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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 27.05.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193105279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19310527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19310527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-05
- Tag1931-05-27
- Monat1931-05
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M«d*nften Städten ««»«tplen Au,st«llung »Di, v«uljch« Front' bericht«». Es ist nunmehr aelun- IV' di« etnrigartig« Ausstellung für Chemnitz ,u stchrrn. Anfang de« nächsten Monat« werden schon vH Vorbereitungen ,um Ausbau getroffen. Er handelt sich um vier Riesenreliess, welcke die Schlacht felder von Verdun, Arras-Loretta, Oberellah und Ppern retgen. Da, Relief von Verdun ist etwa 10 Mal 12 Meter grob, da« Relief von Bveru ent- hält 160 000 Häukr tn verkleinerter Form. Jeder Weg und Steg, sede» Hau«, jeder Baum ist natur getreu nachgebtldet worden. Diese Rielknarbeit hat nicht weniger al« fünf Jahre Zeit in Anspruch ge nommen. Dretbtgtautend Fliegerausnahmen waren notwendig, um di« Nachbilduna der Schlachtfelder anzuftliigen. D«r Erbauer und Leiter, Professor Seyferle au« München, wird bei den Bestchtigun- gen der Ausstellung, Erklärungen und Lichtbilder- vorträge halten. - Schbnerftadt. Auf einem Felde wurde dieser Tage von einem hiesigen Einwohner ein Hamster erlegt. Man sand In dem Bau desselben, der un gefähr 90 Zentimeter unter dem Erdboden lag, etwa 40 Pfund Hafer vor. — Freiberg. In der Nähe des Bahnhof« Groß- schirm« wurde an einem ungeschühten Babnüber- gang der Personenkraftwagen de« Bauunterneh mers Melzer von der Maschine des von Nossen kommenden Personenzuges erfatzt, zur Seite ge. schltuderi und zertrümmert. Melzer mutzte mit schweren inneren und äutzeren Verletzungen ine Bezirkskrankenhau« Freiberg eingeliesert werden. — Wüftenbrand. Am Sonntag mittag gegen 2 Uhr fuhr «tn Motorradfahrer mit Soziu« mit einem Omnibus der Linie Limbach-Oberlunawitz tn einer Kurve »wischen Wüstenbrand und Pleitza susaMmen. Beide Motorradfahrer erlitten kompli zierte Unterschenkelbrüche und innere Verletzungen, so daß sich ihre Uebeiführung in da« Rabenstemer Krankenhaus erforderlich machte, — Hohenfteln-Ernstthal. 2n einem Garten- Mundstück auf der Landgratstrake erhängte sich der iSikthrige Wirkerlebrling Willy Helbig. Der Grund «um Selbstmord liegt in der Furcht vor Strafe, wetl H, wegen Sittlichkeit-Vergehen an einem sieben» jährigen Mädchen verhaftet werden sollte. — Der ml AmtseerichtsgesSngni« in Zwickau befindliche Aermsdorser Bürgermeister Werner wird noch weiter der Amtsunterschlaguna in mehreren Fällen angellag». Er hat n. a. die Gelder der Schulspar- wise unterschlagen. Ein« ganze Reihe derartiger Verfehlungen hat Werner in den letzten Jahren seiner Amtstätigkeit begangen, so datz der Gemeinde Hermsdorf ein Schaden von weit über 30000 Mark erwachsen ist. Die meisten Fäll« bestreitet Werner, nur einige kleinere gibt er zu. Die Feststellung der Manipulationen ist autzerordentlich schwierig, da so Mit wie keine Buchlührung vorhanden ist und viele Belege ganz verschwunden sind. Die Verfehlungen fallen noch in eine Zeit, in der Werner das Amt Lines Schöffen belleibete. Zehn Wechsel de« viel genannten Sandgrubcnbesitzers Schmidt im Ge samtbetrag« von 1S700 Mark bat Werner akzeptiert und an Schmidt ausgehändig», ohne daß Schmidt jemals Forderungen an die Gemeinde Hermsdorf oder an Werner selbst gehabt hätte. Der Beschul digte glaubt, den Schutzparagraphen 51 für sich in Anspruch nehmen zu kö m«n. — Radlumbad Ob«rfchk«ma. In der letzten Ge- meindeverordnetenfibung teilte Bürgermeister Neef u, a. mit, datz die Retchselsenbahnverwallung nach langen Verhandlungen beschlossen habe, für den hiesigen Bahnhof ein einheitliches Empfangsgebäude sm errichten und mit dem Bau bereits im nächsten Monat zu beginn««. Weiter wird die ReiLspoft hier ein neue« Postgebäude mit Wagenhalle er richten, da« auch noch in diesem Jahre fertiggevellt wird. Beide Neubauten werden ohne Baubeihilfen der Gemeinde ausaeführt. — Elterleln. Ein in seinem Wagen von Schei benberg kommender Rechtsanwalt aus Cbemnitz blieb beim Nahen des Zuges mit seinem Wagen mitten auf d«n Gleisen stehen. Durch d«n heran, nahenden Zug wurd« d«r Kraftwagen g«rammt und vollständig zertrümmert. Die beiden Kinder d«« Ehepaare» blieben unverletzt, während di« Eltern leichte Verletzungen davontrugen. — G«blro«neudorf. Im Einsiedler Forst wurden ,mei berüchtigte tschechisch« Schmuggler mit reicher Beut« von tschechischen Zollbeamten gestellt. Da die Pascher, di« di« Flucht ergriffen, an» Anruf nicht stehen blieben, schossen die Beamten. Während es dem einen gelana. zu entkommen, wurde der ander« erschollen. Da der Nam« d«, Flüchtlings ober den Zollbehörden bekannt ist, dürfte auch sein Schicksal besiegelt sein. Da« Schmugalergut, sowie die Leiche de. Erschossenen wurden beschlagnahm». — Zwickau. Die Höhepunkte der 133er Wieder- sehenrtage am 6. bis 8. Juni in Zwickau sind der Kommer» für aktives- und Landwehrregiment am Sonnabend 20 Uhr Im Schwanenschloß. Di« Fest ansprache hält Oberstleutnant a. D. Wittich, Frei- bürg I. Nr. Das Reserveregiment trifft sich zur »'eichen Zeit im Kot«l .Deutscher Kaiser" zur Weihe seiner Fahne. Weiherede durch Pfarrer Heberlein-Zwickau. Festansprache Generalmajor a. D. Schmidt-Dresden. 23.30 Uhr Beleuchtung de« Denkmals in den Schwanenteichonlagen. Am Sonntag 7,5ä Uhr trifft di« Traditionskompanie elnschlietzlich Regiment,kapelle und Spielmannszug ein. Feierlicher Empfang und Marsch ,um Hinden- burgplatz unter Ehrengeleit aller 133er. Dort um 9 Uhr Stellen «um Festmarsch durch die Stadt. 10,30 Feidaotlesditnft auf dem Sportplatz am Echwanenschkotz (Pfarrer Heberlein). 11L0 Uhr bi« 13 Uhr Frühschoppenkonzert und 16 bi« 18 Uhr Festkonzert der Reichswehrkapelle auf der Schwanen- schlotzterrasse. Am Nachmittag trifft sich das Reserve- regiment zum Konzert Im „Badegarten". Montag vormittag Fahrt In« ehemalige Uebungsgelände der 133er. — Hammerbrücke. Hier hat sich Im Tanzsaal des Gasthofes ein Schwalbenpärchen seine Nifistäfte geschaffen. Bei einem kürzlich hier abgebaltenen Tanzvergnüqen flogen die Schwalben zwitschernd durch die offenen Saalsenster au» und ein, bis sie sich gegen abend ohne die geringste Furcht zur Ruhe begaben. — Waldheim. Wie die Chemnitzer Kriminal- poiizei erst jetzt mitterkt, ist in der Nacht zum Montag aus der unübersichtlichen Staatsstraße zwischen Hartha und Mtgeringswalkde von noch unbekannten Tätern in einer Höhe von 1,25 Meter über die Fahrbahn hinweg ein isolierte« Telegraphendraht in einer Stärke von 3,5 Milli meter von unbekannten Personen gezogen und an den Straßenbäumen befestigt worden. Nur dem Umstande, daß ein ziemlich schwerer und hoch gebauter Kraftwagen einer Chemnitzer Firma als erster diese Stelle passierte und durch dessen An fahren mit dem Kühler der Draht zerriß, ist es zu verdanken, daß ein Unfall verhütet wurde. Jedem Insassen eines kleinen Kraftwagens, einem Motor- oder Radfahrer, wäre dieser Draht zum Verhängnis geworden. Die Gründe zur Tat sind noch unbekannt, doch kann angenommen werden, daß an dieser Stelle ein Unglück herbeigeführt und die Verunglückten beraubt werden sollten. — Dresden. Von der Hl-Ngen Kriminalpolizei wurden ein gg Jabre aller Kaufmann und seine 29 Jahre alte Geliebte festaenommen. Beide ent puppten sich als reisende Einbrecher, die auch In Dresden mehrere Keller- und Geschästseinbrüche ausaeführt batten. Bi« jetzt wurden sie al« Täter zu 10 Einbrüchen überführ». Sie hatt-n «» in der Hauptsache auf Fahrräder abgesehen, die sie sofort wieder verkauften. Nach dem Verbleib der Fahr räder wird noch ««forscht. Personen, die in der letzten Zeit von Unbekannten Fahrräder gekauft haben, wollen sich im eigenen Interesse sofort bet der Kriminalpolizei melden. Der neue spanische Botschafter in Berlin macht seinen Antrittsbesuch Der neue spanische Botschafter Pros. Amerigo Castro vor dem ReichsplSsidentenpalais, wo er dem Reichspräsidenten sein Beglaubigungsschreiben überreichte. Am die Versorgung der Kriegsopfer Vom Landesverband der Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen im Sächsischen Milttärverelnsbund, Gruppe Frankenberg, wird uns mitgeteilt: Wieder wird die Versorgung unserer Krleqsovfer gefährde». Diesmal werden die Aermsten, die Pro- thesenträgir, davon betroffen. Durch einen Streik der Orthopäden in der Stadt Chemnitz ist es nicht möglich, dringend noiwendiae Erlabstücke oder Re paraturen für diese zu beschaffen. Es ist höchste Pflicht der Regierung, beziehentlich der mahgeben- den Stellen, dafür Sorge zu tragen, datz eine der artig katastrophal wirkende Veunrnhigung nnhrer Kriegsopfer in der an und für sich durch Notver ordnungen aller Art schon nnruhlgen Zeit nicht eintritt. Was ist In den lebten Monaten nicht alle» geschehen, um die Lage derjenigen, die dem Vater land ihre Gesundheit und gesunden Glieder geopfert haben, nicht wie wir erhofften zu verbessern, zu verschlechtern. Wir erinnern nur an di« Anrech nung des Einkommens der dem Haushalt des Ver- orgungsberechtigten entwachsenen Kinder auf das >es Vaters bzw. bei Hinterbliebenen der Mutter, obald e« die Grenze von 116 Mk. monatlich über- tetg». Weiter die Umwandlung der Heilbehand- ung aus einem Rechtsanspruch in einen Kann- Anspruch. Wohl ist es unserer Spitzenorganisation, dem Verband der Kriegsbeschädigten und Krieger hinterbliebenen des deutschen Neiche-Kriegerbunde» „Kyffhäuser", gelungen, durch ernste Vorstellung beim NAM. verschiedene Milderungen der eingc- tretenen Härten durchzudrücken. Hier aber, in dieser letzten Angelegenheit, ist es Pflicht der Regierung, rinzugreifen, um nicht die Versorgung derjenigen, welche heute so schwer leiden, zu gefährden. Der Landesverband der Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen im Sächs. Milftärvereinsbund so- wie die Kreisgcschäftsstelle Chemnitz setzen sich stet» dafür ein, die eintreienden Härten zu besetttgen; e» ist Pflicht jede« national und vaterländisch gesinn- >en Kriegsbeschädigten, sich dtefer Organisation an- zuschttetzen, welche tn der Kriegsbeschädigtengruppe einmal im Monat ihre Versammlung im Nestau» ran» „Frird«n,park" und außerdem jeden Sonn abend von 5 bl» 7 Uhr Sprechstunden tn der Ge- schästiftell« Baderbrrg IS abhäl». DI« HInterbllebe. nengruvpe tagt Donnerstag» nach dem 15. eine« jeden Mona», Im Restaurant „Schillergarten" und erteilt di« Vorsitzende, Frau Leichner. Feldstratze, bereitwilligst Auskunft in allen Versorgungsonge- legenhelten. Aus der Filmwett (Einsendungen der Licktsoielhänser.) Welt-Theater. Ab heute täglich >/«7 und s/,0 Uhr wieder ein neuer lOOprozentlger Tonfilm von Format: „Der Prozeß Kitty Kellermann" (Hokuspokus). Der größte Theatererfokg des letzten Jahres — jetzt der grüßte Mkmerfolg! Eine köstliche Justizkomüdie, eine ungemein geistvolle Satire, ebenso spannend und aufregend wie humorvoll — kurz ein Großfilm, den jeder gern sehen wird! In diesem Sinne äußert sich auch im nachstehenden dis Presse: „Deutsche Tages zeitung": ... Ironie, "liebenswürdiger Spott wer den emgelleidet in Bilder von starker Zündkraft ... Lilian Harvey ... so entzückend und sieht so redend aus, daß ihr wirklich kein Staatsanwalt und kein Gerichtspräsident über die Nasführung böse sein kann. Otto Wallburg, eine urwüchsige Type. Er hat ein sprudelndes, nie versagendes Mundwerk. Die Besetzung ... vortrefflich. — „Berliner Börsen.Zeitung": .x. ein großer, ehr licher Erfolg ... Allen voran, reizender anzrr- schauen denn je, Lilian Harvey . . . Willy Fritsch spiest wieder mit seinem besonderen herzigen und immer natürlichen Scharm die Gegenrolle. Die beiden jungen Menschenkin. der sind das prächtigste Darstellerpaar, das es weit und breit im deutschen Film gibt. — „Berliner Montagspost": „Hokuspokrrs" recht amüsant, recht flüssig in der szenischen und Dia logführung, mit viel Geschmack und dennoch effekt voll inszeniert. Man sieht, wie die tönende Kamera die Dimensionen der Sprechbühne aus weitet, ja sprengt und über plastische Charalte- rrsierungsmöglichleiten verfügt. Die deutsche Klangtechnik zeigt sich hier schlackenfrei und allen Aufgaben gewachsen. — Ern großes Beipro- qraMM schließt sich an: „Ufa-Ton-Woche", die Stimme der Welt. „Keilerei und Tanzvergnü gen", „Jonny, der Menschenfreund", zwei bril lante Grotesken in je 2 Akten. „Feuerwehr und Feuersnot", eine hochinteressante Aktuellität. Letzte Zgillspnichmetdunge» des Frankenberger Tageblattes Briand bleibt l Paris, 27. 5. Der Außenminister Briand hat im Laufe des heutigen Ministerrats erklärt, daß er sein Rücktrittsgesuch zurüchiehe. Er hat sich LerekterWrt, sich der Kammer zu stellen und ein Vertrauensvotum der Kammer zu erbitten. Die Interpellation in der Kammer wird jedoch nicht vor dem 13. Juni stattfinden. Der sranzöMe MWsrrai MW Briands Genier battuna Paris, 27. 5. Im heutigen Ministerrat hat Briand Bericht erstattet über die Sitzung des Genfer Völkerbundsrates. Der Ministerrat hat einstimmig die Haftung seiner Delegierten in Genf anerkannt. Die heutigen Mlnisterbesorechungen Berlin, 27. 5. Am Mittwoch Bormittag um 9. Uhr begann in der Reichskanzlei, wie bereits gemeldet, eine Ministerbesprechnng, dis sich mit den Arbeiten des Europa-Ausschusses und des Völlerbundsrates beschäftigte. Reichs außenminister Curtius erstattete über die Tätig-! keit der deutschen Abordnung eingehenden Bericht.! An das Referat des Außenministers schloß sich eine Aussprache. Um 11,45 Uhr wurden die drei sozialdemokratischen Abgeordneten Breitscheid Wels und Dr. Hertz vom Reichskanzler emp fangen, öer vorher noch mit dem Führer der Landvolkfraktion im Reichstag, dem Abgeordneten Gerecke, eine Aussprache hatte. Für Mittwoch Nachmittag ist die Fortsetzung der Beratungen vorgesehen, die kn dem engeren Arbeitsausschuß des Reichskabinetts über die Sanierungsmaß nahmen für die Rekchsfinanzen und die sozialen Versicherungen geführt werden. An den Beratun gen nehmen außer dem Reichskanzler, der Reichs- arbeitsmknister rind der Reichsfinanzniknister teil. Mann diese Fragen vor das Kabinett kommen, steht noch nicht fest. Nach eingehender Aussprache stimmte das Neichskabinett den Ausführungen des Reicksaußenministers zu, welchen: vorn Reichs kanzler der Dank der Neichsregierung zum Aus druck gebracht wurde. Beteiligung der Berliner Grossbanken an der Sanierung der österreichische» Kreditanstalt Berlin, 27. 5. Von Wien aus sind in den letzten Tagen im Zusammenhang mit der Sanie rung der österreichischen Kreditanstalt auch Ge- rüäfte verbreitet worden, daß sich die Berliner D-Banken aktiv an dieser Sanierung beteiligen würden, sei es in Form von Aktien, sei es in Form von Uebernahme österreichischer Sckatzan- Weisungen. Wie der „DHD" hierzu erfährt schweben in Berlin Erwägungen über ein« Ueber» nahm« eines gewissen Postens Schatzanweksungen, der jedoch nur verhältnismäßig geringfügig sein kann. In einem zu diesem Zwecke zu bildenden Konsortium würde die Reick-sbank die Führung übernehmen. Man spricht von einem Posten von etwa 10 Millionen Schilling. Schweres Unwetter kn der Eisel Trier, 27. 5. Die Reitl^bahndirektion Trier teilt mit: Am Dienstag abend nach 8 Uhr ging über der Eifel zwischen Hildesheim, Gerold sie in und Hohenfels ein heftiges Unwetter mit schweren« Hagelschlag nieder. Die Gleise der Reichsbahn wurden mit Hagel, Wasser und Sandmassen überschwemmst, so daß der Zugverkehr zwischen Daun und Geroldstein unterbunden werden mußte. Zur Beschleunigung der Welterfahrt der Reisen den hat die Reichsbahn sofort Postautos zur Verfügung gestellt. Die Züge der Strecke Köln- Trier erlitten stundenlange Verspätungen. Drei Schwestern ertrunken Basel, 27. 5. Aus einem Pfingstausflug ertranken im Glarner Obersee drei Schwestern aus Näfels im Akter von 15 bis 17 Jahren. Die eine von ihnen wollte ein Fußbad nehmen, glitt dabei aus und rutschte kn den See hinein. Um sie vor dem Ertrinken zu retten, sprangen die beiden anderen Schwestern nach. Alle drei ertranken. 3m Strudel des Rheinfalles ertrunken Basel, 27. b. Zwei junge Männer aus Zü» rich hatten mit Kameraden eine Faltbootfahrt vom Bodensee zum Rheinfall bei Schaffhausen unternommen. Die beiden kamen trotz War» nung mit ihrem Boot dein Rheinfall zu nahe, gerieten in den Strudel und ertranken. Drei oftpreuhWe KommulWeusührer verhaftet Unter dem Verdacht des Hochverrats Königsberg, 27. 5. (Funkspruch.) In Deutsch-Evlau sind die Kommunistenführer Kurt Krolikowski, Karl Preuß und Otto Schönhos von der Polizei verhaftet worden. Sie stehen unter dem Verdacht der Vorbereitung des Hochverrats. Die Verhafteten wurden in das Gerichtsgefängnisl Rosenberg eingeliefert. Der Vertreter der Tele graph en-Uuion erfährt an zuständiger Stelle, datz es sich um folgende Vorgänge handelt: Im Laufs der letzten Wochen ist den Offizieren sämtlicher ostpreußischer Reichswehrgarnisonen der bekannte Scheringer-Brief übersandt worden. In einem Anschreiben wurden die Offiziere ausgefordert, sich dem Beispiel Scheringers anzuschließen. Ein von den Kommunisten binausgeworfenes Mitglied erschien nun bei der Polizei und erklärte, datz die drei genannten Kommunisten an die ostpreu- ßkschen Reklbswehrofsiziere den Scheringer-Brief gesandt hätten. Bemühungen zur Hebung des gesuukesen russischen Unterseebootes Moskau (über Kowno), 27. 5. Der Ver such, mit der Besatzung des gesunkenen sowjet russischen Unterseebootes in Verbindung zu treten, ist bisher ergebnislos geblieben. Von Kronstadt aus sind Schisse an die Unsallstelle abgegangen. Sechs Taucher h-rben sich freiwillig bereit erklärt, in die Tiefe zu steigen, um durch Klopfzeichen mit der Besatzung in Verbindung zu treten. Zwei Taucher mußten ihren Versuch wegen des Seeganges aufgeben. Das gesnnkene U-Boot ist neueren Typs. Wieviel Besatzung es an Bord hat, ist amtlich noch ni-bt bekanntgegeben worden. Bisher 47 Tote kn der Kolar-Goldmine Noch 25 bis 30 Vermißte London, 27. 5. Die Zahl der Toten in der Kolar-Goldmine in Südindien hat sich ans 47 erhöht, einschließlich von 9 Personen, die ihren Verletzungen im Krankenhaus erlegen sind. Es werden jedoch Noch immer 25 bis 30 Berg, arbeiter vermiß , für deren Schicksal man ernst« Befürchtungen hegt. Berliner Produktenbörse Weizen (märk.) —. — Roggen (märk.) 203 Lis 205 (202—201) 70—71 k» — Futter- und Jnd.-Eerste 227- 242 (227—242). — Hafer (märk.) 192—196 (193—196). — Weizenklei« 14,75—15. — Roggenkleie 14,25—14,5. Viktoria-Erbsen 26—31. — KI. Speise-Erbsen —. — Futter-Erbsen 19—21. — Peluschken 25—30. — Ackerbohnen 19—21. — Wicken 24 bis 26. — Lnpinen (blau) 15—16,5. — Lu pinen (gelb) 22—27. — Serradella (neue) 68—76. — Rapskuchen 9,8—10,2. — Leinkuchen 14—14,2. — Trockenschnitzel 8,2—8,3. — Soya- Schrot 12,5—13,5. Wetterdienst des Frankenberger lageblattss Vorhersage: Zeitweise lebhafte Winde MM veränderlichen Richtungen, etwas verstärkte Be wölkung, tagsüber etwas geringerer Temperatur anstieg, Gewitterneigung. ...<Bier ist mehr wert - denn es hat Nährwert! ksiß« M »«n.aast-g-oefl«» »«»ALtM«» »der
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