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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 23.10.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194210235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19421023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19421023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-10
- Tag1942-10-23
- Monat1942-10
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.Wir sein« Einstellung zur Bewegung bekunden würde. Vieser Kongreß wurde tatsächlich zum Auftakt der n Kampf Geb, dem «« außer laut umzu laden artige nichts aber , gesühi Da ans t Art z samm neben der « diesen mung «ns ! I4k Liei Wr Halter auf stump roten ist, dl Da s Sami meins, kunft Jüng Di« ter se besou Gattr setzt , Wie datm Lied schöne strahe wollei den ' In vormi am ! Obe Jun Fra Hört nehmt Di, im „ pünkt tag l den , am L Schießerei zwischen schwarzen und weihen ASA.-Soldatea kn England Zwischen schwarzen und weißen USA.-Soldatm kam es in England zu einem neuen schweren Zusam menstoß. Dabei wurde ein Neger erdolcht. Anschlie- ßend entwickelt« sich — laut „Daily Herald" — «in« Schießerei zwischen den Soldaten «in«r militärischen Streite der USA.-Truppen, wobei «s auf beiden Seiten Verwundete gab, darunter einen Schwerver letzten. Im KauVasu» vurnhvroiye« Ä« »ay ver«etdt«te oenommeu ie heute itlerr mit Franteuderg Sa-, Li. Ortober. Ma» soll nicht annehmen, daß FD. Noosevelt I seine holde Eleanor ganz leichte» Herze»» über I bas große Wasser zur Königin von Großbritannien I ziehen läßt. Wiederholt ist dies« gerissene Ge- I brauchsrednerin für die jüdischen Kriegsschieber mit I ihrem Gewäsch schon in da» Fettnäppchen getreten und e» könnte doch sein, sie fällt auch in London wieder aus der Rolle. Kopfzerbrechen bereitet dem mit dieser Gattin verdient bestraften Präsidenten auch die Tatsache, daß die Königin von England seine Eleanor nur in ihrer Eigenschaft al» „Er- pertin d«r internationalen Jugendwohlfahrt" pt sich gebeten hat. Dades hat doch gerade sie sich all« Mühe gegeben, sich als Kriegshetzerin Nr. 1 di« besondere Zuneigung d«r englischen Krone zu erwer- den, wobei ihr die Millionen, die ihr die Reden ein gebracht haben, natürlich auch sehr willkommen sind. In eingeweihten Kreisen wittert man hinter der sonderbaren Einladung der englischen Königin eine Heimtücke oder gar fromme Absicht gewisser eng lischer Kreise, den Präsidenten und sein Weib bloß- zuftellen. Insgeheim hoffen die Engländer Zweifel- los, daß die Reise von Eleanor Roosevelt ihnen Gelegenheit gibt, sich für die Auslassungen einer amerikanischen Zeitung, Amerika kämpfe nicht für die Erhaltung de« britischen Empires, schadlos zu halten. Fall» die Reisende in „Jugendwohlfahrt" noch besondere Unterlagen über die Kriminalität der Ju gendlichen in den Vereinigten Staaten vergessen oder verlegt haben sollt«, Hilst ihr gerade jetzt zur Ueberfahrt nach England die USA-Zeitschrift „Time" aus der Verlegenheit. „Die Kriminalität der USA.-Jugendlichen hat im letzten Jahre aN« bisherigen Rekorde geschlagen", so stellt diese Zeit schrift in einem Artikel: .Minder ohne Moral" sest.^ Die Verbrechen Minderjähriger gegenüber dem Vor jahr seien in Los Angeles um zwanzig Prozent, in Boston um fünstehn Prozent angestiegen. Weiter berichtet die Zeitschrift, daß in New Orleans der Prozentsatz der Straftaten jugendlicher Neger um b6 Prozent, der weißen Jugendlichen um fünf Prozent angewachsen sek. Auffällig sei dabei die Zunahm« der Sexualverbrechen. Wetter bitten wk Frau Eleanor Roosevelt, bei ihrer Berichterstattung im englische» Königshaus nicht zu vergessen, auf di« Tatsach« hinzuweisen — die von d«r „Time" ganz besonders unterstrichen wird —, daß kn den Ver einigten Staaten neuerdings, vielleicht al» beson derer „Erfolg" der Bemühungen der Frau Eleanor um die Jugend, eine bedenklich« Sittenlockerung unter der weiblichen Jugend festzusteNen ist. Die Einschiffungshäfen für Truppentransporte nach Australien seien von Minderjährigen mit Zweifel- haftem Lebenswandel überschwemmt. Darunter seien sogar Zwölf- bis Fünfzehnjährige zu finden. „Time" zieht daraus den Schluß, daß ein weitere» Andauern der gegenwärtigen Ausnahmezustände ein« beängstigende moralisch« Zerrüttung erwarten lass«. Vielleicht liest Frau Eleanor der englischen Königin gleich diesen Artikel vor, damit diese sofort Bescheid weiß, wieviel England von dieser hervorragenden „Erpertin der internattonalen Jugendwohlfahrt" ler nen kann. Oder wM man den Mist nur von einem Saustall in den anderen schaffen? Dann wollen wir die beiden nicht stören . . . Inzwischen hat aber auch Roosevelt selbst wieder einmal etwas für seinen lieben Verbündeten in Moskau getan. Während der drüben auf Kanonen und anderes Material wartet und danach schreit wie der Säugling nach der Mich, verzapft Herr Roosevelt „Botschaften an das sowjetische Volk". Der Moskauer Rundfunk ist so freundlich, dies« „Botschaft" an da» sowjetische Volk wetterzugeben. Es heißt darin, der Widerstand der Sowjet» hab« den Vereinigten Staaten Zett gelassen, Waffen zu schmieden, so daß man sich zu gegebener Zett dem „Triumph" anschließen könne. „Wk, das amerika nisch« Volk," so schließt der Ausruf bezeichnender- «eise, „sind stolz, eure Verbündeten zu sein." Dieser angeblich vom amerikanischen Volk in seiner Gesamt heit stammend« Aufruf wurde vom Vorsitzenden des Hilfsausschusses für die Sowjetunion, Harri mans, entworfen. Der Ausschuß beabsichtigt, vor Jahresende eine Million Unterschriften für diesen Auftuf zu sammeln. Die ersten Unterzeichner waren das Ehepaar Roosevelt und Harry Hopkin». Herr Roosevelt bleibt auch hier wieder der mutige Mann. Auf der einen Sette übernimmt er sich im Heraus- platzen von geschwollenen Worten beim Versprechen von Hilfeleistungen aller Art. Wenn dann der auf die Erfüllung dieser Versprechen Wartend« immer wieder mahnt, dann sainmelt Roosevelt eine Million Unterschriften und schickt ihm diese anstelle der ver- sprochenen Kanonen und Munition. Man kann gespannt sein, wie Stalin auf diesen neuen Bewei» Rooseveltscher Hilfsbereitschaft reagieren wird. Augenblicklich Ist die Stimmung im Kreml ver» ständlicherweise alle» andere als rosig. Von den „Verbündeten" kommt nir als Botschaften mit und ohne Unterschriften und von der Front trifft ein« Hiobsbotschaft nach der anderen ein. Ueber di« Lage kn Stalingrad schweigt sich das amtlich« sowjetisch« Tommuniquö vollkommen au». Mit kei- ner Silbe wird d«r Verlust d«r Bollwerke „Dser shinskij" und „Rot« Barrikad«" erwähnt. Man gibt nur bekannt: „Dir Kämpfe waren besonder» heftig im Gebiet einer Fabrik." Um welche Fabrik es sich dabri handelt, wkd schamhaft verschwieg««. Li. Die LuftsMaGI «ver Aegypten I enn «rotz wplte«ve«EyMrttaer «eaeufai«- fetnvlttve SelvMe»«ugeu I Donnerstag im Unterhaus bekanntgab, zum Wehr- dienst Herangehen. Viels von ihnen könnten bereits km Dezember mit der Einberufung rechnen. „Wir sind jetzt in ein« Phase eingetreten" so sagte Bevin, „in der nach Meinung der Regierung diese weiter« Herabsetzung der Altersgrenze ,richt mehr aufgeschoben werden kann, und sie ist in Ker Tat dringend nötig. Gei allen drei Wehrmachttellen liegen Erforderniss« vor, die diesen Schritt notwendig machen. Anse OK Kaup hiesig ausgi mcrn, aau Veda «nun Karte Wirts zahlr tcns wurd rege spreck «rheb karto führt Geb» rung! karto zweit terka aufzr nachc schäft beder die mögt eine Kelle oder " Kart halt» Der starke sich. kriegswichtige «»lagen in Südweft- »nd ystengland bombardiert A»» b«m Fikhrerhauptquartier, 22. 10. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Westteil de» Ka »kaIu » durchbrachen deutsch« Gebirgstruppe» trotz wolkendruchartiger Reg-nsäll« feindlich« Feldstellunge», »ahme» l» harte» Häuser» kämpfen zwei wichtig? Ortschaften »nd vernichteten dabei ein Schützenregiment der Sowjet». Ueber 1200 Ge fangene wurden «ingebracht, sieben Geschütze, 127 Ma schinengewehre «nd zahlreiche» sonstige» Krieg»g»rät erbeutet. Südlich de« Terek örtlich« Kämpf«. Im Kampf um Stalingrad wurden in hart näckigen Einzelangriffrn zäh vtkteidigt« Erdbunker und BarrikadenftelUtnqe, genommen. D«» Schwergewicht der deutschen Lusta»grisf« la, auf de» feindlichen Stütz- punkten im Nordteil der Stadt. Fortgesetzte Ent» l«stllngsa»griff« gegen dir Front nördlich der Stadt wurden mit Unterstützung deutscher »,d rumänisch« Luftstreitkräfte restlos zerschlagen. Die Zerstörung der rückwärtige« Verbind»»««, der Sowjet» ostwirt« der Wolga wurde durch Kampfflugzeuge fortgesetzt. An dec übrigen Ostfront fanden außer eigener Skoß- irupptätigkeit und der Abwehr vereinzelt« feindlicher Vorstöße kein« wesentliche» Kampfhandlung«» statt. Südlich Murmansk ries «i» überrascht «der Angriff der Luftwaffe gegen «ine» sowjetisch«!, Flugstützpunkt Zerstörungen und Brände hervor. I» der gestern gemeldetes Luftschlacht am 20. Oktober an der ägyptische» Front schossen italienische Jäger 44 »nd deutsch« Jäger 11, Flakartillerie «ß«dem sechs feindlich« Flugzeug« ab. 2«. Sayrestag der fafEistifGen SNaGtergreifung Gtner der engste« SNitarveiter de» »uce, «rzteyuugdnrtuister Am 21. Okto»«« wurde« durch Jäger ,»» Makart» lerie 12 weiter« feindlich« Mag,««,« ,b,«fchoff«n. 12 F>»««»»« der oerbündete» Luftstreitkräfte gingen ver loren. Angriff« der deutsche» und italienischen Lnstwasf« richteten sich such gestern »nd in der »ergangene» Rächt geg«, Flugstützpunkte »nd sonstig« Anlagen der Insel. sest»ng Malick. Durch de» Angriff rin«, gemilcht«, feindliche» Flim geroerbande» a»s «eftsrauzästsche» Gebiet hatte dl« französisch« Bevölkerung wiederum Verluste, während die Sachschäden gering waren. Jagdflieger schossen drei viermotorig« Bombt» ab. Außerdem verlor der Keiud bei Tage westlich Brest »nd über dem Südteil de« besetzten französischen Gebiete» je «in Flugzeug. Leicht« »eutsch« Kampfflugzeuge griffen g«st«rn krieg» wichtige Anlage» t» Südwestengland mit Bombe» schweren Kaliber» sowie Ansammlungen britischer Luu- dungtboote mit guter Mittung an. I» der vergange ne« Rächt bombardierte» Kampfflugzeug« militärisch« Ziel« in Osttngland. Kriegswichtige «»läge« st» vst«tgl«d angegriffen > Größer« Brände i, de» Zielri»»«» In der vergangene» Nacht bombardierten 'deutsche Kampfflugzeuge kriegswichtige Anlagen einiger Städte in Ostengland. Trotz heftiger Abwehr der britisch«« Flak konnten dk« Kampfflugzeuge ihre befohlenen Ziele ansliegen und ihre Bomben in kriegswichtige Anlagen abwerfen. Im Abflug beobachteten die Kampfflieger I mehrere größere Brände. Die eingesetzten deutschen Flugzeuge lehrten ohne Verlust« zu ihren Startplätzen zurück. 6-W-tt - iiardiüalpmtt all» Echwierltzkelttll „Financial New»" prüfte die strategischen Problem« der „Alliierte»" ver Herausgeber der .Financial News" beschäftigt sich in einem längeren Sonderartikel mit den strate gischen Problemen, vor denen die .Alliierten" gegen, wärtlg stünden. Lr spricht dabei von einer Allianz, deren Mitglieder durch besonder, große räumliche Entfernungen getrennt seien, .für deren Ueberbrük- kung es Keine gefahrlosen Verbindungswege gibt. Diese bereit, vielfältigen Schwierigkesten würden noch durch eine Anzahl besonderer Faktoren ver. größert. während die Verbindungen zwischen USA. und England .so gut und so schlecht sind, wie es eben ein ununterbrochener U.Sootkrieg gestattet", begegn«' der Verkehr zwischen diesen beiden westlichen ver« kündeten und der Sowjetunion den größten Schwierig, ketten. Die Verbindung der Westmächte mit Tschung- King habe daneben so gut wie völlig zu bestehen ausgehört. Das Ganze sei also in rrster Linie ein Krieg der Verbindungen. Wenn sich di« Alliierten" auch sonst über viel« Fragen nicht einig würden, so hätten sie inzwischen doch die Schiffahrt al, den Kardinalpunkt aller Schwierigkeiten erkannt, weil darin gleichzeitig der Schlüssel zur Lösung Inter, alliierter Probleme liege. Solange man die Schisfahrtsnot, die gleichzeitig eine Verbindung,Kris« sei, nicht behebe, und man weiteren historistischen Lreianiss«. In den Straßen Neapel, marschierten an diesem späten Dktobertag die bewaffneten Kampfbünde ganz Italien». Al, Mussolini auf dem Balkon de, Nathause, von llerni im Sturm genommen In Foligno «ine Ne.' serve gebildet werden und die drei Kolonnen, die von Monte Rotendo, Santa Marinella und Tivoli au, zur Besetzung Rom, au,ersehen waren, di« Verbindung miteinander aufnehmen. Gleichzeitig soll, ten in Norditalien di« Kampsbände den ganzen Re- gierungrapparat lahmlegen. Di« Toscana, di« Abruz. zen und der Lazium standen marschbereit. Der ve. ginn der Mobilmachung war auf die Nacht zum 27. festgesetzt. Jeder war innerlich auf den bewaffneten Ausstand gegen die bestehend« Grdnung vorbereitet und al, am 27. di« Befehle gefallen waren und der Marsch, befehl alkd Städte, Dörfer und Bauernhöfe erreicht hatte, kannte die Begeisterung der Schwarzhemden keine Grenzen mehr. Zusammen mit den Schwarz. Hemden setzte sich auch da, Volk in Bewegung, da, begriffen hatte, daß sich sein Schicksal in Nom entscheiden würde. 6m 28. Dktober hatten di« Lchwarzhemden alle Ausgangsstellungen in weiterem Umkreis von Rom fest in Händen. In Mentana, Lioitaoecchka, palästrina, Segni und anderen Ort schaften sanden noch blutig« Ausammenstöß« statt. Da plötzlich, am Abend de, 28. Dktober, verbreitet sich die Nachricht: .Mussolini ist mit der Bildung der Negierung beauftragt worden und wird morgen früh in Rom eintreffen". Niemand kann sagen, ob die Nach, richt stimmt oder nicht, aber der Führer wie der Schwarzhemden bemächtigt sich ein« wachsend« Un. ruh«, denn was soll gesehen, da der Führer der Aufstand«, zum Regierungschef geworden ist. Aber alle wollten auf Rom marschieren. Und in dieser paradoxen Lage gestaltet sich di« Erwartung von Stunde zu Stund« unerträglicher. Endlich, am Mor. gen d«, 30. setzten sich di« Kolonnen längs der Hauptstraßen, di« nach Rom führen, in Bewegung. In den Außenbezirken kommt er zu Zusammen, flößen. Schwarzhemden fallen, die kommunistischen Bezirke werden gesäubert, Mussolini selbst hat später röst«, Mt töten war das Ziel (Fortsetzung von Leite entsprechend. Schweigend hab« «r s«in Dpser einige Seit beobachtet, schweigend habe er sich erhoben, der Bode» sei f«st gewesen, .das eneichlerte -Vie Sache". Dann wörtlich: .Ich hatte dieses Töten an einem starken Mann und mit einer imitierien .Fanny" <Nam« für da, Messer) oft geübt. Ich war neugierig, ob e, in Wirklichkeit auch so gut ginge. Und es ging so gut." Di« Brutalität und zynische Skrupellosigkeit der Tat mischt sich hier mit der grenzenlosen Scham, losigkeit der Dartellung, di« aber offenbar keine Rücksicht auf Moral im Leserkreir zu nehmen brauchte. Etz handelte sich nicht um ein individuelles ver brechen, es handelte sich vielmehr um die Anwen. düng dessen, war höher« Stellen der englischen Kriegführung ersonnen und wohl durchdacht haticm Das Kommandotraining", so unterrichtet der Eng. länder die nun aufgepeitschen amerikanischen Leser, .lehrt einen, nach Sekunden zu arbeiten". Danz genau war alles eingeübt, zeitlich und in jedem Handgriff, wie di« ganz« Ausrüstung auf solch« Vanditenstreich« zugeschnitten war, die Gummisohlen, die geschwärzten Gesichter, die Kleidung, die Messer und anderes. Bei einem Mord blieb er nicht. „Ich machte meinen Posten vor dem Rathaus ohne Schwierig keiten ausfindig und meine „Fanny" fand wiederum gute Verwendung. Ich hatte diese Nacht innerhalb 15 Minuten zweimal getötet. Ich halte mich für keinen unliebenrwürdigen Menschen, aber ich muß gestehen, daß ich keinerlei Gewissensbisse empfand, als tch mich hinter diese beiden Hunnen schlich, wie ein Dieb in der Nacht und ihnen fast die Köpfe abschnitt'. Dann mußt« noch ein Vsfizier in der Tclephonzentral« überwältigt werden. Lr sei völlig überrascht gewesen und .blieb mit «inem leeren Ausdruck im Gesicht sitzen, nicht einmal eine Se. wegung machte er, um sein« Pistol« zu «rgr«if«n oder an di« Schalttafel zu gelangen". Dennoch wurde auch er getötet: .Ich packte ihn ganz einfach und gab ihm etwas von der Medizin. Unser deutsch sprechende Mann übernahm die Telephonleitung. Ich rollte den Dffizier in «in« Eck«, setzte mich «nd raucht« «ine Zigarette". Kann «in Zynismus dieser Krt überhaupt nqch Überboten werden? Sind Menschen dieses Typs noch als Soldaten zu bezeichnen? Ls wäre «ine Schän dung dies«, Begriffes, wollte man diese .Diebe in der Nacht", wie sie sich selber nennen, ehrenhaft kämpfenden Truppen zuzählen. L, lind Banditen, und sie verdienen nichts ander«; al, was ihnen angedroht wurde: wo Ne austreten, werden sie rücksichtslos im Kampfe niedergemacht werden. England zieht die Achtzehnjährige« ein Alle Engländer, die das 18. Lebensjahr erreicht haben, werben jetzt, wie Arbeitsminister Bevin am Mussolini» die Richtung aab. Jedem war es klar, daß dieser parteikongreß in Neapel die entscheidende I Großkundgebung werden sollt«, in der die Partei ' „ . , . ,, ihr« Geschlossenheit und gewaltig« Stärke unter Be- dieses/Vpfer der Schwarzhemden gewürdigt, als «r weis stellen und dar Volk in unzweideutiger Weise schreibt, daß vom 28. bi, 31. Dktober Dutzende »ottai, s«Y«dert ve« Beginn einer neuen Epoche Der italienisch« Lrziehungsminister Bot. tai, einer der engsten Mitarbeiter de, Duce, hat anläßlich des bcvorstehenden-20. Jahrestages der faschistischen Machtergrei- kung dem.Italienischen Beobachter", Vraan der Landesgruppe Jtalirn der K. D. der NSDAP., einen Aufsatz zur Verfügung ge. stellt, in dem er aus eigenem Erleben heraus di« historisch«» Tage des Marsches auf Rom schildert. Die Deffentlichkeit «rhält damit von berufenster Seite «in packend«, Bild jener geschichtlichen Ereignisse, die Lnd« Dktober 1922 für das italienisch« Volk und darüber hinau, für Europa eine neue Epoche eröffneten. Unterrichtsminister Vottai schreibt: Im Jahre 1922 bestand im ganzen italienischen Volk die gespannt« Erwartung kommender Ereig. nisse. In den Reihen der Faschistischen Partei fühlte man allgemein, daß im Dktober die Entscheidung fallen würde. Schon im August, inmitten der harten Kampfe, gegen den sog. .legalen Streik", den letzten versuch der umstürzlerischen Koalition, die nur scheinbar von den Demokraten und Sozial demokraten, in Wirklichkeit aber von Kommunisten ausgeläst worden war, war dieser Gefühl zur Ge. wißheit geworden, die Parole ging von Mund zu Mund ,im Dktober nach Rom". Es war die Stimme der Stoßtrupp, der faschistischen Kanipfverbände, von der niemand wußte, woher sie kam, aber an di« jeder glaubte. Für den 24. Dktober war der Kongreß der Faschistischen Partei nach Neapel ein- berufen worden. Aus allen Provinzen Italiens strömten in diesen Tagen die Schwarzhemden nach dem Süden. Lin gewaltiger Strom, dem der Wille «7 feindliche FlWenge adg schossen Malt« »eiter unter Bombenhagel Der italienische Wehrmachtbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Da» Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der siegreichen Luftschlacht des SS. Ok tober, an der etwa zweihundert feindlich« Flugzeug« «nd ebensoviel« Achs«nflugzeuge teilnahmen, wurden 44 feindlich« Flugzeuge von italienischen Jägern und elf von deutschen Jägern abgeschossen. Elf Flugzeuge der Achsenmächte gingen verloren. In anderen feindlichen Aktionen verloren wir zwei Flugzeuge, während fünf zehn wettere mehr oder weniger schwer beschädigt wur- Gestern unternahm die deutsche und italienisch« Luft waffe wiederum wirksame Angriffe auf feindlich« Luft- staffeln, die unsere Stellungen angreifen wollten. Es kam zu heftigen Kämpfen mit starken Jagdverbänden. Acht britische Flugzeuge wurden zerstört, vier weitere stürzten von der Flak getroffen ab. Eines unserer Flugzeuge kehrt« nicht zurück. In den Nächten des SO. und 21. Oktober griffen italienische Bomber mit sichtbarer Wirkung die militä rischen Ziele von Malta an. Tag. und Nachtangriffe unserer Verbände auf di« Insel Malta wurden fortgesetzt. Politische Tagesschau Der finnisch« Schriftsteller Bertel Erupenberg weist kn einem Aussatz in der militärischen Zeitung „Franz, znannen" auf die Gefahr der Ausbreitung des Kom munismus in Schweden hin, das das einzig« Land des europäischen Kontinents sei, in dem der Kom munismus ofsi iell anerkannt werde und daher den Nährboden für die ausgedehnte Spionage-, Sabotage- »nd Wühlarbeit Moskaus abgebe. Neues Soldatenhcim in Norwegen eröffnet. In Harstad wurde ein Soldatenhcim der deutschen Wehr macht feierlich seiner Bestimmung übergeben. Eine Reil»: wohnlicher Räume, Svielzimmer, Lesesäle und Gemeinschastsräum« werden dem deutschen Soldaten ' im hohen Norden ein Stück Hekmat vermitteln. Estland beging den Jahrestag der Befreiung vom bolschewistischen Joch. Ganz Estland beging am Mitt- woch den ersten Jahrestag der endgültigen Befreiung vom bolsck-ermltischen Terror. In einer Rede ging der erste estnische Landesdirektor D-r. Näe aus die Be ttugsmanöver sowie den Terror der Bolschewisten ein. Nach einem kurzen Rückblick auf die Ergebnisse des vergangenen Jahres sagt« «r: „Dieser Krieg ist auch unser Krieg, und die unzertrennliche Freundschaft und Schicksalsgemeinschaft mit dem deutschen Volk soll uns mutig in die Zukunft führen und da, Fundament es er neuen Zukunft bilden." von Faschisten fielen, viel mehr, al, seinerzeit für die Eroberung der Bastille, die doch feit 150 Jahren al, einer der größten Aufstandstag» der Geschichte gilt. Am Nachmittag des 30. beginnt der trium. phale Einzug in Rom unter dem unbeschreiblichen Jubel der ganzen Bevölkerung. Am Abend de, 31. Neapel erschien, ertönte nur «in einziger gewaltiger verlassen die Schwarzhemdenverbänd« in musterhafter Ruf: „Rom, Rom!" Mussolini neigte nur da, Drdnung Nom. „Der Aufstand", so schließt Lr. Haupt als Zeichen der Zustimmung, aber dar ge. ziehungsminister vottai seinen Aufsatz „ist zu Ende, nügt«, damit jeder wußte, daß diese Zustimmung die Revolution beginnt, die Revolution, du der Befehl zum sofortigen Marsch war. Am Mor. in ganz Europa das Deutschland Adolf Hit' gen des 24. Dktober trafen die ersten Befehl« ein: dem Italien Mussolini, in einem siegreiche, Perugia sollte erobert, die Militärwaffenlager von gegen die Demokratie verbindet". sich nicht auf eine gemeinsame Strategie einig«, könne Deutschland, wie „Financial New," abschlie. ßend feststellt, diesen Krieg schließlich bi« zk dem Punkt bringen, an dem die „Alliierten" ihn nicht mehr gewinnen könnten. Miettaa der NS-Rüchr- kriegerdundes . Km 21. und 22. Dktober diese, Jahres fand im vundeshau, in Berlin die Zührertagung des NS.. Neichrkrieaerbundes statt, zu der der keichskrieger. führer, General der Infanterie, Lj-Gbetgruppen. führer Reinhard die Gaukricgersührer und die Ab. teilungrleiter der Reichskriegersührung zusammenge- rufen chatte. Dbwohl, wie General Reinhard fest, stellte, ein hoher Prozentsatz der Kameraden unter den Waffen stehe oder zu anderen kriegswichtigen ' Aufgaben heranaczogen sei, konnte der Bundesdienst auch in diesem Jahr wieder dank der Einsatzbereit, schäft aller Gliederungsführer und dank de, guten Geister der Männer in höchstem Maß« aufrechter, halten werden. Die im NS-Neichskriegerbund zu sammengeschlossenen ehemaligen Soldaten haben «, sich al, besondere Aufgabe gestellt, an der Einheit und Unerschütterlichkeit der Heimatfront getreu ihrer > Devise „Soldatentum »nd Nationalsozialismus" mit i unermüdlicher Tatkraft mitzuarbeiten. ' Zum Abschluß der Zührertagung wie, der Reichs, kriegersührer den Gaukrieqerführern die neuen Auf. 1 gaben zu, di« dem NS.-Neichskrlegerbund in den , nächsten Monaten gestellt werd«».
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