolg schon mach 7 Stunden. Ich bin so unendlich glücklich und Ihnen dankbar. Mrauen so und ähnlich lauten die mir fast täglich zugehenden Dankschreiben. Deshalb wenden Sie sich bet RegelSU. zuerst an j. Im, iMiri; N Geld und Enttäuschung bleiben Ihnen dann erspart. Teilen Sie mir genau mit, wie lange Eie Klagen. wedsMIe für Wolle uud Baumwolle für Schuß «nd Kette ein- und doppelseitig, Nesert lmrzfristtg i« erstklassiger «»»fghr»«g IchMM l I««Äkk, Im« l. L Fernsprecher Nr. l08 Berkmge« Sie a«»sShrUche« »«gebet l /
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