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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.12.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192212214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19221221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19221221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-12
- Tag1922-12-21
- Monat1922-12
- Jahr1922
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.12.1922
- Autor
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»r»e. Die Flug» lge de« Darnieder- idig an Bedeut»»- »I« Charkow oer» c Ukraine hat mit >aft einen Bertra- lönigrberg—Emo» der ukrainischen un von König«. Die neue Linie enverkehr diene», den Schallerraum cippeludem Schritt ) wandie sich an der Dollar heute?" leine Spekulantin lnem verbindlichen dß. Ja der oer» abrikgebäude von nen untergebracht >e8 Feuer« ist auf agen der Funke» en Brand wurden r Lell. führen owerks schreibt uns: reisen immer dring- or allem Qualitäts- - zur wirtschastlichen verkedrsministenums Oktober nicht beuch- ätzlicken Bestinnnun- rer Vabin abändert, 'ührerluufbabn zuge- d.itz Beunruhiciuna vorgebüdeten Lvko-> ' id deren Dienslfreu- !we, der den: deut- anen entciegenbringt, t nsz, das; in Zukunft / berufen werden sol- / i die über nicht die etcn können, wie der d praktisch pilt ge- r. Ls mich unbe- czogcn wird, ehe sich merklicher LeMmws- 'elrieblichen t.'cütun- iemeinbeit uuswirkt. Ken c?enünend zur Lallnberg. 8 l!I>r 3. Ä Svens- hrogramm 13 Äik. ersi! r )eimat uutrrrichtet zZKderer lelmesMiii. ghMieftm. ; sucht, en will, n Kaus sen will eine Anzeige im vielen Leuten, die sen wollen, neue n Grundstück, Ge lt verkaufen will, folg d»rch eine i in der GeschäftS- ,ebl." ohne jede» MW-MWlWN M MLEeiMeka-EallnLera. KoLudorf. RSdvtz, Bernsdorf, Rürdorf, St. Eawle». X. - LeinriLsort, Marienau, des MMenarund, Kubichnavvel und Lirschbei». Nef« Blatt -»HM die »«IliOe» BekanntmachEMN des «»tageriWI« ««» der St«1«W»»»ItIM»ft, sowie d« Stadtr-te« pi LiA<«»>ef».L»tf»>er» vrust u. Verlag von O tto Koch L Wilhelm Pester Licht«nft«in-T., My. Wilhelm Rester in Lichtenstein-T., zugleW verantwortlich für den gesamten Myatt des Blatt«, Erscheint täglich, anher Vonn« und Festtag» nachmtt- tags.— Bezugspreis: 375,— Mi. monatlich sr« ins Haus. Der gleiche Preis gilt auch für unsere Postdezieher. Bestellungen nehmen die Geschäftsstellen, sämtliche Nostanstalten, Briefträger und unser« Zeitungsträger entgegen. — Einzelnummer 15,— Mk. Anzeigenpreis: Die sechsgespalten« Grundzelle wird mit 20.— Mk., für auswärtige Besteller mit 30.— Mk. berechnet. 2m Reklame und amtlichen Teile kostet die dreig«spaltene Zeile 45,— Mk., für Auswärtige 85— Mk. Schluß der Anzeigenan nahme oorm. 10 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: ,Zag» blatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. Nr. 2S6 Donnerstag, oen 2l. Dezember 1922 72. Jahrgang. Auf Blatt 5 de« hiestae» Reich«genosienschaft»register« de« Ko«sumv<rei« z» MSlse» St 3«eob, eingekageue Geuoflenschast mit beschränkter Haftpflicht in Mülsen St. Jacob betr., ist beute eingetragen worden, daß die Satzung hinsichtlich der §§ 62, 64, 68 und 7S abgeündrrt worden Ist. Geschäftsanteil ugd Haftsumme find auf je 2000 Mk. erhöht, da« Geschäftsjahr ist auf die Zett vom 1. Juli -t« 30. Juni verlebt worden. Amtsgericht Lichtenstein' Lallnberg, d. is. Dez. 1922. WieWM Ser WkWlMttWMNIS. Nachdem mit Beginn de« Kalenderjahre« 1923 die Beitrüge zurAngestellteuverfichernug durchMonat««»rke» zu belegen find, «erden die Firmen und Arbeitgeber, die »«fichern»,«Pflichtige Angestellte beschüftigen, hiermit veranlaßt, die Zahl der benötigten neuen Versicherungs- Karten ««gehend bei der Ausgabestelle anzufordern. Die Bersicherungskarten, die in allen Füllen die Nr. 1 erhalten, find hiernach ordnungsgemäß mit Tinte au«» «füllen und der An-gabeftell« wieder znr Abstempe« rm»S vorznlege« (oergl. § 17 Abs. 3). Die!bisherige» Karten dürfen nicht weiter benutzt werden, ein Einkleben von Beitragsmarke« in diese Karten ist »nzuläsfig. Die neue» Beitragsmarken werden durch die Reichspost verkauft. Weitere Auskunft erteilt die Ausgabestelle, di« sich im Rathau« — Berficherungsamt — befindet. Lichtenstein-Lall»berg, am 20. Dezember 1922. Die An»g»bestell«. Kurze wichtige Nachrichten. * Amtshauptmann Dr. Knüpfer in Freiberg ist' in das Finanzministerium berufen worden, zunächst als Oberregie- rungsrat. Dem Vernehmen nach ist er für eine demnächst »tattnätzig zur Verfügung stehende Minifterialratsstell« kn Aussicht genommen. ! * In Dresden ist eine litauische Delegation unter Führung des litauischen Gesandten Schaulis eingetroffen, um mit Deutschland Verhandlungen über den Abschluß eines Wirt schaftsabkommens zu beginnen. * Nach einer Meldung des „Oberschlesischen Wanderer" vus Laurahütte drang eine mehrköpfige Räuberbande in das Löhnungslokal der Fanny-Grube und raubte die gesamten Lohngelder in Höhe von mehr als IO Millionen Mark. Die Täter sind unerkannt entkommen. * Laut „Tesko Slovo" bildete sich in Reichenberg eine tschechische Faszistenorganisation, welche das Militär und die Gendarmerie überwacht. Deutsches Reich / Umschwung in deo Sozialdemokratie? Berlin. Aus parlamentarischen Kreisen wird geschrie ben: Die Sozialdemokratie erkennt bereits an, daß die neue deutsche Regierung bisher nicht ganz erfolglos gearbeitet hat und anscheinend den richtigen Weg zum Wiederauf- sthwung Deutschlands einschlägt. Die Stimmung der sozial demokratischen Parteiführer sit bei den letzten Besprechungen der Parteien bei dem Kanzler sichtlich zu Gunsten des Kanz lers umgeschlagen. Der amerikanische Umschwung ist zu einem! guten Teile den Beziehungen Dr. Cunos zu danken. Die Sozialdemokratie wird Anfang Januar ihre Ansichten wahr- sthernlich ändern und dm Kanzler wirksam unterstützen. Es gilt auch nicht als ausgeschlossen, daß das Kabinett eine Erweiterung durch zwei sozialistische Minister erfährt. Inner halb der Reichstagssraktion der vereinigten sozialdemokra tischen Parteien sind die Freunde für ein« Mitarbeit in der Regierung ständig im Wachsen begriffen. Mflderims der Bes«tzrmgskost« für Deutschland. Wie in Berliner diplomatischen Kreisen verlautet, will Amerika bei seinen Verfrühen zur Stabilisierung der deut schen Mark im Januar muh an die Besatzungmächte im Weinland das Ersuchen richten, in Erwägungen über eine Europa hat das Wort. 'Paris, 20. Dezember. In Paris wird zwar von allen Seiten dementiert, daß die Regierung der Vereinigten Staa ten in Paris irgendwelche offiziellen oder inoffiziellen Schritte unternommen hätte, um ein gemeinsames Vorgehen in der Reparationsfrage anzuregen. Trotzdem besteht kein Zweifel Darüber, daß die amerikanische Regierung vor einigen Tagen dem französischen Botschafter gegenüber zum Ausdruck ge bracht hat, daß sie es begrüßen würde, wenn eine inter nationale Konferenz einberufen würde, die damit beauftragt weiden müßte, eine wissenschaftliche Prüfung der Zahlungs fähigkeit Deutschlands vorzunehmen, und daß die amerika nische Regierung gerne bereit sei, an dieser Konferenz teil- zunehmen. Das wird auch dm Pariser Blättern aus Wa shington von ihrm eigenen Korrespondenten gemeldet, und sie müssen diese Nachrichtm neben die Dementis der franzö sischen Regierung setzen. Eine ausführliche Darstellung der amerikanischen Absich ten gibt der „Petit Parisien". I. Man Mutz die augenblickliche Zahlungsmüglichkeht Deutschlands festsetzen, der amerikanische Sachverständige an gehören, die nicht notwendigerweise offizielle Vertret« der amerikanischen Regierung zu sein brauchen. 2. Die Möglichkeit, daß die auf solchem Wege festge stellte Neparationsschuld es gestattet, mit Hilfe der amerika nischen Bankiers und mit Billigung der amerikanischen Re gierung epre internationale Anleihe aufzulegen unter dm Bedingungen, die im Bericht Morgans vom Juni dieses Jahres enthalten seien. Also die Bedingungen für diese Anleihen sejm, daß sie auf Verlangen und zum Nutzen der Alliierten gemacht werde, daß Deutschland seine Finanzlage in Ordnung bringe und klar dm Beschluß zum Ausdruck bringe, sich wieder aufzurichtm. Der Berichterstatter fügt hinzu, es sei kerne Aussicht vorhanden, eine Wirtschastskonferenz zusammen zu berufen, um zu gleicher Zeit die Reparationsfrage und die Frage der interalliierten Schulden zu prüfen. Er gesteht auch zu, daß Deutschland gegebenenfalls eine mäßige, kurzfristige An leihe auf dem amerikanischen Markte erhalten könne. Die Hauptaufmerksamkeit in dm Vereinigten Staatm richte sich aus Frankreich und seine Haltung in der Reparationsfrage. Man erkläre, daß die vorgeschlagmm Pläne und das Ver- langm nach Herabsetzung der Reparationsschuld nicht aus Vorliebe für Deutschland hervorgegangen seien und daß jemand von Frankreich die Annahme eines Betrages ver lange, der hinter der Zahlungsfähigkeit Deutschlands zu rückbliebe. Es sei wenig wahrscheinlich, daß die Angelegen heit jenseits des Ozeans eine neue Entwcklung nehme, bevor die Ergebnisse der Januar-Konferenz bekannt seien. Man sei der Ansicht, daß jetzt Europa, besonders aber Frankreich, das Wort habe. Besonders betonen die Pariser Blätter, daß die Regie rung der Vereinigten Staaten gmeigt sei, eine entgegenkom- mmde Politik in der Frage der Schulden der Alliierten gegenüber einzuschlagen, indem sie je nach der Zahlungs fähigkeit der einzelnen Länder Milde walten lassen wollte. Diese Darstellung steht jedoch in gewissem Widerspruch mit amerikanischen Stimmen, die erklären, daß die Regierung der Vereinigten Staaten nicht die Absicht habe, die Schulden der einzelnen Länder an Amerika in Beziehung zur Repara- tionsfrage zu setzen. Mach dem „Newyork Herald" bereitet dje französische Regierung epie U eher sicht über die wirtschaftlichen Vorteile einer Ausbeutung des Ruhrpfandes vor. Man hoffe auf französischer Seite, Bonar Law am 2. Januar davon zu überzeugen, daß die französischen Pläne die beste Lösung des Reparationsproblems darstelttm. Fast das einzige Blatt, das die Haltung der franzö sischen. Negierung nicht billigt, ist das „Oeuvre", das er klärt, Pornraree denke mehr an das Ruhrgebiet und seine .Pfänder, als an das Zahlungsstzatut, und wmn er dennoch Zahlungsforderungm stelle, so iei das nur Schamgefühl, um nicht zu sagen Vorsicht. Das ist ein klarer Hinweis auf die von uns schon oft betonte Tatsache, daß es Poin-- caree garnicht auf Zahlungen, sondern nur auf die Zer trümmerung Deutschlands ankommt. * * * > Die Stimm» Cassels. Stockholm, 19. Dezember. Im „Svenska Dagbladet" wmdet sich Professor Cassel scharf gegen Frankreich. Er schreibt: Frankreich will sich dafür bezahlen fassen, daß es sich dem wirtschaftlichen Wiederaufbau der Well nicht in dm Weg stellt. Wise lang« wird sich di« Welt noch in «in solch«» Schpeckensregiment finden und dulden, daß eine rin- züge Macht gegen jede wirtschaftlich« Wiederaufbau» ardeüt Obstruktion IPerbt? Frankreich ist selbst ein großer Schuldner und bedarf täg lich der Nachsicht wegen seiner ausgebliebrnen Zahlungen.. Es ist gefährlich für Frankreich, allzu sehr die Notwendig keit der Pfänderpolitik hervorzuheben, denn es hat mächtig?» Gläubiger, dje auch, wie Poincarse sich ausdrückt, aus den Gedanken kommen könnten, etwas vom Reichtum des Schuld ners zu reiten, dadurch, daß sie sich territoriale Pfänder odeb produktive Garantien schaffen. Das verarmte und ausgesogen- Deutschland ist wejt mehr verwüstet als Frankreich es nach Kriegsschluß war, und es wird kaum jemand glücken, die Welt davon zu überzeugen, daß Deutschland aus moralischen Gründen so hart für versäumte Zahlungen bestraft wer den muß, während Frankreich sich weigert, seine eigenen Schulden nur ernsthaft zu erörtern. Frankreichs Leben und Zukunntt hänge davon ab, daß es schleunigst von einem Kurie Abstand nimmt, der das Land in eine so gefährliche Lage ge bracht hat. Herabsetzung der Desatzungskosten zu treten und die Zahl der Besatzungtruppen wesentlich herabzusetzen. — Man erwartet plötzlich recht viel von Amerika. Hoffentlich geht wenigstens etwas in Erfüllung. Lärmszmm im thüringischen Landtag. 'In der Sitzung des Landtages kam es anläßlich der Stellung von Anträgen seitens der V. S. P. und der Kom munisten betr. Erhöhung der Erwerbslosenunterstützung und anderen Hilfsmaßnahmen aus dm beiden von Erwerbslosen aus ganz Thüringn überfüllten Tribünen zu unerhörten Aus schreitungen. Als der Präsident geschäftsordnungsmäßig be kannt gab, daß die Anträge morgm beraten werden sollten, erhob sich auf dm Tribünen ein großer Lärm, der jede Aeutzerung des Präsidenten und der Minister unmöglich Machtm. Die Demonstranten verlangten die sofortige Be ratung und Beschlußfassung. Trotz wiederholter Mahnung des Präsidenten zur Ruhe, tobten die durch die vorausge- gangmm Reden der kommunistischen Abgeordneten Neubauer und Zimmermann aufgereizten Massen weiter, sodaß die Sitzung unterbrochen und ein Zug Landespolizei requiriett wurde, welchM es unter großer Mühe gelang, nach Ver laus einer Stunde di« Tribünen zu räumen. Die Demon stranten fetzten ihre Kundgebungen auf dem Fürstens latzr fort, wo der Abg. Neubauer ooßt den Stufen des Denk ¬ mals eine aufreizende Rede hielt. Schließlich wurde der Platz durch die Landespolizei völig abgcsperrt. Kodurg gegen Bayern? Die sozialdemokratische „Fränkische Tagespost" bringt unter der Überschrift: „Die Erplo'ion" eine Zuschrift aus Koburg zum Abdruck, deren Kern wörtlich lautet: Am Sonn tag, den 17. Dezember fand im Koburger Bezirke eine Un terschriftensammlung statt zwecks Zulassung der Abstimmung über die Loslösung des Koburger Gebietes von Bayern die, soweit wir bis jetzt in Erfahrung bringen konnten, trotz der unvollständigen Durchführung die erforderliche Un terschriftenzahl rasch und mühelos ergab. Von 26000 Wahl berechtigten haben sich 14000 Personen für die Lostrennung von Bayern erklärt. Das sind Zahlen, die sich nicht aus der Welt schaffen lassen. Die böse Blamage für die bayerische Staatsregierung, dje in diesem elementaren Ausbruch eines enttäuschten Volkswillens lebt, Hütte leicht vermieden wer den können, wenn man auch in Nürnberg mehr auf die so zialdemokratischen Warnungen und Vorschläge gehört hätte. Dir B»h« für Paff«« und Ingolstadt. Die von Deutschland für die Vorfälle in Jonolstadt Md Passau gezahlte Buße von I Million Goldmark ist in Paris «sngetroffen und hat noch einer Korrespondenzmekdungk
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