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Erzgebirgischer Volksfreund : 01.03.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192103012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19210301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19210301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1921
- Monat1921-03
- Tag1921-03-01
- Monat1921-03
- Jahr1921
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 01.03.1921
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WW WMWMWW s Nr. 50 Dienstag, -en 1. März 1921 74. Jahrg. Oessenlliche Sitzung des Bezirksausschusses findet statt Donnerstag, den 3. Mär» 1821, ««Mittags 1V Uhr Auf Blatt 227 des hiesigen Handelsregister», di« Firma Ernst Schmutzler in Lößnitz betr., Ist KtmstgedttNge» für Argentinien. - arger in . j >, i. I. « j r » -L im Saale des amthouptmannschastlichen Diensig sbäudes. Awickau, am 2S. Februar 1921.- Eine Erklärung der deutsche» Sachverständigen. Berlin^ 27. Febr. Die Mitglieder des Sachverständigen-Aus- schusses für die deutsche Antwort, Cuno, Hilger, Lübsen, Melchior, v. Stauß, Urbig und Wicdfeld, erlaffen folgende Erklärung: Wir stehen vor der Londoner Konferenz. Die politische Sach lage ist in vielem der ähnlich, wie im Sommer 1919 in Versailles. Daher ist es von entscheidender Blutung, daß die öffentliche Meinung sich ein richtiges Bild von den Verhältnissen macht und bewahrt, und daß sie sich von Einwirkungen, die dieses Bild trü ben, freihält. Georg Bernhardt hat in zwei Artikeln in der „Doss. Ztg." den Grafen Drockdorff-Rantzau ui»d die -rutsche Friedens-«» legatton angegriffen, sie hätten jeden wirksamen Versuch unter, laste», -er dazu führen konnte, eine wesentliche Aenderung des Diktats zu erreichen. Das ist unzutreffend. Die Delegation, d. h. ihre Führer, die Delegierten und die Sachverständigen haben alle ihnen zugehenden Anregungen geprüft und, wenn möglich, praktisch aufaegriffen, auch di« aus dem Bernhardtschsn Kreise stammenden. Leider zeigt hier schon der erste praktische Versuch, die Saarnote, baß hinter diesen Anregungen kein« verantwortlichen oder einfluß- reichen Stellen standen. Wir, vormals Sachverständige der Frie- densdelogation und jetzt hier zu einer Vorberatung für London versammelt, halten^ so frei wir uns von jeder einseitige» außenpo litischen Orientierung fühlen, diese Feststellung für geboten, um di« Oeffentlichkeit schon im voraus zur Vorsicht zu mahnen, falls wäh- rend der Londoner Konferenz wieder solche luftige Anregungen ge geben werden sollten. Gleichzeitig treten wir im Interesse der ge schichtlichen Wahrheit Len unberechtigten Angriffen gegen di« deutsche Delegation und ihre Führer entgegen, deren Politik von dem einmütigen Vertrauen -er Sachverständigen dieser Delegation getragen war. Die Konferenz in London. London, 27. Febr. Der nächste Mittwoch ist jetzt als derjenige Lag festgesetzt worden, an welchem die deutsche« Delegierte» zum ersten Male die Konferenz besuchen werden. Berlin, 27. Febr. Reichsminister Dr. Simons mit den Mit- glisdern der deutschen Delegatton hat sich heute im Sonderzug nach Landon begeben. heute eingetragen worden: ... „„„ Der Kaufmann Otto Ernst Schmutzler in Lößnitz ist in Vas Handelsgeschäft eingetvetsn. Dtz Gesellschaft hat am 1. Januar 1921 begonnen. Die Prokura des Kau fmanns Otto Ernst Schmutzler in Lößnitz ist erloschen. Amtsgericht Lößnitz, den 24. Februar 1921. Anmeldung -er Nährmitlelkarle zu Brotmarke Ar. 6k Die Nährmittelmarke zu- Brotmarke 6S soll mit Grieß beliefert werden. Die Anmeldung hat bi» 1. März 1921 bei dm Konsumvereinen und Kleinhändlern zu erfolg«. Die vereinnahmten ALschitte haben die Geschäftsinhaber bi» 4. Mär, 1921 ihren Sammelstellen, diese bi» 7. März 1921 dem Bezirksverbanbe der Amtshauptmannschaft Zwickau, Lrnährungsamt einzusenden. Zwickau, den 2S. Februar 1921. . — : « « Der Bezirksverband der «m-shauPtmaanschast. Dr. Hartenstein. ' Mtz-chM»' rk Fchr. s» der Provinz Sachs«« -ah« btt Wahle» zum ProvinMllan-Üg nach den vorläufigen Srgft-niffe»- eins knapp, sozialistische MÄHeit «geben. Von 110 Abgeordneten stich 86 SpiiMsttn and St »««licho. st . . . - st . .,1.-'., st- . 14 Tagen berg anzubringen. . . „ . . .. zum Widerspruch gegen die von der Behörde vorzunehmende Regeluna. . Die auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen werb« durch den Frist* abläuf nicht ausgeschlossen. . - Die Amtshauptmanschast Schwarzenberg, — Wasseramt. — am 2S. FeLNuar l92l. Aeuregelnng -es Verkaufs von Krankenbrot und Mehl. Im Interesse der bisher nicht beteiligte» Bäcker wird bestimmt: Dom 1. März 1921 ab werden mit der Herstellung von Krankettbrot und dem Berkaus von Krankenmshl die im Anhang unter f aufgeführten Bäcker beauftragt. Schwarzenberg, am 26. Februar 1921. Der Westsachsische Kommunalverband für de» Bezirksverband der Amtshauptmanuschast Schwarzenberg. st s Verzeichnis der für die Abgabe von Koankengebäck und Mehl in Frage kommenden Bäckereien. Aue: Emil Trommler, Albertstraß« und Fritz Reuther, Bockauer Straße. Eibenstock: Arno Falk. Lößnitz: Max Hultzsch. Reustüdtel: Oskar Georgi. Schneeberg: Walter Martin. Schwarzenberg: Richard Mehlhorn. Für den Ortsteil Nsuwelt: H. Wagner. Für den Ortsteil Sachsenfeld: Paul Mehlhorn. Für den Ortsteil Wildenau: E. Werner. Grllnhain: G. Meyer. Johanngeorgenstadt: E. Grünert. Mbernau: R. Blätterlein. Beierfeld: Bruno Schwarz. Bermsgrün: Ernst Geßner. Bernsbach: Olga Schwär» Bockau: Paul Fischer. Breitenbrunn: Richard Teumer. - Breitendes: Poul Neubert. * enlhaltend die amMchen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschaflen Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Slaals' u. Slädlischen Behörden in Aue, Grünhain, Kartenslein, Johann georgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von E. M. Gärtner, Ane, Erzgeb. Femsprech - Anschlüsse: Aue Sl, Lößnitz (Amt Aue) 440, Schneeberg 10, Schwarzenberg 1S. Vrahianschnsi: Dolkssreuud Aueerzgebirge. Aufruf an die OMschltfi«. , Da, PIMYWuMMtzt M «läßt V« M- v« ,0r,,«d>r»Nch« «,lk»N»mi»» manft «,»4 »U u«««!,«» d« I»««»«» «««>- m>d gnu»««» Wei»«»»«», «ooaMid Mar» 4.00 dar« dft UaUrig« M« »» 6-w! dar« dir Post du»««» »UrUUSdkUch Mar» U S0, »anaUt« Mar» 4.00. I» UmIrblaNdroUi d«r Stau» »rr Ift. ÄloaU,«U, t.00 M»., «i»w»N,I.40 M»., UaI«I>«b>. Na- »rtgrallvim im amUI«ru Irll dt» Haid« 2rur SM Md., t» RMamUUI dt« g«U« 4 S0 Md. S>»M«r<r-a»iU», Lvppg Nr irrso. Larlsfeld: Paul Burkhardt. Lrandors: R. Müller. ! Grünstädtel: Paul Barth. Hundshübel: Paul Mädler. Lauter: Ernst Wolter. Mittweida-Markersbach: Karl Beuthner. Ni'sderschlema: Richard Gubisch. Oberaffalter: L. Wetzel. Oberpfannensttel: Frau verw. Detter. Obevschlema: H. Schildbach. Oberstützengrün: H. Fuchs. Pöhla: A. Georgie. Raschau: Anton Richter. Rittersgrün: K. Seifert. Schönheide: A. Dunger und Kurt Zeuner. Sosa: Karl Friedrich. Stveitwald: W. Mertel. Unterstützengrün: A. Leistner, glchorlau: K. Reiuholü msd Q- Dückner. Die amlllchen Bekannlmachunaen sämtlicher Lehvrden können in den Sejchäftvitellen »es „Srzgebtrgischrn Dolkchreunües" in Nu«, Scharrst«», Die Entscheidung fällt in Berlin., B«lin, 27. Febr. Di« Tatsache, daß von dem gesamten Kabi nett nur Dr. Simons nach London geht, wird daraus zurückgeführt, -aß die Regierung die letzt« Entscheidung in Berlin herbciführen wolle. Es habe sich bei den Verhandlungen in Spa gezeigt, wie störend uno verzögernd eine örtliche Trennung des Kabinetts wir ken könne. Da «in Teil des Kabinetts in Spa und ein Teil in Berlin war, entstanden di« größten Schwierigkeiten, wenn eine Entscheidung herbeigeführt werden sollt«. Um dies zu vermeiden, g'he Dr. Simon» als all«iniger Vertreter und Unterhändler nach London. Belieferung der Dezirks-Lebensmitletkotten in der Woche vom 28. Februar bis 8. März 1221 r rote Katte (für «mder im l. bis 4. Lebensiahre) Marke 8 33: 3S0 g amerikanisches Weizenmehl, schwarze Katte (für Personen über 4 Jahre) Marke 6 19: 350 x amerikanisches Weizenmehl, Epeiseseltkarte 8 Abschnitt 82: 70 e Buller. Derkausshöchslpreise r . Amerikanisches Weizenmehl 4.80 Mk. 1 -g , Buller 27.00 » / Schwarzenberg, am 21. Februar 192l. Der Bezirlisverband »er «mlshanplmanuschast Schwarzenberg. Sozial-emoKraNe und Einheitsfront. In der „N. L. E", dem parteiamtlichen Pressedienst der D»utsch«n Bolksvartei. finden wir zur Frage der nationalen Ein- tdigWh, dau»»vk«aH«urto Ausführung«« » »u « «««ft» «an«»« stell«,. Mm a«ä« ftr »ft vüftad«, ftkiftuift» -»rztsidritd«»« I«« I«», « lxftt»»«» «ui» Mr» ft« «„«d«,«ch ft« sft ft. d« dm« yv». »u« ««axd-muma. — Unlndnch«am» d« a»f««w. »«ttfth« dq»a«d«»ili» ft« go»lm«»m»pi, md No»»»» »«Nm N-ba«» al» ,I«k mnsüdaN. »am»,««««HeN«, l» Nm, «»»«, «ft««»«, -t Schwarz«»«^ Hamburg, 26. ^ebr. Nachdem kürzlich den ersten nach dem Kriege in Argentinien eingetroffenen deutschen Dampfern «in« be geisterte Begrüßung in Buenos Aires geboten worden war, er folgte heute die feierliche Begrüßung dm mit dem argentinisch«» Dampfer „Bahia Blanca" eingetrossenen argentinischen Persön lichkeiten in Hamburg. Pi« Latumg -es Schiffes, das während des Krieges von -er argentinischen Regierung der deutschen Hamburg- Amerika-Linie für zwei Millionen Dollar» ttbyckauft worden war. besteht au» Lebensmitteln für die österreichische Bevölkerung. An Bor- befanden sich neben der Schiffsmannschaft 29 Offiziere und 190 Mann der argentinischen Kriegsmarine. Al» der Dampfer den Landungsbrücken sich näherte, erscholl von -en auf -em Deck aufge stellten argentinischen Matrosen ein „Vivat Germania' herüber, von -en Brücken von dem Echo der taufendköpfigen Meng« mit einem „Vivat Argentina' «widert. Die Vertreter des Hamburger Staates, der Handelskammer und mehrerer asider« hervorragen der Korporationen k^gaben sich an Bord. Hier sprach Senator Dr. Stubmann in Hamburg» Namen dem Führer -er. Expedition, Ka pitän Orlandini, -en «MmslöMchen deutschen Dank für Arge», tinlen» Beweise stemchschastlich« Gesinnung in und nach twm Kriege aus. Direktor Huebb« mm der Dresdner Bank übersetzte die Rede des Senators in» Spanisch« und fügt« Bsgrllßurgswort« im Namen der Handelskamm« hinzu. Der Ästorroichische General konsul v. Kral dankst dem argentinischen Volk für dir Leben»- mittelspende. Dann überbrachte in fließendem Deutsch der . Student Lopez die Grüße der argentinischen Universitäten «n die -eussche Studentenschaft und die Universitäten. Im Namen -e» Kapitän« .Orlan-dini gab ein Mitglied -er politischen Mission in -»uficher Sprach« der Versicherung Ausdruck, daß das Herz der argentini schen Republik für immer bei Deutschland bleiben werde. Eine Reihe stimmungsvoll« gegenseitiger Ovationen schloß sich diesen Reden an. K<q>itSn Orstmdini begibt sich in politischer Mission nach Berlin. Di« Firma Allgemeine Deutsche Aluminium-Kochgeschirrfabrik Guido Gnüchtel in Lauter be absichtigt, die Abwässer aus ihrem Beizererbotrivb auf dem Fabrikgrundstücke Nr. S70 -es Flurbuch» für Lauter nach Klärung durch einen Würz'schen Beizereiabwässer-Entsäuerungsappawt mittelst Schleus, dem Dorfbach zuzufühven. 88 23 (insbesondere Ziffer 1) SS Les Waflevgesetze». Ützb D> Di« Unterlagen liegen hier zur Einsichtnahme aus. ' - Etwaige Einwendungen gegen die begehrte besondere Benutz»»» und Anlage stpd bin»«» 14 Tagen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei der Amtshauptmanns,hast Schwänen- berg anzubringen. Die Beteiligten, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren ha» Recht zum Widerspruch gegen die von der Behörde vorzunehmende Regelung. , Estnische Stimm«» für deutsche Stadtverordnet«. Bei den Wahlen zum Stadtverordnetenpurlament -es Stüdt- chrn» Felli« (jetzt Estland) erhängen die Deutschen 5 Sitze, obwohl es nur soviel Deutsch« gibt, daß es gerade für 2 Mandate gelangt hätte. Die restlichen 3 deutschen Herren wurden mit den Stimm«» -er einheimischen Arbeit«? gewählt, worüber die estnische sozialde mokratische Presse bewegliche Klagen führt. Motiviert werde dich« Stimmenabgabe mit -er ehemals so guten deutschen Verwaltung. Es ist gut, wenn solch« Tatsachen auch über dir Kreise de» Städtchen» Fellin hinaus bekannt werden. Sie bedeut«» «in« Ehrenrettung für da» baltische Deutschtum, und eröffnen für da» Deutschtum und di« Anziehungskraft, die «künftig gewähre» kaum gute Aussichten. „Kurz vor -er Abreise unserer Delegierten nach London hält der „Vorwärts' die Stunde für gekommen, um -«n Gedanken der nationalen Einheitsfront für den Notfall -er nationalen Abwehr in Stücke zu schlagen. Es kennzeichnet -en Geist dieses Artikels, -aß -er „Vorwärts" die Protestbewegung, die durch das Land geht, als das Geschrei „unentwegter Neinbrüller^ herabzuwürdigen versucht. Er scheint offenbar ganz vergessen zu haben, daß auch von sozial demokratischer S«Ue im Reichstag und außerhalb Les Reichstages ein „unentwegtes Nein* gegenüber den Pariser Beschlüssen ausge sprochen und gefordert worden ist, und er scheint nicht mehr daran zu denken, daß rm Reichstag eine einheitlich entschiedene Ablehnung gegen die Pariser Beschlüsse von Hetzt bi» zu dem Abgeordneten Müller-Franken und darüber hinaus ausgesprochen wurde und daß der sozialdemokratische Reichstagspräsihrnt Löbe den einheitlichen Willen -es Reichstages zu einer würdigen Schlußkundgevunq zu sammenfaßte, die ebenfalls in einem unentwegten „Nein" ausklang. Alles das schlägt -er „Vorwärts" jetzt in Scherben, indem er das deutsche Volk in zwei Lager teilt uttd dabei wieder die Hetzphrase von der „nationalistischen Agitationsparole" hervorbolt, die angeb lich durch -ie ablehnende Haltung -er Politisch rechtsstehenden Partei klingen soll. In Lemselben Sinn: spricht der „Vorwärts" von -cm zielbewußten Streben gewisser Kreise, bereits währen- -er Kon ferenz von Spa einen Pruch mit -et Entente herbeizuführen. Er setzt diese Kreise gleich mit der Partei, dl« seiner Behauptung nach Deutschland in den Krieg trieb, und den Vrrständigunqsfrieden ver hinderte. Das sozialdemokratische Matt bringt damit in einem Augenblick, in dem alle Volkskräfte zusammengefaßt werden müssen, die Zwietracht und -en häßlichsten Parteizank wieder in -ie öffent lich« Diskussion, und er gibt durch die Gegenüberstellung einer gut- willigen Mehrheit und einer bösw'.lligrn Minderheit im -rutsche» Volke -er listigen Derführungskunst -es Herrn Lloyd George recht, der das deutsche Volk in einer Rede vor -en Männern von 1914 warnen zu müssen glaubte. Wahrlich ein Ergebnt», das man nach all unseren bitteren Erfahrungen nicht für möglich gehalten hätte. Der „Vorwärts" versündigt sich in seinem Artikel nickt nur gegen den Geist der nationalen Einheitsfront, sondern er weift den Gedanken auch ausdrücklich zurück. Er selbst will mchts von der Einheitsfront wissen. Aber nicht genug damit — er geht sogar so weit, van der Regierung zu verlang«», daß sie den Trennungsstrich mitziehen soll, -en d«r „Porwärts" stoischen sich und die von ihm sogenannte „pseudonnm-nationale" Partei setzt. Und warum ge schieht das alles? Der „Vorwärts" wirst denen», -ie er angreift, vor, -aß sie -i« Lag« zu einem parteipolitischen Geschäft ausnutzcn wollten. Dabei ist das Vorgehen des- „Vorwärts" selbst von nicht» weiter als von den allerniedrigsten parteipolitischen Motiven dik tiert. Es sollt« in dieser gelt amtlich nicht von Parteipolttik -ie Rede sein und deshalb auch -er Streit über di« Regierungsbildung in Preußen outen. Es ist aber umnöglich, bei dieser Parole zu bleiben, wenn -er „Vorwärts" da» parteipolitisch« Interesse auch jetzt noch zum obersten Gesetzt macht, Denn ft» ist klar,- -aß seine ganz« Verdächtigung darauf hinausläuft, die Mtmbbeit -er Deuttch- nationalen Dolkspartei in -er Einheitsfront unmöglich zu «iachen, um allen etwaigen weiteresi Folgerrrngnr damit von vornherein einen Riegel vorzuschieben. Der „Vorwärts" fürchtet -i« nationale Einheitsfront, weil er besorgt ist, sief könne ihm das parteipolitische Geschäft verderben. Welche Folgen «n derartiges Vorgehen für die Frage -er Regierungsbildung haben Muß, lassen . wir unerörtert. Icdenfall aber verdient es schärfste BttlndmarkuN« wen» das sozial demokratisch« fientmloraan die Stell«» »nsrrer Delegiert«, tu London im voraus schwächt uv- erschüttert, weil ihm die nationale Einheitsfront nickt in d«u Bar^ikram paßt. Mr hoffen aber immer noch, -aß die syttal-emokratische Ptsttei als solch« ei» derartig«» Dorschen nicht billigt". V ! ' rsis an -k« Oberschlesiev, in welchem e» u. a- heißt: „Sich die SlchSn- heit unserer Heimat, sich -t, reichen Flüren, sich an--«» Straßes die Reihen der fruchtbaren Bäumei Glaubt ihr, daß es in Pol« so aussicht? Polen führt- Krieg, Krieg vernichtet! Wollt ihr Ivie- der ins Feld? Wollt ihr zu Polen? Oberschlesien ist unsere Mut- ter erde, Deutschland bleibt unser Vaterland! Jetzt muß e» heißem Di« Reihen geschloffen Farbe bekennen! Alle Mmm auf Posten! Es geht um Schn oder Nichtsein. Die oberschlesische Heimat ruft: Stimmt für Deutschland!"
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