Erzgebirgischer Volksfreund : 26.02.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192102266
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1921
- Monat1921-02
- Tag1921-02-26
- Monat1921-02
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.02.1921
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KWWWrAWM Sonnabend, den 26. Februar 1921. Vr. 43. AatiaÜlaH * enthüllend die amtlichen Bekanntmachungen der Llmlshauplmannfchaflen Schwarzenberg und Zwickau, sowie -er Staats- u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Karlenslein, Johann georgenstadt, Löbnitz, Neustädkel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildensets. Vertag von E. M. GSrlner, Ane, Erzgeb. Femsprech - Anschlüsse: Du« 81. Lößnitz (Aml Au») 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg IS. Drahtanschrist: Volkssreund Aueerzgebirge. Dn .«r,„dIr«Uch< »»N« »U Ausnahme der Tage nach Sonn» und Festtage». »«,»,»»»«»> monolli» Mar» « 00 dun» d>« «««IrS^rr ,r« m, Kai»! durch »>« Pasi otertriUchrU» Mar» li SV. monaUtch Mar» 4.S0. «n»«i,v>»r<I»> «» «ml»dla«br»l<ch dar «<nm t« 11p. Älo»»1,r««1.00M».. au,wirI,l.42M».. Dn- »alaanlliuer, tm amMchra I«n »I» daUx 2«tt« i.oo Md.. I» R,»lamalall dl« gall« 4S0 Md. V»M»««->»>ir»i valpzig Nr l^LS. 4lut«l,a»^l»»ah»« sllr dl« aa NachmlNa, arlchala«»»« Nummir dl» »orallla^ l> Uhr l» d«n «aupla«1chift». »all««. Ma, Lmvidr Ur dl» dir Aajita«« am »orptlchrlidanaa laa« sowl, m b^Ilmal«, Slall» wir» atchl,«,«d«n, auch alchl für dl« Nlchll^i«« d«r durch Narn- ixrxlxr ouIgipabanrnAazal,»,. — FllrÄllch»ad«uni>«rIa»al üag«laadl«r SidrtsWt» übanilmml dl, Schrltll^lua, »Nn« D«raalw»rluaä. — Ual,rdr^>uag«< d« S^chlUl» Ixlrlrba» d«prüad«n ka«« Aalprllch,. Bal IahluagalarjU, »ad Noadur, a,ll«i Nadalt, al» alchl onmadari. yauplr«lchtll»!>«ll«« l» vu«, Ldkni», Schaab«,, «ad Schwarz«ad«r^ ———s—S-SES-S»«» 74. Jahrg. Abgabe von verbilligtem Mais. Anspruch auf Lieferung von verbilligtem Mai» haken die über 7V v. H. ihrer Mnbeft- ablieferungsfchulldigkeit an Brotgetreide oder Gerste und^erHO v- H» chrer Mndsstodl^serungsschulüig- leit an Hafer erfüllt haben. .. . Hierbei ist folgendes zu beachten: 1. Für die über 70 v. H. hinaus abgelieferte bezw. vis mit 80. Juni 1021 noch abzuliefernde Meng« Brotgetreide uich Gerste kann di« gleiche Menge Mai» beansprucht werden; für di« über KV v. H. hinaus abgeliefert« bezw. bis mit 1. April 1921 noch abzuliefernd« Menge Hafer kann di« gleich« Wlenge Mais oder di« anderthalbfache Meng« Maisfuttermchl beansprucht werden. Ob Mals oder Maisfuttermohl geliefert wird, entscheidet di» Lieferstells 2. Auf Saattarten abgegebene Mengen gelten als abgeliefert. 8. Bezugsberechtigt« haben beim Bezircksverband der Amtshauptmannschast Schwarzenberg schriftlichen Antrag auf Ausstellung eines Bezugsscheines zu stelle:». 4. Nach Prüfung Les Antrags wird dem Bezugsberechtigten ein Bezugsschein über di« aner kannte Menge zugefertigt. 476 K. F. S. Bezugsberechtigte haben sodann den Bezugsschein einem Händler oder einer Genossenschaft »u Übergeben; der Händler oder die Genossenschaft müssen den Bezugsschein bei der Landwirtschaftlichen Zentralgenossenschast Dresden-A., Sidonienstratz« 11, zwecks Belieferung einreichen. S. Der Preis beträgt für 109 Kilogramm netto losen Mais 120 Mark (ohne Gack) und für 100 Kilogramm Maigfuftermehl (einschließlich Sack) 90 Wirk. 7. Die näheren Lieferungsbedingungin ergeben sich aus der Rückseite der Bezugsscheine und au» den Bestimmungen, die die Landwirtschaftliche Zentralgenossenschaft Dresden noch erlassen wird. Etwaig« Anfragen sind nur an letztgenannte Stell« zu richte«. 8. Der Anspruch aus Lieferung von verbilligtem Mals oder Maisfuttermehl erlischt, wenn der Bezugsschein richt binnen 2 Monaten nach der Ausstellung, spätestens aber bis 81. August 1921, der Landwirtschaftlichen Zentralgenossenschast in Dresden vovgeleat worden ist. Dies haben vor all:m auch die mit der Weitergabe des Bezugsschein» betrauten Handler oder Genossenschaften zu beachten. Schwarzenberg, am 24. Februar 1921. * Der Bezirksverband der Amtshauptmannschaft. Brotslrerkung belrefsend. Es wird wiederholt darauf hing «wiesen, daß die vom Wirtschaftsministerium angeovdnrt« IS prozentige Brotstreckung von den Biickern unbedingt und strengstens eingehakten werden mutz, da die iviehlzuweisungen an dm Bszirksverband zu 85 v. H. in Brotgeteidemehl und zu 15 w H. in Streckungsmchl (Maismehl und Weizennachmehl) erfolgen. Diejenigen Bäcker, die das zugewiesen« Streckmehl nicht verbrauchen, haben keinesfalls zu gewärtigen, daß ihnen etwa zum Ausgleich mehr Brotgetreiidemeyl zugewirseu wird. Schwarzenberg, am 24. Februar 1921. Ler Westjächstsch« «ommunalverbrnd für d«r Bezirk»verband der Schwarzenberg. Auf Blatt 244 de» hiesigen Handelsregisters ist heute die Firma Rudolf Rüger u. To. in Lößnitz, als deren Gesellschafter die Kaufleute Karl Rudolf Rüger und Richard Johanne» Häußler, beide in Lößnitz, und weiter eingetragen worden, daß die Gesellschaft am 21. Januar 1921 errichtet worden ist. Angegebener Geschäftszweig: Ein» und Verkauf von Lebens» und Gjenutzmltteln. Amtsgericht Lößnitz den 18. Februar 1921. , Auf dem Blatte 7 des Doveinsregisters, dm Verein Brüderschaft zu Grünstädtel bet«, ist da» Erlöschen des Vereins infolge von dessen Auslösung eingetragen worden, r Amtsgericht Schwarzenberg, am 23. Februar 1921. » Auf Blatt 220 Les hiesigen Handelsregisters ist heute eingetragen wooden: Dis Firma Pank Ullmann in Breitenbrunn und Ler Korbfabrikant Karl Paul Ullman« daselbst als Inhaber. (Ange gebener Geschäftszweig: Kovbfabrikation mit Großhandel und Exports Awtsgericht Johanngeorgenstadt, am 23. Februar 1921. Schwarzenberg. Karlosselverkauf am Sonnabend, den 28. Februar Ml, vvrm. 8—1 Ahr, im Eiskeller (olle Schneeberger SIroße) gegen Vorlegung der Markenlasche. Ausgegeben wir- jedes Quantum. — Der Preis belrSgt iür den Zentner 50- Mk. — Di« Äarlofseln werden nur gegen sofortige Bezahlung abgegeben. Die Gelder werden vorher im Eruährungs- amt — Stadthaus l — kassiert. Schwarzenberg, den 24. Februar 192l. Der Aal -er Sladl. — Ernährungsamt. Schwarzenberg. Drennslvsse. Di« Stadt hält ein reichliches Lager an Holz in gesägtem und ofenfertigem Zustands Torf, echt ostsricsischen Drenntorf a Zentner 18,75 Mark, Flarlörbe das Stück 1 Mart. Di« Abgabe erfolgt an jedermann in jeder Menge gegen Kass«. Außerdem gilbt di« Stadt aus ihrem Notstandslager, soweit der Vorrat reicht, an Krank», Bedürftige und alte KM» Kohlen und Briketts gegen Kasse ab. Preis für Kohlen 19.— Mark, Preis für Briketts 13.— Mark. Meldung und Bezahlung in der Ortskohlenstelle täglich von 8—1 Uhr. Schwarzenberg, am 21. Februar 1921. Der Rat der Stadt. — Ortskohlenstrlle. — MWWMg. MMl «MW«-. Mittwoch, den 2. März 1921, vormittag» 11 Uhr. Hohmuthlche« Restaurant zmn tShm. Lie«. 287S ft. Klötze 7—15 em Oberst.; » . - E Atan^8^12^Unt^ KaWchlag in Abt. M nnd D^Mrstung« 120 fi. Reisstangen 7 em Unterst.; < I 3 rm ft. Nutzknllppel 1 Forstrevierverwaltung Raschau. Forstrentamt Schwarzenberg. kicher Löhne. Diese Ziffern werden in keinem anderen Lande erreicht. Außerdem zahlt di« Freiwillige Wohnungskommission der oberschlesischen Grubenindustrie jährlich ungefähr 15V, Million Mark zu Bauzwecken, ein sehr bemerkenswerter Zuschuß zum Wohlstand der Arbeiter. Mehr als ein Drit tel der verheirateten Grubenarbeiter wohnt in den für sie eingerichteten Kolonien, wovon in einem früheren Kapitel die Rede war. Neue Kolonien werden errichtet, und die Grubenbesitzer sind gewillt, gleiche Wohnungserletchterungen zu schaffen für alle die Arbeiter, die davon Gebrauch machen wollen. Dazu kommen noch Millionen von Mark, die die Gruben industrie freiwillig gestiftet hat für Sanatorien, Schulen, Kirchen und Erholungsheime, die allein ihren Arbeitern zugute kommen. In Oberschlesien sind heute 1570 Volksschulen mit 7433 Lehrern. Diele der Schulen sind unkonfessionell, andere protestantisch, katholisch oder jüdisch. Für höhere Bildung hat Oberschlesien eine große Anzahl Institute: technische und höhere Schulen, die von ungefähr 11090 Schülern besucht werden. Außerdem gibt es noch 18 höhere Lehranstalten für Mädchen mit 7000 Schülerinnen. Weiter finden wir 12 Seminarien, 11 Borbereitungsschulen für Lehrer, 2 In stitute für Taubstumme, 6 landwirtschaftliche Schulen, ver schiedene Industrie- und Handelsschulen, di« von den Gru bengesellschaften unterhalten werden, 8 Innungsschulen, 6 besondere Handelsschulen und 78 kaufmännische Schulen. Den Gegensatz zu diesem wundervollen Erzishungsbei- trag finden wir in Polen, jenseits der Grenze. Es ist kein ungewöhnlicher Fall, wenn 35—50 v. H. selbst der Laden besitzer vollständig ungebildet sind, während der Prozentsatz der Unwissenheit der ganzen Bevölkerung auf 75—90 v. H. geschätzt wird. Dagegen ist in Oberschlestrn mit seinem Schulzwang vollständige Unwissenheit kaum zu finden, und die dortige Bevölkerung beweist im Gegensatz zu Polen den Wert der Erziehung. Die Erziehungsanstalten in Oberschlesirn haben ihre Entwicklung und ihren jetzigen hohen Standpunkt seit fast zwei Jahrhunderten dem unermüdlichen Fleiß der deutschen Staats- und Gemeindebehörden und dem glänzenden Ver waltungssystem zu verdanken, unter dem die Schulen stehen. Private Interessen haben mit dem Staat durch freiwillige hochherzige Stiftungen für Erziehungszwecke zusammen ge wirkt. Die erzielten Erfolge sieht man überall, in brr Intelligenz und dem Unternehmungsgeist der eingeborenen Oberschlesier nicht weniger, als in dem hohen sittlichen, re ligiösen und sozialen Standpunkt, den sie einnehmen. Alle diese erhebenden und aufbauenden Faktoren sol len nun durch die vorgeschlagene Vereinigung mit Polen in Gefahr geraten. Träte ein solches Unglück ein, es wäre unbeschreiblich und in seinen letzten Konsequenzen für Deutschland wie für die ganze Welt gleich groß. Gefahr von Osten. Wir entnehmen Liefen Artikel Lem vorzüglichen Buch des Amerikaners Sidney Osbor« ,D1e oberschl«. fische Frage", das in deutscher Uebertragung bei Georg Stilke erschienen ist und eine ähnliche Bedeutung besitzt, wie di« bekannten Schriften Les Engländers Keynes. Die Lektüre des Buches kann nur dringend empfohlen werden. Die Red. Ka. Die schädlichen Einflüsse des Ostens, für deren Ausbreitung Polen in allen Jahrhunderten den geeig neten Boden abgab, sind, vom Standpunkt Europas be trachtet, der Grund, warum die Weltmächte alles daran setzen müssen, Schlesien vor dem Heimfall an Polen zu bewahren. Die Trennung Schlesiens von Deutschland würde ein hochgebildetes, konservatives Volk in engen Zusammenhang mit den neuen revolutionären umstürzlerischen Lehren von Ost-Europa und Asien bringen. Seine moderne und wis senschaftlich fundierte Industrie mit all ihren für die Ar beiter so segensreichen sozialen Einrichtungen würde eine Deute der sozialen und wirtschaftlichen Krankheiten Polens und Rußlands werden. Die Erwerbslosen Polens, etwa eine Million, würden das Land überschwemmen und wie ein Heuschreckenschwarm verwüsten. Sie würden Herab würdigende Laster, die Trunksucht und weitverbreitete Pro stitution einschleppen, wie auch die allgemeine Degeneration, ein Eharakteristikum der arbeitsscheuen, teilweise unver schuldet unglücklichen niederen Klassen. Wenn man durch Länder mit polnischen Einwohnern, wie Galizien und Kongreß-Polen, reist, wo ganze Dörfer durch mangelnden Fleiß und Alkohol verarmt sind, so versteht man, was es für Schlesien mit seinem vollendeten Schulsystem, seinem hochentwickelten religiösen Leben, sei nen sauberen Dörfern und Städten, seinem hohen mora lischen Niveau, seiner Zufriedenheit und seinem allgemei nen Wohlstand bedeuten würde, in Besitz genommen und verwaltet zu werden von einem Staate, in dem seit un denklichen Zetten solche Zustände herrschten, wie wir sie ge- schildert haben. Wenn, wie schon bemerkt, die Oberschlesier-durch das verarmte und ungebildete polnische Proletariat demorali siert und ausgesaugt würden, so gibt es auch noch einen schwerer wiegenden Grund, der durch eine Vereinigung mit Polen zu erwartenden Verarmung aus dem Wege zu gehen, >en Verlust nämlich aller sozialen Fürsorge für die ober- chlesischen Arbeiter, die ihnen jetzt gesetzlich zusteht in Ge- ralt von Altersrenten, Krankenkassen und Entschädigungen ür linglücksfälle oder Verletzungen, soweit sie durch ihren Beruf hervorgerufenn sind. Allein die oberschlesischen Gruben bezahlten von 1900 ^iS 1812 für ihre Arbeiter fast 180 Millicuen Mk. an Entschädigung?- und Lrholungsgeldern, und 1912 21 Mil- UoueL Wart für dieselbe» Zwecke, d. h. 16,s v. K. fS«U« Sachsens Finanznot. Am Landtag wurden gestern Lie Entwürfe von Nachträge« zu» Staatshaushaltpla« und zu de» Finanzgefetz auf das Jahr 1920 beraten. Finanzmlnister Heldt sagten die Pariser Beschlüsse hätten die Hoff- mmg zerstört, Laß unsere Gegner Rücksicht aus unsere Leistungs fähigkeit nehmen würden, weshalb van der Möglichkeit ein« GasundmI unserer Finanzwirtschaft keine Rode sein könne. Des halb müsse Lie deutsche Regierung Liesen maßlosen Forderungen nach wie vor ein entschiedenes Unannehmbar entgegenstellen. Unter dem Zwang« Ler Verhältnisse müsse Ler Ausgabenkreis auch unseres Reiches innerhalb Ler Grenzen Ler Verfassung nur so gyhalten wer den, als es uns erwünscht erscheine. Neue Ausgaben, Lie Kosten ver ursachen^ dürften nur ausgenommen werden, wenn es sich um lebens wichtig« Interessen Les Volkes handelt. Da vielfach Maßregeln -er Roichsrsgierung auf gesetzgeberischem Gebiet« schwerwiegend« finanziell« Folgen für Li« Lander und Gemeinden haben, habe Li« sächsische Regierung einen Antrag Preußen« im Rsichsrat unter stützt, daß unter allen Umstünden vor Einbringen solcher Gesetzes vorlagen die Koftenfrage im -Einvernehmen mit Len Ländern zu regeln ist. Gleichzeitig sollen alle Derwaltunaseinrichtungen und Stellen auf ihre Notwendigkeit und Sparsamkeit nachgeprüft und diejenigen Behörden, welche gleichen oder ähnlichen Zwecken Lienen» soweit als möglich zusammengelegt werden. Auch im allgemeinen ist Anweisung zu allergrößter Sparsamkeit erteilt worden und ich kann auch das Haus erneut bitten, alle nicht im Lebensinterejse Le» Staates unvermeidbaren neuen Anforderungen zurückzustellen auf ein« günstigere Zeit. In Lem Nachtrag zum ordentlichen Haushalt plan werden Mehrausgaben von 287 943 421 Mark angefordert. Zu ihrer Deckung stehen Einnahmeerhöhungen von 111247 284 Mark zur Verfügung. Der Rest von 176 696157 Mark wird aus Len Einstellungen Les HauptfonL» bei Kapitel 118 gedeckt. Die Neu regelung -es Befollmngswesens 'durch Las Gesetz vom 21. Mai 1926 erfordert ein«n Mehrbedarf von rund 172 Millionen und Li« Er höhung der Beziige Ler im Ruhestand befindlichen Staatsbeamten, Lchver usw. und der Hinterbliebenen einen solchen vün 159 Millionen. Angefordert werden im Nachtragsplan 875 neu« Beamtenstellm. Diese Zahl ergibt sich aus einem Zugang von 1137 Stillen und einen Abgang von 272 Stellen. Den Hauptanteii an den neuen Stellen, Li« zum größten Teil von Ler Volkskammer bereits be willigt worden sind, hat die Verstärkung der Lanttzendarmerie, «ine natürlich« Folge der steig«ch«n Krlminalliät. Von Lom Mehrbedarf an fortdauernden sachlichen Ausgaben entfällt «in erheblicher Teil auf Notstandsorbeiten, insbesondere bei Len Forsten und bei der Straßen- und Wasserbauvsrwaltung. Ferner rund 2 Millionen auf Beträge zur Schlachtoiehversteueruug und rund 8 Millionen für Fachschulen. Die neuen Anforderungen für einmalig« Ausgabe« verteilen sich mit rund 8 Millionen aus die bereits von der Volkskammer genehmigten Verbesserungen der technischen Einrichtungen de» Elsterbades, mit rund 500 000 auf Lie Porzellanmanufaltur, 400 000 auf die staatlichen Kohlenwrrkv, 700 000 auf Lie Hüttenwerk«, 736 000 aus Lie Gcrichtsgabäud«, 25 Millionen Mark auf die von Ler Volks kammer bereits bewilligten zum größten Teil schon ausye- -ahttea Beihilfen an Li« Arbeiterrentner. 900 000 Mark auf die Technischen Saatslchranstalten Chemnitz, 1030 870 Mark auf Li« Beispielswirtschaftrn. 4 801000 Mark auf die Landeranstall«», 8827 000 Mart auf Li« Universität, endlich werden 17 Millionen für Darlehen von Gemeind«« angefordert. Der Betrag zur Deckung de» besonderen Aufwande» für Geistliche mußt« im Einklang mit -ar KtichsoersaslMg «uj A LMipMS «höh» «M» Mi«
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